Volltext Seite (XML)
Allgememer AMM Amtsblatt für die Ortsbehörde und den GeMinderatzu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All- Rabatt nach Uebereinkunst. v Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Schrifileilung, Druck unö Verlag von N. 8chuvig, Breinig. 11. Jahrgang Sonnabend den 30. November 1M. Nr. 9K Bekanntmachung, Schulversäumnisse betreffend. Nach reichsgerichtlicherEntscheidung sind Entschuldigungszettel Gefangenen das Barackenlager (Konzentrations- AlS am Sonntag früh der mgrenzenden, schäft zu schaffen. Die Satzungen des Ver- bewußtlosem! einsausschuffes der deutschen Turnerschaft be- 1000 Mark gestohlen. Garnisonlazaret gebracht, wo er in der Nacht die Tapferkeit und Aus- — Ein Paar, welches das Alter von 147 An Geburten wurden eingetragen: Johanne» sich das Geschirr von einem Weinböhlaer er lager), das sich westlich von unserem Orte auf dem Kaditz zu liegenden Areal befand. Vergleiche zwischen der Lage dieser Gefange nen und der auf St. Helena, Ceylon rc. untergebrachten Buren lassen auch in dieser Hinsicht die Kriegführung der Deutschen im Sonnabend Nachmittag ein 20 Jahre alter Tis hlergehilfe, der in Rabenau beschäftigt war und wegen eines Lungenleidens in Be gleitung seiner in Halsbach wohnenden Mutter in die Heimat zurückkehren wollte. sind Dr. Goetz-Leipzig, Professor Dr. Rühl- Stettin und Polizeisekretär Otto Atzrott-Steg- litz-Berlin für Vorsitz, Geschäftsführung und Kaffenverwaltung gewählt worden. 234 s, 81 I 3 M. 12 T. alt. — Karl August Kretschel, Bandweber 22, 55 I. 8 M. 30 T. alt. — Gertrud Kamilla, T. d. Fabrikarb. Ernst Heinrich Emil Hoffmann 62 o, 1 M. 9 T. alt. verurteilt worden war, kostenpflichtig ver worfen. — Eine große Freude zum bevorstehenden Weihnachtsfeste wurde vier Arbeitern des Heizhauses aus dem Friedrichstädter Bahnhof zu Dresden dadurch bereitet, daß das Zehn- 1. Am Schluffe jeden Monats bat der Lehrer (Schuldirektor, dirigierender Lehrer) die vorgekommenen unentschuldigten oder ungerechtfertigten Schulversäumnisse nach dem Schema L dem Ortsschulvorstande besonders namhaft zu machen. 2. Der Vorsitzende des Schulvorstandes kann, bevor er > Fuhrwerks-Besitzer geliehen hatte. — Der Burfche einer Militärarztes in Grimma, namens Ernst Rieger, wurde dieser tel, das sie in der Lotterie spielten, Anteils Tage verhaftet unter dem Verdachte, daß »n der Prämie hatte, so daß Jeder von I seinen Voraesetzlen zu vergiften versucht habe. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag */»11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags S Uhr angenommen. letzungen auf. Der Offizier ist vom Bahn hofsgrundstück über ein w hohes Geländer in den 5 w tiefer liegenden Kohlenhof hinab gestürzt und hat sich dabei die erwähnten während unsere Soldaten mit Kommißbrot sich begnügten. — Der Ausschuß der deutschen Turner schaft hat beschlossen, beim Amtsgericht Leip zig um Eintragung in das Vereinsregister nachzusuchen, um auf diese Weise eine juristische Vertretung für die deutsche Turner ¬ der „Dresdner Rundschau", Karl Wilhelm Ouanter, der wegen schwerer Beleidigung von der 4. Strafkammer in der Sitzung vom 17. September d. I. zu einem Jahr Gefängnis Der Schulvorstand durch: Arth. Gebler, Vors. Oertliches und Sächsisches I Bretnig. Der auf den 12. Dezember - Sümmchen Bretnig, am 26. November 1901 Schule zu Bretnig. Um falschen Auffassungen zu begegnen, wird in heutiger und nächster Nummer dieses Blattes st eine ältere Verordnung ver Königlichen Bezirksschulinspektion-Kamenz in Erinner ung gebracht, da beide, weil inzwischen nicht aufgehoben, z. Zt. noch unveränderte Giltigkeit besitze«. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen aus ven »u. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltung-blattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zertungsdote» vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren w» 4. Von dem Erfolge der Anzeige ist dem Schulvorstande und durch diesen dem Lehrer Kenntnis zu geben. 5. In den Versäumnislisten ist in der Rubrik für „Bemerkungen" zu jedem einge tragenen Falle anzugeben, in welcher Weise das Schulversäumnis geahndet, be ziehentlich an welchem Tage die Anzeige zur Bestrafung an den Gemeinbevorstand abgegeben worden ist. 6. Als strafbar hat jede Versäumnis zu gelten, welche nichtsofort durch Krankheit als entschuldigt gemeldet worden ist oder zu welcher nicht vorher die Erlaubnis des Lehrers erbeten und erhalten worden ist. Kamenz, am 31. August 1882. Königliche Bezirksschulinspektion. von Erdmannsdorff. Fink. Die Königliche Bezirksschulinspektion sieht sich veranlaßt, das Verfahren bei unent-i schuldigten oder ungerechtf ertigten Schulversäumnissen einheitlich zu regeln! und die genaue Beachtung folgender Bestimmungen einzuschärfen: Kirchennachrichten von Haus walde. Dom. 1. Adv.: Beginn ves Kirchenjahres. Hlg. Abendmahl. Beichte 8'/z Uhr Vorm. Nachm. 5 Uhr: Abendkommunion. Beerdigt: Max Walter Hoyer in B., 4 I. 3 M. 27 T. alt. Kirchennachrichten von Frankenthal. Dom. I. Adv.: Vorm. i/z9 Uhr: Beichte. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. Uhr: Missionsstunde. Freitag, den 6. Dez., vorm 9 Uhr: Wochen- , Als gestorben wurden eingetragen: Johanne — Im Eisenbahnzuge verstorben ist am Christiane Prescher geb. Reichelt, Garntreiberin Hierzu wird noch ergänzend bemerkt, daß, wenn die Entschuldigung bezw. dieErlaub - niseinholung nicht persönlich durch die Eltern, Erzieher oder Arbeitgeber e r - folgt, in der Regel ein von den Genannten geschnebener, aber wenigstens eigen- das Einschreiten der Behörde händig unterzeichneter Entschuldigungszette l (mit Angabe des Tage» in Anspruch nimmt, die betreffenden Eltern oder Arbeitgeber schriftr! und Jahres der Ausstellung des Zettels) dem Klaffenlehrer rechtzeitig einzu- l i ch an ihre Verpflichtung erinnern oder säumige Schüler ourch den h ä n v i g e n ist. Dieses ist im Interesse der Schule sowohl, al« auch des Hause« Ortsdiener (gegen eine in der Lokalschulordnung bestimmte, von den Eltern rc. nicht nur in hohem Grade wünschenswert, sondern zur Vermeidung unange- zu zahlende Gebühr) zur Schule abholen lassen. nehmer Weiterungen auch durchaus notwendig. 3. Erweist sich die vorbezeichnete Maßregel als nutzlos, so ist spätestens 8 Tage nach Nach reichsgerichtlicherEntscheidung sind Entschuldigungszettel Ablauf des Monats Anzeige an den Gemeindevorstand zu erstatten, welcher die (bzw. Zettel für Erlaubniseinholungen) als Urkunden zu betrachten, und sie werden als Eltern oder Erzieher der Schüler, nach Befinden auch die Lehrherren und Arbeit- solche vom Lehrer auch entsprechend aufbewahrt. geber, sofern ihnen eine Verschuldung zur Last fällt, mit einer Geldstrafe bis zu 30 Mark zu belegen hat. Der Schulvorstand durch: Arth. Gebler, Vors. Uebigau. Etwa um die jetzige Zeit be ¬ vermischt. Der Bursche hatte anscheinend ebenfalls Gift zu sich genommen, als er ver haftet wurde. ! besten Lichte erscheinen, das alle gegenteiligen — Im Fieberwahn aus dem Fenster ge- Aeußerungen zu nichts macht. Unsere Ge stürzt ist in Freiberg ein im städtischen! fangenen erhielten Weißbrot und bessere Kost, Krankenhause untergebrachter Klempnerlehrling. Derselbe öffnete in der Nacht zum Mittwoch das Fenster des im zweiten Stock gelegenen Krankenzimmers und stürzte sich in den Gar ten des Krankenhauses hinab. Der junge Mann ist seinen Verletzungen erlegen. Chemnitz. 'Ende voriger Woche wurde ;hr, als seither, geschützt werde?" «in einem an den Hauptbahnhof angrenzenden — Ein Königswort über das Verhalten s Kohlengrundstücke ein Leutnant in l j ihnen, ein Heizer und drei Putzer, das nettes Der Bursche hatte Unredlichkeiten begangen > , , - -Sümmchen von 10,125 Mark erhielt. Ein, und war darüber von dem Arzte zur Rede! zogen im Winter 1870/71 die französischen dieses Bähres fallende 100jährige Geburtstag l Zehntel hat ein Dienstmann gewonnen, fünf gesetzt woroen. Als am Sonntag früh der des hochieUgen Königs Johann von Sachsen Zehntel sollen in der Kollektion "geblieben sein. Arzt Thee trinken wollte, fiel ihm der scharfe Die konservative Landtags- Geschmack desselben auf. Es wurde festgestellt, am Mittwoch eine vom Abq. daß dem Thee Sublimat zugesetzt war. ------ - . Ebenso fand man den Rotwein mit Sublimat wird in hiesiger Schule durch einen Schul-! Dresden, aktus begangen werden. Der Unterricht fällt! fraktion hat an diesem Tage aus. j Hähnel-Kuppritz vertretene und von 43 Frak- Ha US walde. In der hiesigen Sparkasse itionsmitgliedern mit unterzeichnete Inter- wurden im Monat November in 15 Posten s pellation betreffend die Stellungnahme der 1078 Mark eingezahlt und 3 neue Bücher. königlichen Staatsregierung zur Revision der ausgestellt. Dagegen erfolgten 3 Rückzahl-i deutschen Zolltarif Gesetzgebung eingebracht, ungen im Betrage von 105 Mark 20 Pf. Die Interpellation hat folgenden Wortlaut: — Die evangelische Geistlichkeit des König- > „Wie steht die königliche Staatsregierung zu reichs Sachsen wird sich der gemeinsamen dem von der Reichsregierung vorgelegten Protestkundgebung der deutschen Geistlichkeit! Gesetzentwürfe, die Revision der Zolltarif- gegen Chamberlain anschließen. Gesetzgebung betreffend? Gedenkt die könig- Neukirch. Ein freches Geschwisterpaar! liche Staatsregierung dafür einzutreten, daß tst dieser Tage verhaftet worden: Fabrik-!durch oie Gestaltung des neuen Zolltarifs arbeiter Max Koppler in Niederneukirch und! die inländische Provuktion gleichmäßig und der Schieferdecker Felix Koppler in Schirgis-1 mehr, als seither, geschützt werde?" walve. Beide haben zu wiederholten Malen! - .... „ ? . ' . . „ in der Fabrik des Herrn Girndt in Oberneu-s der sächsischen Truppen in Feindesland dürfte § Zustande, in einer großen Blutlache liegend, stehen aus 5 Paragraphen und als Vorstand kirch nachts Waren im Betrage von über'jetzt —angesichts der Schmähungen Chamber- aufgefunden; er wies einen Bruch des rechten 1000 Mark gestohlen. Iains — wiederholt zu werden verdienen .Oberschenkels, sowie mehrere schwere Kopfver- — Unter dem Verdachte, einen Diebstahl König Johann sagte im Tagesbefehl bei Ge- singiert zu haben, wurde der Kaufmann legenheit des feierlichen Einzugs der aus Jnderau, Inhaber der Firma Richard Bürger Frankreich zurückgekehrten Truppen am 11. Nachf., Lithographie und Kunstdruckerei in «Juli 1871: Die umsichtige und kriegskundige pur vave» me erwuynren Dresden, Trinitatisstraße, verhaftet. Der-' Leitung euer Führer, die treue Pflichterfüllung Verletzungen zugezogen. Er wurde in das selbe hatte Anfang vorige Woche bei der j in allen Graden, die Tapferkeit und Aus- Garnisonlazaret gebracht, wo er in der Nacht Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet, daß ihm i dauer der sächsischen Truppen haben das zum Sonntag seinen Verletzungen erlegen ist. mittels Einbruchs 14000 Mark in bar und i Anerkenntnis eurer Kampfgenossen und des^ — Bei der Vornahme von Erdarbeiten am 3000 Mark in Papieren gestohlen worden! höchsten Führer» des deutschen Heeres er-' Schießstande des Zittauer Regiments wurde seien. Der Festgenommene war bei der langt, und auch in Feindesland habt ihr den ein Soldat namens Knappe von einem ins Aachen - Münchner Feuerversicherungs-Gesell- Ruf der Manneszucht und Menschlichkeit zu- Rutschen gekommenen beladenen Wagen Über schaft gegen Diebstahl versichert. § rückgelaffen. Empfangt dafür meinen Dank, fahren. Der unglückliche junge Mann erlitt Dresden. Am Donnerstag Vormittags — Am Dienstag Abend wurde einem hierbei den sofortigen Tod. wurde die Revision des früheren Redakteurs! Fleischermeister aus Meißen, der im Gasthofe — Ein Paar, welches da» Alter von 147 . _ " - Reinersdorf eingekehrt war, da« von ihm Jahren Hal — der Mann zählt 73, die Frau kommunion. unbeaufsichtigt vor dem Gasthof stehen gelassene 74 Jahre —, ist am Sonnabend in Reichen- Kirchennachrichten von G r o ß r ö h r s o o r f. Pferd mit samt dem Wagen gestohlen. Bis dach in den Bund der Ehe getreten. Der s _ jetzt hat man noch keine Spur weder vom Gatte ist der pensionierte Bahnwärter Franz, Karl, S. d. Einpackers Armin Emil Schäfer Diebe noch von dessen Beute. Das Unan- Köhler, seine Gemahlin die Frau Sophie Nr. 60. genehmste für den Bestohlenen ist, daß er verwitwete Krauthahn. ! Als g>'