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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Schriflleilung, Druck und Verlag von N. Zkhuvig, Bretnig. Nr. 20 Sonnabend den 8. März 1002. 12. Jahrgang Oertliches und Sächstfches Bretnig. Mit seinem Fastnachtskränz- gesangverrin einen guten Treffer zu verzeich- genau so behandelt — Herr Stabshornist Keil, Dirigent der streitig vorzüglich gelungene Aufführung und f welcher Ende Januar im Dresdner Gewerbe ¬ sein dürfte. — In einem Dresdner Hotel hattg am — Die Generaldirektion der königl. sächs. in ein totes Geleise des Dresden. — Im Kriegsfall kann der Staat jedes i die unangenehme Ueberraschung bevor, weder zudiktiert erhalten und sollte sich an einem ein aus Buchholz unseren heimischen Fichtel- ferd und jeden Wagen mit Beschlag belegen,! Kutscher noch Pferd vorzufinden. Verdacht! Sonnabend zum Strafantritte im Arresthause berg. Es wuri e dabei stellenweise noch eine Kirchennachrichten von Hauswalde. Elsa, T. d. ans. Bandwebers F. E. Schreier in B. — Hermann Otto, S. d. Zigarren ¬ machers H. G. Nitzsche in B. — Marie Frida, Weber in Weigsdorf bei Cunewalde wurde Daraufhin wendete sich der Angeklagte noch T. d. Barbiers und Zahnkünstlers R. Geißler in H. malS an den betreffenden Feldwebel und ver- Kirchennachrichten von Frankenthal. Sonntag Lätare: Vormittag 9 Uhr Less ¬ in Hauswalde, 71 I. 3 M. 28 T. alt. — widrigen Benehmens in zwei Fällen vom da die Leistung dieser „Kraftwagen" oder „Selbstfahrer" immer größer wird, so will man ein Gesetz einführen, das auch diese langte Meldung bei einem Offizier, worauf es, nachdem der Feldwebel dem Angeklagten folg hatte, daß er das Opfer des verübten Betruges, seinen Bediensteten, rn der Nähe des hiesigen Restaurants ,Muter Moritz", freilich ohne sein wertvolles Besitztum, antraf Standgerichte zu Großenhain. Gegen dieses Urteil war vom vrtretenven Gerichtsberrn Berufung eingelegt worben, weil die Berur teilung nicht wegen Beleidigung des Offiziers- standes erfolgt war, inr-m las Stanbgericht angenommen hatte, daß sich die belegte wagen in Vorarbeit, und Deutschland wird alsbald nachfolgen. weswegen Kranz bereits nachmittags um 4 Hüften versanken, war der Aufstieg ein sehr Uhr im Arrestlokale erschien, um angesichts beschwerlicher. ab gewerbsmäßig nicht verkauft oder feilge halten werden. — Die sogenannte „geschloffene Zeit" be ginnt nächsten Montag. Von diesem Tage an bis einschließlich ersten Osterfeiertog ist sowohl die Abhaltung öffentlicher Tanzbe lustigungen, wie die Veranstaltung von Privat- Das Kriegsgericht der 3.! Wagengruppe wegen Achtungsverletzung und Beleidigung zu einer Strafe von drei Tagen gelindem Arrest. Von der Anklage des Ungehorsams erfolgte Freisprechung. — Die Frau des Steuermanns Clemens aus Meißen, dessen Kahn zur Zeit in Gröba bei Riesa entladen wird, ist bei der Rückkehr aus Riesa, wo sie Einkäufe besorgt hatte, in den Hafen gestürzt und ertrunken. — Der Gemeindevorstanv Otto in Gröba bei Riesa ist seitens der Amtshauptmannschaft vom Amte suspendiert worden. Schon seit ca. 14 Tagen schwirrten unkontrolierbare Gerüchte durch die Luft, daß bei der Gröbaer Gemeindeverwaltung etwas nicht m Ordnung sei. Näheres hierüber fehlt ober zur Zeit noch. — In Geithain wurde beim Abbruch der Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag >/z1l Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag >/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bi» vormittags 9 Uhr angenommen. Fahrzeuge im Kriegsfall der Landesverteidigung und von diesem nun die enttäuschende Kunde dienstbar macht. In Frankreich und Italien des Vorkommnisses entgegennehmen ikonnte. hat man bereits Beitreibungsgesetze für Kraft- i Die Diebe scheinen sich freilich bereits in als auch StaatSminisier Dr. Rüger aus eine l Aeußerung auf den Feldwebel, nicht aber auf Anfrage des Abg. Behrens die Stellung der I einen Offizier bezogen haben soll. Die Ver- Licht und Studienmaterial (ein Buch) in dief Dom. Laetare: Hlg. Abendmahl, Beichte Zelle nehmen zu dürfen. Der diensthabende: 8l/z Uhr. Predigt und Amt von Herrn Feldwebel bedeutete ihm, daß diese Bitte« Pfarrer Kleeberg Frankenthal. bei einem Offizier vorgebracht werden müsse, 1 Getauft: Ernst Erwin Fedor, S. d. ans. ausgeführt worden ist, zur Anzeige gelangt/er wiederum ans Bett gefesselt ist. Der Nahrungsbesitzer Zschech aus Zescha bei! Neschwitz hatte sich am genannten Tage! Morgen des 2. März ein Fremder seine Emilie Selma geb. Rammer, Witwe des Bandwebers Friedrich Ehregott Meißner 270§, 62 I. Il M. alt — Ella Hermine geb. Seifert, Ehefrau des Kaufmanns Gustav Annin Liebig 310, 27 I 9 M. 10 T. alt. — Doia Helene, T. oeS Geschirrführei« August Heinrich Jenchen 338o, 1 M. 7 T. i alt. seines bevorstehenden Examens um Strafauf schub oder um die Vergünstigung zu bitten, > wenn er diese Dinge zur Landesverteidigung gebraucht. Da nun das Pferd in der neueren Zeit vielfach vom Automobil verdrängt und Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungrboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Nebereinkunft. Hauptmannschaften Flöha und Marienberg und Landesgrenze im Süden, statt, und zwar ist der 1. Division Nr. 23 der östliche, der 3. Division Nr. 32 der westliche Teil dieses Geländes überwiesen. Die Manöver be ginnen mit den Regiments« und Brigadeübungen der Feldartillerie, und zwar bei der 32. Feld artillerie-Brigade (Regimenter Nr. 28 und 64 in Pirna) am 1. September. Im Anschluß hieran findet Brigade-Manöver vom 12. bis 16. und Divisions-Manöver vom 13. bis 24. September statt. Der 32. Division sind außer der ihr unterstellten Truppen noch zu geteilt die 1. und 2. Kompagnie des 1. Pionier- Bataillons Nr. 12 und die 2. Eskadrons des Gardereiter- und 1- Ulanen-RegimentS. Au« den beiden letztgenannten Eskadrons und der 2. Eskadron des 1. Husaren-Regiments Nr. 18 wird ein zusammengesetztes Cavallerie« Regiment gebildet, an Stelle des an den Uebungen des 19. Armeekorps teilnehmenden 2. Husaren-Regiments Nr. 19. Vom Beginn am Sonntag die Beendigung des Streiks be schlossen, nachdem die Firma Göhl u. Co. auf einige Sorten eine iSprozentige Lohn erhöhung bewilligt hatte. Auf andere Sorten wurden allerdings nur 10 Prozent und auf den Rest gar keine Lohnerhöhung zugestanden, doch begnügten sich angesichts des schlechten Geschäftsganges die Streikenden mit den be willigten Lohnvorschlägen. — In den böhmisch-sächsischen Grenz dörfern in der Gegend von Zittau sollen abermals zahlreiche Verhaftungen von Anar chisten stattgesunden haben. Die Gesamtzahl der Verhafteten, darunter auch der in Zittau Festgenommenen, wiro auf über KO angegeben. Dresden, 6. März. (Sächs. Landtag.) In der Zweiten Kammer entspann sich heute bei den Kapiteln 7 und 45 des ordentlichen Staatshaushalts-Etats eine kurze Debatte, in welcher Slaatsminister von Metzsch sowohl erzeugte unter den zahlreichen Anwesenden, darunter viele Sangesbrüder aus Großröhrs dorf und Frankenthal, jene ungezwungene Feststimmung, welche die Veranstaltungen des hiesigen Männergesangvereins von jeher aus- zeichnet und den Aufenthalt in ihnen ange nehm macht. Die Ballfreuden aber hielten die Teilnehmer noch lange in gehobenster Stimmung beisammen. — Auf Grund des H 11 des Gesetzes, be treffend den Verkehr mit Butter, Käse, Höpfner. Lebhaften Beifall erregte die un- ihnen auch, des Feuers Herr zu werden, so , m..cc.tk. —^r entstandene Schaden kein wesentlicher Kapelle des Dresdner Schützen-Regiments, Kamenz. Bei der hiesigen Gendarmerie! Hause bei Ausübung seiner Thätigkeit einen und Polizei ist ein raffinierter Gaunerstreich, s Schlaganfall erlitt, seitdem sich aber auf dem der am Dienstag in der Nähe von Tauscha, Wege der Besserung befand, ist von Neuem bei Radeburg von zwei unbekannten Männern! von einem Schlage getroffen worden, so daß gegenüber in Bezug auf seinen Beruf verletzende! Sonntag Lätare: Vormittag 9 Uhr Lese- Aeußerungen gemacht hatte, zu einem Wort- gotteSdienst. Nachm. ^z2 Uhr: Unterredung wechsel kam, in dessen Verlaus der Lehrer sich mit den Jünglingen. dahin aussprach, daß ein Mann, der Pflicht-' Freitag Nachm. 3 Uhr: PaffionsgotteS- gesühl habe, seinem Dienst richtig nachkomme.' dienst. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblatte«" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Pferd und jeden Wagen mit Beschlag belegen,'Kutscher noch Pferd vorzufinden. Verdacht Sonnabend zum Strafantritte ... wenn er diese Dinae rnr Lnndesnerieini^iing schöpfend, begab er sich schließlich nach einigem! zu Großenhain melden. Dieser Termin lag Schneehöhe vo. über 1 Meter gemessen. Da Warten auf die Suche, welche nur den Er-,kurz vor der Ablegung seines Staatsexamens, die Ausflügler in dem Schnee oft dis zu den Ferner soll der Angeklagte die Löhnung von — — 15 Pfg. erst nach wiederholtem Befehl an Kirchennachrichten von Großröhrsdorf, sich genommen haben. Die Folge dieses Vor- Als gestorben wurden eingetragen: Friede- kommnifses war die Verurteilung des Kranz rike Auguste Gebauer geb, Hoche 331 o, Witwe zu 3 Tagen gelinoem Arrest wegen achtungs- des Gutsbesitzers Johann Gottlieb Gebauer mittels Geschirrs nach Eisenberg bei Moritz-.Brieftasche mit etwa 3000 Mark Inhalt ver-,^,. . ...... bürg begeben, um auf dem dortigen Jahr-i loren. Der Verdacht, die Brieftasche gefunden! der ehemaligen -iürtmchieg» markte einen Pferdekauf vorzunehmen. für sich behalten zu haben, lenkte sich! emst^ abgeschlossenem Handel schickte der Genannte i alsbald auf zwei Ausländer, die gleichfalls^ erter ^tern verschüttet Erst nach ae. seinen Kutscher nebst Wagen und Pferd nach! mehrere Tage in diesem Hotel gewohnt hatten i Zeit konnte der Verunglückte, der Hause, während er selbst die Eisenbahn be->und die nach Leipzig abgereist waren, bevor! davongetragen hat, aus nutzte. Aus der Heimfahrt haben sich nunter Verlust dieser Brieftasche bemerkt worden!'""er Oage befreit werden. der Brigade-Manöver an wird das Feldartillerie-1 Staatsregierung zur „Leipziger Zeitung" so-«Handlung endete mit der Verwerfung der Be- —t »a o," I" rufung und einer Verurteilung des Angeklagten nen. Das Programm, welches in seinem 1. Ohorn. Am Mittwoch Abend gegen 9 spiegel" offiziöse B Teile einige, angenommen bei einem urfidelen . Uhr brach auf bisher noch unaufgeklärte! nicht besitze und Sängerausfluge gesungene, treffliche Männer- Weise im Scheunengebäude des Freudenberg-, werde, wie andere Preßorgane, welche that- chöre und ein Doppelquartett aufwies, bot im schen Gutes Feuer aus. Vorübergehende be- sächliche Auskünfte von den einzelnen Refforts 2. Teile die Operette: „Dornröschen" von merkten dies, eilten herbei und es gelang erhalten. Bretnig. Mit seinem Fastnachtskränz- Regiment Nr. 28 der 63. Infanterie-Brigade, j wie zum „Dresdner Journal" kennzeichneten chen am Donnerstag hatte der hiesige Männer- das Feldartillerie-Regiment Nr. 64 der 64.. und dabei mitteilten, daß die vielfach als ' / . . - Infanterie-Brigade zugeteilt. 'offiziös angesehene Korrespondenz „Sachsen ¬ nen. Das Programm, welches in seinem 1. Ohorn. Am Mittwoch Abend gegen 9! spiegel" offiziöse Beziehungen zur Regierung verblüfften Wageninhaber möglich gewesen — _ wäre, sie einzuholen, ihre Spur hat sich viel- Division Nr. 32 beschäftigte sich am Montag Zwickauer Bahnhofes gewährt. Durch die mehr seinem Gesichtskreise bald völlig ver-mit der Berufungssache wider den Reservisten! ^"ff^ioffenheit der beiden Männer ist schweres loren. Man vermutet, daß sich die geriebenen und Lehrer in Reinersdorf bei Großenhain«^"äkück verhütet worden. 'bec die preußische Fer^ Kranz. Der Angeklagte hatte Oberwiesenthal, 3. März. Auf dem Dem Besitzer Z.^ wegen zu späten Erscheinens bei einer Kon-'Kamme unseres Erzgebirges liegt immer noch Sicherheit zu befinden, denn obgleich Polizei- 1.. , .... .. .... licherseits sofort energische Recherchen nach ein solcher zur Zeit aber nicht gegenwärtig i Barbiers N. E. Preusche in B. — Olga — Die diesjährigen Manöver des 12. (1. ihnen eingeleitet worden sind, so sind dieselben § sei. Daraufhin begab sich Kranz in den "" königl. sächs.) Armeekorps finden in dem Ge- doch leider zur Zeit noch erfolglos geblieben. > Warteraum, woselbst ihm ein Unteroffizier lände zwischen dem linken Elbufer, der Eisen-f — In einer Versammlung der streikenden, sagte, er glaube, daß ein Offizier da sei. bahn Dresden-Chemnitz, Ostgrenze der Amts- von Tauscha das Gefährt anhielt und das- - Eintreffen des Zuges in Leipzig diese beiden vormann Heidrich daselbst 50 Mk. Prämie selbe einen Augenblick verließ, sino die Un- Personen auch angehalten. Die Brieftasche' für die am 13. November v. I. mit Mut bekannten mit Pferd und Wagen schleunigst mit dem Gelds hatte der eine dieser beiden i fflld Entschlossenheit ausgeführte Dirigierung auf und davongesahren, ohne daß es dem Männer noch in seinem Besitz. ' emer in Lichtentanne flüchtig gewordenen bällen, auch wenn diese in Privathäusern —, —„ v—- -- — oder in Lokalen geschloffener Gesellschaften Diebe mit ihrer Beute über die preußische! Ferdinonz Kranz, abgehalten werden, verboten. Konzerte und Grenze begeben haben. O>... Z. o- - ...x, Theater können hingegen stattstuden. 'stand daher bei seiner Heimkehr nach Zeschaitrolversammlung emen Tag mittleren Arrest hoher Schnee. Gestern bestieg ein Turnvev Schmalz und deren Ersatzmitteln vom 15. abgeschlossenem Handel schickte der Genannte! alsbald auf zwei Ausländer, die gleichfalls i o / » , m Juni 1897, hat der Bundesrat beschlossen: seinen Kutscher nebst Wagen und Pferd nach!mehrere Tage in diesem Hotel gewohnt hatten «A"mer Zerr ronnie der ^erungtuaie, der Butter, welche m 100 Gewichtsteilen weniger f Hause, während er selbst die Eisenbahn be->und die nach Leipzig abgereist waren, bevorBenetzungen oavongenagen hat, aus als 80 Gewichtsteile Fett oder in ungesalze-nutzte. Aus der Heimfahrt haben sich nun'der Verlust dieser Brieftasche hemerkt worden"""" 'esreu wer en. nem Zustande mehr als 18 Gewichtsteile, in zu dem Kutscher zwei Männer gesellt, welchen > war. Die Criminalpolizei leitete unverzüglich — Die Generaldirektion der königl. sächs. gesalzenem Zustande mehr als 16 Gewichts-! dieser auf ihr Ansuchen hin die Mitfahrt ge-!die erforderlichen Schritte zur Habhaftwerdung Staatseisenbahnen hat dem Lokomotivführer teile Wasser enthält, darf vom 1. Juli 1902«stattet hat. Als jedoch der Kutscher unweit!der Unbekannten ein und wurden bei dem Schulz in Zwickau 25 Mk. und dem Rangier«