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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Sächsische Schweiz KMW sn sts AMznA, ks s»»ic sür len Die »Sächsische Elbzcilung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Die AnSgabc ersolgt nachmittags 5 Nhr. Bezugspreis: monatlich 4.— M., ins HauS gebracht 4.60 M., bnrch die Post 4.— M. (ohne Bestellgeld). Einzelne Nummer 20 Pf. Bestellungen nehmen die Briefträger und Postanitalten, sowie alle Zcitnngsbotcn entgegen. Druck und Verlag: Sächsische ElbzeiUmg, Alma Hieke. Fernruf Nr. 22 Gemeindeverbands - Girokonto Bad Schandau 36. Willi jn M WM md dkit SildiWtismi zu ZMc»! Anzeigen finden die weiteste Verbreitung. Annahme derselben bis spätestens »»rmittagS 9 Uhr, größere Anzeigen am Tage nor dem Erscheinen erbeten. OrtSprciS für die Klein« schriftzelle 60 Pf., für anSwäriigc Auftraggeber 75 Pf. (tabellarischer nud schwiniser Satz nach llcbcrciukunft), Reklame u. Eingesandt die Zeile 150 Pf. Bei Wiederholungen Rabatt. Verantwortlich: Konrad Mohrlapper, Bad Schandau. Postscheckkonto Leipzig Nr. 34918 : Telegramme: Llbzeltung. Nr. 151 Bad Schandau, Donnerstag, den h Suli MO 6H. Sahrgang 7 Kleine Zeitung für eilige Leser. * Das Reichskabinett beschloss eine Vereinfachung und Neu« abgrcnzung der Neichsbehörden. * Der Neichswirtschaftsrat trat am Mittwoch zn seiner ersten Sitzung in Berlin zusammen und wählte zwei Präsidenten mit gleichen Rechten, Herrn Legien für die Arbeitnehmer und Ken Abg. v. Braun für die, Arbeitgeber. * Der päpstliche Nunzius Paccelli überreichte dem Reichs» Präsidenten Ebert sein Beglaubigungsschreiben. * Der fürstbischöfliche Delegat in Berlin, Prälat Dr. Klein« Udam, tritt aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand. * In der italienischen Kammer erhielt Ministerpräsident Giolitti ein volles Vertrauensvotum mit 310 gegen S1 Stimmen. * In Italien kam es über die Frage des Generalstreiks zu einer Spaltung zwischen der sozialistischen Parteileitung und dem Allgemeinen Arbcitcrbund. * Die antibolschewistische Armee des Generals Wrangel hat einen neuen Vorstoss gegen Sowjetruhland unternommen. LsSmsmMlkrawalle. ES geht wieder einmal um in Deutschland, das Massen« gcspenst der Sclbsihilfe mit unzulässigen und gewalttätigen Mitteln. Im Westen hat es angefangen, aber auch im Norden und im Süden des Reiches hat es schon schwere Krawalle mit Toten und Verwundeten gegeben. Die staat lichen und städtischen Behörden werden beiseite geschoben und man liest wieder von der Notwendigkeit, hier und dort den Belagerungszustand zu verhängen — ganz wie, einst, als wir noch nicht die Weimarer Verfassung hatten. Nn Obst segen hat sich, dem Himmel sei Dank, über das Land er gossen, wie wir ihn seit langen Jahren nicht erlebt haben. Aber die Preise entsprechen leider Gottes nicht dieser über fülle der Warenvorräte, und so ist cs schliesslich kein Wunder, dah der Zorn der minderbemittelten Voikskrcise sich gegen diese Eischcinung auslehnt. Dah die Preissteigerungen — zum Teil wenigstens — eine absolut unvermeidliche Folge der Entwertung unserer Mark üarstcllen, und dah der Obstzüchter, wenn er heule sich für seine Erzeugnisse das Fünffache des Preises bezahlen läßt, de» er vor dem Kriege erhielt, damit noch lange nicht den gleichen Sachwert eingctauscht hat, den der einfache Preis der Vergangenheit für ihn darslcllte, diese Binsenwahrheit gerät in der Erregung des Augenblicks immer wieder in Vergessenheit. Rian sucht — wie anderwärts ja auch — einen „Schuldigen" und will an ihm, so oder so, seine Wut auslassen. Da man den Produzenten nicht un mittelbar zu Leibe gehen kann, wendet man sich gegen die jenigen Kreise, die die Produkte zum Verkauf stellen, und so haben die Kleinhändler, die vielleicht am allerwenigsten für den traurigen Stand der Dinge haftbar zu machen sind, den Schaden zu tragen. Den lebten beihen eben auch in diesem Falle die Hunde. Es ist ganz klar, dah diese schwierigen Fragen weder durch die Verhängung des Belagerungszustandes, noch gar durch Pulver uno Blei zu lösen sind. Sie sind es um so weniger, wenn sich in die Bewegung politische Triebkräfte cindrängen, die sic zum Vorspann für anderweitige dunkle Pläne zu machen wünschen. Liest man die Blätter der radikalen Linken, so findet man hier eindringliche Warnungen vor dem „Werk der Provokateure", vor Spitzeln, die an geblich im Dienste der Gegenrevolution die Volksmasfen zu Unbesonnenheiten hinreihen möchten, damit zu deren Be kämpfung endlich die heimlich sich rüstende Reaktion auf den offenen Markt des Lebens hinaustrcten kann. Nach der Darstellung von dieser Seite können die rechtsstehenden Parteien den Augenblick, wo sich neues Bürgcrblut ver- Ziehen läht, gar nicht erwarten. Sie brennen förmlich darauf, der Entente zu beweisen, dah mit einem Heere von 400 000 Mann in Deutschland unmöglich auf die Dauer auszukonunen sei. Die Kommunisten sprechen von einem „Hungeraufstano", warnen aber auch ihrerseits vor den „Maschinengewehren der Offiziersbatnillvne" und fordern die Arbeiter auf, ihr Heil lieber da zu suchen, wo sie wirk lich etwas ausrichten könnten: auf dem Gebiete der Produktion. Da würde man schwerlich ihrer Herr werden können. Einen andern Weg schlägt ein grosses Plakat ein, das in Berlin an allen Anschlagsäulen prangt und die Betriebs räte der Grossberliner kommunalen Levensmittelstellen, den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft des Magistrats der Stadt Berlin und die Arbeiter-Ernülwungscvmmission zu Verfassern hat. Der Ausruf wendet sich an die Frauen und Männer der arbeitenden Großstadtbevölkerung und sucht die Ver antwortung für die augenblickliche schlechte Ernährungsiage von den städtischen Behörden ab- und der Landwirtschaft und der Neichsregierung zuzuwälzen. Es wird Beschwerde darüber geführt, dass trotz encrgiscben Einspruchs gegen eine weitere Verteuerung der Lebensmittel abermals Frühdrusch- prümien Angeführt, die Preise für Brotgetreide erneut um etwa 50 °/o erhöht, Maßnahmen zur Senkung der Preise abgelehnt worden sind und nichts zur gerechten Erfassung und Verteilung der Lebensmittel geschehen ist. Es wird empfohlen, in öffentlichen Volksversammlungen die „unwürdige, schamlose Haltung derLanüwirtc und die Schwäche öerRegierungssieilen" zu kennzeichnen und bis entsprechenden Forderungen zu er heben. Auch in diesem Ausruf findet sich die Andeutung. dass gewisse militärische Kreise beim Entstehen von Unruhen Gelegenheit nehmen würden, die verwirrte Situation ihren Zwecken dienstbar zu machen. Diese Sprache wird sogar von ziemlich weit links stehender Seite scharf gegeißelt. Es kann nicht darauf ankommen, die allgemeine Gereiztheit, namentlich zwischen städtischen und ländlichen Bevölkerungs« teilen, noch weiter zu steigern, sondern einzig und allein da rauf, durch praktische Massnahmen zu Helsen, so viel sich bei den gegebenen Verhältnissen überhaupt helfen läßt. Als Beispiel für diese vernünftige Tendenz sei auf das sonst so radikale Gera verwiesen, wo man im allseitigen Einver nehmen einen Marltfthutz aus Erzeugern und Verbrauchern gebildet hat, der die Markt- und Ladenpreise für sämtliche Lebensmittel festsctzt. Danut wurde zunächst schon erreicht, daß der Verkauf sich in mustergültiger Ordnung vollzog. Wetter wird man aber auch in der Frage des Abbaues der Zwangswirtschaft in den Grenzen des Möglichen doch wohl endlich von Worten zu Taten übergehen müssen. Je länger desto mehr wird die Art der bisherigen Zwangswirtschaft für viele Unleidlichkeiten des öffentlichen Lebens verantwortlich gemacht, für die sich sicherlich auch noch andere Ursachen ansühlcn ließen, die aber doch mit der Zwangswirtschaft in mehr oder weniger engem Zusammen« hange stehen. Deshalb ist es notwendig, guten Witten zu zeigen, trotz aller Opposition von Ämtern und Kriegsgesell« schaften. Wir gehen allem Anschein nach dem Höhepunkt der sirisiS entgegen. Die neue Negierung darf keinen Augenblick iüuuuul, wenn sie schwere Verwicklungen vermeiden will. Gpa Mtö VsL'sm'tles. Die entscheidende Kabineltssttzung. Das neue Neichskabinett hielt eine lange Sitzung ab, die bestimmt war, die Vorschläge Deutschlands für Spa sefl- zusetzcn. Die Sitzung nahm den ganzen Tag in Anspruch. Lian darf sogar ernsthafte Zweifel hegen, ob es in der Eile, die sich leider nicht vermeiden liesse, möglich sein ivird, den ganzen Komplex von Fragen, der sich an Spa knüpft, ein gehend durchzuarbciten. Eine solche Vorbereitung erscheint unbedingt nölig, wenn cs auch vielleicht dahin kommen iann, daß die Entcnteverlrcter die deutschen Vorschläge zunächst nur cntgegennehmen und sich eine endgültige Antwort darauf Vorbehalten. Das wäre freilich nicht nach dem Sinne Frankreichs, das sich der Hinausschicbung der Konferenz mit der offcnoarcn Absicht widersetzt hat, es gar nicht zu einer wirklichen Beratung kommen zn lassen, sondern die deutschen Abgesandten einfach wieder vor die Tatsache hochgeschraubter kategorischer Forderungen Frankreichs zu stellen. Dem werden wohl auch diesmal, wie in San Nemo, die ver nünftigeren Erwägungen Englands und Italiens im Wege sein. Mehr und mehr scheint sich ja außerhalb Frankreichs die Überzeugung Bahn zu brechen, daß die Erfüllung des Vertrages von Versailles in vollem Umfang gar nicht mög lich ist. Das sagt auch besonders die neutrale Presse in ihren Auslassungen über den 23. Juni, den Jahrestag der Unterzeichnung des FriedenSverlragcs. Selbst ein so wenig deutschfreundliches Blatt wie die „Neue Züricher Zeitung" gibt der Ansicht Ausdruck, daß durch die Vernichtung des WirUchaflSftfftelns eines arbeilstüchllgen Volkes nur der all gemeine Nuin vorbereitet werde. Möchte das endlich auch einmal in Frankreich erkannt werden. Poküsche Willkür. Hintertreibung der Abstimmung! Nach Feststellungen eines in Neupolen ansässigen Ver trauensmannes des „Deutschen Schutzverbandes für die Grenz- und Ausländsdeutschen" sind die Anmeldungen der deutschen Stimmberechtigten aus Polen zur Volksabstimmung richtig in die Hand der Abstimmungskommissioncn in Ost- und Westpreußen gelangt. Von dort sind auch die Ab- stünmungsausweift richtig abgeschickt worden. Aber nur ein Fünftel ist in die Hände der Stimmberechtigten gelangt. Die übrigen vier Fünftel sind zum größten Teil schon an der Grenze, sonst bei der letzten Poslstation beschlagnahmt worden. Die Deutschen in Polen, die auf Grund von Abstimmungs- ausweisen bei den polnischen Paßstellen einen Pass nach- suchtcn, wurden unter Ausflüchten zurückgewiesen. Die Pass stellen verlangten meist einen besonderen Ausweis der Interalliierten Kommission« Wenn auch dieser bcigebracht wurde, so wurden die Deücfchen abermals unter dein Vor wand hingehalten, dass erst Erkundigungen über sie bei den örtlichen Polizeibehörden eingezogen werden müßten. Es wird also nur ein winziger Bruchteil der zahlreichen stimm berechtigten Deutschen, die in Polen leben, an den Ab stimmungen teilnehmen können. Dmffcher ReichMg. (4. Sitzung.) Berlin, 30. Juni. Fast die ganze heutige Sitzung war der Fortsetzung der Aussprache über die Regierungserklärung gewidmet. Naä>- dem am Nachmittage der Moutagssitzung die Abgg. Scheide mann für die Mehrheitssozialdemokraten, Ledeüour für die Unabhängigen und Hergt für die Deutschnaticmalc Volks partei gesprochen hatten, kamen heute die andern Parteien zu Worte. Politische Rundschau. Deutsches Neich. 4- Der päpstliche Nnnzms beim Reichspräsidenten« Der päpstliche Nunzius Pacellt wurde vom Reichspräsidenten Ebert zur Überreichung seines Beglaubigungsschreibens empfangen. Der Empfangsakt trug einen herzlichen Charakter. Der Reichspräsident begrüßte den Nunzius mit ehrenden Worten der Anerkennung für seine bisherige Tätigkeit und sein warmes Interesse an dem Wohle des Deutschen Reiches, wobei der Präsident dankend der im gleichen Sinne bewährten Haltung des Papstes gedachte. Der Nunzius versicherte den Reichspräsidenten seiner wärmsten Gefühle für Deutschland und hoffte, gleich dem Präsidenten, dass seine Berliner Tätigkeit sowohl dem Reiche wie dem Vatikan Segen bringen werde. Da Nunzius Pacellt von den für Berlin bestimmten Hauptvertretern der Mächte als erster offiziell sein Amt angetreten hat, wird man nicht fehlgchen, in ihm den Dopen des diplomatischen Korps zu erblicken. * Die ungeheure NcichSschuld. Der Ncichssinanz« Minister Dr. Wirth wird in einer der nächsten Neichstags- sitzungen Zahlen nennen, die mit erschreckender Deutlichkeit die trostlose Finanzlage des Reiches zeigen. Wir haben jetzt eine Neichöschuld von 26!» Milliarden Mark. Das Defizit bei der Ncichseiseubahu beträgt nicht weniger als zwanzig Milliarden. 4- Polnischer Massenmord in Graudenz. Wie von unterrichteter Seite erklärt ivird, beruht die kürzlich durch die Blätter gegangene Meldung von der Erschiessung von 17 deutschen Arbeiterführern aus Thorn durch die Polen leider auf Wahrheit. Am 2. Mat ist in Graudenz eine Proklamation angeschlagen worden, in der die Arbeiterschaft aufgeforüert wurde, gegen die Lostrennung Ost- und West- prcußens pud dessen eventuelle Zuteilung an Polen auf das schärfste zn protestieren. Daraufhin wurden von den Polen 16 Mitglieder der Unabhängigen Partei und ein Mitglied der mehrheitssozialistischen Partei als angeblich? Urheber dieser Proklamation verhaftet und standrechtlich er-, schoffen. Die Nichtigkeit dieser Meldung ist nicht nur durch Zeugenaussagen, sondern auch durch Mitteilungen polnischer Zeitungen bestätigt. Mehrere deutsche Arbeiterführer sind überdies aus demselben Anlasse ebenfalls verhaftet und nach Warschau gebracht worden. Über ihr Schicksal ist noch nichts bekannt, * Vereinfachung der Neichöbehördcn. Das Neichs kabinett befaßte sich mit der weiteren vorläufigen Regelung des Neichshaushalts für 1030. Es kannte sich den Gründen, die das frühere Kabinett zu seiner Zustimmung veranlasst Bevor man sich mit der Regierungserklärung beschäftigte, halte der Vizekanzler Dr. Heinze aus Anfrage erklärt, daß die Negierung bereit sei, die Interpellation über Vorbereitungen zum Gcneralsirrik, über die Vrotvcrsorguug im rheinisch-west fälischen Industriegebiet und über die Erhöhung der Lcbens- mfttelprcise in den nächsten Tagen -u heantwortcn. Ferner wurden die Anträge des GeschäftsordnungS« ansschnsscs angenommen, wonach die gegen den Ab geordneten Mittwoch lü. Soz.) verhängte Fcstnngsslrase für die Dauer der Sitzungsperiode nusgehobcn werden sollte, ferner das Strafverfahren gegen den Abg. van den Kerk hoff (Deutsch».) für die Dauer der Session ciiigcstcltt wird, Bet diesem Verfahren handelt cs sich um eine Steuer« cmgclcgimheit, und der Mg. Dr. Rosenfrid (U. Soz.) erklärte ans diesem Anlaß: „Wir stimmen dem Anträge zn. Ich stelle aber fest, daß cS sich hier um eine Stenersache handelt, und daß die Partei des Herrn Helfferich im Falle Erzberger eben falls eine Stenersache parteipolitisch ausgebcutct hat." —- Darauf erwiderte der Abg. Schuir-Bromberg (Dcutschn.): „Im vorliegenden Falle wird die Aufklärung sofort erfolgen. Im Falle Erzberger haben wir die Aufklärung verlangt aber bis heute nicht erhalten." Weiterbesprechung dcr NeglerttngSerklnriirrg. Nach der Erledigung dieser Angelegenheiten sprach als Vertreter des Zentrums der Abgeordnete Trtmboru. Er hob mit Nachdruck hervor, daß die Grundlage der Tätigkeit des Reichstages die Neichsvcrfassung sein müsse. Diese Grundlage sei unser Rückgrat. Der Redner ging hierauf des näheren auj die Nachrichten über die Bildung einer Roten Armee ein und beschäftigte sich dann mit den Finanzen des Reiches und mit dcr Ernährungsfrage. Die Aufhebung der Zwangswirtschaft würde nach dcr Ansicht des Redners zic Preissteigerungen führen, die mit dem Wohle der Bevölkerung nicht vereinbar sind. Der Brotprcis dürse nicht weiter erhöht werden. Der Zcntrumsredncr schloß »üt der Erklärung: „Die Männer der neuen Negierung können unseres vollen Vertrauens gewiß sein." Als Vertreter der Deutschen Volkspartei folgte dcr Ab geordnete Dr. Stresemann. Er betonte n. a., eine Koalition der gesamten Bürgerlichen war tatsächlich unmöglich. Der einzige Vorwurf, dcr erhoben werden könnte, würde höchstens dcr sein, daß diese Unmöglichkeit nicht noch einmal vor dem Lande fcstgestcllt winde. Es war nicht möglich, mit den Deutschnaiionalen zusammen eine Negierung zu bilde». Weiter beschäftigte sich dcr Redner mit den Anslniidsdcutschen und verlangte für sie ausreichende Entschädigung. Der nächste Redner war der Abgeordnete Schiffer für die Demokraten. Er behandelte unter anderem die Konferenz von Spa und erklärte, daß dort keine Verpflichtungen unterschrieben werden dürften, die wir nicht erfüllen könnten, weil uns das bald wieder in den Ruf bösen Willens bringen würde. Hierauf sprachen die Vertreter der kteineren Parteien und dann wurde die Sitzung geschlossen.