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4 ! Allgemeiner Anzeiger siir die Mrtielicirten: Zeitung für die Ortschaften: Neöaklion, Druck unü Verlag von N. Schurig, Breinig 5. Jahrgang. Mittwoch, den 29. Mai 1895 Rr. 43 eich ¬ machen zu lassen. Ausgefertigt, am 24. Mai 1895. für m. e thk des 76696 Mark auf Nr. O. Die vom Ausschuß der deutschen hrS -er Preis xp^ Weizen 50 Kilo. ü. I'l. Korn 20238 32007 41904 55911 68813 78927 93553 25750 34986 49961 62165 73677 86899 13525 23016 32647 59468 65273 76895 83454 97031. 16279 30357 50808 64485 13629 24350 33747 59516 69536 77120 83516 22611 33341 47312 58702 71877 80050 97953. 16728 31058 53759 65009 77892 97895 15647 25138 37767 63224 72271 78491 84603 24314 34918 49129 59304 73408 80300 16790 37191 54957 65020 79770 98495 19397 48840 58813 67523 81314 99367. 18992 29164 38881 63630 729S6 79211 84776 20783 49850 59877 67801 86399 27092 35635 52049 62206 76406 92501 20089 31009 39756 64210 75352 81520 85480 24146 50552 60564 71941 89481 22856 31739 58169 64479 76372 82824 94115 12555 2280 15148 27218 39932 53202 65690 77663 92575 'A tert, len. ens kon- OertlicheS und Sächsisches. Bretnig, den 29. Mai 1895. — Das Direktorium des königl. sächs. Militärvereinsbundes in Gemeinschaft mit sämtlichen Bezirksvorstehern hatte nach ein stimmigem Beschluß oen Fürsten Bismarck zu seinem 80. Geburtstage zum Bundes-Ehren- mitgliede zu ernennen beschlossen und dies durch sin prachtvolles, ihm zugefertigtes Diplom bekundet. Darauf ist dem Präsidium folgen- Jnserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag '/-11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag'/, 11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Bretnig, Vauswalöe, Großröhrsöorf, ManKenkhal unü Umgegenö. am 27. Mai. 5000 Mark auf Nr. S5904. 3000 Mark auf Nr. 1331 2902 6135 6173 8074 8550 12232 dorf sind je zwei Tiere dieser Krankheit er» legen. — Am Montag ist in Mittweida mit dem Abbruch der alten, ca. 42 Meter weiten Hängewerksbrücke über die Zschopau begonnen worden. Es war diese Brücke noch eine der wenigen großen Hängewerksbrücken, welche durch ihre alten, zum Schutze gegen das Wetter errichteten Ueberbaue sogen. Wahr zeichen vieler älterer Städte wurden. — Im September d. I. wird die General versammlung des über ganz Deutschland "er» breiteten „Evangelischen Bundes" in Zwickau tagen. Das Ansehen und der Einfluß des Evangelischen Bundes ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Seine Aufgabe liegt ebensowohl auf nationalem, wie auf religiösem Gebiete. Er will mit seinen besonderen Mitteln dem mächtigen Andrängen des unser nationales und religiöses Leben schädigenden Ultramon- tanismus entgegenwirken. -— Von dem Hamburger Amtsgericht werden die Erben eines im Februar dort ver storbenen Schuhmachermeisters Johann Hein rich Götze gesucht. Man vermutet, daß sich die Erben des Betreffenden in Sachsen befin den, da ein Vetter oder Neffe desselben, Karl Nagel aus Waldenburg i. S. bei demselben in den 60er Jahren in Arbeit gestanden haben soll. Ansprüche an die Hinterlassenschaft sind bis spätestens den 5. Juli 1895 an das oben genannte Gericht zu richten. — Am Sonnabend früh hat auf den Fußwege^von Wolkenstein nach Marienberg bei der Fundgrube Himmelreich der ca. 60 Jahre alte Maurer R., jedenfalls in emem Anfalle von Schwermut, durch Erschießen fer nem Leben ein Ende gemacht. z. — Auf beiden Augen erblindet ist dieser in Radeberg schmerzlicher Weise ein 1 bs alte« Mädchen dadurch, daß es in ^tn, unbeobachteten Augenblicke mit den Hän- in einem Kalkfasse spielte, sich über den des Fasses bog und mit dem Kopse ^infiel. Welcher Schreck für die bemitlei- Mwerte Mutter, als sie au« der Fabrik nach ^üse gerufen wurde. — In Biehla ist am Donnerstag nach« ein 1'/zjähriges Kind in einem Wasser- ^pel ertrunken. Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterhaltungsblattes" -nerteljährlich ab Schalter 1 Mk. bei freier Zusendung durch Boten ins v aus 1 Mk. 20 Pf., durch die P-st iMk. exkl. Bestellgeld. Expedition: Bretnig Nr. 136. Stautz, Aff. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichtes Pulsnitz. Sekretär Söhnel. Marktpreise in Kamenz am 16. Mai 1895. 1. Hilfsrichter Assessor Stautz, als Vorsitzender, 2 Richard Borkhard in Pulsnitz, ) «Lösten 3. Eduard Hofmann in Pulsnitz, ) Dcyonen, Kommissionsrat Assessor Wolf, als Beamter der Staatsanwaltschaft, Referendar Doerne, als Gerichtsschreiber, Recht erkannt: I 73 6 ! 7 83 ü!78. ! 6'M» i ^50 i12:- Anfang dieses Monats in Sibyllenort ein un terschriftsloser Brief mit dem Poststempel Dresden-Neustadt, welcher, mit thunlichst ver stellter Hanb geschrieben, neben unehrerbietiger Anrede und unzusammenhängenden unflätigen Worten die direkte Bedrohung mit Höllen maschinen, Dynamit beziehungsweise Dynamit- bomben, Pulver und Dolch enthielt. Den Nachforschungen der politischen Polizei zu Dresden, welcher kurz zuvor ein an einem Fensterladen des Grundstücks „Volksheim" auf der Wasserstraße über Nacht angeglebter Zet tel mit den Worten: „Hoch die Anarchie! Dynamit, Pulver, Revolver, Dolch, thun ihre Schuldigkeit!" in die Hände gefallen war und welche eine Uebereinstimmung der Handschrif ten in dem oben gedachten Briefe und auf diesem Zettel fand, ist es erfreulicher Weise gelungen, den Briefschreiber in der Person eines 20 Jahre alten, von Dresden gebürti gen, zwar gesunden und erwerbsfähigen, doch arbeitsscheuen Handarbeiters zu ermitteln und zu überführen, der nunmehr seiner Bestrafung entgegensieht. — Am Donnerstag starb zu Dresden an Herzschwäche der königlich sächsische Hof schauspieler Emil Schubert, nachdem er erst vor kurzem eines Halsleioens wegen von seiner Stellung, die er über 12 Jahre als erster Komiker am Hoftheater inne hatte, zurück treten mußte. Schubert erfreute sich in Dresden und weiter hinaus großer Beliebt heit als Mensch und Künstler. Er wurde 1839 als Sohn eines Schuldirektors in Dres den geboren und absolvierte das Kreuzgym nasium, um sich dann der Bühne zu widmen. — Von einem eigentümlichen Unfall ist, wie man aus Zittau schreibt, ein dortiger« Schuhmachergeselle betroffen worden. Derselbe litt etwa vierzehn Tage hindurch an starken Magenschmerzen, Uebelkeit, Lpetitlosigkeit und sonstigen Beschwerden, die auf einen erkrank ten Magen schließen ließen. Er gab sich in- folge dessen bei einem Grottauer Arzt in Be handlung, der ihn nach stattgehabter Unter suchung ein Brechmittel eingab. Dasselbe verfehlte seine Wirkung nicht; wer aber be schreibt das Erstaunen des Patienten, als mit dem Mageninhalte eine — lebendige Eidechse zum Vorschein kam. Jetzt besann sich derselbe, daß er gelegentlich einer Bergpartie aus einem Quell getrunken hatte, wobei wahrscheinlich das Tier in den Magen gelangt war. Nach Aussage des Arztes hätte in etwa 4 Wochen der Tod des Gesellen eintreten können. — Auch in der Lausigker Gegend hat die schwere, im Bornaer Karabinier-Regiment vorgekommene und wahrscheinlich ansteckende Pferdekrankheit mehrere Opfer gefordert. Nach Beschreibung der betr. Pferdebesitzer gähnen die davon.besallenen Tiere unausgesetzt, fressen Der Angeklagte Richard Robert Mattick wird wegen Beleidigung in t rei Fällen zu einer Geldstrafe von 100 Mark und zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt. Auch wird dem Beleidigten, sowie dessen vorgesetzter Dienstbehörde das Recht zugesprochen, den verfügenden Teil de« Urteil« auf Kosten des Angeklagten durch einmalige Einrückung im Bretniger Lokalblatt bekannt Schriftstück zugegangen : Friedrichsruh, den 18. Mai 1895. „Es ist für mich eine ehrenvolle Aus zeichnung, dem großen königlich säch sischen MMärvereinsbunde anzuge- hören. v. Bisma r ck." — Hauptgewinne 5. Klasse 127. königl. sächsischer Landeslotterie. 16. Ziehungstag am 24. Mai. 30,000 Mark auf Nr. 99745. 5000 Mark auf Nr. 90601. 3000 Mk. auf Nr. 2454 4720 7416 7711,8427 11402 Im Namen des Königs! In der Strafsache gegen den Viehhändler Richard Robert Mattick in Bret nig wegen Beleidigung hat das Königliche Schöffengericht zu Pulsnitz in der Sitzung vom 30ten April 1895, an welcher Teil genommen haben: j — Hauptgewinne 5. Klasse 127. königl. .sächsischer Landeslotterie. 17. Ziehungstag am 25. Mai. 30,000 Mark aus Nr. 73411. 15,000 Mark auf Nr. 1073 69247. 5000 Mark auf Nr. 11001 54994 96915. 3000 3452 4796 5565 10374 13345 !höchj)erlniedrigster i I Preis. 1 Dre-dner Schlachtviehmartt den 27. Mai 1895. Auf dem letzten Schlachtviehmarkt waren zum verkauf gestellt^: 6j7 Rrnder, f653 Schweine, jO94 Hammel und 46s Kälber, in Summa 3825 Schlachtstücken. Für den Zent, ner Schlachtgewicht von Rindern bester Sorte wurden 59—62 Rik., für Rüttclware einschließl guter Rühe wurden 55 58 Rlk., für leichtere Stücke 45—50 RA. bez. Lngl. Lämmer das Haar im Gewicht zu 50 Kilo Fleisch 65—66 R7k„ das Paar Landhammel in derselben Schwere 59—62 Mk. Der Zentner lebendes Gewicht von Landschwemen engl. Kreuzung galt 55—37 Rik., zweiter Wahl hiervon 32-24 Mk. H Am Sonntag hielt der „Verband für H^ndschäden-Nnterstützung" in Hökendorf eine iBammlung ab, in welcher eingangs dersel- mitgeteilt wurde, daß die Sammlung für g, Abgebrannten Julius Mütze 349 Mark j,. Pf. und Max Mütze 346 Mk. 41 Pf., in Weißbach wohnhaft, ergeben habe. „Pstenommen in den Verband, welcher gegen- ^ckig 2400 Mitglieder zählt, wurde der z^üken- und Begräbnis Unterstutzungs-Verein dann nicht und sind in kurzer Zeit tot. Die Roßärzte behaupten, diese Krankheit noch nicht! gekannt zu haben. Gewöhnlich wird Rücken-j markslähmung und Wasserguß in Gehirn dabei! Hcideü m festgestellt. In Etzoldshain, sowie in Heiners-> Hirse Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft — Hauptgewinne 5. Klasse 127. königl. sächsischer Landeslotterie. 18. Ziehungstag Studentenschaft herausgegebene Beschreibung iv - - """ --- - der Huldigungsfahrt nach Friedrichsruh wird ! ^Pulsnitz; auch erklärte sich der Unterstütz- als Hauptzierde ein vortreffliches, bisher un- ^verein zu Hökendorf zur Uebernahme des bekanntes Portrait des Fürsten Bismarck ent- i^ührigen Sommsrfestes bereit. Ferner! halten. Es ist eine Originalphotographie, die y " von jedem Mitglieds 3 Pfg. erhoben von Professor v. Lenbach selbst ausgenommen .^en, welcher Betrag in die Vereinskasse und .dem Ausschuß zur Verfügung gestellt ! ri^gt. Für den Abgebrannten Emil Hein- worden ist. Das Bild ist eine Profilansicht M Bretnig genehmigte man die Erhebung von wunderbarer Schärfe und Charakteristik, d? Pf. von jedem Mitglieds und auch und kann als eine der besten, wenn nicht als s? Frauen der verstorbenen Mitglieder, so-i die beste der jüngsten Aufnahmen bezeichnet bis ersteren ein Hansgrnndstück besitzen, - werden. steuern. Der Ort der nächsten — An Se. Majestät den König gelangte j . "ands-Versammlung ist Hauswalde. i-— so schreibt das amtliche „Journal" — Bretnig. Wenn hiesige Vereine zum Vesten eines hiesigen gemeinnützigen Zweckes tser bringen, so ist das anerkennenswert, wird dies aber von fremder Seite gethan, so m dies wohl doppelt anzuerkennen. Dies ge- !4ah am Sonntag im „Deutschen Hauss", ^selbst einige Mitglieder des Radfahrerklubs Großröhrsdorf ihre Dienste zur Stärkung des hiesigen Kirchenbaufonds widmeten. Bedauer ter Weise war der Besuch ein spärlicher und wenn auch die Jetztzeit so manchen in «ottes freie Natur lockt, so war die Beginn- itlt dermaßen festgestetzt, daß rücksichtlich der Mey Sache jeder und namentlich solche er- Heinen konnten, auf die man gewiß zu Schurn glaubte. Immerhin gelangten noch -0 Mark zur Abgabe zum Kirchenbaufond. Was die Leistungen der Ausführenden anbe- ^"gt, so war das Publikum denselben sehr Mkbar und besonders erstaunte dasselbe über auf den verschiedenen Radgattungen ge- 93611 Ebenen Vorführungen des Kunstfahrers Herrn ^to Nitsche. Auch die komische Pantomime ^fehlte ihre Wirkung nicht, so daß man auf ^Und des langanhaltenden Beifalls wohl Aen kann, neben Förderung eines edlen Werkes dem Publikum auch einen genußreichen Mnd geboten zu haben. .. . - il. k'.ü A. kl. 6,88 srheu 50 Kilo 2 75 7! — Tirol; 1200 Pfund 19 — LkM--"-«»,.! ? 10 80 . 7j— '-Erbsen 50 Kilo 9 75 11 35 kKartoyrln 50 Kilo 2