Volltext Seite (XML)
emenm ANMer Amtsblatt Kr die Ortsbehör-e und den Eemeinderat zu Aretmg. Lskal-Ameiger für die Ortschaften Bretnig, Großröhrsdorf, Haoswalde, Frankenthal und Umgegend. Der Illgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Inserate, die 4gespaltene Korputzeile 10 Pfg., i« amtlichen Teile SO Pfg., sowie »nementdPrei« inkl. de« allwöchentlich beizegeb »neu »Illustrierte« Unterhaltung«blattes* Bestellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unser« leljLhrlich «b Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark innige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. sämtlichen Zeitungeboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Lieder« Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi« Di»n«tag vormittag Uhr, für di« Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag >/»11 Uhr einzusenden. Lckrifileituug, Druck unb Verlag von A. Lchurig, Bretnig. Konnabenö, öen 2?. Zum 1914. 24. Jahrgang Vertliche» und St»stk»-r Bretnig. Für da« zur Erledigung geatzt Pfarramt Frankenthal ist von der Mauptmannschast Lautzen al« Konfistorial- ^de Herr Pfarrer Kränkel-Bretnig al« «'»z»n«,lter bestellt worden, «ährend für ' l»r Erledigung kämmende Pfarramt H«uS- 7^' Hnr Pfarrer Balze-Burkau al» Baka«,- walter bestellt worden ist. — Zu der näch- ' vranta,»,« 2». Juni angesetzten Kirchen- m» für den Kirchenbau in Niederfrohna »hiAattz sei folgende« bekannt gegeben: , r-,««ber vorigen Jahre« wurde die Niedarfrohna bei Chemnitz «in Raub il!i nachdem st« eben erst mit «r- luswand innerlich erneuert worden , «ie vemeinde, »«Ich« nur wenig »ehr uoo Eeelen zählt und ohnehin mit Ln- d'4 belastet ist, steht nun vor der ihr« ibnsteigenden Aufgabe, ein neues > g de»s zu errichten. Sn alle Gemeinden richtet st« di, herzlich« Vitt«, ihr »i,? Eräugten Lage detzustehen und mit für den Bau der Kirche brüderliche HüNg zu tun. — Von der Hauptver. v l E Gustav-Adolf-Verein« in Riesa l>v daß die große Liebesgabe von , Ml «». Gemeinde Kniltelfeld-Zelt- ' Tteinmark zugesproch«« worden ist, r>«.« unterlegenen Gemeinden: Leudorf u^>^'Ost>frika und St. Anbrä-Lördern "ttjsterretch erhielten je 1500 Mark. Die vom Fechtoerband Röb-r- , Verlosung angekausten Gewinne find Tointag, den 28. Juni i« Restaurant " Quelle, hier, zur Besichtigung our- l ^»nkenoerficherung bei mehr al» 4000 >siL Die Streitfrage, ob die ii«, "^^rechtigung bei einem regel- lihrlichen Gesamteinkommen von über ie», ' derjenige» Fällen erlischt, V,., ^os Einkommen schon »or dem 1. den Betrag »on 4000 Mk. über- (8 178 RBO.), ist jetzt oom Reichs- ül^ugsamt entschieden worden. Der ,„"'!e>at der Abteilung für Kranken-, ^ü- „nd Hinterbliebenenversicherung 2». Mai (U. L. 448/14) auch den liz, Mentz,n Kaffenmitglieder für be. js. erklärt, deren Gesamteinkommen den »°* bem Inkrafttreten der ti,M«ung«orduung erreicht hat. ?4 'rShridorf. («emeinderalsfitzung , Onni.) 1. Da« Semeiudesttuergesetz, h I tweiten Lesung stand, wurde wie in bischloffe«, angenommen. 2, s„ ^ssichttführenden für den Mittel- ^kr Gemeinderat die Herren und Ludwig Burkhardt, während Otto Schön« und Bernhard Senf .ij,.MMnden Ta«,aufsichtführenden für ^Sssth'f bestimmt wurden. 3 Ein Ü'ntral-Arbeitsnachweise« in Dr-s- Erwerbung der Mitgliedschaft mit I ö ?" entsprechenden Beitrage« ließ Truhen. 4. Di« Berufrmäßig- Mj^ntzmaun« weise wurde anerkannt, ? da« Gesuch de« Herrn ^r, um Genehmigung zur ^"««straße mit Wafferl-itun,«- ^«it»> Großmannsche «-su4 de« Kino- Herrn John, hier, um Er- dustbarketlSsteuer wurde berück- v^k» ,!^e Steuer «ährend de« Sommer- »0. Sept.) von 2 Mk. auf "8-s-tzt. 7. Di- Herstellung einer am Rathaus- mit einem "°"en,uf«ande von 360 Mk. wurde Hj,. *. Auf ein Gesuch de« Herrn 'M, hier, Nr. 336« setzte man da« «emeindtlandpachtge'.d von 10 Mk. auf « Mk. herab. Bisch»f««erd>. Da» hiesige Rathaus genügt den an e« zu stellenden ««sprachen nicht mehr. E« soll daher erweitert »erd««. Di« Stadt hat daher b-reit» da« d«m Rat hause gegenüberliegende, etwa 600 Qaadrat- m«ter große D-ißersch- .»nwesen erworben und »0 000 Mark dafür gezahlt. Bischheim. (Schulhausbau.) Die Schulg-meind, Bischheim sieht sich genötigt, »bseit« »om Staub und Lärm der Dorfstraße ein neue« Schnlhau« »u bauen. Der Bau soll demnächst beginne». «amen,. Da« nächst« Oberlausttzer Bun de«,esangrf,st kudet in fünf Jahren hier statt. — Der in S ch w , p n i tz wohnhafte 43 Jahre ulte Bergarbeiter Friedrich Paul Scheff ler, Wilcher seit einiger Zeit schwermütig ge worden »ar, entfernte sich letzthin au« sein« Wohnung, nahm Abschied von seiner Familie und entleibte sich in seine« Geburt«ort« im Walde aus Grüns« Flur, wo er auch auf» gefunden wurde, durch Erhänge«. Ec hinter läßt Frau und 2 Kinder. — Ein Unfall bei der Felddienstübung bildete den Gegenstand einer Verhandlung vor dem Krirg«g,richt der 1. Division Nr. 23. Unter Anklage stand der Soldat der 7. Kom pagnie de« 182. Infanterie-Regiment« in Frei- berg Heinrich Theodor Herrschel weg«n gefähr licher Körperverletzung und Ungehorsam« gegen «inen Befehl in Dienstsachen, wodurch ein er heblicher Nachteil entstanden ist. In der Nacht zum 26. Mai befand sich die Kompagnie in der Umgegend von Königsbrück auf einer Nachtfelddienstübung. Herrschel «ar mit einem Kameraden unter der Führung eine» Gefreiten al« Patrouille au«g,schickt worden und stieß kurz vor Schwepnitz auf eine feind liche Patrouille. Nach Abgabe von einigen Schüffen kommandierte der G,freite zum Rück- zug «n» sah sich bald genötigt, da ihm der Feind auf den Fersen la,, Laufschritt zu machen. Trotzdem kamen di« Gegner immer näher, «l« Herrschel auf 8 Schritte Ent fernung einen Soldaten auf sich zulaafen sah, gab er noch «inen Schuß ab und traf seinen Gegner uuzlücklich-rweis« in» Gesicht. Di« Folge war«« eine Anzahl leichterer Verletzungen d.« Gegner«, die eine« kürzeren Aufenthalt i» Lazarett nötig «achten, aber keine «eitere» Nachteile im Gefolge hatten. Weg«« oiese« Schuff«« «urd« Herrschel unter Anklage gestellt. Die Verordnung besagt, daß bet derartig-« Gelegenheiten nur i« Hochanschlag geschaffen werden darf, damit Unfälle vermied«« »irden, Der Unglück«schuß war dagegen au« dem Fertiganschlag erfolgt. In der Verhandlung gab Herrschel an, daß er im Hochanschlage hab« schießen »olle«, unglücklicherweise aber mit d«m Finger an de« Hah« gekomm«« sei und abgedrückt hab,. Da« Gericht erkannte unter Annahme mildernder Umstände auf 8 Tage Mittelarreft. Dresden. (Nachklang zum Dr,ieck»flug.) Da« Schiedsgericht für den Dreiecksflug, da« am Mittwoch in Berlin tagte, hat de« Flieger Schüler den großen Preis von 10 000 Mark, mit de« der Königapreis verbuudrn ist, »ieder aberkannt, und zwar d»«»egen, weil Schüler die an seinem Flugzeuge befindlichen Dämp- sungsfläch«« am 3. Juni abgenommen hat. Die« war nach Ansicht de» Schiedsgericht« g,mäßZiffer8 der »usschreibungtbestimmungen unzulässig. Wenn Schüler gegen diese Ent scheidung Berufung einlegt, so wird die Flug- zeugabteilung de« Deutschen Lustfahreroer bande» al» letzte Instanz zu entscheiden haben. Chemnitz. (Die gestohlene Seldkist«.) Wie berichtet, wurde auf dem Wege zwischen Drai»«dors und Wittgensdorf von einem Wagen der Her«»dors'sch«n Färberei -ine G«ldktst« mit 13000 Mk. Bargeld gestohlen. Zunächst »urden der Geschirrführer und der Beifahrer de» Wagen» festgenomme»; diese wurde« iude« al.bald »l«d«r freigelaffen, nach dem sich ihr« Unschuld h«rau»geft«llt hatte. Vie Täter »urden dann in der Person zweier Arbeiter au« Chemnitz, vo« denen der eine früher Beifahrer bet der genannte« Firma »ar, verhaftet. Der «ine der beid«n hat ein Grstöndni« abgele,t. Z « tckau, 23. Juni. (Eine bös« Sties- muttir.) Da« Schöffengericht o«rurt«ilte die schon oft und schwer »orbrstrafte 3» jährige Kutschersfrau »nna Jäh au« Zwickau «egen fortgesetzter schwerer Mißhandlung ihre« 9 und 5 Jahr« alten Stiefkinder zu 1 Jahr 2 Mon. Sefängni«. Die Rabenmutter hatte seit Dezember o. I. die beiden Kinder in grau samer und boshafter Leis-, teil» unter An wendung gefährlicher Werkzeuge, in einer da« Leben gefährdenden Weise mißhandelt, sie iu dünner Kleidung in die Kälte hinau«g,schickt, an» offen« Fenster gestellt, ihnen Kot in den Mund gesteckt re. Z » i ck a u. (Gestörte» Fest.) Beim zehn, jährigen Stiftungsfest der Freiwilligen Feuer wehr in Cainsdorf ereignete sich »in schwerer Unfall. Ruf dem Festprogramm stand auch eine Urbung der Wehr, u. a. Sturmangriff suf ein Haus. Ala di« Spritz« augesahrev kam, verlor sie die Deichsel. Da« Gefährt rollte, steuerlo« geworden, die abschüssige Straße hinab. Die Mannschaft stürzt« herab. Zwei Mann, der Malermeister Kraft und der Signaltft M-ier, »urden erheblich verletzt, Kraft so schwer, daß er sofort in da« Zwickauer Kranken- sttst gebracht werden mußte. Di- Festltchkeit-n wurden sofort abg«broch-n. — S« Sonnabend ist in Neapel der dor tig« Kaufmann Emil Dietz, einer bekannte» Zwickauir Familie entstammend, erschossen worden. Der Getötete betrieb seit Jahrzehnten mit seinem älteren Bruder Camillo ein groß«« Wein-, Südfrüchte- und Laud«»produkte«-Sx- Portgeschäft in Neapel. Beide Brüder, durch ihr« jahr,lauge Tätigkeit im Süden Italien« wohlb«ken«te Persönlichkeiten, wurde« häufig von Deutschen ausgesucht uud waren nicht müde, diesen Gastfreundschaft zu gewähren und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Nähe re« üb«r die Ermordung ist noch nicht b-kannt geworden. — Au« der Untersuchung«haft inZ »ickau zu entweichen vorluchte gelegentlich eine« ver hör« der berüchtigte Einbrecher Pilz, indem er durch da« Fenster springen wollte. Durch die anwisinden Beamte« konnte «r aber noch rechtzeitig zurückgehall«u »erde«, so daß die Flucht mißlang. — Zur Warnung! In O I l « n i tz i. v. verschied »orige Woche t» 5«. Lebensjahre H«rr Karl Hugo Löffler, B«fitz«r einer mit chemischer Reinigungs-Anstalt verbundenen Schönfärberei, welche i« oberen vogtlande zahlreiche Filialen unterhielt. L. wurde da» Opfer einer Blutvergiftung, di« «r sich mut maßlich dadurch zuzog, daß er vor wenigen Tagen einen Pickel im Gesicht öffnete, ohne die Hände vorher zu de»infizieren. Da» Ge sicht schwoll unmittelbar heftig an und Löffler starb trotz sofortiger ärztlicher Inanspruchnahme nach nur viertägigem Leiden. — Beim Ankrerchen der eisernen Masten der elektrischen Leitung verunglückte in Geyersdorf der Maler Leber dadurch, daß er durch Schwanken seines Sitzes mit der elektrischen Hochspannung in Berührung kam. Ec wurde vom Strom getroffen und stürzte tot vom Maste herab. Hände, Stiefel und ein Teil der Kleider sind verbrannt. — vom elektrischen Strom gelötet. Bei «iner militärischen Uebung der Funker-Kom- pigui« im Erzgebirge ereignet« sich kürzlich «iu schwer«! Unfall. Wie «» h«ißt, war ein Drachen in die Hochspannung der Ueberland» i-ntral- geraten. Dir Sergeant W-inert »urde durch den elektrischen Schlag sofort ge tötet. Eiu anderer Soldat soll verletzt vor« den s«i«. Platten i. E., 24. Juni. In Platten im Erzgebirge lebt die Witwe eine» Land- manne», die dieser Tag« 103 Jahr« alt »urde. Dem Reußeren nach «ürde man si, für «ine Achtzigerin halten uud dabei ist sie noch tätig, frisch und be»eglich. Si« hat ein-n Man« »on 80 Jahren in der Kost, der schon seit mehr al» 40 Jahren ihr Tischgenosse ist und mit de« sie am liebste» au» vergangenen Z-b- ten plauder». Sie ist der sesten Meinung, der Lod habe sie vergessen. Leipzig, 24. Juni, »nler dem Vor sitz de» Geh. Hosral» Vr. Rolf»-Rünch«n hielt gestrrn der Große Ruaschuß de» jetzt mehr al» 100 000 Mitglieder zählenden Deut sche» K»mpfspielbu»dt« in Leipzig ein, Sitzung ab. In dieser «achte der G-h. Hosrat Kle- min» Thiem« die bedeutsam« Mitteilung, daß der deutsch« Patrioteubund die zur Errichtung de« Leipziger Stadion» am Völkerschlacht- denkmal erforderlich« Summ« »on 1V, Milli on«» Mark ausgebracht habe. Der Bau, der in etwa 3 Jahren vollendet sein werde, könne deshalb sofort begonnen werben. Die Leip ziger Kampfbahn, di« »ach de« Plänen d«S Professor» Schmitz «richtet wird, soll die Größe de» Deutschen Stadion« bet Berlin aufweise« uud 14 000 Sitz- unb 16 000 Stehplätze, zusammen also SO 000 Plätze besitzen. Kirchenuachrichten »on Bretnig. 3. Sonntag n.Trtnitatt«: '/,S Uhr: Predigt« gotte«dieust, Text: 1. Petri, 5, 5—11. Thema: »Der Christ i» Leiden*. Kollekte für den Kirchenbau in Niederfroh»« bei She««itz. Gestorben: Levin»« Arthur Gebler, Junggeselle, Invalid, 63 I. 8 M. alt. ko. l«»d. »K»»er «>ü 2ü»gII»gt»tstI»» Sonntag adend« 8 Uhr: Berfammlung der Jugendabtetlung i« Pfarrhause. Kircheunachnchten »on Sroßröhr«dorf. Geburten: 1 unehel. Mädchen. — I unehel. Knabe. » ufg « bote: Kutscher Gustav O««i» F-lgner Nr. 127 uud Selma Martha Ficker Nr. 162. Eheschließungen: Fabrikarbeiter Ott» Max Nitsche Nr. 19 mit Emma Ida Kreische Nr. 19. — Fabrikweber Friedrich Bäcker Nr. 314 d mit Els- Fried« Suhr Nr. 314 d. — Kutscher Ernst Bruno Jehnichea Rr. 378 mit Clara Martha Schöne Nr. 378. Sterbefälle: Fabrikarbeiter Fried rich August P-tzold Nr. 260, 70 I. 10 M. 28 T. alt. — Flora Ida Hirschfeld g-b. Schölzel Nr. 187 u, 54 I. 11 M. 6 T. alt. Oss bs8to Aasobmiüo! ist vr.H>omp8on's Leiten pulver Osrrntiert frei von sckLüiicken bestLnüteilen 8l»1una-p»lcetILk>l.