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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinöerat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hanswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Schriftleilung, Druck unö Verlag von N. Llhurig, Bretnig. Nr. 3V. Sonnabend den 12. April 1902. 12. Jahrgang eingeholte Erlaubnis untersagt. Bretnig, den 10. April 1902. Bretnig, am 8. April 1902. vorwärtsgeschritten werden. arbeiter ermittelt. — Ein Gaunerstückchen führten am Mon- — Ein Scheusal von einer Mutter befindet Leipziger Landgerichts und wird gelegentlich Elstra. Die kirchl. Sondervertretung. es als klemen Knaben in das Ohr ge- Contor einer Fabrik ein Besuch abgestattet und ^4 2 Bäckereibestders nack Krkrecken rmeier Tküren und eines Nultes . — ^tfa Fneoa, oes «aaereivkutzers Oertliches und Sächstfches war Bretnig. Am 30. April d. I. scheidet raten. nach Erbrechen zweier Thüren und eines Pultes . . Herr AmlSgerichtsrat von Weber aus seiner — In Dresden-Pieschen und auf Micktener aus letzterem eine größere Geldsumme entwendet, i orlednch , 6 ' Wellung als Vorstand des Kgl. Amtsgerichts Flur sind innerhalb der letzten zwei Jahre — Nicht geringes Aufsehen erregte in! Getraut. - - Pulsnitz. Wie wir erfahren, findet zu Ehren wiederholt Kinder, die am Elbufer gespielt. NitterSgrüu bei Schwarzenberg die Verhaf-1 Klasia^rikarbeiterin in ^ronkembal des Scheidenden am 28. April d. I. abends hatten, in den Strom gefallen und ertrunken, tung von drei Einwohnern, nämlich des 37,Boden, G f rin in Frank n ha. ? Uhr ein Abschiedsessen im Gasthof zum Bei den bisher zur Anzeige gelangten Fällen'Jahre alten Handarbeiters Emil Wachsmuths Kirchrnnachrichten von Großröhrsdorf. Trauen Wali in Nnlsnik statt Kin<> rnkl- k^>5 -in unalück lirbe» ilnsnlk kos on nlton Kiinisinrnoko^s Noinkn^k ' An Geburten wurden einnetrnaen- Adolf An Geburten wurden eingetragen: Adolf des 26 Jahre alten Schuhmachers Reinhard! wie ein Dresdner Blatt Dar- Me hielt der Krankenpfleger Herr KurtIgestoßen hat, weil Hurig am Mittwoch im Gasthof zur aold-> sebinmO morden ist. ein — Stückchen Streichholz aus dem Ohr befördert. Dasselbe war nicht anders aus dem Ohr herauszubekommen, als daß der Kirchennachrichten von Hauswalde. Sonntag Misericordias Domini: Vorm. gleichzeitig die Mutter des Kindes vermißt wurde. Am Sonntag früh fand man dann die Leiche derselben in der Zschopau. Man nimmt an, daß die Frau, welche an religiösem Wahnsinn gelitten, erst das Kind getötet und dann selbst ihrem Leben ein Ende bereitet hat. — Eingebrochen wurde in der Kirche zu Nuppertsqrün b. Werdau. Der oder die Diebe sind durch ein Fenster, das jedenfalls offen stand, eingestiegen und haben die dort befind' lichen 3 Sammelbecken gewaltsam erbrochen und ihres Inhalts beraubt. Später fand man 2 Pflicht zu erfüllen haben, denen aber der vorschriftsmäßig ausgefertigte Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungs- ergebniffes sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Psg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Nebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^z11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags s Uhr angenommen. Abend das Kind eines Anstaltswächters neben Uhr Gottesdienst. — Nachm. M/z Uhr: einem Wasiereimer tot aufgefunden, während Unterredung mit der weiblichen thal 79b. — Max Paul, S. des Maurers Alwin Wiegand Eichhorn in Bretnig 232. Jugend. Getraut: Hans Richard Eugen Zschiedrich, Fabrikarbeiter in B., mit Martha Lina Rennau in B. Kirchennachrichten von Frankenthal. Dom. Miseric. Dom.: Früh 8 Uhr Beichte. Vorm. ^9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. ^2 Uhr Kindergottesdienst. Getauft: Robert Alwin, S. des Stein arbeiters Ernst Robert Kunath in Franken- seit 1670 ständig als Wache und vom 1. April 1867 an, also 35 Jahre lang, als' Hauptwachlokal der 17er Ulanen. — In Waldheim wurde am Sonnabend! Trauen Wolf in Pulsnitz statt. Eine zahl- nahm man an, daß ein unglücklicher Zufall reiche Beteiligung, auch von Herren aus die Ursache gewesen sei. Die von der Unserem Orte, ist zu erwarten. Listen zur, Pieschener Polizei angestellten Untersuchungen Emzeichnung für die Teilnehmer liegen im «haben jetzt jedoch, wie ein Dresdner Blatt Trauen Wolf und auf dem Königl. Amtsge-! mitteilt, auf eine andere Spur geführt. Dar- ^'cht Pulsnitz aus. ! nach ist der 9jährige Sohn eines in Pieschen Bretnig. Emen überaus fesselnden! wohnhaften Straßenkehrers als Derjenige er- iwrtrag über seine Reiseerlebnisse und Erleb- j mittelt worden, der vor 3 Tagen den Knaben Ue aus dem südafrikanischen Kriegsschuld Pietsch in böswilliger Absicht in die Elbe ^e hielt der Krankenpfleger Herr KurtIgestoßen hat, weil er angeblich von ihm be- Mrig am Mittwoch im Gasthof zur gold-> schimpft worden ist. Weiterhin wurde festge- Der Gemeindevorstand Petz old. Müller und dessen Vaters, des 59jährigen § Karl, S. des Maurers Arthur Edwin Senf Wegewärters Louis Müller wegen des schweren« 57ck. Verbrechens des Zeugenmeineids resp. An-i Als gestorben wurden eingetragen: Linda stiftung dazu. ! Martha, T. oes Fabrikarbeiters Richard — Das Opfer eines brutalen Ueberfalles! Paul Schleier 112b, 3 I. 11 M. 23 T. alt. wurde der frühere Gemeindevorstand und jetzige, — Moritz Paul, S. des Tagearbeiters Gust. Friedensrichter in Rüdenau bei Olbernhau. ) Moritz Hause 37, 2 I 10 M. 27 T. alt. Während er sich mit seiner Gattin nachts' — Christiane Dorothea Mohr geb Ebermann, aus dem Heimwege befand, wurde er hinter-! Tagearbeiters-Witwe 226b, 79 I. 7 M. 22 rücks von einem Burschen überfallen, der ihn'T. alt. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" nerteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Auerbach, 8. April. Der Tagelöhner Matthei aus Beerheide stürzte in den Hohen- grüner Steinbruch und brach das Genick, was den sofortigen Tod zur Folge hatte. Zwickau, 9. April. Gestern Vormittag fiel hier ein drei Jahre alter Knabe vor einen Wagen der Straßenbahn. Dec Räumer drückte dem Kinde den Brustkasten ein- Der Tod trat sofort ein. Regierung auszufordern, ein sofortiges Verbot gegen die fortgesetzt zunehmende Massen einwanderung czechischer und polnischer Arbeiter- bevölkernng nach Deutschland zu erlassen. — Ein junger aus Lommatzsch gebürtiger Bildhauer in Dresden hatte fortwährend Schmerzen im Ohr, zu denen sich starke Kopf schmerzen gesellten. Die Schmerzen ver« Der Gemeinderat durch Ad. Petzold, Gem.-Vorst. derselbe war seiner Bewachung im! werden am 20. April ausgegeben und sind ' Elternhause entwischt und seiner ahnungsloser. t bis zum 30. April wieder abzuliefern. ! Mutter in den Keller gefolgt, wo er dieselbe Herr Architekt Völkel hat mit nicht unbe-! erschlug, von welcher That er dann Nachbars- trächtlichen Kosten ein Modell der geplanten! leuten erzählte —ist nunmehr in die Landes kirche Herstellen lassen, an dem allerdings zu-, anstalt Colditz überführt worden. Es bestätigt i der Bremse. Bei der nun durch das Zischen von acht — sämtlich getötet, indem sie die- ) wahrnehmbar war. Um jede Druckstelle am Oschatz. Zum nicht geringen Leidwesen)Kopfe zu vermeiden, hatte sie das Köpfchen — Der im Bautzner Krankenhause zur Be- der hiesigen Bürgerschaft ist mit der am 1. d.«stets mit einem wollenen Tuche umhüllt. Vom Bretniger Kirchenbau. inen Sonne. Seinen Ausführungen, welche, stellt, daß der jugendliche Uebelthäter noch mit einem starken Knüppel derart bearbeitete, Am vergangenen Dienstag haben wir un- über zwei Stunden dauerten, folgte das, einen anderen Knaben und ein 8 Jahre altes daß der Ueberfallene besinnungslos zusammen, sere 25te Kiichenbausitzung gehalten. Wird! Publikum mit sichtlichem Interesse. Nach! Mäochen, die beide ertranken, in die Elbe gs- brach. Der Bedauernswerte, dessen Verletz, auch die Sitzungszahl 50 wohl »och erreicht Schluß des Vortrages wurde dem Redner) stoßen hat. Endlich ist noch in vier weiteren § ungen glücklicher Weise nicht lebensgefährlich werden müssen, ehe mir am Schlußsteine des lebhafter Beifall zu teil und ihm durch Er-. Fällen, wo Kinder ertranken, festgestellt worden, > sind, wnrde mit Hilfe eines des Weges Baues ankommen werden, so konnte doch ge- heben von den Plätzen gedankt. daß eben derselbe Kuave zugegen gewesen ist, kommenden Soldaien nach Hause gebracht, lüde in dieser Sitzung ein gut Stück wieoer Radeberg. Dienstag wurde in der,Nähe so daß er höchst wahrscheinlich auch dort seine j Der Thater wurde in einem 19jährigen Hand- „ sV der Tobiasmühle ein männlicher Leichnam aus s Hände im Spiele gehabt haben dürfte. arbeiter ermittelt. Das Landeskonsistorium hat auf besonderes dem Wasser gezogen. Es handelt sich um den — Ein Gaunerstückchen führten am Mon- — Ein Scheusal von einer Mutter befindet Befragen erklärt, daß es über einzelne Ab- seit etwa sechs Wochen vermißten Zimmermann tag zwei junge Burschen in dem abends von sich zur Zeit im Untersuchungs Gefänznis des weichungen von dem durch seine Sachvsrstän- Steglich, der seinem Leben jedenfalls hierselbst Dresden nach Riesa Leipzig abgehenden Zuge Leipziger Landgerichts und wird gelegentlich bigen abgeänderten Plane mit sich reden lassen: ein Ende bereitet hat. Furcht vor Strafe, aus Nachdem sich der Eine längere Zeit der nächsten Schwurgerichts-Periode seine Ab werde und der Gemeinde entgegenkommen! die er nach einer Anzeige wegen Unterschlagung mit der Notbremse zu schaffen gemacht, zog urteilung erfahren. Die Verbrecherin hat ihre wolle, soweit es irgend geht, gegen einen Be-) gewärtig sein mußte, dürfte der Grund zum! er auf einen Wink des Andern plötzlich an unehelich geborenen Kinder — man spricht ginn des Baues aber keine Bedenken habe, s Selbstmorde gewesen fern. " ' " - ---- - auch wenn über die betreffenden Abänder-^ Elstra. Der bienenwirtschaftliche Bezirks-'ver Notbremse auf diese gerichteten Auf selben, während sie ihnen die Brust reichte, so Ungen noch später verhandelt werde. § Verband „Westliche Lausitz", dem 17 Bienen-! merksamkeit nahm der eine der beiden Bur-: fest an sich drückte, daß sie erstickten. Sie So können die Blanketts ausgegeben werden, s züchtervereine der Lausitz und mehr als 600 schen ein einer mitreisenden Frau gehöriges) ging dabei so raffiniert zu Werke, daß an dem Da jedoch in der Ausgestaltung des West-j Mitglieder angehören, hält seine diesjährige! Packet und verschwand. Auch der andere > Leichnam auch nicht die geringste Verletzung giebels die Wünsche oer Sonderverlretung von > Jahresversammlung am Himmelfahrtstaqe in entkam bei der entstandenen Verwirrung. '—c.-.-.— — ,1- — denjenigen des Consistoriums abweichen, so unserer Stadt ad. loilen zunächst nur die Erd- Mauer- und s - .... ... .... .. .. Zimmerarbeiten vergeben, die Vergebung der' obachtung seines Geisteszustandes untergebracht M. erfolgten Kasernierung der 1. Escadron Steinmetzarbeiten aber möglichst beschleunigt«gewesene Muttermörder aus Steinigtwolms-' unseres Ulanen-Regimentes auf Anordnung werden. Die Blanketts für die ersteren, dorf — derselbe war seiner Bewachung im § des Kommando's die Hauptwache aus ihrem bisherigen Unterstandsquartier am Neumarkt in die Kaserne gelegt worden. Das altehr würdige, neben den prächtigen Rathause und vor der herrlichen Aegidienkirche unter statt lichen Lindenbäumen gelegene Gebäude diente "achst alle Wünsche des Consistoriums berück-!sich also, daß die furchtbare That im Wahn- üchtigt worden sind. Sind demnach Aender-i sinn verübt worden ist. UNgen im einzelnen noch vorbehalten, so bleibt) Dresden. Die Großindustriellen der doch das Gesamtbild ver Kirche so, wie es sächsischen Industriebetriebe beschlossen, die Knochen angesägt wurde, mit dem es voll-j dieserSammelbecken semolirt im Straßengraben ständig verwachsen war " >m Modell sich zeigt. Dasselbe soll vom Sonntag an bei Herrn Kirchenvorsteher Adolf Horn im Schaufenste. ausgestellt werden. Wir hoffen, daß recht viele es sich ansehen und alle Gefallen daran finden werden. Auch Erklärungen werden gern abgegeben. Für das Innere gilts nur an die Ver gebung der Orgel jetzt heranzutreten. Darüber ist bereits mit zwei Orgelbauern in Verhand-) schlimmerten sich mehr und mehr, so daß, tung getreten worden. Mag sie einst spielen) um ihnen abzuhelfen, zu einer Operation ge- iu einem Loblied der Gemeinde! ! schritten werden mußte. Durch dieselbe wurde Die Grundsteinlegung wird beschlossen < werden, sobald die ersten Arbeiten vergeben und. Bekamitmachunq. i Bekanntmachung. »°« -»utt un» Platzen m oer hiesigen Gememde wrrd hrermrt ohne besondere vorherige 2. J^i 1878 enthaltenen Bestimmungen alle Personen, welche allhier ihre Beitrags-