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f. Allgemeiner Ameiger Amtsblatt / V / für die Ortsdehörde und den Gemeinderatzu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ort^haften Bretnig, Hanswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend «g-m-t»- »Mig.r nlch.mt wöch-»illch ,w-i Wall Mittwoch und Sonnabend ennig^, durch die Post I Mark exkt. Bestellgeld Neüsktion, Druck uuö Vertag von N. Schurig, Bretnig Nr. 100 7. Jahrgang. Mittwoch, den 15. Dezember 1897 Bretnig. Am Sonntag feierte der hies. Männergesangverein sein Stiftungsfest. Mehren wollte. Dee in Begleitung der Frau Revolver. " ^aß den Veranstaltungen des Vereins ein > befindlich^ 11jährige Junge wollte nun nicht Gebühren Schuß in die Mitte des Herzens hatte nachließ, als sich der Verein zu emer zo- nur Ruialknnr sich wohl nicht reichhaltiger , fortigen Wiederholung die Summe von 45,000 Mark zur Errichtung Im oberen Vogtlands, wie in Oelsnitz, er die Anwesenden mit einem lauten „Guten sind 5 Personen aus Mülsen wegen Verdachts i Preis tl. U. 50 Kilo Stroh 1200 Pfund gönnen wurve, getötet wurde. Der Unglück- Zum Auftrieb kamen: 241 Ochsen und liche ist von den Erdmafien erstickt worden. Stiere, 197 Kalben und Kühe, sowie 261 gewinnes findet, hat noch immer keinerlei Geständnis Schlachtgewicht 65; Schweine: Lebendgewicht — Eine Revolver-Affaire macht in in ver-> Ausstellung in Leipzig zeigt noch immer mittag in der 5. Stunde ein 1^ Jahre alter Knabe aus einem nach der Straße zu gelegenen Fenster der dritten Etage auf den Platten- fußweg und verstarb alsbalo an den Folgen eines . Schädelbruches. Das Kind hat mit Hafer beidekorn Hirse 7 60 7 ,2ö 12 sl8 7 7 - 7 10 50 Kilo. Korn 75 60 20 75 — Das Monstrum von „Nietentrommel" für die Lotterie der Sächsisch-Thüringischen Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 15. Dezbr. 1897. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 13. Dezember 1897. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag '^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag */,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Weizen Gerste heilige Abendmahl und schlief dann ^est bis früh halb 4 Uhr. Nun bereitete er sich mit Unterstützung des Geistlichen auf den Tod vor. Als er den Richtplatz betrat, grüßte Arztes machte sich die Ueberführung Schubert's ins Krankenhaus nötig. — Der des Gattenmordes bezichtigte Schuhmacher Günther in Cunsdorf bei Reichenbach, welcher sich im Landgerichts-Ge fängnis zu Plauen in Untersuchungshaft be- Mann hat früher einmal, als er noch Postillon war, den König gefahren. Frankenthal. — Bei den Ständekammern ist bas Kgl. Dekret eingeganzen, den Bau folgender Neben bahnen betr.: Altenhain-Seelingstäöt, Bischofs- ! werda-Elstra, Kieritzsch-Groitzsch-Pegau, Lotten- grün-Theuma, Thum-Ehrenfriedersdorf-Geyer, Reicheuau-Türchau-Hirschfelde, Chemuitz-Pleiß bachthal-Obergruna und Altenburg-Langen leuba. Zur Herstellung der normalspurigen Nebenbahn Bischofswerda-Elstra wird die Bewilligung einer Summe von 2,707,600 Mark beantragt. — Am Montag morgens ist die Töpferei der Gebrüder Reif in Spittel bei Kamenz niedergebrannt. — Wider den Volksschullehrcr Carl Friedrich Schink in Dittersbach bei Stolpen wurde kürzlich vom Landgericht Bautzen in geheimer Sitzung wegen Sittlichkeitsverbrechen 2 18 2 2 10 2 51, Schlachtgewicht 65. Es sind nur die Preise für die besten hierin angegebenen Viehsorteu. verzeichnet worden. ^böchfterßniedrigster Preis. Butter 1K * niedrigst. «. I'k. 6 80 . — Der städtische Kaviller Sperling in Zittau, welcher vor einigen Wochen von einem tollen Hunde gebissen wurde und sich auf Anordnung des Stadtrats nach Wien in ärztliche Behandlung begeben hatte, ist ^tzt als geheilt entlassen worden und zurück- «kehrt. wenig Abnahme, während der Inhalt der Gewinntrommel als zusammengeschrumpft er scheint. In den Gewinnlisten des 2. und 5. Dezember erscheint zweimal die Nummer 120,920. Wäre das zweimalige Ziehen dieser Nummer wirklich geschehen, so müßte dieselbe eben zweimal vorhanden gewesen sein, so daß die Lotterie ungiltig würde. Allein das doppelte Vorhandensein der Nr. 120,920 in den Listen beruht auf einem Satzfehler, der dann in die Stereotypplatte übergiug. Die Verwaltung der Lotterie erklärt ausdrücklich, daß sie nur Pie Gewähr für sie Generalliste übernimmt. Gera. Der 18jährige Katl Franz Wilhelm Oehlschlägel aus Wurzbach, welcher wegen Mordes und Straßenraubes, begangen am 9. September abends an dem Landwirt und Viehhändler Hanemann auf der Straße Wurzbach-Heinersdorf, zum Tode verurteilt worden war, brach bei Verkündigung des abschläglichen Bescheides des Gnadengesuches vor Angst auf seinem Lager zusammen. Am Donnerstag morgen um 8 Uhr wurde er im Landgorichtshofe hierselbst mittelst Beiles hin gerichtet. Am Tage vor seinem Tode wurde — Wegen des Verdachts der Brandstiftung wurde der Strumpfwirker Eifert aus Gers dorf bei Hohenstein gefänglich eingezogen. — Ern ramater Anhänger der Kneipp'schen Kuren ist anscheinend ein junger Mann, der in der letzten Zeit in Riesa dadurch Auf sehen erregte, daß ^er in dem Schneematsch, wie ihn die letzten -emge boten, barfuß durch die Straßen wanderte. Auffälliger wurde das Benehmen des Mannes noch dadurch, daß er mit langem Havelock und Cylinder bekleidet war, auch Klemmer oder Brille trug. — Die koingl- Nmtshuuptmannschaft zu Freiberg weist die Geimindevorstände an, gegen das zur Weihnachtszeil übliche soge nannte „Rupprechtgehen^ ernstlich einzuschreiten. — Der Mörder Fraß, der vor einiger Zeit in Oberpickenham seine Geliebte, eine Dienstmagd, ermordete, ist jetzt im Walde bei Geithain erhängt aufgefunden worden. — Vor einigen Tagen verfiel der Fabrik- Erbfen 50 Kilo Kartoffeln 50 Kilo befindliche 11jährige Junge wollte nun nicht Gebühren des gemeinfährlichen Burschen leider in die Schule gehen und als ihn nun der zu spät aufmerksam, denn als diese die Ver- pp. Israel dazu anhielt, zog der Bengel folgung aufnahm, hatte der Bursche bereits einen sechsläufigen Revolver hervor mit den meinen weiten Vorsprung erreicht. Auf der Worten: Lieber erschieß ich mich, als daß Flucht jedoch hat Letzterer aus die ihn Ver- Auf Vorhalten der s folgenden mehrere Schüsse abgefeuert, ohne zu des Meineids bez. der Anstiftung hierzu in! , Untersuchung. Diese viele Familien berührende! Kerchennachnchten von Franken t h a l. Sache hängt mit der Verschweigung eines! Freitag, dcn 17. Dezember: ^>orm. /z9 Uhr: Fundes von 10 Mark zusammen. ' 3- Adventswochenkommunwn. -Ende März dieses Jahres wurde, .Getauft: Emst Brun^ wie wir damals berichteten, in Leipzeg ^rs Fichte m Lcankeuthal L-. . der Hilfsrechter am dortigen königl. Amts-j beerdigt: Fnedruh Max, des Haus-, und gerichte Dr. Johannes Riso unter dem Ver- ^^marbeeter Dchlenknch m Frankenthal dachte der Fälschung einer Unterschrift in I Zaull.-Söhuchen, 3 Alon. 3 ^age alt. einem Beschwerdeschreiben über einen griechischen! Beamten verhaftet, einige Zeit später jedocy' Marktpreise in Kamenz gegen Stellung einer Kaution auf freien Fuß, 9- Dezember 1897. gesetzt. Jetzt ist demselben die auf schwere Urkundenfälschung und Verleumdung lautenve Anklageschrift zugestellt worden. Der Ver handlungstermin wird wahrscheinlich erst Anfang des nächsten Jahres stattfinden. — Auf dem Pleißenburg-Areale zu Leipzig ereignete sich am Donnerstag ein schwerer Unglücksfall, indem der Arbeiter Jacob aus Lößnig, der an einem Schleusen schachte thätig war, verschüttet und, obwohl sofort mit der Beseitigung der Erdmafien be- Ebersbach. Ein angehender Rinaldini > abgelegt, indes stehen den Gerichten die hier durch oie rauhe Hand des Schicksals s schwerwiegendsten Schuldinomeute zur Ver- der Verübung unsterblicher Thaten ver-ifügung, die zum Teil aus G.'s eigenen Aus- in".t worden. Seit einigen Tagen wohnt, sagen sich ergeben haben. I' hiesigen Kretscham die dritte Frau des, — Eine Revolver-Affaire macht in Postschaffners Michel, der früher hier! Crim mit sch au viel von sich reden. An war, bei ihren Verwandten, dem" einem der letzten Abende trieb sich in ver- 8 82 7 86 Zwei in der Nähe des Niederganges befind- Bullen, 1760 Landfchweine, 1070. Schafvieh liche Arbeiter vermochten sich durch schleunige und 300 Kälber, zusammen 3829 Stücke. Flucht zu retten, sie sind ohne Verletzungen, Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark daoongekommen. - - womenrerm zwer wc»-: Mittwoch und Sonnabend. Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- des allwöchentlich beigeqebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier jährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen 8i- nach Uebereinkunft. seinem 3jährigen Brüderchen am Fenster ge- er die Anwesenden mit einem lauten „Guten spielt, wobei die Fensterflügel, ohne daß es I Mcrgen, meine Herren !". Sein letzter Wunsch die im Zimmer anwesende Mutter bemerkt ! war, den Kopf ohne jede Hilse auf den Block hat, geöffnet worden sind. ! zu legen, was er auch mit that, worauf der — Beim königl. Landgericht zu Zwickau, Scharfrichter Reindel seines Amtes waltete. verhandelt. Das Urteil lautete wegen Sitt- lichkeitsverdrechens in 3 Fällen aus 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und Verlust der bürger- , sichen Ehrenrechte auf 3 Jahre. Teilweise arbeiter Schubert in Rochsburg bei Penig erfolgte Freisprechung. , in Tobsucht, drang mit einem Messer auf seine — Von dem Schöffengericht Dresden! Frau ein und gefährdete auf gleiche Weise wurde vor einigen Tagen die Hebamme Frau! eine andere Frau, ohne Beide jedoch ernstlich verw. Merbt wegen unerhörter Dienstboten-' zu verwunden. Hierauf brachte sich Schubert Wißhandlung zu 44/2 Monaten Gefängnisstrafe I mit dem Messer schwere Verletzungen bei. verurteilt. , Nach seiner Fesselung und Zuziehung eines Ner Ruf vorausgeht, bewies der fast über- llte Saal des „Deutschen Hauses" und die spannten Erwartungen wurden durch das Mrgebotene vollständig erfüllt. Das Pro- .amm, bestehend in Chor-, Solo- undmch m tue Schule gehe." Aus noryauen verborgend .omischen Vorträgen, somit Jedem etwas j Mutter gegenüber erklärte dieselbe, Jeden zu! treffen. Ain andern Tage fanden Leute den bringend, gelangte vorzüglich zur Ausführung, i erschießen, der sie oder ihren Sohn anrühre.! verirrten jungen Mann in den Anlagen des was kein Wunder, daß jedem VortragS-lauter ^cun wurde die Sa.,e ungemütlich und Gen- Sahnparkes auf einer Bank liegend tot vor. Beifall folgte, der aber der dem Stücke:, darmerie geholt. Dieselbe fand nun in Ver- Ein Schuß in die Mitte des Herzens hatte »Rothaarig ist mein Schätzelein" erst dann! stecken ein ganzes Lager von Waffen, wie sie seinem Leben ein schnelles Ende bereitet. !. I'l. 6 75 Heu 8 23 Stn wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 38,50, — Der glückliche Besitzer des 2. Haupt- Schlachtgewicht 68; Kalben und Kühe: gewinnes der Leipziger Ausstellungs- Lebendgewicht 34,50, Schlachtgewicht 65; Lotterie -m Werte von 5000 Mark ist ein Bullen: Lebendgewicht 35, Schlachtgewicht verheirateter Arbeiter in Roßwein, ein Mann, 63; Kälber: Lebendgewicht 41, Schlacht- in ärmlichen Verhältnissen, dem Fortuna's gewicht 65; Schafe: jLebendgewicht — Gunst von Herzen zu gönnen ist. « Lohnfuhrmann Israel. Der Postschaffner>schiedenenRestaurationender19jährigeTischler- Michel hat dieselbe nach hier vorauügeschickt, geselle Zeidler umher und bedrohte einige damit sie eine geeignete Wohnung ausfindig! Personen, die ihm nichts in den Weg gelegt machen solle, weil er hier seine Pension ver-. hatten, mit einem geladenen sechsläufigen . Man machte die Polizei auf das Tiegersdorf u. s. w. sind am Sonnabend Abend, in Gefell dagegen in der Nacht zum Mittwoch abermals stärkere Erdstöße mit donnerähnlichemGetöse wahrgenommen worden. „ . — In einem Hause der Kasernenstraße' er am Abend vollständig ruhig und diese zu Chemnitz stürzte am Donnerstag Nach- Fassung trug er bis zum letzen Augenblicke zur Schau. Er nahm abends vorher das . , „.„,.^...^0 — Der Landtagsabgeordnete und Stadt- I g desselben verstand, denken konnte. Da gab es 7 Pistolen, 1>rat Hermann Kramer 860. in Kirchberg Gute Schulung wie auch vielen Fleiß doppelläufiges Jagdgewehr, 1 Nevolverteschiu, übergab dem Rate der Stadt als Schenkung ließ jede einzelne Dar'oieiuug durchblicken., 2 Revolver, 3 Dolche in Etuis, 1 Hirschfänger tl. ", Alle Ehre dem Vereine', oec dem deutschen und viel Munition; sämtliche Waffen waren eines Krankenhauses. ! Liede die richtige Pfleg? angedeihen läßt, geladen. Ein Feldkefiel vervollständigte das aber auch dem Dirigmckon, Herr» Lehrer moderne Räubernest. Ueber die Pläne der Schneider, der durch das glückliche Ge-iderden offenbar verrückten Menschen ist man > singen des Abends wenigstens in etwas ent-! noch im Unklaren. Jedenfalls hat die Lektüre schädigt wurde. An das Konzert reihte sich von Judianergeschichien ihnen die Köpfe ver ein flottes Tünchen an. ! breht. Dem von dem Vorfall in Kenntnis — Bezüglich dec BahnPnie Bischofswerda--gesetzten und alsbald herbeigeeilten Vate, ist Elstra ist beim Landtage' eine Petition der der Bengel in überaus srecher Weise entgegen- Rittergutsherrfchaft und Gemeinde Rammenau getreten. Der Postschaffner ist ein ehrenwerter nebst Gen. zuaegangen um Berücksichtigung Mann und darum um so mehr zu bedauern, dieses Ortes bei Erbauung der projektierten s Die Mittel zu dem Ankauf der Waffen sind Eisenbahnlinie Bischofswerda-Elstra ingleichen, ihm von lemer Frau entwendet woroen. Der der Gemeinderäte zu Hausipalde, Bretnig und Nonn tru