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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsliehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hanswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Hans 1 Mark SO Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All. gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholunger gewähren wir Rabatt nach Uebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag '/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag '/.II Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags S Uhr angenommen. Schriftleilung, Druck und Verlag von N. Schurig, Bretnig. Nr. 11 Mittwoch de« k. Februar 1901. 11. Jahrgang. atz« «och. Oertltches und Sächsisches — Die beliebte Unsitte, unter fremdem !schwunden. Obgleich mehrere Einwohner die i entschieden worden ist, mitgeteilt. Eine Zeitung — Ein Sanitäts-Unteroffizier des Pirnaer Verfolgung aufnahmen, war es doch nicht vorigen Jahres beginnend, schilderte der ge- Regiments wurde am vergangenen Mittwoch möglich, den Attentäter zu fassen. letzte furchtbare Sturm in den Waldungen gehend auf die Gold- ünd Diamantfelder, so wie Minen und schließlich auf seine KriegS- trat, hinterläßt eine zahlreiche Familie. Preis. >.!kk. 20 80 zu treten. - io der sächsischen, wie der böhmischen Schweiz angerichtet Hal. Auch sind dem Orkan in ver schiedenen Orten zahlreiche Obstbäume, die im vergangenen Herbst noch so reichen Segen gespendet hatten, zum Opfer gefallen. Des Daches verlustig ging auch oas Magazingebäude 3 32 2 1 10 2 il. 7 7 7 7 7 12 7 6 6 6 7 höchsterßniedrigster Preis. kk. 50 64 14 80 50 Kilo Kam Weitzen Gerste Safer 5 eidekorn - irse richt hat aber doch gemeint, daß es nicht aus» geschloffen ist, vaß der Angeklagte an die Wirksamkeit seiner Heilmethode geglaubt Hot hatte im redaktionellen Teile die der Wahrheit entsprechende Mitteilung von der Verlobung der Tochter des Fabrikbesitzers Georg R. ge» bracht. Der Angeklagte, der mit R. verfeindet war, hatte auf einer Postkarte, die mit dem Namen R.'s unterschrieben war, die Redaktion der Ze'.tung gebeten, jene Mitteilung dahin zu berichtigen, daß R. nicht Fabrikbesitzer, sondern Glasermeister und Inhaber emer ! größeren Glaserwerkstatt sei; R. sollte dadurch in seiner gesellschaftlichen Stellung herabgewür- digt werden. In beiden Instanzen wurde dar Angeklagte deshalb wegen schwerer Ur kundenfälschung gemäß § 268 d's Strafge setzbuches verurteilt; § 268 droht für diese Fälle Zuchthaus bis zu fünf Jahren, beim Vorhandensein mildernder Umstänoe Gefäng nis für mindestens eine Woche an. I daß alle StaatS- «nd Gemeindeabgade« «««mehr a« de«selbe« , I führe« sind. Bretnig, den 1. Februar 1901. Df? Orts^ khördk- Dresdner Scklachlviehmarkt vom 4. Februar. Zum Auftrieb kamen: 260 Ochsen und Stiere, 193 Kalben und Kühe, sowie 224 Bullen, 1928 Landfchweine, 1155 Schafvieh und 432 Kälber, zusammen 4192 Stücke. Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 34—37; Schlachtgewicht 62—66; Kalben und Kühe: Lebendgewicht 33—36,Schlachtgewichte 1 —64; Bullen: Lebendgewicht 32—35 Schlachtgewicht: 56—59; Kälber: Lebendgew.40—42, Schlacht gewicht 61—64; Schafe: 64—66 Schlacht, Gewicht; Schweine: Lebendgewicht 45—46; Schlachtgewicht 57-58. Es sind nur die Nreise für die besten Viehsorten verzeichnet. Marktpreise in Kamenz am 3i. Januar 1901. Bahnblenst befindliche Vorsteher des dortigen Eilgut - Güterbodens, der Güterverwalter August Naumann, überschritt auf dem Dienst wege in Begleitung des Bahnarztes die Ge leise, wobei die Herren bei einer Gruppe stehender Wagen vorbeikamen, die durch An prall anderer Wagen unerwartet in Bewegung gesetzt wurden. Der betreffende Arzt kam glücklich mit dem bloßen Schrecken davon, begangen worden. In Begleitung ihres wußtsein hatte, falsche Narschläge zu erteilen. Brüderchens und noch eines 10 Jahre alten! Wegen der Verurteilung auf Grund des Ge- ?k. 03 95 78 50 50 58 Bekanntmachung Nachdem Herr August Schöne Nr. 94 zum hiesigen OrtSfteuereinnehmer I gewählt und in Pflicht genommen worden ist, wird dies mit dem Bemerken bekannt gegeben,' Heu 50 Kilo Stroh 1200 Pfd. Butler 1 niedrig. Erbsen 50 Kilo Kartoffeln 50 Kilo zrvveo zur Zerr uvch. dachtsgründe gegen den verhafteten Ziegelträger Häuser befinden, hat ein Unhold in äußerst — Die beliebte Unsitte, unter fremdem 3. Februar. Vor einem zahl-! Schierz nur noch bestärken. Im Ganzen sind! frecher Weise die B. gefaßt, gedrosselt und, Namen Anzeigen und Mitteilungen in Zeitungen d- I. In 300 Posten wurden 19667 Mark Mark mehr für Kohlen verausgabt als im ganze Anstalt mit anschließendem Kohlen- «9 Pfg. eingezahlt, dagegen in 136 Posten Jahre 1899. Die Mehrausgabe ist in der schuppen. Die ganze Anstalts-Anlage wird 8370 Mark 67 Pfg. zurückgezahlt, 29 neue Hauptsache auf die erhöhten Kohlenpreise zu-! nach ihrer Fertigstellung den Eindruck eines Bücher ausgestellt und 5 kassiert. > rückznführen und würde vielleicht das Doppelte großen Parkes mit schönen Anlagen uno Hauswalde. Bei der Sparkasse zu' betragen haben, wenn seitens der Königlichen breiten Wegen machen, in dem die einzelnen Hauswalde wurden im Januar 1901 48 Ein- Generaldirektion nicht auf Minderung des Baulichkeiten malerisch gruppiert sind. Die zahlunqen im Betrage von 3047 Mark 61 ! Kohlenverbrauchs hingearbeitet woroen wäre. Anstalt ist für 280 Männer und 320 Frauen Pfg. geleistet, dagegen erfolgte eine Rückzahlung Hierzu gehören zunächst der Wegfall aller! berechnet, im Betrage von 44 Mark 31 Pfg. und l mangelhaft benutzten Züge und die Entfernung — An wurden 7 neue Bücher ausgestellt. -aller Personenwagen aus den Zügen, soweit Kamenz, 1. Februar. Wie von ver-> dieselben nicht unbedingt zur Bewältigung schiedenen Seiten verlautet, soll .demnächst in des Verkehrs benötigt werden. hiesiger Gegend eine größere Winter-Felddienst-, Pirna, 31. Januar. Die gestern durch - -- —„ —, —- -- Übung feiten verschiedener sächsischer Truhpen- die Gerichtskommiffion vorgenommene Beschau Mädchens ist das Kind harmlos durch den'setzes über den unlauteren Wettbewerb fehlt Kontingente, u. A. des Schützen-Regimentes, des Leichnams des Schuhmachers Groß in! Wald von Neu-Rochwitz nach Loschwitz ge- der Antrag des Staatsanwaltes, weshalb das abzehalten werden. Eine Bestätigung dieser Dohna dürfte wohl die schwerwiegenden Ver- gangen. Obgleich sich in unmittelbarer Nähe Gericht zu einem Freispruche gelangte. Nachricht fehlt jedoch zur Zeit noch- ' dachtsgründe gegen den verhafteten Ziegelträger Häuser befinden, hat ein Unhold in äußerst — Die beliebte Unsitte, unter fremdem Kamenz, 3. Februar. Vor einem zahl- Schierz nur noch bestärken. Im Ganzen sind l frecher Weise die B. gefaßt, gedrosselt und, Namen Anzeigen und Mitteilungen in Zeitungen reichen Hörerkreise hielt gestern Abend im!an der Leiche neun Stiche bez. Schnitte ge-!verletzt. Durch die Hilferufe des Mädchens' zu bringen, hat schon sehr oft zur Bestrafung Sternsaale der frühere Theaterdirektor Herr'zählt worden. Es ist sonach mit Sicherheit! und näher kommende Personen ist der Thäter > des Fälschers geführt. Zur Warnung sei Fritz Unger einen cirka zweistündigen freien anzunehmen, daß ein mit großer Erbitterung! verscheucht worden und in den Wald ver-! folgender Fall, der kürzlich vom Reichsgericht Vortrag über seine Erlebnisse in Südafrika, ausgefochtener Kampf stattgefunden hat. !schwunden. Obgleich mehrere Einwohner die! entschieden worden ist, mitgeteilt. Eine Zeitung Mit der Einschiffung in Neapel im Frühjahr es j —Die sächsische Staatseisenbahnverwaltung, tenwohnhäuser, 1 Centralbad, 1 Werkstätten-l Betracht gezogen werden, daß die Lehre de» Sparkaffenbericht auf Januar! hat im Jahre 1900 etwa l»/. Millionen gebäude, 1 Centralheiz- und Lichtwerk für die! Angeklagten eine Theorie ist, von der er ge» will, daß er darnach zu behandeln vermöge. Es kam hinzu, daß er in seinen Verordnungen gerade gewissenlos war, denn er hat dieselben Vorschriften gegeben, ob es sich um Jung oder Alt, um Stimmritzenkrampf oder Lungenschwindsucht handelte. Das Ge ¬ wandte Redner in lebendigen Farben zunächst > gegen 11 Uhr abends vor einem Pirnaer — Sehr groß ist ver Schaden, den der die Eindrücke der Seefahrt, insbesondere auch Gasthause in bewußtlosem Zustande liegend' durch Einfügung heiterer Episoden, ferner angetroffen. Derselbe hatte in angetrunkenem seine äußerst günstige Auffassung der Ver-; Zustande mit seinem Seitengewehr einen hältniffe Leutsch Ostafrikas, Landung in Lsurenco Marquez rc., und ging dann zu einer speziellen Beurteilung von Land und Leuten Transvaals, Natals und des Oranje- Freistaates über. Redner kam dabei ein- — Am Sonntag Nachmittag gegen 2 Uhr ist an oem 10 Jahre alten Schulmädchen B.>und ist demnach zu der Ansicht gekommen, von Loschwitz em grobes Sittlichkeitsverbrechen! daß der Angeklagte in keinem Falle das Be- «vcyuveiranoe wuroen rn auen Annarreniyal m Jerlfchrttten Inserate erlassen und« Dresden, 2. Februar. Ein Unglück», natürlich 1899 festgestellt und stellen sich in Bücher herausgegeben, in denen er sich die > fall nm tätlichem Ausgange ereignete sich Sonnenstein auf 385 Männer und 276 Fähigkeit beilegt, in allen Krankheitsfällen ! ^chmittag gegen 5 Uhr auf dem Frauen. ! Ratschläge abgeben und die Krankheit behandeln : m Der bereits 27 Jahre mr, — Die neue große Heil- und Pfleganstalt zu können. Damit hat er fich sogleich die sür Geisteskranke in Großschweidnitz bei! Fähigkeit zugelegt, die Krankheiten auch alle : Löbau ist jetzt im Rohbau auf einem Teiles heilen zu können. Diese Behauptung war des Areals des Rittergutes Großschweidnitz eine falsche. Indessen konnte der Thatbestand fertiggestellt worden, und der innere Ausbau allein zu einer Verurteilung wegen Betrugs ! und oie Einrichtung der Räumlichkeiten haben nicht ausreichen, da das Gesetz den Nachweis ihren Anfang genommen. Das Verwaltungs- einer Befähigung zur Behandlung von Kranken gebäude rst im Innern bereits früher ausge-! nicht fordert. Der Angeklagte konnte also baut worden. Auf dem Kirchturme hängen 1 nur bestraft werden, insofern er feine An« Glocken, und die einzelnen Gebäude sind I Preisungen im Bewußtsein ihrer Wertlosigkeit f wahrend den samten dre Puffer erfaßten schon durch die Rohrleitungen der Fernheiz- erließ und dadurch das Vermögen Anderer und rhm den BruMrb zermalmten Der ungsanlage und die Leitungen für Wasser' schädigte. Man ist nun zu der Meinung ge- Verstorbene, dessen Lod auf der Stelle ein- und für elektrische Beleuchtung mit einander kommen, daß dadurch, daß die BehandlungS- ' Ebunden. Die Anstalt enthält an Baulich-! werfe in allen dem Gericht vorgelegten Fällen Dresden. GH 9 Häuser für kranke Männer, 10!eine fasi gleichartige gewesen ist und auch gO^/"llender Rat für Frauen, 1 Verwaltungs-1die brieflichen Verordnungenganzschematische Kultus und öffentlichen Unterrichts, hat, uns Haus, 1 Wirtschaftshaus, 1 schöne Kirche mit f waren, ein Betrug begangen sei. Es ist Mt bestimmt verlautet, d'e A sicht, am 30. j Turm, 1 Festsaalgebäude, 1 Sektionshaus ohne Weiteres zuzugeben, daß diese HandlungS- Juni d- 3 eurer mehr denn-6zahngen.mrt Parent 1 Desinfektionshaus, weise eine höchst oberflächliche war und des- gesegneten AmtSthaUgkert rn den Ruhestand Z1 Kegelschubgebäude, 1 Pfleger- bez. Pfleger- halb der Verdacht des Betruges nicht unbe- 1.. rnnengebäude, 1 Direktorwohnhaus, 2 Beam- rechtigt ist. Auf der anderen Seite muß t»! Selbstmordversuch verübt, indem er sich einen Stich in die linke Brustseite beibrachte. Durch einen hinzukommsnden Sergeanten wurde seine Ueberführung nach dem Garnisonlazareth veranlaßt, woselbst sich die Verletzung als der Festung Königstein, woselbst nunmehr mit nicht lebensgefährlich erwies. ! dem Aufgebote aller Kräfte an der Ausbesser- . - . , , „ — Der Durchschnittsbestand der in denjung der Schäden gearbeitet wurde. ttlebniffe als Berichterstatter auf Seite der Landesheil- und Pflegeanstalten Untergebrach-, Leipzig, 2. Februar. Nach sechstägiger Buren zu sprechen, deren Sache die größte ten stell! sich 1896 auf 4246, 1897 auf Verhandlung vor der hiesigen Strafkammer Sympathie zollend. Danach ist Herr Unger 4342, 1898 auf 4652 und 1899 auf 4736 wurde heute der wegen Betrugs angeklagte schließlich in englische Gefangenschaft geraten: Kranke. Bezüglich des erheblichen Wachstums Besitzer einer Wasserheilanstalt, Kuhne in und von Kapstadt aus nach fast einjährigem dieser Durchschnittsbestände ist von Interesse, Leipzig, freigesprochen. Zu dem freisprechenden Ausemhalte in Afrika in seine Heimat zu- daß dieselben bei Beachtung der Geschlechts- Urteile im Kuhne-Prozeß zu Leipzig liegt eine ruckbefördert worden. Der packende Vortrag unterschiede ein stärkeres Ansteigen bei den>interessante Begründung vor, aus welcher das» fand lebhaftes Interesse und beifällige Wür-'Frauen als bei den Männern zeigen. Die Folgende hervorzuheben sei: Der Angeklagte Höchstbestände wurden in allen Anstaltenjhat m Zeitschriften Inserate erlassen und'