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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat m Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier Rabatt nach Uebereinkunft. Neöskkion, Druck unü Verlsg von A. ZFrhurig, Bretnig. Nr. 50 Mittwoch, den 23. Zuni 1897 7. Jahrgang einige junge Burschen einen recht dummen die Reise mittels eines von üer englischen Herausbrechen. Er hat den entstandenen Scha-i zimmer der ersten Etage ein gemeinsames den zu ersetzen; 4. vereinigen sich ausgezogene! Frühstück eingenommen. Nach demselben fand >- strecken in Frage kommen zu einfachen Schnell ¬ wählt worden Der Empfänger des Briefes 3. ; Preis Frage in «. ».!«. k'l. 5 50 5!40 7 65 7 36! 36 7 65 6 14 7 6 5, 7 - 6 50, 6 54 6 34 12 18 10 58 lr ir m n- ar S n !5 gestellt werden. — In welchem Maße das Leihamt in der Großstadt benutzt wird, das wird deutlich durch folgende Zahlen illustriert: Zm Jahre 1896 wurden in Leipzig 176,583 Pfänder mit 2,437,827 Mark beliehen. Eingelöst wur den 177,359 Pfänder mit 2,450,619 Mark. Der Versatz hat sich um 7,8 Prozent gegen Marktpreise in Kamenz am 17. Juni 1897. fei hiermit besonders zur gegenwärtigen Schwarmzeit der Bienen auf 88 961—964 des bürgerlichen Gesetzbuches hingewiesen, welche besagen: 1. Zieht ein Bienenschwarm aus, so wird er herrenlos, wenn nicht der Eigentümer ihn unverzüglich verfolgt, oder wenn der Eigentümer die Verfolgung aufgiebt; 2. der Eigentümer des Bienenschwarms darf bei der Verfolgung fremde Grundstücke betre ten, muß aber den entstandenen Schaden dem Grundeigentümer ersetzen; 3. ist der Schwarm in eine fremde, nicht besetzte Bienenwohnung eingezogen, so darf der Eigentümer des Schwar mes zum Zwecke des Einfanzens die Wohnung öffnen und die Waben herausnehmen oder Abstrafung entgegen. — Im Interesse sowohl der Bienenzüch ter, als auch deren angrenzenden Nachbarn Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 23. Juni 1897. Großröhrsdorf. Am 4. Juli ver anstaltet die Gruppe Radeberg vom Elbgau- fängerbund im hies. Mittel-Gasthofe ein Gruppen-Konzert. zwar die Herren Staatsminister v. Wegnern und Justizrat Dr. Deiß für die fürstlich Schaumbürg-Lippesche Linie, Geh. Justizrat Dr. Kahl und Justizcat Erythropel für die erbherrltch gräfliche Linie Lippe-Biesterfeld, sowie Regierungsrat Graf zur Lippe und Rechtsanwalt Dr. Kranz für die erbherrlich gräfliche Linie Lippe-Weißenfeld, in Audienz empfangen. Nachmittags von ^2 bis 2 Uhr wurde die Sitzung unterbrochen und im Gobelin- oegeben und hat die Reise dahin in Begleitung seines Hofmarschalls Freiherrn von Reitzen- im Gehölz, aber nicht auf freien Flächen fahren. Es ist daher ratsam, wenn man sich auf freien Ebenen befindet, anzuhalten und das Rad wegzustellen. — Se. Königl. Hoheit der Prinz Fried rich August hat sich im allerhöchsten Auftrage Sr. Majestät des Königs zu dem 60 jährigen Regierungsjubiläum Ihrer Majestät der Königin von Großbritannien und Irland nach London — Zwei Dresdner Originale, Uhle mann und Ullmann, genannt Kastor und Pollux, oder die unzertrennlichen Streichhölzchen-Ver käufer, sind dieser Tage zur Beobachtung in das städtische Siechenhaus zu Dresden, Löb- tauer Straße, überführt worden. Anlaß hierzu soll ein Aufzug der Beiden in einem Tanz lokal Dresdens gegeben haben, welcher jeden falls alle Rehahns, Eierhannen, Vater Kohl, Oberlauter und sonstige Dresdner Originali täten in den Schatten stellt. Man stelle sich vor: Alle beide barfuß mit Cylinderhut und Sr. Majestät des Königs im Residenzschlosse zu Dresden in Sachen der Lippe'schen Thronfolge eine Sitzung des Schiedsgerichts statt, welche vormittags 11 Uhr ihren Anfang nahm. Vorher hatte der König die Rechts anwälte und Vertreter der Parteien, und Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^>11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Regierung zur Verfügung gestellten Sonder dampfers fortzusetzen. In London wird Se. Spaß mit den Bedauernswerten gemacht. — Das Großenhainer Kasernement ist'jetzt von einem Beamten des Kriegsmisteriums auf seine Feuersicherheit untersucht worden. Es wurden fast ausnahmslos die vorhandenen Essen zwischen der Dielung unverblendet und ohne Putz vorgefunden sowie bemerkt, daß Dielung, Balken und Sparren nicht allent halben die vorschriftsmäßige Entfernung von den Essen hatten, worauf unzweifelhaft viele der entstehenden Brände, deren Entstehungs ursache unaufgeklärt bleibt, zurückzuführen sein dürften. Pirna. Abermals ist von einem röt lich verlaufenen Unglücksfall aus unserem Stein bruchsgebiete zu berichten. Am Donnerstag nachmittags gegen 4 Uhr wurde der Arbeiter Eduard Lehmann aus Bahra, jetzt in Copitz wohnhaft gewesen, in den Brüchen der „Alten Poste" bei eine: Arbeit, vor der er von sei nen Arbeitskollegen gewarnt worden war, so schwer verletzt, daß der Tod augenblicklich ein trat. Pirna. Der Regimentstag ehemaliger Gardereiter zu Pirna, welcher am Sonntag hierseldst stattfand, verlief in äußerst glänzen der Weise. Eine hehre Auszeichnung erhielt die Veranstaltung durch die Anwesenheit Sr. kgl. Hoheit des Prinzen Johann Georg und des gesamten Offizierkorps des Gardereiter- Regiments. Der historische Festzug bewegte sich durch die festlich geschmückten Straßen unserer Stadt und hat eine Dauer von 1^/^ Stunden. Abends fand im Hotel „Adler" ein Festkommers statt, an dem außer den er schienenen Ehrengästen sämtliche ehemaligen Gardereiter teilnahmen. — Zur Erleichterung des Besuchs öes vom 4. bis mit 11. Juli d. I. in Nürnberg stattfinvenden 12. deutschen Bundesschiebens beabsichtigen die sächsischen und bayrischen Staatselsenbahnverwaltungen am Sonnabend den 3. Juli 1897 einen Sonderzug zu er mäßigten Fahrpreisen von Leipzig (Bayrischer Bahnhof) nach Nürnberg verkehren zu lassen. Zum Anschluß an diesen Zug sollen auf allen größeren sächsischen Stationen Anschlußkarten zu einfachen Preisen — soweit SchnellzugS- höchster>niedrigstcr Preis. 50 Kilo. Korn Weizen Gerste Hafer Heidekorn Hirse das Vorjahr vermehrt — ein nicht gerade erfreuliches Zeichen. Da das Institut seitens der Stadt als ein gemeinnütziges angesehen wird, so kann vom Gewinn keine Rede sein, vielmehr hat die Stadt noch 9460 Mark bei dem Geschäft verloren. — (Der Leipziger Maurer-Streik). Leip zig, 18. Juni. Der hiesigen „Volkszeitung" zufolge sind bisher 3000 Streikkarten ausge geben worden; 41 Arbeitgeber mit 530 Mau rern haben die Forderungen der Ausständigen bewilligt; abgereist sind 200—250 Maurer. Für die nächsten Tage steht eine erhebliche Zahl der Abreisenden zu erwarten. — Das königl. Kriegsministerium beab sichtigt, die zerstörte Regimentskaserne in Zwickau in ihrer bisherigen Bauart nicht wieder aufzubauen, sondern das neue Kaserne ment nach dem sogenannten Blocksystem, d. h. mit kleineren Gebäuden für 2—4 Kompag nien, für verheiratete Unteroffiziere rc. zu er richten. Da zu dieser Bauart ein größerer, als der jetzige Grundraum erforderlich ist, so ha: das königl. Kriegsministerium den Zwickauer Stabtrat beauftragt, mit den Besitzern der hinter dem jetzigen Kasernement gelegenen Grundstücke in Kaufsverhanülungen zu treten. — Infolge der vom Präsidium des säch sischen Militärvereinsbundes in Sachen der Konsumvereine erlassenen Verfügung sind im Bundesbezirk Zwickau allein vier Militär vereins mit ungefähr 800 Mitgliedern aus , dem Bunde geschieden. Die Mitglieder wollten vom Konsumverein, der ihnen bedeutende materielle Vorteile bringt, nicht lasten, traten aber auch nicht aus dem Militärvereine aus. Nun sind diese Vereine, in denen die konsum- veieins-freundlichen Mitglieder in der Majori tät sind, aus dem Bunde ausgeschloffen worden. — Am 12., 13. und 14. Juli werden in Plauen i. V- die Offiziere der Kriegs akademie mit Pferden, Unteroffizieren und Mannschaften einquartiert. Es kommt eine große Anzahl von Offizieren aller Truppen teile aus allen Staaten der deutschen Armee nach Plauen. — Ein Geiernest nahm vor Kurzem ein aus der Reichenbacher Gegend stammen der Herr aus, der die Alte, vier Junge und ein Ei in dem Neste vorfand. — Infolge des Genusses unreifer Stachel beeren starb in Gößwein ein vierjähriger Knabe. Der kleine Bursche hatte in Abwesen heit der Eltern einen im Garten stehenden Stachelbeerstrauch geplündert und erkrankte danach so heftig, daß er nicht mehr zu retten war. — Ein Blitzschlag tötete in Hasenreuth eine Gutsbesitzersfrau, welche, ein Töchterchen an der Hand führend, den Hof überschritt, um in den Stall zu gehen. Das kleine Mädchen blieb unversehrt. tigte, um . . . . eine ganz bedeutende Ausdehnung angenommen hat. Nach einer Mitteilung des Patent- und technischen Bureaus von Richard Lüders in Görlitz zieht das Fahrrad sehr leicht den „ . „ Blitz an, deshalb soll man bei Gewittern nur Haftung gehindert wurde. D-Träger über die Straße legten und so die auf der Chaussee verkehrenden Fuhrwerke gefährdeten, sondern lösten auch von einem dort stehenden Wagen ein Rad, das sie fre ventlich nach dem letzten Abendzuge auf die Eisenbahnschienen legten. Glücklicher Weise wurde das Verbrechen bemerkt und so ist ein,^...^.. ^.. — Unfall nicht hierdurch entstanden. Die beiden Könrgl. Hoheit in dem für die fremden Fürst sind in Gewahrsam gebracht und sehen ihrer lichkeiten reservierten Buckingham-Palace-Hotel ' absteigen. — Am Montag fand unter dem Vorsitze «. kk. Heu 50 Kilo 3 !— Stroh 1200 Pfund 10 ! — Butter 2!- ' niedrigst. 1 80 Erbfen 50 Kilo 0 75 Kartoffeln 50 Kilo 2 ^6O Bienenschwärme mehrerer Eigentümer, so wer- Fortsetzung der Beratung statt. Dem „V. A." wird geschrieben: Pulsnitz. Ein Bubenstreich schlimmer Art wurde am vorvergangenen Montag abends hierseldst verübt, indem zwei in hiesiger Stadt in Arbeit stehende Gesellen verschiedene Roh- .... - . heilen begingen. Sie begnügten sich nichts stein und des Premierlieutenants v. Metzsch damit, daß sie an der Eisengießerei hier, im 2. Jägerbataillon Nr. 13 Freitag Abend, Monokle; der langsame U. schwarz gefärbtes -- 7 Uhr 20 Min. angetreten. Nach einer Bahn- Gesicht, weiße Hände, Füße gelbbraun mit fahrt über Falkenberg, Magdeburg, Hannover, rosenroten Fersen. Der schnelle U. so ziemlich Wesel, Bortel traf Se. Königl. Hoheit Sonn- dem entgegengesetzt. Jedenfalls haben sich abend Vorm, in Blissingen ein, um von da einige junge Burschen einen recht dummen — Mehrere Genossen des Anarchisten- Bundes in Paris richteten an einen in Dresden-Striefen wohnenden Fabrikanten einen Brief, worin sie denselben drohten, ihn mit seiner Familie durch Dynamitbomben in die Luft zu sprengen, wenn er nicht sofort 100 Mark nach einem näher bezeichneten Orte, — sende. Als Ueberbringer war ein Knabe ge- zugspreisen — ausgegeben und diese Karten - - - benutzbar zum betreffenden Anschlußzuge giltlg Der Allgemeine AMiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- ^°?entlrch beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Cedillo» bi. F. A. Schö... N.. 61 hi.. vlerteiMruch ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. Pen die Eigentümer, die ihre Schwärme ver- „ , , . solgt haben, Miteigentümer des eingefangenen Mit Bestimmtheit verlautet, daß von dem Gesamt-Schwarmes; die Anteile bestimmen sie I Pionier-Bataillon in Dresden eine Kom- nach der Zahl der verfolgten Schwärme; 5. ist i pagnie abgezweigt und diese als Stamm zu ein Bienenschwarm in eine fremde besetzte i einem zu bildenden neuen Train-Bataillon Bienenwohnung eingezogen, so erstrecken sich verwendet werden solle, das nach Leipzig zu das Eigentum und die sonstigen Rechte an liegen käme. Akan will darin den Beginn den Bienen, mit denen die Wohnung besetzt zur Einteilung der sächsischen Armee in zwei war, auf den eingezogenen Schwarm. DasArmeekorps sehen, welche Veränderung sich Eigentum und die sonstigen Rechte an den I innerhalb zweier Jahre vollziehen werde, eingezogenen Schwarm erlöschen. Wenn jeder Plauen komme als Garnisonstadt für später Landwirt und Gartenbesitzer nur immer be- in Frage, wenn die Bildung einiger neuer dächte, welchen großen Nutzen ihm die Bienen Truppenteile für die Vervollständigung des durch Befruchtung der Blüten bringen, so! zweiten Armeekorps notwendig geworden. Doch ^^^"Eger scheef dareinsehen, wenn! werde es sich zu einigen Opfern entschließen des Nachbars Bienen beim Schwärmen sich I müssen. begeben, was jener beim' — Mehrere Genossen des Anarchisten- besten Willen nicht zu hindern vermag, dm. selbe den .entstehenden Schaden gewiß auch gern zu ersetzen bereit sein würde. — Darf man beim Gewitter radfahren? Diese Frage wurde bisher immer bejaht, weil sich die Radfahrer durch den Gummireifen des Rades isoliert glaubten. Aber neuerdings erfolgte Blitzschläge «uf radfahrende Personen ..... »» — gaben Veranlassung, daß man sich mit dieser, ging anscheinend auf die Erpressung ein und letzter Zett wieder sehr viel beschüf-s begab siH mit dem Kinde nach dem angeb- so mehr, als ja der Fahrradsport s lichen Aufenthaltsorte der Fürchterlichen, nach einer kleinen Gastwirtschaft. Hier entpuppte sich der Bombenheld als der Markthelfer des Bedrohten, der zwar schleunigst die Flucht ergreifen wollte, hierin aber durch seine Ver-