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Lokal-Anzeiger für Vie Ortschaften Bretnig, GroßrührSoorf, Hanswalde, Frankenthal und Umgegend Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer dir Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag »,»11 Uhr ein,ujenden. Sckrifileilung, Druck unö Verlag non N. öchuvig, Drelnig. 24. Jahrgang Mittwoch, dm LS. April 1914. Bekanntmachung am 24. April 1914. traz-pflicht zu erfüllen haben, denen aber der für laufende« Jahr auSjefertizte Dteuerzettel Nicht hat behändigt werden können, hiermit ansyefordert, wegen Mitteilung de« Ein- Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., im amtlichen Teile 20 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere Etliche Gemeinderatsfitzung in Bretnig ^tä»junj«stcuergesetzes vom 2. Juli 1S02 werden alle Persane«, welche hier ihre Bei- I's FlU- — ", ländischen jungen Katholiken um den Entschluß, sich zu dieser evangelischen Art mutig zu be kennen, ließ eine kleine Aufführung hinein« schauen, die der Jünglingeverein darbot. Die Antwort der Versammlung auf die» alle» war eine reiche Tellersammlung, die zusammen mit de» in der Kirche Gesammelten fast SSO Mk. ergab und in der Hauptsache für die Arbeits gebiete de« Festredner« bestimmt wurde. Der »erlesene Bericht de« Kassierers bewies, daß unser Zweigverein auch sonst ein fleißiger Ar beiter am Bandstuhl oe« Guftao-Adolf-Beretns ist, um die Bänder der Liebe zu weben, wie e» der OrtSpforrer in seiner Begrüßung nannte. Mit einem köstlichen Abendlied entließ dann der Kirchenchor unter Leitung seine» bewähr ten Herrn Kantors Schneider die Anwesen den, von denen viele von auswärts zu dem Fest, das ein rechte» Frühling-fest für die Her zen war, herübergekommen waren. Königstein, Schandau, Porschdorf, Hohnstein. 2. Etappe, rund 20 Kilometer. Stolpen, Kleinrennersdorf, Schenkhübel, Weißig (Ziel), rund 15 Kilometer. Jede« Regiment stellt vier Mann und bis zwei Mann Ersatz. Start ist früh 6 Uhr in '/»-Minuten-Lbftänden ein zeln. Die am Ziel eintreffendrn besten 10 Fahrer erhalten Ehrenpreise. — 32. Bundestag des Deutschen Rad fahrer-Bunde». Der Gauvorstand de» Gaue« Dresden des Deutschen Radfahrerbunde» hat beschlossen, beim diesjährigen Bunde«tag in Augsburg die Uebertragung de« 32. Bundes tage« fürDresden zu beantragen, nachdem der Rat der Stadt Dresden weitgehende finanzielle Unterstützung fest zugesagt hat. In Aussicht sind genommen die Tage vom 23. bi« S7. Juli 1815. Heute steht schon fest, daß Dresden die meiste Aussicht auf Geneh migung hat. — Der Bund der evangelisch-lutherischen Männer- und Jänglingsvereine wird vom 9. di» 11. Mai sein Landetposaunenfest in Dres den abhalten, zu dem sich über 400 Bläser angemeldet haben. Die Leitung hat der Bun- desdtrigent, Vereinsgeistlicher Pastor Adolf Müller in Dresden übernommen. — Die 2. Dresdner Flugzeugmodell-Au«» stellung vom 26. Mat bis 6. Juni im städti schen LuSstellungSpalast verspricht außerordent lich zahlreich beschickt zu werden. Besonders die bi« jetzt schon au» dem ganzen Deutschen Reiche zahlreich eingegangenen Anmeldungen interessanter und auch größerer Modelle sind Zeichen der großen Beachtung, die diese Aut- stellung überall findet. Auch die Beteiligung am Wettfliegen am Schluffe der Ausstellung auf dem Städtischen Flugplätze in Kaditz wird ganz interessante Kämpf« zeigen. Kleine und große, teils bekannt, teil» eigenartig konstruierte Modelle mit den verschiedensten Antrieben wie Gummi«, Benzin- und Preßluftmotoren, sind zum Wettfliege« bereit» gemeldet. Für die Ausstellung bez. da« Wettfliegen stifteten bi« jetzt Ehrenpreise: Se. Durchlaucht Erbprinz Heinrich XlV., Reuß j. L., der Rat der Stadt Dresden, der Senat der König!. Sächs. Tech nischen Hochschule, Herr Leutnant Meyer, Di rektor de» Städt. Flugplatzes, die Firma B. A. Müller, Königl. Sächs. Hoflieferant, Pra- gerstcaße 32, die Flugtechnischen Werke „Saxo nia", Dresden, re. Sehr begehrt dürsten die ferner noch gestifteten Preise für Fahrten im Luftschiff oder Flugzeug sein. Ss spendeten die Delag einen Paffagierflug im Zeppelin» luftschiff, der König!. Sächs. Verein für Luft fahrt einen Paffagierflug im Freiballon, Herr Leutnant Meyer zwei Paffagierflüge im Flug- zeug. — Vor einigen Tagen wurde am Slbufer ein Handtäschchen gesunden, in der sich ein Zettel befand, nach dem die Eigentümerin den Tod in der Elbe gesucht habe. Da» Mäd« chen stammte au» Stolpen. Jetzt stellt sich herau«, daß e« gar nicht daran gedacht hat, den Tod zu such»«. Er wurde vielmehr in Lretven unter dem Verdachte de» Diebstahl« festgenommen. Kemnitz b. Dresden. (Erschossen.) Am Sonntag abend gegen 10 Uhr hat ein an geblich früherer lluteroffizier ein junges Mäd chen, die Tochter eines hiesigen Gältners, m'l dem er sich verlogen wollle, um derentwillen er aber mit den Eltern des Mädchen« oit m Streit geriet, weil diese von ihm Beweise seine» Verdienste» forderten, auf der Straße erschossen. Ec selbst hat sich durch einen Bretnig. Am Sonntag hielt der Klub Freie Sänger im Gasthof zur goldenen Sonne einen leidlich besuchten Unterhaltungsabend ab, dessen Darbietungen in Gesängen und Theater, alles beifälligst ausgenommen, bestand. Ein Tänzchen beschloß den Abend. — Im Schützen. Hause beging der hiesige Jugendbildungsverern sein Frühjahrs-Vergnügen durch von einem humoristischen Tafellied gewürzt« Tafel und Ball. Das Vergnügen enoet« in aller Fröh lichkeit. Bretnig. Wie un« mitgeteilt wird, hat der hiesige Gemeinderat zu der Frage der An schaffung eine« Sprengwagen« bereit« Stellung genommen und den Banau»schuß beauftragt, die nötigen Schritte dazu einzuleiten. Großröhrsdorf. Am Sonntag vor mittag '/.12 Uhr wurden vom hiesigen Bahn hofe au» 380 Brieftaube« der Militärbrief taubenstation Dresden i« die Lüfte gelaffen. Der Anblick war ein höchst interessanter. — Ja der Nacht zum Dienstag gegen 2 Uhr brannte ein dem Gutsbesitzer Kunath hierselbst gehöriger Strohfeimen vollständig nieder. Großröhrsdorf. Am Sonnabend in der 8. Stunde abend» fand di« Llarmübung statt, an der sich die Feuerwehren von Groß röhrsdorf, Bretnig und Ohorn beteiligten. Al» Brandobjekte galten das I. G. Schurigsche und oa» E. L. Wernersche Fabrikgebäude. Bischofswerda. Der Aehrbeitraa hat in der Stadt Bischofswerda 89 000 Mk. er. bracht und so die Schätzung, die erst 50 000 Mk. annahm, wett übertroffen. Steuerpflichtig waren rund 200, sodaß sich der ansehnliche vurchschnittibetrag von 445 Mk. ergibt. Bautzen, 25. April. In der hiesigen Eisengießerei und Maschinenfabrik A.-T, kam der «1 Jahre alte Vorarbeiter August Preuß ler unter einen umfallenden Maschinenteil zu liegen. Dabei hat der Mann, der bereit« 32 Jahre lang in der Fabrik beschäftigt war, so schwere Verletzungen erlitten, daß der Tod alsbald eingetreten ist. — Zum Festorte de» nächsten großen deut schen Turnfeste«, da» im Jahre 1918 statt findet, ist Straßburg gewählt worden. — Dir Deutsche Radfahrer-Bund, Sau »1b, Dresden, veranstaltet am Sonntag, den 10. Nat, eine Etappenfahrt, die zugleich Olymp ia- Ausscheidunzsfahrt sein soll. E« dürfen nur Unteroffiziere und Mannschaften de» Königl. Sächs. 12. Armeekorp« teilnehmen. Der Start >k an der Radrennbahn Reick; die Fahrt geht über Geidnttz, nach Mügeln, Pirna, Königstein (Festung), 1. Etappe, rund 27 Kilometer. Schuß in den Kopf nur verwundet und wurde vom Krankenautomobil in da» Krankenhaus gebracht. — Weiter wird noch berichtet: Der Mörder ist der 1883 in Vorstadt Lotta ge borene kaufmännisch« Expedient Alfred Richard Seidel, der mit der Särtneratochter Elisabeth Marie Gerhardt, 1891 in Stetzsch gebaren, ein Liebesverhältnis unterhielt, da» aber von den Eltern de» Mädchen« nicht gebilligt wurde. Al» di« Gerhardt am Sonntag abend g«ge« 10 Uhr von Seidel durch einen Schuß in de« Kopf getötet wurde, befand sich in ihrer Be gleitung ihre 10 Jahre alte Schwester, die die furchtbare Tat ihren in der Nähe weilende« Eltern überbrachte. Die Gerhardt hatte ihr« Schneiderin in Vorstadt Lotta aufgesucht. Auf dem Rückwege von dort nach Stetzsch hatte sie Seidel, der ihr aufgelauert hatte, getroffen. Dieser hatte sie bi» zur dunklen Bahnhofstraße begleitet, wo er die Tat unternahm. Am Tage vorher hatte Seidel bei den Eltern der Gerhardt angehalten, war aber abgewiesen worden. Die Verwundung Seidel» ist nicht lebensgefährlich. Meißen. Der Wiederaufbau der Meiß ner Rähmaschinenfabrik von Biesolt u. Locke soll nach dem „M. T." nicht mehr an der alten Stelle, sondern aus dem der Firma seit Jahren gehörigen Feldgrundstücke in Merße« recht» an der Zaschendorfer Grenze erfolgen. Der neue Bauplatz befindet sich in unmittel barer Nähe der Eisenbahn. Bei den Auf« räumungsarbeiten, die demnächst beginne« dürften, werden Arbeiter zu den früher ge zahlten Löhnen eingestellt, ein größerer Teil wird durch Entgegenkommen befreundeter Fir men einstweilen auch bei diese« beschäftigt werden können, bi» di« Fabrikation in den neuen Rähmaschinenwerke» wieder ausgenom men wird. Grimma. (Verschüttet und getötet.) I« nahen Großbothen läßt der Pferdehändler Winkler durch den Brunnenbauunternehmer Schatz au» Lastau einen fvrunnen graben. Der Brunnenschacht «ar bereit» über fünf Meter tief au»gegraben, al» Mittwoch nach mittag gegen 5 Uhr ein Einsturz der Wände erfolgte, durch den der im Schacht arbeitende Bruder de» Unternehmers, ein Mann von 50 Jahren, verschüttet wurde. Die Lrdmaffen be gruben ihn zunächst nicht vollständig, sodaß er noch um Hilfe rufen konnte. Während des RsttungSwerke» erfolgte em weiterer Erdsturz, durch den der Unglückliche völlig verschüttet wurde. Erst nach neunstündiger Arbeit ge« lang e« in der Nacht zum Donnerstag, de« Verschütteten zu bergen, der inzwischen seinen Verletzung?« erlegen war. Leipzig, 26. April. I« der Nacht zu« 24. April find bei einem Einbrüche au» einer Rauchwarenzurichterei in Böhlitz-Ehrenberg bei Leipzig Rauchwaren im Werte von über 18 000 Mk. gestohlen worde». - N «'nsMEsl nictmettenös Dazu Kombella-Teife, 50 Pfg., erhältlich bei Theodor Hör«. (Selens .inge Gemäßheit von 8 46 deS Einkommensteuergesetze« vom 24. Juli 1900 und bez. 8 28 schätzungsergebnisses sich bei der hiesigen Ortsfte«erein»ahme zu melde«. ' - - - — . - - ., Kretirtg, am 24. April 1914. Der «emrtndev-rfi«»-. >r Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend mentsprei« inkl. de» allwöchentlich beizegebenen „Illustrierten Unterhaltungrblattes" o— —. - - hrlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau» 1 Mark sämtlichen Zeitungrboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wieder- mige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. . Holungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunft. 10 Zuhörer. b«xits in letzter Sitzung »orge- HZt .E und von 5er Tagesordnung abgesetzte Lisvs» s> de» Herrn Robert Ziegenbalg um pacht- Überlassung eine« Teile« de» Mühl- ZI?, k« kann auch heute nicht erledigt werden, über die Schwierigkeiten Klarheit «^dll, die gegebenenfall» von den Besitzern "kor 'Merwühle in dieser Angelegenheit der At«r gegenüber bereitet werden könnten. —^MnEchriiben des Schornsteinfegermeister» —^^ÜMmchen-Broßröhr-dorf, worin er mit- er infolge eines erkrankten Beine« A"^A«en sei, seinen Sohn mit seiner Stell- k betrauen, wird zur Kenntni« ge- Temeinderat zu Großröhrsdorf be- Ä EM, «ine Eingabe an den Zivilvorsitzenden 'M ^««Mission zu richten, worin um Ver- der Orte Großröhrsdorf, Br«tnig und i» einem Musterungrbezirke ge- Ehrend das Musterungsgeschäst ab in Großröhrsdorf abge- '»dm^ " »erden soll. Der hiesige Semeinderat Un, Beitritt zu dieser Eingabe ersucht, -^ig erklärt er sich dazu bereit, knüpft " , ' °«r,n den Wunsch, daß al« Musterungs- - der „grüne Baum" gewählt werde. s, Gemeinde-Steueroronung kommt , " Lesung. Dis einzelnen Steuerarten unter teilweiser Abänderung angenom- Y Ehrend die Btersteuer auf Antrag de» ^Zschiedrich einstimmig adgelehnt wird. » EMeinde-Steuerordnung tritt am 1. l>!5 in Kraft. Die zweite Lesung <^14 Tagen erfolgen. ^^^ertttche» u«v Sä»st,«e0 'X /'snig, Osterkläng« waren e«, mit > "nser Kirchenchor die Festgemeinde grüßte, mn Sonntag Nachmittag zur Feier de« dfeste« unsere« Sustav-Adolfverein« für und Umgebung im Gotte-Hause »er- leuchtende Frühlingsblumen »crgc ^kn Kanzel und Altar. Die« beides, Ke», Frühlingsgrüße, durchzog auch 2" ' i "predigt de« Herrn Pfarrer Nack au« i,?. " ^hme«. Einen Frühltng-gruß ^Ibst seinen Text: ;,Wir wissen, r , au» dem Tode in da» Leben kommen >' denn »ir lieben die Brüder*. Unter au» dem Leben der jungen Bauerngemeinden Bosnien«, die ,1-^ durchflochten, war e« un», als ».!. ?twa» von de« großen Lenz, der - ^r»i. L'"len Kirche« unserer Nachbar- 3» der an- Elung im Deutschen b" , t "urdi dieser Eindruck noch vertieft. U'' in da« Kabinett des durch s"^ Wien folgten, oder Werten „^ne srüher- bosnische Gemeinde -»- dt°E-um u-i friere opfert um de« evan- ^^l° «ie willen, °d er un« er- Aiert°,"b, evangelische« Bauern di« zu d^enbag i/.i Einkommen» für ihren U °°°nge H Ausbringen — wir fühl- s ist -ine Lebenskraft in In da« Ringen eine« eger selbst Agni-ö ^ngiletter: Herr Gemeindeoorstand Adolph Petzold. .-«or^send: 13 GemeinderatSmitglieder und Ugemeilm AnMr Amtsblatt für Sie Ortsbehorde und den Gemeinderat zu Bretnig.