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Gesclich-e der Baulunß. ;thunq der Baukunst verliert sich in däs Dunkel de Artetld^ms da eine Wohnung, die Hegen wuse Threre Schutz, gab. zu den ersten De» dü'fnissen des Menschen gehörte. Dreie frühesten Wohnungen waren, nach Maßgabe der von der Natur dargebotenen Hülfsnultel und der Bedürf nisse ihrer Erbauer, Hütten, Höhlen und Zelte. Als aber die Menschen aus dem ersten Zustande det Rohheit heraustraten, sich gesellschaftlich vereinig» ten, und den Boden, den ste belohnten, zu be« bauen ansingen dachten ste auch darauf, sich dauer haftere u d b/guemcre Wohnungen zu erba en und sie einander näher zu rücken. Man bearbeitete das Holi sorgfältiger und verband die einzelnen Stäm» me Mit einander, bereitete Ziege! aus Lehm und Erde, die man ansangS nur an der Lust trocknete, nachher aber am Feuer bräunte, glättete die »n der Natur vorhandenen Steinmassett, und fügte sie, anfänglich ohne ein Btudungsmittcl, zusammen. Aus der das Dach tragenden Stühe entstand die Säule u. f w. Aber besonder« Fletsi wandte der Menlch im Fortgänge seiner Ausbildung auf die Wohnungen, die er leinen (Löttern widmete, Ss wie die Wohnungen für ihn selbst größer und zier lich, r wurden, erhielten auch die Tempel einen größern Umfang und wurden mit Säulengängen, Hasten, Höfen und allerlei Zterrarh ausqeschmückt. Dte ältesten und bekannten Völker bei welchen dte Baukunst einige Ausbildung erhielt, sind die Babylonier, deren berühmteste Gebäude der Tem pel des Belus, der Pa.ast und die schwebenden Gär ten der Semiramis waren; die Assyrier, deren Ha- ptstadt Nmive reich von pr ächtigen Gebäuden war; die Phöntcier, deren Städte, Sidon, Tuklstk, AraduS und Seraphta, sich durch Pracht und Reichs thum auszeichneten; die Israeliten, deren Tempel als ein Wunder der Baukunst gepriesen wird; die Syrer und Philister. Doch von allen diesen Völ kern sind keine architektonischen Denkmä er auf uns gekommen. Von den Indiern dagegen jeden mir noch aus der Insel Euphanra und Salsette unterir dische m Felsen gehauene Tempel; von den Persern die Ruinen von Pers.polis; .on den Aegyptern Obelisken, Pyramiden, Tempel, Paläste Grahs mäler; von den Erkuskern einige Grab^ äler urid Ueberblelbset von Stadtmauern Der Charakter jener frühen Baukunst war una erschütttrttche Festigkeit, riesenhafte Größe, per-