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Allgemeiner Welge Amtsblatt für Sie Ortsbehörde und Gemeiuderat ?u Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegei d Redaktion, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. Mittwoch, den 8. Januar 1896 zur axr unterläßt, wird mit Gemeindevorstand Ko Also das Jahr 1896 zählt nicht weniger als gegen den obengenannten Fröde; dieser hatte setzt werben. -vann kaum die Worte geäußert: . Jah-, — ÄuS Rache hatte vor sie we'de 24 kritische Tage. Iayr em Schaltjahr, d. h. der Monat ^rrachte und Frode totlrch getrorsen semA! Februar zählt 29 Tage. Eine Merkwürdig- aushauchte. Die verehel. Pomsel wurde keit hierbei ist, daß der heurige Februar fünf betreffenden Jahre einzuziehenden Angehörigen osseln. 1 " Braunkohlen statt, durch welche auf Mede- stellen nur 3 Kilometer vom Bahnhof Böhlen migt war. doch nur stände find, ihre bürgerlichen Verhältnisse -die Treppe nach dem ersten Stockwerk hinauf rechtzeitig zu ordnen, soll künftig schon vor gelaufen, hat hier Direktor Nächster getroffen statt, an Eheleuten Hamisch, Hermann welcher sich außer den Pomzelschen auch der 42 Jahre alte Sohn der sowie der Streinbruchsarbeiter Fröde aus Strand bei Königstein - 6 ! 7! 6 7, 11 ans nur gc- des Tagearbriters Pomsel zu Leupoldishain. Bei der dort wohnenden Fabrikarbeiterin Hamisch fand eine nachträgliche Neujahrsseier beteiligten. Der dabei genoffene Branntwein hatte die verehel. Pomsel in eine derartige heitere Stimmung versetzt, daß sie sich als Mann verkleidete und mit einer Büchse ihres Ehemannes bewaffnete, um militärische Exer- — Am Abend öe>s 14. November vor. Js. hat sich der am 15. Aug. 1878 in Erfurt geborene Hausdiener Christoph Karl Otto Trapp in die fünfte Bezirksschule zu Leipzig begeben, um den Direktor der ersten Fort- — Der bekannte Professor Rud. Falb hat auch für dieses Jahr eme ganze Reihe von kritischen Tagen in seinen Kalender aus genommen, die wir nachstehend veröffentlichen. Kritische Tage erster Ordnung stehen zu er warten am 30. Januar, 28. Februar, 29. März, 27. April, 9. August, 7. September 6. Oktober und 5. November. Kritische Tage zweiter Ordnung sind: der 13. Februar, 14. März, 13. April, 26. Mai, 10. Juli, 23. August, 22. September und 4. Dezember, 6. JML einem Ku -remer Ftz ,bamu, Scrichaum, Ucl, rubel! böchftelIniedrtgürrb Preis. j ? pondcus je AnsunuS- ^pruch: Jcb Sonnabende zählt. — Drei Arbeiterinnen der Tuchfabrik von Hermann Großmann in Bischofswerda erhielten am 1. Januar dieses Jahres für langjährig, treue Dienste das tragbare Ehren zeichen für Treue in der Arbeit und zwei Werkführer derselben Fabrik je ein Ehren diplom. - Ar^Oie Isetzte diesem mit dem bereit gehaltenen Nick- ffängec einen Stich in die Brust. Glücklicher weise war die dadurch herbeigeführte Verletz ung in der rechten Brustseite nur eine leichte, -die rasch und ohne Nachteil geheilt ist. Trapp zwurde wegen versuchten Totschlags unter An- ,klage gestellt und unter Zubilligung mildern der Umstände zu einem Jahr Gefängnis ver urteilt, auf welche Strafe ein Monat der er littenen Untersuchungshaft in Anrechnung gebracht wurde. — Im Laufe des Dezembers fanden in Böhlener Flur bei Borna Bohrversuche nach ungsscheine behufs Eintragung in die Rekrutierungs-Stammrolle persönlich anzumelden, oder durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr- zu lassen. Gleichzeitig werden die Letzteren aufgefordert, ihrerseits M militärpflichtigen Söhne, Pflegebefohlenen, Gewerbsgehilfen UM Kilometer von Böhlen entfernt, soll in näch ster Zeit ein Braunkohlenwerk in Bet^ < österreichischer Unterthan an die österreichischen,Die Absatzverhältniffe für ein Kohlenwerk in Behörden vom Schweizer Bundesrate geneh- dortiger Gegend sind günstig, indem die Fund- hlen sind stabcn datz die : n Reihe» N eine der eine Stadl ». S. einen »cnVogcl. SUnkraui, N iNnVL»l- e Stadt i» Z. ticscin- e Mccr- eine Gott- dcr, ly. ein !i. - Tic bildungsschule Nächster zu sprechen. Auf dem , Rückwege hat Trapp mit dem Schulhausmann — Da die Bestimmungen über die Ueb- 'Leitert Streit angefangen und ist von letzte- t üt Picht chtcht elang latten sind in ein ei Krämer itig wegen den Haare" eb der eiiL Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Connabend-Nummer bis Freitag vormittag s-11 Uhr c zusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Marktpreise in Ka«»^ ain 2. Januar 1SM von hier abwesend sind, während der obengenannten Frist ung gelangen. Wer die vorgeschriebene Anmeldung zur Stammrolle bis zu 30 Mark oder mit Hast bis zu 3 Tagen bestraft.. Bretnig, den Januar 1896s 'd. 14 Psg.' zr aus dc n folgen dö l'k. 25 35 78 1^ ungen ves Beurlaubtellstandes gewöhnlich erst ^rem vor die Thür gebracht worden. In im Monat April erscheinen und dadurch zahl-! größter Erregung ist hierauf Trapp, der dem reiche Reservisten und Lant wehrmänner, die Hausdiener gedroht hat, ihn bei nächster Ge- Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, mnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" teljährlich ab Schaltw 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. 50 Kilo. Korn Weizen Gerste Hafer Heidekorn Hirse Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 8. Januar 1896. Bretnig. Laut Rechenschaftsbcrich- vm 4. d. M. über den finanziellen Er der diesjährigen Neujahrs-Gesamtgratu- ä steht einer Einnahme von 91,40 Mk. Ausgabe von 19,75 Mk. gegenüber, so- die zur Verteilung an den Frauenverein Kirchenbaufond übrig bleivende Summe Mk. beträgt. — Von der Gesamtein- r erhält der Frauenverein 5,50 Mk. für ihn besonders gezeichneten Betrag) 22,68 Mk. (als Hälfte des für beide e gezeichneten Gesamtbetrages) mithin 28,18 Mk., der Kirchenbaufond dagegen Mk. (als für ihn besonders gezeichneten g), sowie 22,67 Mk. (als Hälfte des ride Zwecke gezeichneten Gesamtbetrages), : ins Ganze: 63,22 Mk. — Abzüglich nach Einnahme-Prozenten berechneten ianteils für beide Zwecke verbleiben für srauenverein endgiltig: 22,09 Mk. uttd en Kirchenbaufond 49,56 Mk., welch sin Zwecke nach erfolgter Nechnungsab- j durch einen hiesigen Herrn noch 50 uflossen, sodaß an den Kirchenbaufond Mk. abgeliesert werden können. — den 120 Gratulanten, welchen hierdurch we Beteiligung am Unternehmen vom ee herzlich gedankt wird, waren 9 Aus- il. kk. 6 ^-1 welches jedoch plötzlich explodierte, wodurch Fellwock im Gesicht und an den Händen be deutend verbrannt wurde. Eigentümlicher Weise hatte F. dieser Tage erneut das Ge» schick, sich durch eine Pulverexplosion schwer zu verletzen. Ein Arbeiter aus dem nahen Steinbruche hatte am Tage vorher in die Fell- wock'sche Schmiede eine mit Schießpulver ge füllte Büchse eingestellt, welche er' sten Tage wieder abholen wollte, was er 1 doch vergaß. Beim Schmieden gelangte I I einer der umhersprühenden Funken in i I Büchse, die explodierte, wodurch Fellwock I schwere Brandwunden im Gesicht erlitt, < I das Augenlicht gefährdet ist. j — In einer der letzten Nächte sind^ z» Schlitten auf der Straße im Vogtlande von einer Rotte Burschen überfallen Worten. In den ZMH ien soll sich Äimshauptmanu Lr. Auerbach mit seiner Familie vesunoenM^E dejsenTöchtcr au' roheste Weise woroen öiev Hoffenurch gelingt frecher. Svi Heu ;u ermuivn. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Psg., sowie Bestellungen auf den Lllge-^ meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F. A. Schöne Rr. 61 hier . und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Anstiegen und Wiec Erholungen. ! Rabatt nach Uebereinkunft. / entfernt liegen und leicht durch eine Draht- ll seilbahn mit der königlich sächsischen Mtl. Staatseisenbahn direkt verbunden wehren könnte. Jedoch die Abbauverhältnisse sind schmierig und werden besonders durch den vorkommen en Schwemmsand die Abteufungs- j arbeiten sehr erschwert. Bereits in den 60er H bis Anfang der 70er Jahre ist in der Nähe I der jetzigen Fundstelle Kohlenb.rgbau betrie- H den worden, jedoch, da damals nur ein Koh- lenlager von 1,60 bis 2 Meter abgebaut wurde und deshalb nicht rentierte, der Betrieb, we cher damals auf Peresrr Flur war, wieder eingestellt worden. Auch in Espenhain, 6 l Bekanntmachung, die Anmeldung zur Rekrutierungs-Stammrolle betr. Alle in Bretnig aufhältlichen militärpflichtigen Personen, welche entweder im Jahre 187K' geboren oder bereits in früheren Jahren zur Stammrolle angemeldet, aber zurückgestellt worden sind, en in Gemäßheit 8 25 der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 aufgefor- sich in der Zeit vom 13. Januar bis 1. Februar 1896 : Vorzeigung ihrer Geburtsscheine, bez. der im ersten Stellungsjahre empfangenen Los- der öffentlichen Gebäude den festlichen Veran-! — Em verhängnisvoller Vorgang ereig- staltungen entgegen zu kommen. Pete sich am Donnerstag abends im Hause (76 mal), 60 Pf. (4), 70 Pf. (1), (2), 80 Pf. (1), 1 Mk. (29), 1,50 zur Einziehung gelangen, nicht mehr im flegenheit niederzustechen, wieder zurück und ), 2 Mk. (2), 3 Mk. (2) und 6 Mk. " ' - - - - — Bekanntlich ist das neu eingetretene dazu kein Geschick haben", als der Schuß re» ein Schmiedemeister In 'Hiebe nc ^s-u Jahr 1896 ein Schaltjahr, d. h. der Monat brachte und Fröde tätlich getroffen sein Leben selbstverfertigte Höllenmaschine - Das für beioe Zwecke auf Grund »träge kundgegebene Interesse beträgt Frauenverein gleich 30,83 Proz. uno > Kirchenbaufond 69,17 Proz. ! r e t n i g. Vor einem gutbesetzten konzertierte am hohen Neujahrstage sige Musikchor im Gasthof zur goldnen hierselbst. Das dazu aufgestellte Pro bot zwar bekannte Stücke, aber dre- mren sehr ansprechend, zeigte dies doch >eutlich der jedem Vortrage folgende ' Beifall. An das- Konzert schloß sich l, an dem sowohl Jung wie Alt zahl- h beteiligte.. Auf Grund eines . mit , königlicher igung gefaßten Beschlusses des Ge- üsteriums sind die zum GeschäftSbe- ri Ministeriums des Innern gehörigen en und Verwaltungen ermächtigt wor- r, wo von den Gemeindeorganen eine des Beurlaubtenstandes bekannt gegeben wer den. Wie sich aus dem dem Reichstage vorliegenden Militäretat ergiebt, werden sich die nächstjährigen Hebungen des Beurlaubten standes bezüglich der Zahl der einzuberufenden Mannschajten ungefähr in denselben Grenzen bewegen wie im verflossenen Jahre. — Es ist nunmehr amtlich sichergestellt, daß der Raubmörder Kögler vorerst in der Schweiz wegen des dort begangenen Ver brechens abgeurteilt und dann an die öster reichischen Gerichte ausgeliefert werden wird. Dem Begehren der sächsischen Behörden um ! ver- chen seinem Konkurrenten Schmied !hastet und an das Amtsgericht zu Königstein! wock daselbst in den Weg gelegt. 2 abgeliefert. lose Finder suchte das- Kästchen za- ö -ais ZeU^ siiber wü !7 ,'N. darf nl?" ! der Veröffentlichung der eigentlichen Uebungs- Mnd von diesem Schaoenersatz verlangt. Trapp , bestimmungen und vorbehaltlich deren endgil- Mrde vom Direktor an das Gericht vecmie- ! tiger, von der Genehmigung des Militäretats ffen und als er nicht g ng, wurde Leitert be- > durch den Reichstag abhängiger Festsetzung auftragt, einen Schutzmann zu holen. Ehe die Uebungsdauer und die Zahl der in dem ldieser Auftrag noch ausgeführt werden konnte, betreffenden Jahre einzuziehenden Angehörigen!sprang Trapp auf den Direktor zu und ver- Auslieferung des Kögler an unsere Gerichte,Braunkohlen statt, durch welche auf Mede- wurde aus dem Grunde nicht entsprochen, witzscher Rittergutsflur Kohlenlager von 17 weil bereits die Auslieferung Köglers als chis 21 Meter Mächtigkeit entdeckt worden sind.' Nr. 3, - ^r am 18. Januar dieses Jahres be- ?as tml^.^nden 25. Wiederkehr des Tages der des Deutschen Reiches beschlossen t-ucch Schließen der Geschäftsräume, '«igepe Beteiligung an etwaigen kirch- 'ierlichkeiten, sowie durch Beflaggm schließlich dritter Ordnung: der 14. Januar 12. Mai, 11. und 25. Juni, 24. Juli, 21. Men aufzuführen. Mit den Worten: „Ich Oktober, 20. November und 20. Dezember, ischieß Dich gleich tot", richtete sie den Lauf e (Großröhrsdorf: 4, Hauswalde: 3 mnkenthal: 2).—Beigesteuert wurden: , nrc mk