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für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Neösktion, Druck unö Verlag von N. 8churig, Drelnig. Sonnabend, den 8. Mai 1897 7. Jahrgang Nr. 37 schaftsgeh. in B., mit Clara Auguste Opitz 31358 31497 1897. > 10008 10692 17851 23317 16488 17536 258tzg 32311 )e 11334 12149 52530 54142 abzuhalten und zwar sind hierfür die Tage 89050 91382 92936 96687. 1939-1 23763 38340 43665 28979 44726 56870 62644 74460 19015 36550 47749 58169 62873 82081 67933 75691 81913 93836 12257 24321 31725 46768 59706 68991 78237 83045 98520 14231 25317 32255 48214 63365 69457 78549 88331 34025 47016 57295 62692 75246 18890 25845 34323 51661 65025 71074 78958 91775 27431 39432 55568 67923 75509 80100 93627 57871 68214 76320 82417 94112 würdigen Feier hatten sich die Herren Lieute nant Blümcke und Kauffmann mit zweien der Eingeborenen eingefunden. Nachdem der reich mit Kränzen und Blumen geschmückte Sarg in die mit Tannenzweigen ausgeschlagene Gruft gesenkt war, sprachen die Anwesenden entblößten Hauptes ein stilles Gebet, worauf alle, auch die beiden Farbigen, dem Verstor benen Blumen in die Gruft nachwarfen. Die 23327 42644 28183 44429 56098 62628 73368 «5565 Kirchennachrichten von Hauswalde. Dom. Jubilate: Abendmahl, Beichte 8 Uhr vorm. Nachm. 2 Uhr: Aatechismus- unterrevung mit der konfirmierte« weibl Jugend von H und Br. Getauft: Max Paul, S. des F. E. Grütz ner, Häusler» und Tagearb. in H. Getraut: Friedrich Moritz Gebauer, Wirt ¬ mann erwiderten sie, daß man derartige Ge bräuche bei ihnen nicht kenne, aber so wäre es schön, und wenn sie wieder nach Hause kämen, so würden sie dahin wirken, daß die Begräbnisse dort auch so feierlich veranstaltet würden. — In Thoßfell bei Plauen i. V. ist am Dienstag abend das Wohnhaus des Grün warenhändlers Alexander Schmidt abgebrannt. Leider hat dabei die ledige Marie Schmidt, die Schwester des Besitzers des abgebrannten Hauses, den Tod in den Flammen erlitten. Das schwerhörige und auch ziemlich stumme Mädchen hatte sich, wie man hörte, unter Mit nahme einer Lampe auf den Boden begeben und schlafen gelegt. Bald darauf soll der Brand entstanden sein. Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 8. Mai 1897. r»ge und als Autorität bekannte Sammler bereiste alle Länder des Kontinents, auch Eng- land, und stand mit deren Waffenfabriken in direkter Verbindung, um seine Sammlung zu emer vollständigen und übersichtlichen zu machen. Zu erwähnen ist besonders, daß gegenüber von ,en Schränken die vollständigen, zusammen- gesetzten Gewehre und Karabiner in Stellagen aufgestellt sind. Pistolen und Revolver sind meistens ui den Schränken mit ausgelegt. — Zu dem Wettbewerb um ein König Albert-Denkmal in Dresden sind 14 Ent würfe eingegangen. — Die in Pirna ehemaligen Kriegswaffen eing-führt waren; Einzellader, Mehrlader und Repetiergewehre, Selbstlade vorrichtungen und namentlich eine interessante Sammlung der verschiedenen Zündnadelsysteme von Dreysse und deren Konkurrenzsystemen. In der Thierbachschen Sammlung wird dem Beschauer auch die Herstellung der verschie denen Gewehrteile vor Augen geführt. Man beobachtet die verschiedene Kugelmunition, die Herstellung der Zündungsvorrichtungen, (Zünd hütchen, Spiegel, Reib- und Schlagzündung), der Metallpatronen und anderes mehr. Auch Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. in der ersten Besuchsstunde von über 100 Personen ausschließlich zahlreicher Militärper sonen in Augenschein genommen. Insbeson dere interessierten die Besucher die beiden eiser nen Riesengeschütze (Positionsgeschütze) von 19 am Bohrung, welche ehedem auf dem fran zösischen Fort Mont Valerien im Jahre 1870 ihren ehernen Mund gegen die deutschen Be lagerungstruppen vor Paris öffneten und spä ter, nach Besetzung jenes Forts, von Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm an unseren König, damals noch Kronprinz und Befehls- Ersuchen, diesen Appell nicht ungehört ver hallen zu lassen, sondern sich vollzählig daselbst einzufinden. Die alten Kameraden, sowie die Stadt selbst, werden alles aufbieten, den Gästen in dieser freundlichen Elbestadt mit ihrer reiz vollen Umgebung den Aufenthalt so angenehm als möglich zu machen. Näheres über die Einzelheiten des Festes soll noch bekannt ge geben werden. — Der kürzlich inLöbau festgenommene chen; Bekleidung: Schuhe, graue, vielleicht etwas mit dunklen Streifen versehene Hose, graugrünes (hechtgrünes), längeres, bis oben zugeknöpftes Zacket mit Riegel und Seiten taschen (Joppe). Vielleicht führt insbesondere die Bekanntgabe dieser genauen Beschreibung der Kleidung zur weiteren Aufklärung. — Auf unerklärliche Weise war vor ungefähr 14 Jahren der Friedensrichter B. Müller in Falkenau bei Oederan sssinVer- lobungSring verloren gegangen. Jetzt fand nun ein Knecht Müller's den Ring an einer Zinke der Egge auf einem weit entlegenen Felde wieder. — Der am Donnerstag mittag im nord östlichen Teile der DippoldiSwaldaer Amts hauptmannschaft niedergegangene Wolkenbruch mit halbstündigem Schloßen- bez. Hagelwetter hat die Ortschaften Ober- und Niederfrauen dorf, Johnsbach, Glashütte, Reinhardtsgrimma und Kreischa hart betroffen. In Niederfrauen dorf wurde ein Haus vollständig zertrümmert, eine Scheune ist von den Wasserfluten weg gespült worden; Brücken wurden mit kortge- rissen. In allen Ortschaften haben die Fluren arg gelitten; Saaten, Wiesen und Gärten wurden verschlammt, Bäume entwurzelt und gute Ackerkrume mit fortgeführt. Alle Ort schaften bieten ein Bild der Verwüstung. Glücklicherweise sind Menschenleben nicht zu beklagen. — Das Begräbnis des in der Ostafri kanischen Ausstellung zu Leipzig verstor benen Ufsuguma fand am Montag vormittags 9 Uhr von der Parentationshalle auf dem Südfriedhof aus statt. Zu der einfachen, aber Haber der Maasarmee, zum Geschenk gemacht wurden. Hervorragend ist unter anderem die Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. terbach, mit Frida Camilla Oswald in B. Beerdigt: Emil Alfred, S. des E. R. Gebler, WirtschaftSdes. m B., 1 M. 12 T. alt- — Friedrich August Röntzsch, Häus ler in H., 68 1.1 M. 28 T. alt. — Georg Max, S. des C. H. Jungnickel, E. und Zimmermanns in B., 11 M. 7 T. alt. Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. Geburts-Register. AnGeburten wurden eingetragen: Max Willibald, S. d. Fabrik» arbeiters Robert Richard Ernst Nr. 26b. — Ilse Johanna, T. des Kantors Paul Ludwig Sandmann Nr. 79. — Anna Elsa, T. o. Uhrmachers Martin Max Schurig Nr. 216 b. — Karl Ernst, S. de» Kauf manns Paul Martin Seidel Nr. 277. — Anna Frida, T. des Tagearb. Bartholo mäus Kcink Nr. 19. Sterbe-Register. Als gestorben wurden eingetragen: Bruno Adalbert, S. des Bäckers und Pfefferküchlers Gustav Ewald Kunze Nr. 221s, 1 M. 6 T. alt. —Ende» line Selma geb. Pfund, Ehefrau des Fabrik arbeiters Karl August Richter Nr. 317, 44 I. 10 M. 26 T. alt. Kirchennachrichten von Frankenthal. Beendigt: Anna Marie, des Wirtschafts» besitzers Jörke in Bretnig T., 9 I. 4 M. 1 T. alt. Dom. Jubilate: Früh 8 Uhr: Beichte und Kommunion; ^9 Uhr: Hauptgottesdienst; nachm. ^2 Uhr: Katechismusunterredung mit de« konfirmierten Söhnen von Fr. und Br. jetzt nach Bremen abgeholt worden, um dort! ebenfalls wegen größerer Betrügereien bestraft zu werden. — Am 8. Mai wird auf dem Truppen übungsplätze bei Zeithain eine Postanstalt mit Telegraphenbetrieb unter der Bezeichnung: „Zeithain-Uebungsplatz" mit der Befugnis zur Annahme und Ausgabe von Postsendungen der zu den Uebungen kommandierten Truppen eingerichtet. Die Postanstalt bleibt während der Dauer der Uebungen in Wirksamkeit und erhält ihre Verbindungen durch Postbeförder ungen von und nach Röderau (Sachsen). — Feste Knochen besitzt ein Arbeiter in Zeithain, denn als ein Wagen mit 56 Centner Cement stecken blieb und eine Anzahl Arbeiter helfen mußten, das Gefährt wieder flott zu machen, stürzte einer derselben so, daß ihm ein Rad über den Oberschenkel ging. Als der Mann wieder von der Last befreit und seine Kollegen starr vor Schrecken waren, stand er mit den Worten auf: „Mir fehlt nischt!" und ging davon. — Nach dem Mörder der kleinen Sonn tag in Chemnitz wird noch immer gefahn det. Jetzt wird folgende genauere Beschreib- 32848 32934 43542 49512 70306 70774 40520 42118 56428 ungstag am 4. Mai 1897. 15,000 Mark auf Nr. 99980 (Thierfelder, Stollberg). 3000 Mark auf Nr. 495 2111 8225 9125 23159 23863 23977 L°° »r, NL 5012 5120 5360 6981 99090. 7^ 3. ZiehungStag am b- Mai 62188 62427, Garde-Reiter gehen mit der Absicht um, einen 67848 69936, Gardereiter-Tag in der Stadt Pirna, welche 82254 853791 ehemals Garnisonstadt dieses Regiments war, Ar,-^ Die König!. Arsenalsammlung im Sonnabend, der 26., Sonntag, der 27. und "^-Hauptgebäude zu Dresden wurde Montag, der 28. Juni d. I., in Aussicht ge- trok k M"' vormittags 11 Uhr eröffnet und nommen. An alle ehemaligen Augehörigen v der recht ungünstigen Witterung bereits des genannten Regiments ergeht daher das kurze Feier hatte auf die beiden farbigen Bs- Billardkünstler Krebs, zu dessen Spezialität! gletter augenscheinlich einen tiefen Eindruck Betrügereien und Zechprellereien gehören, ist, gemacht. Auf eine Frage des Herrn Kauf- — Eine recht leidige Angewohnheit ist es doch, daß man, wenn man einen Ausflug unternimmt, um sich in Wald und Feld zu erfrischen, das Rauchen nicht vermeiden kann. Obwohl es im Walde hier und da angeschla gen steht: „Das Rauchen ist bei Strafe ver boten!" wird dies doch nicht beachtet und tapfer darauf losgequalmt! Und das soll eine Erholung und Erfrischung sein, nachdem man wochenlang in den dumpfen Fabriksälen oder Werkstätten oder in drückenden Zimmern ge- _ arbeitet hat? Weg darum im Walde mit im ersten Obergeschoß in 24 Schränken auf- Cigarren und qualmenden Cigarretten! Ist gestellte, von Herrn Oberst a. D. Karl Moritz es nicht zehn Mal besser, man atmet die Thierbach zusammengebrachte Sammlung der frische und gesunde Walmuft mit kcäfügen Handfeucrwaffensysteme. Diese einzig dasteh- Zügen ein? Von der Feuersgefahr noch gar, ende, als „Thierbachsche Sammlung" bezeich- nicht zu reden! ;nete Sammlung ist ein Geschenk des früheren — Es ist neuerdings wiederholt vorge- Besitzers an das König!. Arsenal und ins- kommen, daß durch Ueberlassung von Kleidungs- besondere dadurch bemerkenswert, daß die den stücken Kranker an dritte Personen eine an- besten und fettesten Originalen nachgebildeten steckende Krankheit in die Familie der letzteren-Gewehrschloßnummern eigene Originalarbeiten übertragen worden ist, das Publikum wird Ides genannten Herrn Obersten sind. Die daher auf die Gefahren der Verschleppung von > besten und kostbarsten, dabei fettesten Stücke Krankheiten (insbesondere von Diphtherie,! der ersten und bedeutendsten Sammlungen des Masern, Scharlach, Pocken, Typhus, Cholera, Kontinents Haden als bereitwilligst dargeliehene Lungenschwindsucht) durch Kleider, Wäsche Vorlagen gedient. Jedes Stück ist genau be- oder Betten, welche Kranke während der schrieben und auf den beigelegten Erklärungs- Krankheit benutzt haben, hingewiesen und vor zetteln stets angegeben, in wessen Besitz sich Annahme oder Ankauf in dieser Richtung ver-, die Originale befinden. Wir sehen in der dächtiger Gegenstände nachdrücklich gewarnt. Sammlung die verschiedenen Arten, Ausstatt-, Es empfiehlt,'sich, dm betreffenden Gegenstände, ungen und Teile des Luntenschlosses, des wenn sie nicht einfach vernichtet werden sollen, Radschlosses, des sogenannten Schnappschlosses, durch Dampf, Hitze oder Auskochen zu desin-: des Stemschlosses und der Perkussionseinricht» fizieren. . ungen, die verschiedenartigsten Proben und — Hauptgewinne 5. Klasse 131. j Erfindungen der Hinter- und Rückladersysteme, königl. sächsischer Lanoes-Lotterie. 2. Zieh-< wie solche seit den 1850er Jahren in aller » Mai 1897 AN".» Herren Ländern geführt wurden und als ung von demselben gegeben: Gesicht: schmal, ! . . _ . eingefallen, blaß; Bart: kleines Schnurrbart- in H. — Ernst Meyer, Schwerzer in Lau- ZiehungStag am 0. ^-".,ver wietallpatronen und anderes mehr. Auch ,000 Mark auf Nr. 42930 (Herrmann m die Herstellungsmethoden der Bajonett» und 5000 Mark auf Nr. 15204 51302 Haubajonetts wird veranschaulicht. Der eif- A62 3000 Mark auf Nr. 1973 2727 ' i^b238 8849 9392 9820 12504 15972 427^7 28690 32311 51339 5»o^ 42840 43354 71350 7175k ^646 68583 /usvv L° L Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt