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Allgemeiner Anzeiger. Amtsblatt für die Ortsbehöröe und den Gemeinderatzu Bretnig. Rabatt nach Uebereinkunst. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All» gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten — Bei größeren Aufträgen und Wiederholunger gewähren wir Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag l/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^»11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes . vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark jederzeit gern entgegen. 30 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal imd Umgegend. —' Schrisileilung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Bretnig. Nr. 15. Mittwoch den 20. Februar 19V1. 11. Jahrgang. Oertliches ««d Sächsisches. Gauvertreters des Meißner Hochland-Turn- einem Mügelner Restaurant. sogenannten Schneeschacht zu liegen kam. Ueber das — Im Fieberwahn hat sich in Mittweida Räckelwitz bei Kamenz übergab sie der ' das alle es war. Ebenso bildet sich natürlich anderen inzwischen in Böhmen wohnhaften — Der wegen Mordes an seinem Sohne Dresdner Schlachtviehmarkt Das Schwurgericht Lüneburg hatte am 23. i Schlachtgewicht 59—60. Es sind nur die Preise Oktober v. I. den Handlungsgehilfen Arthur j für die besten Viehsorten verzeichnet. Johanngeorgenstadt, 14. Feb. Gestern Oktober zum Tode und wegen Meuterei zu je 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Die drei Angeklagten, welche sämtlich schon vorbestraft, verbüßten Ein anderer Knabe wurde noch lebend unter dem Schnee hervorgezogen Leipzig. Eine Falschmünzerbande, die es gaues umfaßt dieser Gau gegenwärtig 31. Ergebnis dringt natürlich nichts in die Oeffent- Turnvereine mit 3319 Vereinsanqehörigen. lichkeit. ' große Ähnlichkeit mit dem Untergründe einer- Flucht im Wege war. Der Ausbruch aus — Die Arbeiten der Pioniere, das aufge-! Banknote, weshalb der Buchdruckereibesitzer dem Gefängnis mißlang aber. Gegen das MiiskpneiL kpl rn Kip Hriniinnsrmlirpi riß Kia Vpviiion Keim auf die Anfertigung falscher österreichischerem Zuchthaus zu Lüneburg Strafen; dort Zehnguldennoten abgesehen hatte, wurde durch ! haben sie gemeinschaftlich einen Fluchtplan die hiesige Kriminalpolizei unschädlich gemacht, i geschmiedet, und um diesen auszuführen, durch Bor ewigen Tagen erschienen bei einem hier Vorspiegelungen veranlaßt, daß sie in da» wohnhaften Buchdruckereibesitzer zwei anständig Lazarett kamen. Am 10. Juni v. I. war Kirchennachrichten von Hauswalde. Freitag, 22. Februar: Abend 6 Uhr Passionsandacht mit heiligem Abendmahl. Beichte 5^ Uhr. — Der Direktor der Felsenkeller-Brauerei zu Dresden, Her, Franz Emil Everth, regte sich über den an der Influenza erfolgten Tod seines Bruders dermaßen auf, daß er plötzlich an Herzlähmung starb. Unter seiner Leitung hatte die große Brauerei einen neuen Auf schwung genommen. — Herr Kommerzienrat Schlüter in Dres den, ehedem Mitinhaber der Glauchauer Firma Petzold, Schlüter und Gratz, hat Herrn Bürgermeister Brink für Glauchau eine Stiftung von 30,000 Mark zugehen lasten. — In Dohna und Mügeln sind im Laufe dieser Woche erneut durch Vertreter der kgl. Staatsanwaltschaft Ermittelungen angestellt worden, um endlich Licht in die noch immer nicht völlig aufgeklärte Angelegenheit des in- folge zahlreicher Messerstiche ums Leben ge kommenen Schuhmachers Groß in Dohna zu bringen. Der im Verdacht der Thäterschaft ^hende, in Haft befindliche Ziegelträger That auch ferner aufs Usch,ebenste. Die Ermittelungen erstrecken nry auf va» Verhalten des Schierz in den Bekanntmachung. Vom Beginn des MobilmachunzS-Jahre» 1901/02 — d. h. vom 1. April 1901 — ab wird die Einberufung der Mannschaften des Beurlaubtenstande» — Reserve, Landwehr I und II, Ersatzreserve, Dispofitionsurlauber — nicht wie bisher erst «ach Ausbruch einer 2. Etwaige noch nicht zur dienstlichen Kenntnis gebrachte Woh«ungsverä«der u«ge« find dem Meldeamt Kamenz sofort zu melden. 3. Die Mannschaften de» Beurlaubtenstandes haben in der Zeit vom 1. bis 15. März 1901 — falls fie nicht selbst zu Hause sein können — eine andere Person de» Haus standes oder den Hauswirt mit Empfangnahme der Kriegsbeorderung oder der Paßnotiz zu beauftragen. Eine Quittung des Empfänger« ist nicht erforderlich. 4. Jeder Mann, der bis zum 15. März 1901 keine Kriegsbeorderung oder Paßnotiz erhalten hat, hat dies dem Meldeamt Kamenz Umgehend schriftlich oder mündlich zu melden. Am 20. Februar 1901. Königliches Meldeamt Kamenz. l Felde der Leichnam des 16jährigen Lauf- auf photo-' burschen Friedrich Curt Otto, um besten Hal« liegt unmittelbar beim Kloster Marienstern, 'traut worden. , — Im Arbeiterhause zu Oberbischdorf brach Mit besonderer Vorliebe wurden die bekannten« am Dienstag Feuer aus. Fenster und Thüren prächtigen Jagdgründe de» Amtsrats Dietze- > waren verschlossen. Ein vorübergehender Barby ausgesucht. Banknoten dienen sollten. Auch waren diel gefunden. Ein Geldbeutel mit 9 Mark, den Verhafteten im Besitze großer Geldmittel. ider junge Mann bei sich getragen hatte, . . , . „ .. Leipzig. Rechtsanwalt Alfons Hagemann, fehlte. Die behördliche Untersuchung ist so- daß sie zur Sühne für den Schritt ihres Sonnabend ab auf 4 Wochen mit der Ver->der Jagdfreund des Kaiser», ist hier an! fort eingeleitet worden. Verwandten in ein Kloster gehen und ihre tretung des kommandierenden Generals des j Lungenentzündung im Alter von 73 Jahren — Der wegen Mordes an seinem Sohne reichen Güter der katholifchen Kirche überant- 2. königlich sächsischen (19.) Armeekorps, j gestorben. Der Kaiser pflegte Jahr für Jahr verhaftete Sticker Rudolf Fischer in Plauen «ortet werden sollten. Rittergut Räckelwitz Sr. Excellenz von Treitschke in Leipzig, be- mit Herrn Hagemann und dem Grafen i. V. ist aus dem Krankenhause entlasten und k. ar.L— om—Tschierschky Renar» auf die Jagd zu gehen. Ans Gefängnis eingeliefert worden. etwaigen Mobilmachung erfolgen. Die Mannschaften des Beurlaubtenstandes erhalten vielmehr bereits im Frieden eine Mitteilung — Krisgsbeorderung oder Paßnotiz — über ihre Verwendung im Fall einer Mobilmachung in der Zeit vom 1 April 1901 bis 31. März 1902. 1. Die Mannschaften de» Beurlaubtenstandes erhalten die Kriegsbeorderung oder Paßnotiz in der Zeit vom 1.—15. März 1901 und zwar in Kamenz durch das Meldeamt, in Königsbrück durch da» Garnisonkommando, in den übrigen Städten, Dörfern rc. durch die betr. Ortsbehörden (Stadtrat, Gemeindevorstaud) zugestellt. Oertlich^ «nd Sächsisches. Stunden vor seiner alsbald nach Bekannt- ' erstickte ein Sohn der verwitweten Schneider j Kornmann au« Dresden, den Arbeiter Fried- -Bretnig. Nach dem Jahresbericht des werden des Vorfalls erfolgten Verhaftung in! hier dadurch, daß er unter einen einstürzenden rich Weber au» Bremen und den Arbeiter .... — m... . ueber das! sogenannten Schneeschacht zu liegen kam. Andreas Bremer aus Altkloster wegen Morde» vom 18. Februar. Zum Auftrieb kamen: 299 Ochsen und Stiere, 230 Kalben und Kühe, sowie 192 Bullen, 1720 Landschweine, 1002 Schafvieh und 474 Kälber, zusammen 3638 Stücke. . . - _ . . -- - - -- - ° Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark vor hundert Jahren rm Betrieb war, aber Hotel Unter den Linden festgenommen worden, wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 33—36, fett langer Zeit nicht mehr benutzt wurde, ist Außer einem Brillantendiebstahl, bei tem sich Schlachtgewicht 61—65; Kalben und Kühe: Kohlen teurer geworden sind,'die gestohlenen Sachen auf 30,000 Mark be- Lebendgewicht 32—35, SchlachtgewichtöO—63; durch die Firma Grünberg u. Co. in Nürn-jlaufen,fallen ihm noch mehrere derartige Dieb-'Bullen: Lebendgewicht 32—35Schlachtgewicht; berg wieder erschlossen worden. Ueberhaupt i stähle zur Last. I 56—59; Kälber: Lebendgew.40—43, Schlacht ¬ werden auch im Fackenauer Becken nächstens, — Das Reichsgericht zu Leipzig hob am, gewicht 62—65; Schafe: 64—67 Schlacht- mehrere neue Schachte die Kohlenförderung Donnerstag ein dreifaches Todesurteil auf. > Gewicht; Schweine: Lebendgewicht 47—48, auinehmen. ' 1544 Turner, worunter 491 Zöglinge, nahmen M verflossenen Jahre an den Turnübungen am Freitag Abend die Ehefrau des Bahnbe teil. 56,427 Turner besuchten das Jahr i amten Böttcher, die seit kurzer Zeit schwer- hindurch den Turnplatz. 4 Vereine sind krank darnieverlag, mitsamt ihrem Kinde aus Eigentümer einer Turnhalle, während 6!der zweiten Etage ihrer Wohnung auf tie Privatturnhallen benutzen. ! Straße gestürzt. Mutter und Kind erlitten Bautzen. Eine junge sächsische Gräfin schwere Verletzungen und wurden deshalb dem. gekleidete Männer und gaben eine Bestellung ihr Fluchtplan reif und haben sie in der ist in ein französisches Kloster eingetreten, städtischen Krankenhause zugeführt. Die Frau sauf 1000 Drucke auf, zu denen sie die Platte, Lazarettzelle, wo sie zusammen waren, den Im Kloster der Dames de Saint-Andre zu dürfte mit dem Leben davonkommen, während bestehend in einer Zinkhochätzung, sowie I dort Dienst thuenden Mitgefangenen Kroll er- Tunai legte vor Kurzem Gräfin Monika zu am Aufkommen des 4jährigen Knaben ge- j Papier und Farbe lieferten. Die Decke hatte f würgt, weil derselbe ihnen bei der beabsichtigten Stolberg-Stolberg das Ordensgelübde ab. zweifelt wird. > große Aehnlichkeit mit dem Untergründe einer s Flucht im Wege war. Der Ausbruch au» Die 23 Jahre alte, nunmehrige Schwester — Die Arbeiten der Pioniere, das aufge-1 Banknote, weshalb der Buchdruckereibesitzer dem Gefängnis mißlang aber. Gegen da» Maria Johanna ist das einzige Kind des staute Muldeneis bei Grimma zu sprengen,'es vorzog, die Kriminalpolizei zu benach-!Urteil hatten die Angeklagten Revision beim 1878 verstorbenen Grafen Franz, dessen Tod'erwiesen sich infolge der aufgetretenen großen richtigen. Von dieser wurden die Besteller! Reichsgericht eingelegt, welches das Urteil auf- seine Gemahlin, geborene Gräfin Maria von - Kälte al« aussichtslos und sind daher zunächst! bei Abholung der fertiggestellten Drucke fest- I hob und die Sache zur nochmaligen Verhand» Hoensbroech, nur wenige Monate überlebte, eingestellt worden. Die Rinne, die vom Wehr' genommen. Es waren ein 26 Jahre alter, lung an das Schwurgericht zurückwies, weil Comtesse Monika hatte ihr erstes Lebensjahr'aus nach der Eisenbahnbrücke zu gesprengt! Chemigraph aus Brandis und ein 36 jähriger s bei der Augenscheinnahme am Thatorte die Noch nicht vollendet, al« sie da« Unglück hatte, worden war, ist wieder zugefroren. Noch! Kaufmann au« Mölchen in Böhmen. Bei < Angeklagten nicht zugegen gewesen und einige in so rascher Aufeinanderfolge Vater und einige so strenge Nächte wie die Sonnabend-! den angestellten Erörterungen ergab sich, daß > Aussagen von Gefängnisbeamten zu Unrecht Mutter zu verlieren. Das ihr gehörige Gut nacht, und das neue Ei» ist wieder so stark, wie die Beiden in Gemeinschaft mit mehrere» verlesen worden sind. Räckelwitz bei Kamenz übergab sie der da« alle es war. Ebenso bildet sich natürlich anderen inzwischen in Böhmen wohnhaften — Am Sonntag Nachmittag wurde bei Rheinisch-WestfalischenMalteser-Genoffenschaft! auch im Oberlaufe der Mulde neues Ei». Komplicen beabsichtigt hatten, falsche Zehn- Leipzig auf einem zwischen der Reitzensteiner Straße und dem Johannesfriedhof liegenden zur Gründung eines katholischen Krankenhauses.-Die Lage kann sehr schlimm werden, wenn - guldennoten herzustellen und dazu die bestellten — Die in das Kloster gegangene Gräfin ist'plötzliches Thauwetter die neue Eisdecke in Drucke zu verwenden. Bei ihnen wurden die Nichte des bekannten, au« dem Jesuiten-, Bewegung setzen und über die Trümmer der al- vorgefunden Zehnguldennoten, auf »>» vr,,cn Orden ausgetretenen und protestantisch ge«!ten schieben sollte, die da« Muldenbett von der graphischem Wege hergestellt, sowie andere jein Leibriemen geschlungen war, mit einer wordenen Grafen Hoensbroech. In den de-j Eisenbahnbrücke bis Höfgen anfüllen. Die Sachen, die zur Anfertigung der falschen l großen Anzahl Stichwunden am Kopse auf- tressenden Kreisen in der Lausitz war e» schon' Pioniere verweilen noch in Grimma. Rnnknn»-n ki-n-n lnNt-n ki-i n-kunk-n Kin o seit Jahren ein offenes Geheimnis, daß die! — Se. Excellenz Generalleutnant Freiherr junge Gräfin systematisch dahin erzogen wurde, von Hausen in Chemnitz ist vom vergangenen Barby ausgesucht. Mann hörte das Jammern der Kinder, brach ! Leipzig, 13. Februar. Vor Kurzem die Fensterladen und eine Thür auf und brachte wurde durch einen hiesigen Kriminalbeamten zwei Kinder im Alter von 3—6 Jahren, die 22 Jahre alte Näherin Elisabeth Farkas welche sich in Erstickungügefahr befanden, her- aus Wien festgenommen, als sie unter ver- au». Da« Sopha stand in Hellen Flammen, dächtigen Umständen wertvolle Schmucksachen welche jedoch bald gelöscht werden konnten, verpfänden wollte. Diese Sachen wollte sie Die Eltern hatten ihre Kinder eingeschlossen; von einem Unbekannten in Berlin erhalten zuückgelassen. Wahrscheinlich ist auch hier j haben. Wie die angestellten Erörterungen der Brand durch Spielen der Kinder mit «ergeben haben, ist dieser Unbekannte ihr Ge- Streichhölzern verursacht worden. siebter, der berüchtigte Hoteldieb Siegismund — Da« älteste Kohlenwerk in der Falke- v. JarutowSky. Derselbe ist nun in Berlin nauer Gegend, die Prokopizeche, das bereit» durch die dortige Kriminalpolizei in einem