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tür die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hanstvalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, ^bonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Arteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark *0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All« gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Vz1l Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag »/.H Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Schristleilung, Druck und Verlag von A. Zlhurig, Drelnig. Nr. 52. Sonnabend den 29. Juni 1901. 11. Jahrgang. — Ein ungeheuer Mückenschwarm, aus wurde dieser Tage zwischen Multheuern und kamen die Mücken aus südlicher Richtung her Bischofswerda. In unserer in reichem !» herzlichster und andringenster Weise für Anfang. Nachdem am Nachmittag die an- feier. Dieselbe bestand in Ansprachen und Verteilung des Kircharmengeldes in der und des gemischten Kirchenchors in BischofS- Getauft: Gustav Erwin, Sohn d. Band« Wellung gewährt worden. Dieses mildes men. Weiter sprach Oberpfarrer Dr. Wetzel Erfahren des Kirchenregiments verdient gewiß' namens des Gustav Adolfzweigvereins und Dort werde mit unerbittlicher Zähigkeit gekämpft; be- Die Anordnung des Aufgebots haben be- uno ais elngezcyrrllen weroen mutzte, . Mch der Spieß gewendet und gegen Kirchen- M oer Spieß gewendet und gegen Kirchen- hätten das Evangelium. Pfarrer Rothe aus ^Ment und Geistlichkeit gehetzt, - ein recht Schildderg brachte die Grüße des Posener alt. — Außerdem 2 uneheliche ^erzeig: „Seht, was doch dort alles -nög-Iten sich geflogen und ließen sich zwischen den beiden vorgenannten Ortschaften auf der Straße die Lage der Evangelischen in Mähren, die ohne Hilfe von auswärts sich nicht halten könnten. Vikar Hermann aus Grottau teilte IliV' """ geyetzl, — ^iges und unehrliches Verfahren. mache Ihr Blatt nicht dafür verantwort- Ich bsdaure nur, daß so schnell und j^los zugegriffen worden ist. Es liegt auf der Hand, daß eine Kirche und Geistlichkeit - Ullv u/LLLvk YUL. — L-rL Ursprache der Gemeinde ist es ferner zu sanken, daß das evangelisch-lutherische Mbeskonsistorium thatsächlich die größte Mde hat walten lassen. Es ist, nach. M Pfarrer Günther freiwillig sein M niedergelegt hat, das DiSziplinarver- Wren eingestellt worden, es sind demselben Rechte eines Geistlichen, namentlich die TAderanstellungsfähigkeit, nicht abgesprochen Kirchennachrichten von HauSwalde. Dom. 4. p. Trin.: Hlg. Abendmahl, Beichte 8 Uhr Vorm. — Nachm. l'/z Uhr: Katechis- Hauptvereins der Gustav Adolf-Stiftung und entwarf ein ergreifendes Bild von der Be drängnis der deutschen Evangelischen durch d'e Polen in der Provinz Posen, wo das ! man evangelische Kirchen, so würde Rom besiegt werden, denn die Evangelischen Beerdigt: Selma Hedwig Gebler in B., 27 I. 1 M. 26 T. alt. — Fr. Christiane und Zugtiere, welche die etwa 200 Meter lange, von den Mücken bedeckte Stelle pas sieren mußten, fortwährend ausglitten. — Eine heitere Episode spielte sich am Hauptbahnhofe in Chemnitz ab. Kam da ein Reisender an und wendete sich, nachdem er vom diensthabenden Schutzmann die Marke entnommen hatte, an den Droschkenkutscher führung seien noch über 30,000 Mark nötig, obwohl man schon 9000 Mark Schulden ge macht habe. Die Schlußansprache, welcher das Thema „Ein Herr, ein Heiland, eine heilige Liebe zur evangelischen Kirche und allen Evangelischen in allen Gegenden" zu Grunde lag, hielt Superintendent D. Dibelius und zum Schluß sang die Versammlung das OertNcki-s „»d ALckiMckes lich ist, ohne daß sich jemand dagegenregt!" festen Zusammenhang mit dem Gros der Der Gendarmerie gelang die Ermittelung Brotni" Kiintber Auf diese Weise wird weder der Kirche noch Evangelischen blieben. Für diese Begrüßung der Leute in Kausche bei Senftenberg, wo sie i» füglich de» PfErs y r Wahrheit gedient. Die letztere brauchen dankte namens des Dresdner Hauptvereins als Arbeiter thätig waren. Alle drei wurden dein ^ht uns M .... K-br wir nicht zu scheuen; aber wo man noch eine Oberkonsistorialrat D. Dibelius, dabei u. a. verhaftet und zunächst dem Amtsgerichte in geebrt- i freundliche Stellung zur Kirche einzunehmen äußernd, daß auch in bretternen Gotteshäusern Senftenberg, dann demjenigen in Cottbus LenÄEL^ dort glauben wir doch wenigstens Gott wohne, daß durch sie der Weg nach zugeführt, wo sie eine Haftstrafe wegen un« beii-bts" in einer solchen Nachricht erwarten zu oben und zur ewigen Seligkeit ebenso gehe, erlaubten Aufenthaltes nach erfolgter Aus» Ü Da ich end- wie durch-herrliche Gotteshäuser. Pfarrer Weisung verbüßen werden. Dann werden sie Km-« ^e"der . st ch y 1 lich anders annehmen kann, al« daß l Piesch aus Reichenberg bat für die arme ev. über die Landesgrenze abgeschoben. der Sie auch der „Bautzner Nachrichten" neben «Gemeinde Gabel in Böhmen, die zum Bau —Ein ungeheuer Mückenschwarm, aus g oetzen einen zHweren will IN >,nk"pn Blättern rur Res^nffnnn n-s-.!-in" Aeinen KiräZe 12 000 Mnrk nebrancbt. Milliarden arünlick-arauer Insekten beliebend. der Elbe zu. Hier angekommen, schnallte er'T. des Färbers Bernhard Max Liebsch 134k. sein Seitengewehr ab, warf seine Mütze — Franz Johannes, S. des Schneidermstrs. weg und sprang in die Elbe. Da keine Reinhold Franz Schmidt 260k. Hilfe an dieser Stelle in der Nähe war, so Die Anordnung des Aufgebots haben be ertrank der Soldat. antragt: Ernst Fürchtegott Pollack, Fabrik« — Zu der Verhaftung von drei italienischen arbeite! 331 o, und Minna Martha Schurig Arbeitern in Senftenberg, über die wir vor 172. — Friedrich Theodor Teucher, Sattler- kurzem berichteten, wird ergänzend gemeldet, meister in Dresden-Striesen, und Anna daß nach Auskunft an zuständiger Stelle Marie Gebler 131o. anderen Blättern zur Beschaffung Ihres Lese»«einer kleinen Kirche 12,000 Mark gebraucht, Milliarden grünlichgrauer Insekten bestehend, I stoffs sich bedienen, so glaube ich, eine Anführung § weil sie aus einem ihr von katholischer Seite 1 — Der in voriger Woche unter dem Ver-Ewusun terred ung mit der konfirm. gesanglichen Darbietungen der Liedertafel dachte eine» Sittlichkeitsvergehens in Unter-1 w ei blich e n Jugend von H. u. B. „ '7 D ' 7 ' suchungshaft genommene Inhaber eines großen Verteilung des Kircharmengeldes in der werda. Die erste Rede hielt Bürgermeister Dresdner Verkaufsgeschäfts, Herr Steinemann, Sakristei der Kirche. ^rden, und es ist ihm ein Sustentationsgeld , Dr. Lange. Er hieß die Festversammlung ist gestern wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Getauft: Gustav Erwin, Sohn d. Band« "» jährlich 900 Mark bis zu seiner Wieder« im Namen der Stadt Bischofswerda willkom- Die Verhaftung soll auf eine falsche Denun- webers G. B. Hommel in B. — Max Erich, Mellung gewährt worden. Dieses mildes men. Weiter sprach Oberpfarrer Dr. Wetzel ciation einer ehemaligen Angestellten erfolgt sein. >S. d. Tagearb. F. H. Haase in B. Erfahren des Kirchenregiments verdient gewiß' namens des Gustav Adolfzweigvereins und — In Minkwitz bei Meißen und Umgegend > Getraut: Ernst Martin Gnauck, WirtschastS« Anerkennung. — Daß Pfarrer Günther! der Kirchgemeinde Bischofswerda herzliche Be-j hat sich schon seit mehreren Tagen ein Sol-'bes. in Kleindrebnitz, mit Ida Klara Schöne 4t in Waltersdorfverbleiben konnte, erforderte grüßungSworte. Pfarrer Dr. Schumann aus j dat des Schützenregiments Nr. 108 zwecklos in H. sein persönliches Interesse wie das Leipzig überbrachte die Grüße des Leipziger i und ohne Unterkunft Herumgetrieben, so daß ' teresse des Amts und der Gemeinde." So j Gustav Adolf-Hauptvereins und that kund, dies den Bewohnern auffällig wurde. ° Bautzener Nachrichten. ,' " " " - > . . gegen die Betreffenden lediglich unerlaubter. Als gestorben wurden eingetragen: Linda Aufenthalt im Lande gellend gemacht wird Frida, 16 T. alt und Paul Willi, 20 T. r , - -- , Das Berliner Polizeidirektorium fahndete seit alt, Kinder des Straßenarbeiters Robert erne folche Notiz nur Wort von der windschiefen Bretterbude in längerer Zeit auf die anarchistischer Umtriebe Thomas 148. — Ella Margarethe, T. des die "'t e bittern mutz. Bezug auf die Kirchen noch berechtigt sei. wegen aus Preußen ausgewiesenen italienischen Tagearbeiters Armin Marlin Reeh 222b. 3 Ichadenfro.!cr^ Die Posener protestantischen Vorvosten könn- Arbeiter Pezzi, Baruzzi, Zini, die sich jedoch M. 24 T. >" M zelg: „seht, was doch dort alles mog-Iten sich „ur hallen, wenn sie fortgesetzt im der Ausweisung zu entziehen gewußt hatten. Mädchen. mit, daß die Los von Rom-Bewegung auch und den angrenzenden Feldern nieder, den im mittleren Teile Nordböhmens wachse. Erdboden fast zentimeterhoch bedeckend. Die In Grottau ist der Bau der evangelischen Straße wurde durch die fettigen Leiber der Kirche ins Stocken geraten, zu seiner Fort- Insekten dermaßen schlüpfrig, daß Menschen ----- uu„uu,g lourvr. Da I. 1 M. 26 T. alt. — Fr. Christiane - —« >daß die Gustav Adolf-Bestrebungen eine'man in dem jungen Manne einen Deserteur Karoline verw. Ullrich geb. William in B., ^»handelt sich um eine Verfehlung gegen ^Herzenssache für das ganze evangelische; vermutete, wurde am Dienstag Vormiltaa 66 I. 1 M. 23 T. alt. in, m ^"usitte, die, so leichtfertig sie j Sachsen seien. Pfarrer Schmidt aus Dan- derselbe von Steinbrucharbeitern festgenommen Kirchennachrichten von Großröhrsdorf, ktnli ? behandelt wirb, doch von der Kirche ^ziger Höhe übermittelte im Namen des west- und sollte nach dem Gemeindeamts gebracht An Geburten wurden eingetragen: Marie »^E^u^rden muß und die Ver-' preußischen Hauptvereins der Gustav Adolf- werden. Auf dem Wege dahin lief aber der Helene, T. des Schuhmachers Ernst Florian Stiftung Grüße und Segenswünsche und'Soldat davon und nahm seinen Weg nach Lauermann in Bretnig. — Helene Gertrud, Ameinde haben werde, wie bereits seine b-s klaren Rechtfertigung nach der früheren! überlassenen Betsaal" auf" die Straße gesetzt Johnsdorf beobachtet. Einer Wolke ähnlich, Pfarr"» gegen die Geistlichkeit wäre doch nicht worden ist. Vikar Beck aus Jglau schilderte durch welche die Sonne fast verdunkelt wurde, - - ' - ' 7" EdachW mr», ge,ubrl wmd-n jO habe ich mich nach dem Fall genauer er-f «; Nr »Ma all/" Seiten, die den Her- danlen freundlichst für diese Klar« U L'L,m AÜ«7uä NdlUn -nmL« „ s > lich, also ohne jeden Zusatz, zum Abdruck ge« Trun d Mr Richtigstellungen halten wir *». D>« s'ge des Pfarrers Günther, welche er durch, Men Beichtvater, Pfarrer Brussig (in Groß-' Bretnig. Wie wir Horen, hat die Kgl. Mnau), hat erstatten lassen, eröffnet worden.' Kreishauptmannschaft Protest bezüglich ^ie Kirchenbehöroe würoe aber auch ohne'der Wahl eine» Gemeinde-Vertreter» aus der 'ise Selbstanzeige zum Einschreiten genötigt < Klaffe der Unansafflgen zuruckgewiesen. Dem« ^Kiesen sein, da sie bereit» vor Eingang der« "ach hat eine Neuwahl stattzufinden. Wen von anderer Seite über die sittliche Bischofswerda. In unserer in reichem Kehlung de» Pfarrers Günther in Kennt- Festgewande prangenden Stadt nahm am W gesetzt war. ' , oer rirchuyen Eyrenoeinamen und des Stiftung Grüße und Segenswünsche und glichen Ehrenschmucks tür Brautpaare, weil führte au», daß Polen, römische Nonnen und Mchtmehr verdient sind, zur Folge hat. römische Geistliche die Feinde der Evangel- h 'e war kaum bekannt geworben, so wurde ischen in Westpreußen seien. Dr:: rrrrdr durch anonyme Briefe aus den Volks- mit u " "" ' - - ^sen darüber beschwert, daß das durchgehen komme ,,!> uno als eingeschritten werden mußte, Rom Lied „Laß mich dein sein und bleiben." «mit den Worten: „Fahren Sie mich nach — Ein schwerer Unglücksfall hat sich am-dem Carola-Hotel, aber beeilen Sie sich!" Dienstag Vormittag auf der Müglitzthalstraße, Schnell war der Reisekcffer auf dem Bock in Dohna zugetragen. Gegen 11 Uhr fuhr! plaziert, der Herr eingestiegen und die ein Lastfuhrwerk an der Ecke der König- und Droschke umgelenkt. Mit einem „Bitt schön" , - war. Es sei aber auch noch be- Montag die 54. Jahresfeier des Dresdener Martin Lutherstraße, auf dem zwei Geschirr« und einem freundlichen Lächeln öffnete oer Wderg hervorgehoben, daß Pfarrer Brussig Hauptvereins der Gustav-Adolf-Stiftung ihren führer faßen, in einen Kreis spielender Kinder Rofselenker den Wagenschlag, den er kaum !» herzlichster und andringenster Weise für Anfang. Nachdem am Nachmittag die an- hinein und verletzte eines tötlich und zwei erst geschloffen hatte. Der Reisende soll ob Men unglücklichen Amtsbruder um möglichste kommenden Gäste auf dem Bahnhof begrüßt schwer. Der Kopf des getöteten Kindes, solcher Schnelligkeit ein sehr verdutztes Gesicht N°nung und Milde gebeten hat. — Verbund darnach in ihre Wohnungen gebrachtl wurde bis zur Unkenntlichkeit zerquetscht, so gemacht haben, doch zahlte er die Taxe ohne worden waren, vereinigten sie sich am Abend! daß das Gehirn gänzlich heraustrat. Die weiteres. (Das Carola-Hotel liegt dem Bahy- im Saale des König Albert-Hotel», den in-! beiden anderen Kinder erlitten Verletzungen Hof Chemnitz direkt gegenüber.) mitten eines Pflanzenarrangements die Büste aw Kopfe, Arme«, Augen und Händen. Sr. Majestät des Königs zierte, mit den Ein- Wie das Unglück geschehen konnte, ist noch wohnern der Feststadt zu einer BegrüßungS- "icht genau ermittelt.