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chbein und Frau 2 Zimmer !b. rmigLj meine 8ckuut6N8t6r un6 l8oIierunA6n XrÄiioi- 39, ver8ckieä ig rukiZ unä mieten gesucht. inter „B. 143" an die rndis, Bahnhofstr. 1L Unternehmens Entsprechen sie den Trauer !m8lL61 srw. ekvvi8ter 12.30 Utir sui äem cisnkenci »dLeletint billig HG»»vkIvp ^«ng» sie. «s ungrgentiüfl 41, p«en»pe. rvä NbrieM .an^e 8trs6e 30 Ae/' /// '/c) §/osksa^e» moderner Ausführung. -unh-s llapsel verkauft chachtgut Brandis Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdors, Beucha, N und Llmgebung ; Anzeigenpreis: Die Kgespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (3gespalt.) 5 ? Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz-: 2 wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr : /f ur ? für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof.: ; Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts-: ? stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr Vorm.: Kies« Zeitung ist das zur Veröffentlichung -er amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthalt auch Nekanutmachungeu des Fiuanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangeu aus den 18SV gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu «. Umg." Hummer 479 Donnerstag, den 24. August 4939 SO. Jahrgang Oer deutsch-sowjetrussische Nichtangriffspakt unterzeichnet Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monätl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Von Ribbentrop meldet dem Führer den Abschluß -es deutsch-sowjetrussischen Nicht, angriffspaktes - Heute Donnerstag zur Berichterstattung beim Führer DNB Berlin, 24. August. Der Reichsminister des Aus wärtigen von Ribbentrop meldete heute, am 24. August, um 1 Uhr dem Führer den Abschluß des deutsch-sowjetrusstschen Nichtangriffspaktes. Der Reichsaußenminister wird sich heute um 13 Uhr im Flugzeug von Moskau nach dem Berghof begeben, um dem Führer Bericht zu erstatten. Oie Unterzeichnung des deutsch- sowjetrusfischen Nichtangriffspakte s DNV Moskau, 24. 8. Der Reichsminister des Auswärti gen von Ribbentrop hatte gestern nachmittag im Beisein Les deutschen Botschafter in Moskau Graf von der Schulenburg eine dreistündige Unterredung mit den Herren Molotow und Stalin. Der Reichsaußenminister hat sich gestern abend, 10 Uhr, er neut zur Fortsetzung der Besprechungen in den Kreml begeben. Die Verhandlungen haben mit der Einigung über einen Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der UdSSR, geen det, der von den Herren Reichsaußenminister und Molotow in Anwesenheit des Herrn Stalin und des deutschen Botschafters gezeichnet wurde. Der Vertrag hat folgenden Wortlaut: Nichtangriffsvertrag zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Die deutsche Reichsregierung und die Regierung Ler Union der SSR., geleitet von dem Wunsche, die Sache des Friedens zwischen Deutschland und der UdSSR., zu festigen, und ausge hend von den grundlegenden Bestimmungen des Neutralitäts vertrages, der im April 1926 zwischen Deutschland und der UdSSR, geschlossen wurde, sind zu nachstehender Vereinbarung gelangt: Artikel 1 Die beiden vertragschließenden Teile verpflichten sich, sich jeden Gewaltaktes, jeder aggressiven Handlung und jeden An griffes gegeneinander, und zwar sowohl einzeln als auch gemein sam mit anderen Mächten, zu enthalten. Artikel 2 Falls einer der vertragschließenden Teile Gegenstand krie gerischer Handlungen seitens einer dritten Macht werden sollte, wird der andere vertragschließende Teil in keiner Form diese dritte Macht unterstützen. Artikel 3 Die Regierungen der beiden vertragschließenden Teile wer den künftig fortlaufend mit Konsultation in Fühlung miteinan der bleiben, um sich gegenseitig über Fragen zu informieren, die ihre gemeinsamen Interessen berühren. Artikel 4 Keiner der beiden vertragschließenden Teile wird sich in irgend einer Mächtegruppierung beteiligen, die sich mittelbar oder unmittelbar gegen Len anderen Teil richtet. Artikel 5 Falls Streitigkeit oder Konflikte zwischen den beiden ver tragschließenden Teile über Fragen dieser oder jener Art ent stehen sollten, würden beide Teile diese Streitigkeit oder Kon flikte ausschließlich auf dem Wege freundschaftlichen Meinungs austausches oder, nötigenfalls durch Schlichtungskommissionen bereinigen. Artikel 6 Der gegenwärtige Vertrag wird auf die Dauer von 10 Iah» ren abgeschlossen mit der Maßgabe, daß, soweit nicht einer der vertragschließenden Teile ihn ein Jahr vor Ablauf dieser Frist kündigt, die Dauer der Wirksamkeit dieses Vertrages automa tisch für weitere fünf Jahre als verlängert gilt. Artikel 7 Der gegenwärtige Vertrag soll innerhalb möglichst kurzer Frist ratifiziert werden. Die Ratifikationsurkunden sollen in Berlin ausgetauscht werden. Der Vertrag tritt sofort mit seiner Unterzeichnung in Kraft. Ausgefertigt in doppelter Urschrift, deutscher und russischer Sprache. Moskau, am 23. August 1939 für die deutsche Reichsregierung gez. Ribbentrop in Vollmacht der Regierung der UdSSR. gez. Molotow. Aus -er polnischen Hötte gerettet Oie ersten vottsveutschen Flüchtlinge aus Polen im Sau Sachsen 2m Gau Sachsen trafen in den letzten Tagen die ersten aus Polen geflüchteten Volksdeutschen ein. Sie wurden in Gemein schaftslagern im Chemnitzer Bezirk untergebracht. Ihr Aus sehen, ihr gesundheitlicher Zustand und ihre Berichte geben ein erschütterndes Bild von den grauenvollen Zuständen jenseits der deutsch-polnischen Grenze Oft konnten sie, nur mit dem Notdürftigsten bekleidet, unter unsäglicher Qual und Not reichs deutsches Gebiet erreichen. Familien wurden getrennt, Kinder verloren ihre Eltern, Eltern ihre Kinder. Manche von ihnen sahen dem Tod ins Arme. Gehetzt von dem polnischen Terror, verloren sie Hab und Gut. Hier im Herzen des Eroßdeutschen Reiches, finden sie Ruhe und Frieden, Die NSV. hat sich ihrer angenommen. Die „Dresdner Neuesten Nachrichten" bringen einen Son derbericht über einen Besuch in einem Flüchtlingslager, dem wir folgendes entnehmen: In Oberfroh na sind etwa 600 Flüchtlinge aus Polen untergebracht. Es sind Volksdeutsche, die hier, weit weg vom Schauplatz einer menschenunwürdigen Tragödie des Haffes, sich erholen sollen von den Strapazen ihrer tage-, oft nächtelangen Flucht vor den Ausschreitungen ihrer Verfolger. Noch steht Ent setzen über das grausige Erlebnis der letzten Woche auf ihren Gesichtern. Ein mehrstöckiges, früheres Fabrikgebäude ist zum Lager umgewandelt worden. Männer und Jünglinge Frauen, Mäd chen und Kinder, alles hat hier freundliche, fürsorgende Auf nahme gefunden. Ein Teil der Männer hat schon wieder Arbeit gefunden. Eroßdeutschland, vor allem aber der industriereiche Sachsengau, kann jede Arbeitskraft gebrauchen. Und mancher Bauer in der Umgebung ist froh über die neue Hilfskraft, die ihm der Flüchtlmgszug aus Polen brachte. Hochbeladen schwankt ein Erntewagen vorüber. Es ist ein Flüchtling, der die Pferde betreut und dem deutschen Bruder die Ernte bergen hilft. „Ich war auf einem Gut, etwa 30 Kilo meter entfernt von der Reichsgrenze, bei einem deutschen Bauern in der früheren Provinz Posen. Schon vor zwei Wochen mutzte ich flüchten. Polnische Horden fielen über das Gut her. Mein Arbeitgeber wurde verhaftet. Mit zwei Freunden macht« ich mich zu Fuß auf zur Grenze. Zwei Tage brauchten wir. Nur Brot hatten wir mit. Wir kamen fast um vor Durst, denn in den Dörfern konnten wir uns nicht sehen lasten Wir mvßten durch Wiesen und Wälder. Noch an der Grenze haben die Polen aus uns geschaffen", erzählte er uns, während er seine Braunen tränkt. Am langen Tisch stoßen wir auf eine Frau mit vier Kin- dern; sechs, fünf, drei Jahre sind die grHeren, das kleinste ist sieben Monate alt. Ihr Mann war Maurer in Graudenz. „Wo mein Mann ist, weiß ich nicht. Er ging Freitag spät nachmittags fort, um einen Handwagen voll Kartoffeln hereinzuholen, denn wir waren am Verhun gern. Er kam nicht wieder. Die Nacht war furchtbar. Es schoß draußen. Die Kinder weinten und schrien. Auch am Morgen war er noch nicht zurück. Da las ich im Morgengrauen an unserer Tür draußen mit Kreide angeschrieben: „Polen feind". Weinend kam die Nachbarin, die Frau eines Tischlers, und sagte: „Der alte Josef — er ist über 80 Jahre alt — hat gesehen, wie unsere beiden Männer abgeführt wurden". Da hielt uns nichts mehr. Wir flüchteten. O, wie bin ich froh, daß wenigstens die Kinder in Sicherheit find. Ob ich meinen Mann jemals wiedersehe?" lleberall, wohin man siebt wohin man blickt, das gleiche Bild: unglückliche Menschen die. wie einst viele unserer sude tendeutschen Brüder, ihre Heimat verlassen mußten. Viele Mütter und Kinder sind es, die man tagelang hun gern ließ und deren Ernährer man kurzerhand einsperrte. Sie sind in völlig erschöpftem Zustand auf deutschem Boden ange kommen. Von ihren Männern haben sie keinerlei Nachricht mehr erhalten. Flüchtlinge, von den wildgewordenen Polen gestellt, wurden in unmenschlicher Weise mißhandelt. Zahlreichen Volksdeutschen wurden die Augen ausge stochen und die Zunge abgeschnitten. Von Haus und Hof vertrieben, finden sie bei ihren deutschen Brüdern und Schwestern liebevolle Betreuung. Bei ihrem wenigen Hab und Gut, das sie über die Grenze retten konnten, erfüllt sie der feste Glaube an Adolf Hitler und an die baldige Vekreiung ihrer Heimat. Unerhörte Provokationen Pole« deschletzen deutsche LerlehrrM-euge DaS deutsche Verkehrsflugzeug ?l3? „von Bieber stein", das am Mittwoch, 12 Uhr, vom Flughafen Tempel hof nach Danzig und Königsberg abgcslogen ist, wurde aus dem Flug nach Danzig um 14.28 Uhr außerhalb des polnischen Hoheitsgebiets in der Nähe der Danziger Grenze von polnischer Flak beschossen. Wie der Pilot des Flugzeuges, Flugkapitün Gutschmidt, mitteilt, sind die Geschosse in unmittelbarer Nähe rechts und links von der deutschen Verkehrsmaschine krepiert. Nachdem gerade eben erst die Meldung über die Be schießung eines friedlichen deutschen Verkehrsflugzeuges durch polnische Flak eingetroffen ist, wird jetzt ein zweiter ähnlicher Fall dreister polnischer Provokation bekannt. Das dreimotorige Großflugzeug 0 der Deut schen Lufthansa wurde am Mittwochnachmiltag nach dem Abslug von Danzig nach Berlin, 20 Kilometer von der Küste entfernt, in 1500 Meter Höhe über der Ostsee von polnischen Küstenbatterien und von einem polnischen Kriegsschiff beschossen. Die Besatzung des Flugzeuges be stand aus Flugkapitän Böhner, Flugmaschinist Nickel, und Flugzeugsunter Suppa. Ferner befanden sich an Bord der Maschine 17 Fluggäste, darunter vier Kinder. * Es ist Englands Schuld, wenn die polnischen Provokationen unerträglich werden. England hat den kriegslüsternen Polen seinen Blankoscheck der Hilfe gegeben und die größenwahnsinnigen polnischen Militärs und Politiker glauben, auf Grund dieses englischen Blanko schecks, sich jede Dreistigkeit gegenüber dem Großdeutschen Reich herausnehmen zu dürfen. Die ernsten italie nischen Mahnungen scheinen bei den Polen taube Ohren gefunden zu haben, und sie werden es sich selber zuschreiben müssen, wenn sie eines Tages die Rechnung für ihre Provokationen und unverschämten Herausforde rungen bezahlen müssen. Es sind unerhörte polnische Provokationen, wenn Küstenbatterien und ein polnisches Kriegsschiff deutsche Verkehrsflugzeuge ohne Grund außerhalb des polnischen Hoheitsgebietes beschießen. Die deutschen Flugzeuge waren deutsche Verkehrsflugzeuge, die im Dienst des friedlichen Verkehrs stehen und an deren Bord sich harmlose Flug gäste und Kinder befanden. Man kann nur von pol nischem Luftpiratentum sprechen, wenn man diese frechen polnischen Uebergriffe geißeln will. Die Polen sollen ihre Uebergriffe nicht auf die Spitze treiben! Brüsseler Konsereuz abgeschlossen Friedens- mrd Neutralitätswillen der Oslostaaten erneut betont Die Konferenz der Oslostaaten hat ihre Arbeiten abge schlossen. Die entsprechend ihrer Vereinbarung vom Juli 1938 zusammengekommenen Vertreter von Schweden, Norwegen, Finn land, Dänemark, Holland Luxemburg und Belgien haben laut Kommunique ihre Grundsätze aktiver Mitarbeit am internatio nalen Ausgleich in einem Geiste der Unparteilichkeit und der Unabhängigkeit erneut bekräftigt. Liebe zum Frieden, Ent schlossenheit; sich nicht in einen Konflikt emzunnschen, es sei denn für die Verteidigung ihrer bedrohten Unabhängigkeit, standen im Mittelpunkt oer Besprechungen. Die beteiligten Länder sind entschloßen, die Fühlungnahme aufrechtzuerhalten. König Leopold von Belgien bekräftigte in einer über den Rundfunk verbreiteten Ansprache namens der Oberhäupter der vertretenen Staaten die Grundsätze der Konferenz.