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23. Jahrgang. Mittwoch, den 2t. Mai MS geben s 'suttj« v anj B njo» Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag Uhr, für di« Sonnabend-Nummer di« Freitag »«mittag >/»11 Uhr et»,»senden. Lckrifileikmg, Druck unö Verlag von A. 8ch«rig, Lrelmg. Die Freiw. Feuerwehr Alarmübung " der Zeit vom 21. bis Ende Mai Der Gemeindevorstand. werkSbursche zusammengebrochen. Der Besitzer Mark oder mit Haft bestraft. Der Strafe unterliegt, wer es unterläßt, ober andere unter seiner Gewalt Personen, die seiner Aufsicht untsr- zu 150 gleichen Kinder stehende Jungen verboten, da» Fangen von Schlingen, Fangen mit Netzen oder Anwendung von Eiern und da« Töten der Ebenfall« untersagt ist: Vögeln mittel« Leime« ooer und Erlegen von Vögeln Waffen, da» Fangen mit Körnern oder anderen Futterstoffen, denen be täubende oder giftige Bestandteile beigemischl sind, ferner mittel« Fallkäfigen, Fallkästen, Reusen sowie Schlag- und Zugnetzen. Ja der Zeit vom I. März di« 1. Oktober ist der An- und Verkam, Feilbreten usw. von lebenden -sie toten Vögeln auch zu Hanoeltzwecken ver boten. Dieses Verbot erstreckt sich für Meisen, Kleiber und Baumläufer auf da» ganze Jahr. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis nnem jo er- einem Hand ¬ liche« Verlangen die Ort«postanstalt. Bei dieser ist alle« nähere zu erfahren. — Da« Bogelgesetz für da« Deutsche Reich vom 30. Mat 1908 verbietet da« Zerstören und Ausnehmen von Nestern oder Brutstätten der Vögel, ebenso ist da» Ausnehmen von t. euie anders hatdin — Ehrlicher Handwerksbursche. In Dorfe der Umgegend von Meißen, zählt da» „M. T/, war kürzlich vor GutStore ein von Krämpfen befallener Kurt Uhr ° r übel geben sind und zu seiner Hrusgenofssnschaft gehören, von der Uebertretung oisser Vor schriften abzuhalten. Bautzen, 17. Mai. Erschaffen hat sich am Freitag abend die Braut de« hier auf der Pauistraße wohnenoen Referendar« Kemten, eer gegenwärtig als Unteroffizier eine Rsserm- übung beim sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 103 ableistet. Dis Erschaffene heißt Elisabeth Patschnec, mar 23 Jahre alt und stammt aus Markkleeberg. Es handelt sich um ein Liebesdrama. Da« Mädchen war am Donnerstag hier angekomm-n und Halle sich in ein Hotel einlogiert. Am Freitag abend suchte sie ihren Bräutigam in deflm Wohnung auf, beschuldigte ihn der Untreue. Nach einem heftigen Wortwechsel brachte sie sich einen löblichen Schuß aus einem mitgedrachte« Revolver bei. Pirna. Eine aufregende Jagd spielte sich am Freitag auf dem hiesigen Bahnhofs ad. Der Elektrotechniker Günther wuclle von einer auswärtigen Behörde wegen verfchiedenerDelikce gegen die Bestimmungen des Strafgesetzbuches gesucht. Er hielt sich im Hause Norostrabs i im benachbarten Copitz auf, wo man ihn auch nach Beobachtung aller Vorsichtsmaßre geln festnahm. Gin auswärtiger Polizeideam- ter brachte ihn nach dem Bahnhofe. Da man dort längere Zeit auf den Zug «arten mußte, bat der Festgenommene, emmal ans Büfett treten zu dürfen, um sich zu erfrischen. Es wurde ihm gestattet; doch benützte Günther den Augenblick zur Flucht. Ec sprang über das den Bahnsteig absperrende Gitter und lies dis Gleise entlang bi» zur Z:llulosesabcik, wo er sich zunächst zwischen den Holzstapeln ver barg. Al» ihm die Verfolger aus den Fersen waren, flüchtete er in einen Abort, uno dort gelang erneut seine Festnahme. Unter allen Vorsichtsmaßregeln wurde/er nun nach Dres den gebracht. Gelegenheit zur Flucht wurde ihm nicht mehr gegeben. ab. Bretnig, den 17. Mai 1S13. des Gute« ließ den bedauernswerten Menschen in den Sut»hof schaffen, wo er sich bi« zu« nächsten Morgen von dem Anfalle erholte. Um sich den Leuten für die freundliche Auf nahme dankbar zu erweisen, erbot sich der junge Mann, da er Gärtner war, sich für eine» Tag im Garten nützlich zu machen, und wurde mit Bohnenstecken beschäftigt. Während vieler Arbeit beobachtete er, wie da« etwa 3 jährige Mädchen de» Gutsbesitzer» au» einem Beutel, den es au» dem Wohnhause herbeigeholt hatte, ein Goldstück nach dem andern entnahm, e» wie der Gärtner die Bohnen in ein Loch i» Beets legte und dieses mit Ecde zustrich. Die darauf von dem Beobachter hsrbeigerufene Mutter war nicht wenig erstaunt, als sie sah, wie ihr Kind die Zehn- und Zwanzigmarkstücke als Dukatensamen benützte. Das Kind hatte den Geldbeutel, der dem Bohnendeutel ähnelte, aus dem gerade offenen Kommodenschieder ent nommen und mit dessen Inhalt nach Kinde«- art getan, wie der Gärtner. Dem ehrlichen Handwerker wurde bei seiner Abreise ein an ständige» Trinkgeld aurgehändigt, da» er freudig dankend enlgegennahm. — Mit Lsuchlgi« vergiftet. Dai 19 jäh rige Dienstmädchen Frida Seidelaus Falken stein wurde am Donnerstagnachmittag von seiner aus Marienbao heimkehrenden Herrschaft in Oslsnitz in der Küche tot aufgefunden. Dem Selbstmorde soll ein Zerwürfnis mit dem Ge liebten de» Mädchens vorausgegangen sein. Glauchau, 18. Mai. Der Sieg der Kellnerinnen. Der Stalltrat zu Glauchau hatte vor nicht lann-r Zeit eine Schankhau»- ordnunq erlassen, nach welcher Kellnerinnen in den Lokale» nicht eher ihre Tätigkeit beginnen surften, bis sie ein ärztliches Gutachten über ihren Gesundheitszustand beigebrachl Haven. Einem der Schankwirte war nun bei Strafe verboten worden, seine Kellnerin, dre sich weigerte, da» geforderte ärztliche Gesundheits zeugnis beizubringen, weiter zu beschäftigen. Der Schankwirt erhob gegen diese Maßnahme Rekurs bei der Kceishaup.mannschaft Chemnitz, und diese hat den Rekurs al» beachtlich aner kannt, weil, wie es in ihrer Begründung heißt, „durch die Verfügung eine wesentliche Be schränkung in der Auswahl seines Hilfspersonal« erfolgt, dis nach H 61, Abs. 2 der RsichSgc-- werbeocdnung unzmäsftg ist". Dis Kceishaupt« Mannschaft hob demzufolge die Verfügung de» Sladtrat» auf, Sa sie einer au«brücklicheu reichSgesetzlichsn Bestimmung entgegenstehe und demzufolge Nicht aufrechterhalten werden könne. Dresdner «chl»»wietz«arkt vom 19. Mai 1913. Zum Auftrieb kamen 3688 Schrachttirre und zwar 863 Rinder, 672 Schafe, 1798 Schweine und 355 Kälber. Die Preise stellten sich für 50 Kilo m Mark wie folgt: Ochsen: Lebendgewicht 49—50, Schlachtge wicht 93—95; Kalben und Kühe: Lebend gewicht 46—48, Schlachtgewicht 87—92: Bub-n: Lebendgewicht 46—48, Schlachtgewicht 88—91; mittlere Mast- und gute Saugkälber: Lebendgewicht 60—64, Schlachtgewicht 102 ü>« 104; Schafe 97—101 Schlachtgewicht; Schweine: Lebendgewichts—54. Schlachtgewicht 71—72. Es fin» nur dis Preis, für die besten Vieh sorten verzeichnet. ^dem Bundesvorsitzenven Herrn Pauli- mit einem Konzertstück erLff- Hierauf nahm Herr Gemsinbc- Petzold das Wort, um den fremden h»" einen herzlichen WillkommenSgruß Wirkungsvoll vom Sängerchor vor- iNr Gesänge, exakt ausgefühcle Barren- k "Zungen der hiesigen Vorturnerschast, ^wählte Musikstücke, sowir humoristische ^.Kgen einiger Gäste ließen die Zeit schnell entschwinden. — Der Haupi- dec Sonntag, fand seine Einleitung Weckruf, worauf alsdann gegen die Bundes-Generalversammlung im !Ur Rese mit einer Beteiligung von , K 150 Mitgliedern eröffnet wurde. Ein H Etliche« Leben hatte sich währenddessen Eintreffen einzelner Bundes- und tz?de,ver«nt vorm Gasthofe zum Deut- »Me entwickelt. Gegen 3 Uhr bewegte ^.lorbenprächtize Korso, den leider ein begleitete und somit die geplante Lotung nicht innegepalten werdenkonnte, Fahnen- und Girlanden geschmück- nach dem Schützenhaus». Um Hz vurd« daselbst die Festltcheit mit Ball Asch UN» um 6 Uhr nahm da» Gala- tiz ^inen Anfang, da« in Begrüßungr- rHn?^stgen Radfahreroerein« und im Ig? "kl Meisterschaft der Lausitz für da« l g im Konkurrenz-Reigen- und Kunst- ^ud. Vxj her »/,9 Uhr erfolgten Preisvertertung gelangten nachstehende Preise zur Verteilung: Korso 1. Gruppe (Bun- desoereine über 16 Fahrer): 1. Preis Rrd- fahrerklub Wettin-Demitz-Thumitz, 8,75 P., 2. Preis Radfahrerverein Wettin-Sohland 8,36 P. 2. Gruppe (Bunde»o«eine unter 16 Fahrern): 1. Preis Ridfahreroerein Sturm- vogel-Oberneukirch 7,66 P., 2. Preis Ridfah- reroerein Phönix-Pulsnitz 7,59 P., 3. Preis Raofahrervsrein Hohwald-Steiniztwolmsdorf 6,24 P, 3, Gruppe (NichtbundeSvecrine) ohne Konkurrenz: Radfahrerklub Großröhrsdorf 7,76 P. Preis für Blumenschmuck: Radfahreroer- ein Phönix-Pulsnitz. Zwei erste Preise auf Mannschaftsstärke: Urber Berg und Tal-Ohorn (40 Mann), Phönix-Pulsnitz (40 Mann). Meisterschaft «m Reigenfahren der Lausitz sücdaS Jahr 1913: 1. Preis Rad sahrerverein Transvaal-Bischofswerda 12,73 P., 2. Preis Radfahreroerein Wettin-Demitz- Thumitz 12,14 P. Meisters ch a ft im Kunstfahren der Lausitz für bas Jahr 1913: Heinrich Wollmann - Kleinförstche n 25,43 P., 2. Prei« Rud. Wünsche-Nsugers- dorf 19,43 P. Hierauf kam der Tanz wieder um zu seinem Rechte und ausgiebigst wurde den Freuden derselben gehuldigt. — Am Mon tag beendete ein Veceinrkränzchen im Gasthof zur goldnen Sonne das Fest, auf das der hiesige Radfahcerserein mit Stolz zurückblickea kann. Bretnig. Am Sonntag bracht- der Fcüh- zug ca. 120 Pfadfinder unseres Nachbarortes Großröhrsdorf nach Arnsdorf, um an einer größeren Gauübung in Gemeinschaft mit den Ortsgruppen Dresden, Pirna, Riedscsrdlitz, Mügeln, Klotzsche und Radeberg und unter oer Oberleitung de» Majors von Berger teil- zunehmen. ES waren gegen 600 Pfadfinder, vie auf dem Gelände zwischen Arnsdorf und dem Schenkhübel bei Weißig ein sehr interes sante» KciegSspisl aussührten. Allgemeine Be wunderung erregte das Großröhrsdorfer Korps durch die gute Ausbildung und die grobe An zahl. Durch ein in einer Sandgrube beim S chenkhübel abgekochtes Mittagsmahl, das aus allen erdenklichen Gerichten bestand, fand das schönoerlaufene Kciegsspiel seinen Abschluß. Mögevieser edle uns frische Gedanke, die Jugend zu tüchtigen und braven Männern heranzubtt- den, auch hierselbst festen Fuß fassen, wün schend, schon in nächster Zeit in unserem Orte der Gründung eine« PjadfiaderkocpS entzsgsn- sehen zu können. 6. — Zwischenzählung der Schweine. Nach Beschluß des Bundesrates vom 30. April d. I. Hal in allen Bundesstaaten am 2. Juni 1913 und 1. Juni 1914 eine Zählung der Schweine statlzufiaden. Zar Au«fühcung die se» Beschlusse» hat vas Mimstermm des Innern eine 14 Paragraphen umfassende Verordnung erlassen, die in Nr. 109 de» „Dreson. Jour nals" vom Donnersteg, den 15. Mai, adge- druckt ist. — Eilabholungsdienst. An allen Postorten de» Reichspostgebiets werden zur Weiterbe förderung nach auswärt» bestimmte gewöhnltche Briessendungen und Telegramme aus Verlangen durch Postvoten beim Absender abgeholt. Für eine Sendung sind 25 Pfg., für jede weitere gleichzeitig abgeholte Sendung 10 Pfg. zu entrichten. Die Boten stellt aus Anruf durch Fernsprecher oder auf mündliche» oder schrtft- dem er -^hundert Meter hoch ans dem eil w 8«llo» abaeftürzt. München, 18. Mai, wird gemeldet: >llcn!- Freiballons, die heute vormittag in so sÄ Aufstiegen, wurden nachmittag zwei in en l iegend zwischen dem Starnberger und * Sn? gesichtet. Zwischen Landsberg wollte der mit drei Herren und komuu, °uie besetzte Freiballon „Zürich" landen, stieß aber auf die Ecoe, wobei einer Der ^r«n au» der Gondel fiel und sich ver- toffclt. Dame wäre beinahe auf dieselbe Fr ^ausgefallen, wurde jedoch von einem -ine der Gondel festgehalten, so daß sie Sä>ldieser heraushing. Plötzlich ging wieder hoch, ohne daß es gelang, vige,' 'n die Gondel hineinzuziehen. Krall ^ing am Ammersee sah man plötzlich koinPüü Höhe die Dame abstürzen. Ät?/ hEen den Herrn, der sie gehalten, ''Ms verlaffen. Der Ballon ist dann in An b" Starnberg gelandet. Dis zwei Tondel verbliebenen Herre« stiegen au«, eine r den Ballon und sorgten für dessen Gänse' ^iport nach Zürich, worauk sie sich in vors^ automobil auf die Suche nach der ad- Dame machten. u l und SäckzfstscheA wohl^NiUg. Vorüber sind nun di» Tage lorein^ das wohl innen Teilen als ein gelungene« be- - B-rE Verden kann, verrauscht aber auch ist Mde aller derer, die daran teilgenom- /^"Wem sich schon am Sonnabendnach- Mtz "ue große Anzahl Radler in unserem, Hk du schönen Nodertale gelegenen Octe hEe, begann abends gegen 9 Uhr fWof zur Klinke der Kommers, der, ge- Lokal-Anzeiger fjx -le Ortschaft« vretni» GrohrShrsdorf, Han-Xaldr, Frankenthal und U«»e»«N ^orn^ Rabatt «ach llebereinkunft. isunM Hinz«! ii e ne Eudsill zu sli<I Uadt S»ser«te, di« 4,«spalte«, K«pn»,,il« 10 Pf,., s»»i» »«»«I««-« «ff de« Ml* gemeine« Anzeiger «ehme» außer unserer Gxpebitio» a«ch »ns«, sämtlich« 8eit«n»»b»tM MM Ugememer MtM Amtsblatt Kr ist GrkßehSr-e ««ch den Gemeinderst z« DrffW. Allgemeine Anzeiger erscheint smächentlich zwei Mal: Mittwoch miß vo«nab,«ß ^enttprei« inkl. de» allwöchentlich deijegeiene« ^Illustrierte« u«terhalt»«g»blatte»^ .. . . —, - — ^^Wich ab Schalter 1 Mark, bei frei« Zusendung durch Bate« in» Hau« 1 Mark jederzeit »er» entgegen. — Bei größere« Aufträge« miß Wied«rß»l«nge» gewähr«» »ir manis^ mnjgs, durch die Paß 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt «ach Ueberet«kunft.