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Anserate bitten »ir für dir Mittwoch-Nummer bi» Dienttag »ormitt«, »/,11 Uhr, für di« Sonuabend-Rummer bi« Freit«- vormittag >/, 11 Uhr einznsendr«. Bchristleitung, Druck und Vectng non A. 8ch»vig, Bretm,. Sonnabend, den 4. Dezember 1909 kl. 97 19. Jahrgang. Bretnig, am 30. November 1909. Der Gemeindroorstand Petz«!- !tzöchster8niedriHstrr8 § Preis. s Kairo lein 53 Kl'» kirchennachrichte« von Sroßröhr«dorf. Geburten: Edwin Fritz, S. d. Fadrit- arbeiler« Reinhard Eowl« Werner Rc. 131 n. — Georg Helmut, S. d. Maschinenarbeiter« Sernh. Alaun Schütze Nr. 2SS e. — Außer dem ein unehelicher Knabe. Eheschließungen: Tischlergkhilfe Bustao Otto Horn Nr. 171 b mit Bertha Helen« Gebler Nr. 288. Sterdefälle: Frida Gertrud Nitzsche, T. d. Fabrikarbeiter« E«il Friedrich Herman» Nrtzsche. Nr. 125 g, 1 I. 10 M. 7 T. alt. kirchennachrichten von Bretnig. 2. Advent: 8l/, Uhr: Leichte u. Abend mahl; 9 Uhr: Predtgotte-dienst, Text: Röm. 15,4—13; nachmittag« 5 Uhr: Avendmahl«- gottetdienst. Ertrag der Kollekte am Totenfestsonntag«: 27,07 Mark. Geboren: dem Färber Karl Emil För ster ein Sohn; oem Bäckermeister Paul Alfred Henie ein Sohn. Gestorben: Oberlehrer «msr. Johann Busche, Ehemann, 81 I. 2 M. 8 T. alt. k«. »tvef. nunnel-»»«i«»gii»gtvtsti» Ifttült, ovend« 8 Uhr im Unter: Bersam«- lung. 1.!?. 5 SO 30 - i Butler ! Erbsen Marktpreise zu Kamruz am 2. Dezemver 1909. Unger einen schweren llnterschenkelbruch zu. ! Außer ihm trugen noch zwei ander« Rodler > Beinbrüche davon. — (Ertrunken.) In der > Nähe der Ottendorf-Okriller Mühle wurde der Arbeiter Schütze au« Cunner«dorf tot au« ! der Röder gezogen. Pirn«. Ein schwerer Unglück«f>ll, der leider ein Menschenleben kostete, ereignete sich am Mittwoch «dend gegen l/,S Uhr auf de« hiesigen Bahnhöfe. Der Weichensteller Langer au« Löpitz war beim Rangieren tätig und muß bei seiner Arbeit da» Einfahren de« Zuge« 453, der 8 Uhr 12 Min. «u« Dretven adgeht und 8 Uhr 33 Min. in Pirna ein- lriffl, überhört haben. Der Beamte wurde von der Maschine de» einführenden Zuge« erfaßt und beiseite geschleudert. Durch den furchtbaren Stoß erlitt er schwere Kopfver letzungen, die trotz sofortiger ärztlicher Hilfe den Lod nach kurzer Zeit Herbetfahrten. Um, den im J«hre 1878 geborenen Mann trauern eine Witwe und 2 Kinder im Alter von 8 und 3 Jahren. Der Lote wurde nach der Leichenhall« überführt. Eb«r»b«ch. (Die Schwiegermutter!) Zu unliebsamen Auftritten kam e« kürzlich, so berichtet der „Bolktbot«*, bei einem hier kattgefundenen Begräbni« einer Oct«ein- wohnerin. Al« sich die Schwiegermutter eine« von der verstorbenen hinterlassene« Sohne« »um Begräbni» mit einsand, um auch ihrer- s«t« der verstorbenen »die letzte Ehre* zu erweisen, wurde die» feiten» der näheren An gehörigen nicht für gut befunden, wobei sie sich angeblich auf einen «letzten Wunsch* der Entschlafenen stützten. Nachdem «an die» der unwillkommenen Frau Echwiegermam« zu ver stehen gegeben, zog e« letztere vor, dem Be gräbni« fern zu bleiben. Mit ihr entfernte sich aber auch ihre Tochter, die Gattin de« einen von der Verschiedenen hint«rlaffenen Sohne». Daß der Auftritt nicht «ortlo« und ruhig vor sich gegangen, kann man sich vorstell«». Dre«d«n. (»ugenoper«tion an einem jungen Löwen im Zoologische« Garte«.) Der außerordentlich z«h«e und seinem Wärter sehr ergebene fünf Monate alte männlich» Löwe «Prinz* hatte kurz nach seiner Geburt da» Unglück, von seiner eigenen Mutter so verletzt zu werden, daß er da» recht« Luge einbüßle und außerdem noch fortgesetzt Eiterungen am offenen herau»stehenden Augapfel erleiden mußte. Durch da« tterfreundliche Eingreifen ve« Augenärzte« Professor« Dr. v. Pflugk- Dre«»en wurden dem Tiere nicht nur die Schmerzen genommen, sondern auch da« Aut- rhen einer annähernd natürlichen Sehkraft geschenkt. E« machte sich bei der t« Narkose vorgenommenen Operation die Abtragung de« ii. 7 82 10 S) 7^90 7 80 U' 3 ' 17- 50 Kilo Nsrn Weizen <8 erste Hafer veirekora Hirse ' Freiberg. (Duell.) Ein Ptstolenduell unter schweren Bedingungen fand am ver gangenen Freitag früh im hiesigen Hospital walde in unmittelbarer Nähe der Garuison- schießstände zwischen einem Studierende« der hiesigen Bergakademie (einem Russe«) und einem Offizier de« hiesigen Jägerdataillon« statt. Beide Duellanten wurden sehr schwer verletzt. Ueber die Ursache zu dem blutigen Duell wicv Stillschweigen bewahrt. Riesa. (Räuberischer Köter.) Lon einem au» der Umgebung stammenden Hunde sind auf dem hiesigen Rittergut« seit September 49 Hühner erbissen worden. Da» erste Mal waren e< nicht weniger wie 30 Hühner, denen ec den Hal» burchbiß; als er da« zweite Mal in da« Gehöft eindrang, brachte er 12 und beim dritten Mal 7 Hühner zur Strecke. Beim vierten Versuch wurde der Hund vom Rittergut«personal eingesangen. Der Eigen tümer de« Hunde«, dem die Mordlust seine« Köter« teuer zu stehen kommen dürste, ist ermittelt. Döbeln, 30. Nov. Folgende» Inserat ist im Döbelner Anzeiger zu lesen: »Die von Arl. Kunze bewohnt« Wohnung ist wegen Frl. Kunze» umfangreicher vertr«g»widriger Katzen- haltung von 20 bi» 80 Stück vom 1. April 1910 an anderweit zu vermielen. Paul Hälßig.* 20 bi» 30 Katzen hält sich also die betr. Dame, «in al» »Katzen-Kunzen* bekannte» ältere» Fräulein. Der eigenartige Notschrei de« Hau«besitzer« scheint nicht unberechtigt zu sein. Neukirche«, 1. Dez. (Ln beiden Lugen erblindet.) I« der hiesigen Färberei glitt der Färbermeister August Leixering au«, während er ein Gesäß mit einer Flüssigkeit trug. Die ätzende Raffe spritzte ihm in« Gesicht, wodurch der bedauerntwerte Rann auf beiden Augen erblindet«. Ehemnttz, 30. November. Die Straf kammer verurteilte die beiden Hau»dien»r Tannert und Böhme, die am 6. November nacht« auf dem Schmuckplatz vor dem Rathause 35 Rosenstöcke und Schlingpflanzen heraurge- riffen hatten, zu je 8 Monaten Gefängni« und 2 Jahren Ehrenrecht«verlust. — In Rodewitz erschoß der stellenlose 19- jährige Dienstknecht Gaida seine Beliebte, die beim But«besitzer Heine in Dienste» stehende 20jährige landwirtschaftlich« Magd Rudolph, »l« er verhaftet werden sollte, schoß sich Gaida eine kugel in die Schläfe. Der Tod trat bei beiden sofort ein. — Ein äußerst freche» Saunerstückchen ! wurde dieser Tage an de« Privatier G. in Oberwiesa verübt. Ec wurde telephonisch n«ch Chemnitz gerufen und wunderte sich, al« er unverrichteter Dinge von dort wieder ab reisen mußte. Ll» er nach H«use kam, fand er die Wohnung erbrochen und ausgeraudt. 300 Mark siao dem Diebe, der unerkannt blieb, in die Hände gefallen. — Ein kleiner Glückspilz war vergangene Woche ein 12jähriger Schulknads in Netzschkau. Ec rodelte, fiel vom Schlitten und es blutete ihm die Nase. Während er so dasteht und < »a« Blut in den Schnee tropft, findet er 6 Mark, wozu sich schnell eine Frau als Eigen- tümerin meldete. Äm anderen Tage findet er ein Portemonnaie mit 12 Mark Inhalt. Dec erfreute Eigentümer schenkte rhm 6 Mark. ! mittleren Teile« der st«phylo«atiö» entarteten Hornhaut und Vernähung der beiden Horn haut-Lederhautlappennotwendig. Zum Schutze der Wunde wurde die Bindehaut am Horn hautrand abgelöst und in »er Mitte der Lid spalte über der Wunde vernäht. Die Heilung erfolgte glatt nach Erwartung. E« ist ein guter reizloser Äugenstumpf zurückgeblieben. Zur Hebung de- Aussehen« wurde in einer zweiten Operation die umgebende Bindehaut mit chinesischer Tusche schwarz gefärbt, um den weißlich schimmernden Bindehaut-Horn hautrano weniger auffallend erscheinen zullen. 50 Kn» 1200 Pso. ^niedrig. 50 Ans Am Sonntag fand derselbe kleine vor Lamb zig »wen Hundertmarkschein, der einem dor» tigen Gut«b,fitzer gehörte uns von dies«« d«- reit« völlig aufgegebe» war De«halb schenkt« er de» Kleinen 20 Mark. Leipzig, 30. Nov. Daß ein junger Weltbürger samt seinem Kinderwagen gestohlen wird, dürfte zu de« Seltenheiten gehören. Ll» heute nachmittag in der fünften Stunde eine Frau »n der Filiale der Orttkranken- kasse in der Bellerstraß« etwa« zu besorg«» h«tte, ließ sie einen Kinderwagen mit ihrem V,jährigen Jungen vor der Lür« stehen. Al« sie wieder die Straße betrat, waren Wagen und Kino spurlo« verschwunden. Passanten wollen gesehen habe«, daß eme besser gekleidete Fran den Sagen soctgefahren hat. Man glaubt, »aß man e« in der Diebin mit einer Geistet gestörte» zu tun hat. Leipzig, 1. De». I« de« Prozeß «egen den Stellmacher Rother, der unter der Anklage, seine Frau uno sein Kind mit Blei weiß vrrgiftet zu Haden, sich vor den, Schwur gerichte zu verantworten hatte, bejahten di« Geschworenen die Schuldfragen. Da« Gericht verurteilte den Angeklagten darauf zweimal zum Tode. Leipzig, 1. Dez. Sin junge« Dienst mädchen, Elisaveth Heinel, hat sich heut« in der Wohnung ihrer zukünftigen Schwieger mutter in der Eophienstraße erschossen. Der Grund zur Berzwe»flung«tat ist in einer Er krankung ihre» Bräutigam» zu suche«. und zwar von »srm. /,8 hi- S Utz», von /,1t -i- »/,t Nh», «kch«. von L »i- 8 Uhr verlängert worden. Während der Zeit de» öffentlichen Gottesdienste» hat jeder Verkauf zu unterbleibe«. eingezahlt, dagegen erfolgten 9 Rückzahlungen mit 1358 Mk. 16 Pfg. E, wurden 3 neue Bücher au.gestellt und 2 Bücher abgetan. Lichtenberg. (Tod durch Ertrinken.) Am 27. v. M. abend in der 8. Stunde wurde von Ort»bewohnern im Dorfbache, in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung, der etwa 47 Johr« alte Arbeiter O. tot aufgefunden. Die Leiche lag mit dem Gesicht nach unten im Wasser und war nur notdürftig bekleidet. Nach ärztlicher Feststellung ist der Tob durch Schlaganfall und Erstickung eingetreten. Nach den behördlichen Erörterungen liegt ein Ver brechen nicht vor. O. ist in geistiger Umnach tung in einem unbeobachteten Augenblicke au» b«m Fenster gesprungen. Radeberg. (Nodelunfall.) Beim Ro beln «ns der Weißiger Rodelbahn am Hulberge log sich dxx Sohn de« hiesigen Kaufmann- L«rtttcke- um» SSchftscke». Bretnig. Bei der hiesigen Sp«rk«ffe wurden im November in 121 Posten 9324 Mk. 44 Pfg. «ingezahlt und in 3« Posten 5785 Mk. 41 Pfg. ausgezählt, 11 neu« Bücher au»gest«llt und 6 Bücher kassiirt. — In die kind«rkasse wurden in 18 Posten 39 Mk. 20 Pfg. eingelegt. Breinig. Ungeachtet de» miserablen Wetter» hatten sich am Donnerstag die Be sucher de» Stiftung«f»ste« unsere» Männer- gesangverein» immer noch in ganz leidlicher Zahl eingestellt. Da« Programm war «in au«erwählt<« und ab»ech»lung«reiche«. So konnte man au«gezeichnet vorgetcagene Chor lieder, Tenorsoli« und auch Doppelquartette hören. Lon besonderer Wirkung waren aber die Doppelchöre, an denen sich der Männer- gesangverein »Orpheu«*«Broßröhr«dorf mit beteiligte, eine Einrichtung, welche v«n jedem Sänger und Gesang«fr«unde nur mit Freuden begrüßt wird. Lebhafter Beifall folgte «ll den Vorträge«. Ein flotte« Tänzchen beendete da« gelungen: Fest. — Die Reichrpokverwaltung richtet auch in diesem Jahre an da» Publikum da» Er suchen, mit den Weihnachtssendungen bald zu beginnen. Bei dem außerordentlichen Ln- schwellen de» Verkehr« ist e« nicht tunlich, die gewöhnlichen Beförderung«fristen «iuzu- halten und namentlich aus weitere Entfernungen eine Bewähr für rechtzeitige Zustellung vor d«m Weihnacht«feste zu üdernihmen, wenn die Pakete erst am 22. Dez«mb«r oder spärer «ingeliefert werden. Die Versendung mihrerer Pakete mittel« einer Postpaketadresse ist kür die Zeit vom 10. bi« 25. Dezember wedrr im inneren deutschen Verk«hr noch im Verkehr mit dem Lu«lande (au«genommen Argentinien) gestattet. — Tanzbelustigungen an öffentlichen Orten und Privatbälle, auch wenn diese in Privat- Häusern oder in Lokalen geschloffener Gesell schaft«! abgehalten werden, dürfen in der letzten Woche vor Weihnachten vom 1. Weih- nacht«f«iertag, einschließlich diese« Lage« zu- rückgerechnet, nicht stattfinden. In diesem Jahre darf somit nur bm mit Sonnabend, den 18. Dezember getanzt «erden. Konzerte und ander, musikalisch« Unterhaltungen unter liegen dagegen in der Zeit vor dem Weih- n«cht«feste keinerlei Beschränkung. H a u « w a l d e. Bet der hies. Sparkasse wurdin im November in 41 Posten 3030 Mk. Bekanntmachung. Durch di« König!. A«t«hauptmannschaft Kamenz ist die Geschäftszeit im Handel«g«werbe auf Grun» von § 105 b Abs. 2 dir Gerwerd«ordnung für den tztefi-em v«mei«ve»eridik an den letzten 3 Sonntagen vor Weihnachten / 00 k Heu 1" 30 Stroh 7 50 WgememerAmetger Amtsblatt für die Hrtsbehörde und den Kemeinderat zu Bretnig. Ter Akgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. * bknnewkntdprei« inkl. de« allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Nnterbaltu»g«blntte«* « »rteljährliL »b Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Voten in« Hau« 1 Mark Pfennige, durch di« Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. die 4gespaltene korputzeile io Pfg., sowie Bestellungen ans d«n Ust. gemeinen Anzeiger nehme» außer unserer Expedition auch unsere sämtliche« Zeitungtbote« jederzeit gern entgegen. — Bei größere« Aufträgen und Wiederholungen >ewähr«n wir Rabatt nach Ueberetnkunft. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, HauSwalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend