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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Uebereinkunft. Reösktion, Druck unö Verlag von A. Schurig, Breinig. Mittwoch, den 30. Zuni 1897 Nr. 52. 7. Jahrgang chronisch gewordener Magen-1 herabließ. Dort verließen ihn leider die änzlich gehoben. ! Kräfte, der Aerinste stürzte herab und erlitt Selten wird ein katarrh wieder gänzlich gehoben. namentlich schwere innere Verletzungen, die Komitee in dem betreffenden Gesuche die Frage gegründet worden, welcher sich zur Aufgabe — Wegen fahrlässiger Tötung unter » !höchsterßniedrigster ! Preis. Preis auf beginnt nachm. 4. Uhr. Mk., in derselben solche geringer Sorte ll und erst drunten im Bierkeller wieder festem Boden anlangten. Marktpreise in Kamenz am 24. Juni 1897. — Der 74jährige Mathias Putz in Kirchberg wurde auf einem Baume von einem Bienenschwarm überfallen und jämmer lich zerstochen. Putz stürzte vom Baume und starb nach kurzer Zeit. — Ein aufregender Vorgang spielte sich dieser Tage in der Katharinenstraße zu Leipzig ab, indem ein 19 jähriger Klempnergehilse vom Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier — Eine entsetzliche That spielte sich in dem bei Zeitz gelegenen Orte Kühndorf ab. Der 67 Jahre alte Auszügler Krämer ver suchte seine Schwiegertochter, mit der er in Unfrieden lebte, zu töten. Er feuerte auf sie einen Schuß ab, welcher durch das Ohr in den Kopf drang und die Frau lebensgefähr lich verletzte. Dann richtete der alte Mann die Waffe gegen sich; die Wirkung war der art, daß er bald darnach starb. — Einen Tanzboden durchgetanzt im wahren Sinne des Wortes — dieses Kunst stück brachten die Tänzer in einem vor nicht langer Zeit in Gunzen im Vogtlands neu erbauten Tanzsaale fertig, indem mehrere Paare direkt in der Versenkung verschwanden ungen in dem sehr günstigen Terrain keine wesentlichen Kunstbauten vorkommen werden. — Dem Gute des Herrn Ewald Mager in Pulsnitz M. S. haben Diebe-mm Frei tag nachts einen Besuch abgestattet nud dabei versucht, eine in der Wohnstube befindliche Pultkommode zu erbrechen. Ein Portemonaie mit 6 Mark Inhalt ist den Dieben, nachdem die Rückseite des genannten Gegenstandes los- gesprengt war, in die Hände gefallen. Die Einbrecher konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Pulsnitz. In unserer Stadt ist kürz-j in Zwickau geschädigten Unteroffiziere und lich ein Gebirgs- und Verschönerungs-Verein Soldaten hat 1527 Mark ergeben. seine Aufnahme ins Krankenhaus nötig machten. ' — Neben den Ls-ipziger Maurern beabsichtigen nunmehr auch die dortigen Tage löhner auf den Bauten in den Streik einzu treten; dieselben verlangen bei neunstündiger täglicher Arbeitszeit einen Stundenlohn von 45 Pfennigen. — Auf der Leipziger Ausstellung trank an einem Automaten ein junger Markt helfer aus Leipzig so viel Schnaps, bis er übermäßig voll war und zu Boden fiel. Nicht lange daraus verstarb er au Alkoholvergiftung. —. Ein Blitzschlag tötete in Haselreut eine Gutsbesitzersfrau, welche, ein Töchterchen an der Hauv führend, den Hof überschritt, um in den Stall zu gehen. Das kleine Mäd chen blieb unversehrt. — Der Thater- des Raubanfalles, der am 26. Mai gn der Goldwarenhändlerin Theresia Weiß zu Reichenberg i. B. ver übt wurde, ist noch immer nicht ergriffen. Der zweimal verhaftete Schuhmachergehilfe Repa ist wieder auf freien Fuß gesetzt wor den. Bezüglich des am 3. d. Dl. auf dem Frachtbahnhofe der Franz Josefs-Bahn in Wien verhafteten jungen Mannes, der zugab, oec Mörder zu sein, stellte es sich heraus, daß man es mit einem geistesschwachen Men schen zu thun hatte, der Alles, was man von ihm verlangt, bejaht, und daß derselbe, wie festgestellt wurde, der Thäter nicht sein könne. Der Verdacht, die That verübt zu haben, richtet sich gegen einen Landwerksgehilfen, dessen Namen Frau Therese Weiß, ehe sie verschied, zu nennen vermochte. Nach dem selben wird jetzt eifrig geforscht. — Tätlich verunglückte bei einem Brunnen baus der Brunnenbauer Emil Friedel in Niederwürschwitz dadurch, daß ihm infolge Zerreißens des Seiles der herabstürzende Kübel den Kopf zerschmetterte. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag l/zll Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Dresdner Schlachtviehmakt den 28. Juni 1897. Auf dem letzten Schlachtviehmarkt waren zum verkauf gestellt: 699 Rinder, (730 Schweine, 8(6 Hammel und 603 Kälber, in Summa 38^8 Schlachtstücken. Zur den Zent ner Schlachtgewicht von Rindern bester Sorte wurden 58—60 Rlk., für Mittelware einschließl. guter Kühe wurden 52—56 Mk., für leichtere Stücke H5—50 Mk. bez. Lngl Lämmer das paar im Gewicht zu 50 Kilo Fleisch 62—6H > der Dresdner Bahnhöfe eine weitere Regelung des Vorortsverkehres und voraussichtlich der Allgemeinen Anzeigers freundlichst einzuladen. Bestellungen werden von unserer Expe dition sowohl, wie auch von unseren Zsitungs- trägern jederzeit gern entgegen genommen. Hochachtungsvoll Exped. und Red. des Allgem. Anz. auf, ob es nicht rationeller sein würde, ehe man diese Geleise über Radeberg bis Arns dorf führt, den Verkehr, foweit er die Strecke Radeberg-Kamenz betrifft, durch den Bau einer Korrektionsstrecke direkt von Radeberg über Radeberger und Leppersdorfer Flur nach Groß röhrsdorf zu führen. Das Komitee verweist bezüglich dieses Vorschlags auf ein im Jahre 1860 bereits unter Leitung des vormaligen Sektions-Ingenieurs Dr. Fritzsche ausgear beitetes Projekt, welches damals schon die die Grunde, aus welchen heraus eine Korrek tion der Strecke Großröhrsdorf-Radeberg an gestrebt wird. Alljährlich müssen von den mehr als 127,000 Personen, welche allein auf unserer Station — ganz abgesehen von Puls nitz und Kamenz — verkehren, über 600 000 den Umweg über Arnsdorf, welcher gegenüber der angestrebten Korrektionsstrecke ca. 4 Kilo- — Während des Pfingstfestes, 4. bis 8. Juni, sind auf den sächsischen Staatsbahnen 973,392 Fahrkarten, gegen 883,003 Stück im Vorjahre, verkauft werden, während die Ge samteinnahme sich auf 1,231,680,75 Mark, gegen 1,194,421,85 im Vorjahre, stellte. Nach Dresden-Altstadt, -Neustadt und -Friedrich stadt wurden 94,688 Stück verkauft. — Am Sonntag früh 4 Uhr wurde voml Distrikts-Gendarm inHosterwitz daselbst ein! österreichischer Deserteur Hrdlieka festgenommen l und an die königl- Schloßwache zu Pillnitz abgeliefert, von wo aus die Weiterbeförder ung des Flüchtigen erfolgte. — Die Entscheidung des Schiedsgerichts in dem Lipp eschen Erbfolgestreite — den Vorsitz führte bekanntlich Se. Maj. König Albert von Sachsen — wird streng geheim gehalten und soll den streitenden Parteien erst in einigen Wochen schriftlich mit einer eingehenden Begründung zugestellt werden. — Vom Sonnenstich getroffen wurde kürzlich -in Löbau ein Maurer, der alsbald verschied. — Ein scheußliches Sittlichkeitsverbrechen beging im vorigen Monate der Cigarrenmacher und Anstreicher Görne aus Döbeln. Jetzt ist derselbe zu 10 Jahren Zuchthaus verur teilt worden. — Der erste sächsische Athleten-Wettstreit, zu dem gegen 200 Athleten erwartet werden, - findet am 22. August in Chemnitz statt. — Die Sammlung für die durch den am 29. April d. I. erfolgten Kasernenbrand Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. . des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" »»p» v- vlerteljayMch ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. " - - » Oertliches und Sächsisches Bretnig, den 30. Juni 1897. Genehmigung des königl. Finanzministeriums Bretnig. Sparkaffenbericht auf Juni. erholten Halle. Die Baulänge dieser Korrek- d. I. In 75 Posten wurden 4392 Mk. 25 § twusstrecke würde nur 7 -bis 8 Kilometer Pfg. eingelegt, dagegen in 42 Posten 7232. bstragen, aber dafür die Strecke Großröhrs- Mk. 08 Pfg. zurückgezahlt, 6 neue Bücher dorfiNadeberg um 4 Kilometer, das ist rund 30 0^ Gesamtlänge abkürzen. Auch die Bau- Abonnements-Einladung Wir erlauben uns, das lesende Publikum Ausbau eines dritten und vierten Gleises der auf das mit dem 1. Juli d. I. beginn"nde schlesischen Linie erfolgen wird, wirft das 3. Quartal des , K Paffenden. Lebhafter Beifall lohnte den Red- glieder und dürfte allem Anscheine nach diese ner. Den 2. Teil des Abends bildete ein Zahl in kurzer Zeit um ein Beträcht flottes Tänzchen, an dem man sich bis zum liches gestiegen sein. Schluß trotz der Hitze lebhaftigst beteiligte. Bischofswerda. (Gr. Fr.) Am 30. Großröhrsdorf. Bekanntlich fall an Juni hält unser Zweig-Verein des Evang. das hohe königl. Finanzministerium in Dres- Bundes seine Jahresversammlung in der Her den ein Gesuch gerichtet werden, worin um berge Z. H. ab. Es ist wünschenswert, daß sme Verkürzung der Vorort-Bahnlinie Dres-' hierzu die Ortsgruppen ihre Vertrauensmänner den-Kamenz gebeten wird. Die Petition ist 1 nicht allein gehen lassen, die besonders starke unterzeichnet von dem Lokal-Komitee zu Groß- > Ortsgruppe Brettnig hat vor allen Dingen röhrsdorf unter Vorsitz des Herrn Fabrikbes. Interesse daran, in der Vereinslcitung Beach- Max Großmann, dem Gemeinderat zu Groß-j tMg zu finden, und ihre Stimme zu einer röhrsdorf, den Stadträten zu Kamenz, Rade-1 Ausschlag gebenden heranzubilden, damit das berg und Pulsnitz, den Gemeinderäten zu rege Leben, das in der Brettniger Ortsgruppe Pulsnitz M. S., Kleinröhrsdorf, Bretnig und l thatsächlich vorhanden ist, sich auch dem ganzen Hauswalde. Das mit einer Uebersichtskarte' Zweig-Vereine mitteile, der bisher nur mit versehene Gesuch verbreitet sich zunächst über! gebundenen Kräften gearbeitet hat. Der Vor- i»- Grunde, aus . t stand wird eine rege Beteiligung der Brettniger mit großer Freude begrüßen und ladet hierzu aufs freundlichste ei». Die Versammlung ausgestellt und eben soviel kassierst 30 v/o Gesamtlänge abkürzen. Auch die Bau- Bretnig. In einfacher, aber würdiger kosten dürsten keine.besonders hohen sein, da Weise beging am Sonntage der hies. Unter-- mit Ausnahme von'zwei Nöderbach-Unterführ- stützungsverein „Zephyr" im Saale deK'deut- ' '' schen Hauses die Feier seines 25. Gründungs tages. Konzertstücke leiteten das Fest. An, worauf der Vors. des Vereins, Herr Arth. - Gebler, in seiner markigenBegrüßungsansprache die Bedeutung des Tages näher kennzeichnete und am Schluffe derselben über das Wachsen der Mitgliederzahl und die Kassenverhältnisse während der 25 Jahre eingehend berichtete. Ferner erhielten auch die Gründer, soweit sie dem Verein noch angehören, eine ehrende Auszeichnung, für welche im Namen der Dekorierten Herr E. Schramm herzlichst dankte. Letzterer nahm hierauf nochmals das Wort und schilderte in längeren Zügen die Verhält-. z»-. »u-e«. Nisse des Vereins „or 25 Jahren und jetztZ macht, die in nächster Umgebung gelegenen Außerachtlassung der Berufspflicht wurde die namentlich erläuterte er den Namen „Zephyr",! Berge instand zu halten, Ruheplätze und Weg- Hebamme Hermann inZwickau vom dortigen kühler, sanfter Abendwind bedeutend, in aus- weiser zu schaffen und dadurch Fremde zum Landgericht zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt, sührlichster Weise und bezeichnete diesen Aus- Besuche dieser Aussichtspunkte heranzulocken. Der Tod einer Wöchnerin erfolgte, weil die druck als einen durchaus für den Verein Der Verein zählt jetzt schon über 100 Mit-1 Hebamme zu nötiger Zeit keinen Arzt zuge- Dache eines vierstöckigen Hause «brutschte, 50-5^ Zenmer« berm Fallen aber ern Abfallrohr m dritter Gewicht von Landschweinen engl. Kreuzung Etage zu fassen bekam und sich daran so lange galt 38—40 Mk., zweiter Wahl hiervon festhielt, bis man ihm eine Leine zuwarf, an 55—37 Mk. Für Kälber wurden 50—60 Mk. welcher ec sich bis zur Höhe der ersten Etage angelegt. — Ein frischer Trunk zur heißen Jah reszeit ist verlockend, aber gefährlich, wenn er mehr kalt als frisch ist. Zwar ist es an- - „ - - genehm, das Bier so frisch als möglich dem Meter beträgt, nehmen, um die Richtung nach Körper zuzuführen, allein die Folgen äußern Dresden zu gewinnen. Naturgemäß wird durchs sich in den verschiedensten Krankheiten, nament- diesen Umweg nicht allem das Fahrgeld ver-j lich aber im chronischen Magenkatarrh. Von teusrt, sondern auch, sofern man den Aufent-1 zehn Menschen leiden zur heißen Jahreszeit halt tN Arnsdorf noch hmzuschlägt, die Fahr- i mindestens drei an dieser Krankheit, die bei zeit wesentlich verlängert. Angesichts besten I guter Diät zwar den Menschen wenig belästigt, und des Umstandes, daß nach Fertigstellung aber doch den ganzen Organismus schädigt. 50 Kilo. L kk. «. kk. «. kk. Korn 5 50 5 40 Heu 50 Kilo 3 — Weizen 7 65 7 36 Stroh 1200 Pfund 19 — Gerste Hafer 7 7 — 6 6 14 50 Butter 1 k l höchster t niedrigst. 2 1 70 Heidekorn 6 54 6 34 Erbsen 50 Kilo 9 75 Hirse 12 18 10 58 Kartoffeln 50 Kilo 2 60