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Druck und Verlag: Sünz ck Sule, Tlaunhof bet Leipzig. Mark' 3 Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 Anzeigenpreis: Die -gespaltene Petitzetle 20 Psg.. amlltche SO Psg„ Veklam^etl (Sgefp.) 50 Psg. Ladell. Satz S0«A Auffchlag. Bei undeutltch geschriebenen, sowie durch Fernsprecher aufgegedenen Anzeigen find wir für Irrtümer nicht haftbar. Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachmittag 4 Uhr BeMgsprei«: Monatlich ohne Au«tragen 1.55 Mb., Post ohne Bestellgeld monati. 1.S8 Md. Im Falle höherer Sewall, Krieg, Streik oder sonstiger Störungen des Betriebes, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Fettung oder Rück zahlung de, Bezugspreises. NachrWen UMM und Llmgegend (Albrechishain, «mmelShain, Veucha, Vors-ors, «cha, Srdmannshatn, Auchshaln, Groß, «nd KleinstkindesKlinga, KSHra, Lin-Hardt, pom-en, Staudnitz, Threna afv.) Diese- vlatt ist «uNtche- Organ de- Stadtrates zu Launhof; e- enthält Bekanntgaben de- veztrksverbandes, der Amt-Hauptmannsch t chrtmma und de- Nnanzamte- zu Grimma nach amMchen Veröffentlichungen. Nummer 60 Mittwoch, den ^6. Mai «S2S SS. Iahrgana Amtliches In der gestrigen 7. diesjährigen Sitzung der Stadtverord neten ist folgendes beraten und beschlossen worden: 1. Einem tschechoslowakischen Arbeiter soll der Aufenthalt in Naunhof bedingungsweise gestattet werden. 2. Von den Abschlüssen der Sparkasse und Girokasse auf das Jahr 1927 nahm man Kenntnis. 3. Die Gewährung von Vorschüssen auf aufgewertete Spar einlagen wurde dem Vorschläge des Sparkassenausschusses gemäß gutgeheißen. 4. Von der Erwerbung der Mitgliedschaft zum Deutschen Stenographenbund in Dresden soll abgesehen werden, es soll aber dem hiesigen Stenographenverein bis auf weiteres freiwiderruf lich ein Jahresbeitrag von 20 RM. gewährt werden. 3. Die Naunhofer Freistelle an der Fürstenschule zu Grimma soll dem Sohne des Herrn Lehrer Pilz hier übertragen werden. 6. Von der Aenderung der Baudarlehne für die kinderreichen Familien nahm man Kenntnis. 7. Die Entschließung zur Beratung des Haushaltplanes auf das Rechnungsjahr 1928 wurde ausgesetzt. 8. Die Beschlüsse des Verfassungsausschusses vom 11. d. M. wurden genehmigt. Hierbei handelte es sich u. a. um die Er- hvhimg der Entschädigung für die ehrenamtlichen Vorsteher und Beisitzer bei Wahlen, die Kenntnisnahme von der Erkrankung eines städtischen Neunten un) den ^chei:lwI mit d - « tion der städtischen Wasserwerke wegen Erweiterung des Wasser rohrnetzes sowie um die Erhöhung des Wasserzinses von 30 auf 40 Pfg. für 1 Kubikmeter vom 1. Juli d. I. ab. 9. Es fand die Vergebung der Klempner-, Dachdecker-, Gla ser-, Tischler-, Schlosser-, Ofen- und Malerarbeiten sowie der elektrischen Lichtanlagen für die Neubauten an der Wurzener Straße statt. 10. Die Beschlüsse des Bauausschusses vom 14. d. M. wur den genehmigt: hierbei handelte es sich u. a. um eine Aussprache wegen der in Aussicht genommenen Schrebergärten sowie um die Beschaffung von Bestimmungen wegen Ablagerung von Säge spänen durch die Rauchwarenfärbereien. 11. Der Kaufvertrag mit Frau verw. Burkhardt in Staudnitz über ein Grundstück in Naunhof wurde genehmigt. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Naunhof, am 16. Mai 1928. Der Stadtrat. Im Ichre 1928 finden folgende Hebungen tnr PfüHsteue-wchr statt. GJamtübungen: Mittwoch, den 30. Rai 1928 abends 8 Uhr, Mittwoch, den 27. Zum 1928 abends S Uhr. Bei den Hebungen hoben dt« Mannschaften am Gerätebau« an- zvtreten. Die Armbinden find bei jeder Dienstleistung, also auch bei den Uedungen und zwar am linken Unterarm onzulegen. Das un- gerechlfertige Versäumen der Uebungen sowie dar Fehlen bet ersolgtem Alarm, ferner da» Unterlasten der Anlegung der Armbinden sowie dos Zuspäterschetnen bei Uedungen werden bestraft. Entschuldigungen find schriftlich spätestens L Tage nach der Uedung oder erfolgtem Alarm bei dem Hauptmann der freiwilligen Feuerwehr, Herrn Wil helm Erdstößer, Swßstetnberger Strotze 19, obzugeben. Auch das Fehlen bei Bränden ist spätestens 2 Tage nach dem Brande bei dem Hauptmann zu entschuldigen. Naunhof, am l5. Mat 1928. ver Stadlrat. Freiwa. den 18. d«. Mon., vorm. 11 Udr sollen in Naunhof 24 Sack Rbznania-Phosphat, 4 großes Oelgemälde, 1 Haferquetsche, 1 Büfett, l"Vosa, 1 Kredenz und 1 Auszugstisch meistbietend g^gen Barzaylu-g öffemltch oersleiqert werden Bieter sammeln im Gasthof „Gamdrtnus". Srimma, am 1S. Mat 1928. Qu.l. 4374/27, 3, 377, 183/28 ver Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Der Me SeMMeund Dr. Shum an an Stresemann Der amerikanische Botschafter Dr. Shurman, der als einer der aufrichtigsten Deutschenfreunde längst bekannt ist und den die Heidelberger Universität deshalb ebenfalls ihrem Ehrendoktor ernannte richtete bei der Feier w Heidelberg an Dr Stresemann herzliche Worte. Er ge dachte der gemeinsamen Arbeit, die ihn mit Dr Stresemann „dem hervorragenden deutschen Außenminister", verbinde und nannte ihn dabei „einen der allerersten aufbauender Staatsmänner der Welt" Gchiffsunglück im persischen Golf. Nach einer Meldung des Chigago-Tribune aus Teheran stieb am Dienstag abend im persischen Solf ein Segelschiff, auf dem sich 72 Pilger, darunter zahlreiche Frauen, befanden, mit einem Dampfer zusammen, der ohne Licht fuhr. Das Segelschiff versank innerhalb weniger Minuten;nur 4 Personen konnten gerettet werden. Die Uebrigen find sämtlich ertrunken. Die Boegänge in Rordchina. Paris. Nach einer HavaSmeldung aus Peking räumen die Nordtruppen Kaottngfu an der Eisenbahnstrecke Peking- Hankau und rücken Über Peking und Tientsin nach der Man dschurei ab. Eine Meldung der südchinesischen Telegraphen agentur aus Schanghai besagt sogar, daß Tschangtsolin Petinx in einem Panzerzug bereits verlassen habe und am Sonniae vormittag in Tientsin etngetroffen sei. Die Nordtruppen sollen nach der gleichen Meldung eine BerteidigunSlinie in Scham kwan, wo die Große Mauer zum Meere führt, vorberetten Die Verbindungen mit Rordchtna sind immer noch unter, brachen. Gegen Erhöhung der Vahntarife Km noch zwei Klaffen auf der Eisenbahn. Verdoppelung der Zuschläge. Die von der Deutschen Reichsbahngesellschaft verfaßte Denkschrift zur Begründung der geplanten Tariferhöhung ist veröffentlicht worden. Die Reichsbahn will ihre Ein nahmen um 250 Millionen erhöhen. Der Personenverkehr soll 5L Millionen oder 4 Prozent mehr als bisher bringen, sür den Güterverkehr ist eine Mehreinnahme von 195 Mil lionen oder 6 Prozent des bisherigen Aufkommens vor gesehen. Bei der Neugestaltung der Personentarise ist beabsichtigt, die bisherige Unterscheidung zwischen dritter «nd vierter Klasse aufzuheben und beide in eine sogenannte holzklaffr zusammenzuziehen. Dieser soll eine einzige Polsterklasse, entsprechend der jetzigen zweiten, folgen, während die bisherige erste Klaffe wegfallen, d. h. mir bei den internationalen Zügen erhalten bleiben soll. Dabei wird eine Erhöhung der für die vierte Klasse augenblicklich geltenden Fahrpreise vorausgesetzt für die neue Holzklasse, die etwas billiger sein soll als die bis herige dritte Klaffe. Auch die Polsterklasse soll scheinbar Verbilligung erfahren gegen die jetzigen Preise. Diese Verbilligung wird aber in Wirklichkeit illusorisch durch die starke Heraufsetzung und Neueinrichtung aller möglichen Zuschläge für Schnell- und Eilzüge, die zurzeit keinen Zuschlag erheben. Oie neuen Forderungen. Die Änderung würde bedeuten bei der vierten Klaffe eine Steigerung des Kilomeierpreises um einen halben Pfennig, für die dritte Klaffe eine Senkung des Preises um 1,3 Pfennig. Der Preis für die Polsterklasse ist gegen über dem Dritte Klasse-Preis 1,7 Pf. billiger. Bei den internationalen Zügen soll der Preis für die erste Klaffe 9,3 Pf. betragen, also 1,5 Pf. weniger. Die Schnell- zugszuschlSge werden verdoppelt. Für die Eilzüge wird neu ebenfalls ein Zuschlag eingeführt, der sich in der Holzklaffe bis auf 2,50 Mark für Entfernungen über 300 Kilometer und in der Polsterklasse auf 5 Mark stellt. Die Schnellzugszuschläge betragen in der Holzklasse bei Entfernungen von über 300 Kilometer 5 Mark und in der Polsterklasse 10 Mark, bei der Luxusklasse, die also Im wesentlichen der bisherigen ersten Klaffe entspricht, 15 Mark. Sollten die Änderungen nicht durchgehen, so schlägt die Reichsbahn eine durchgängige Erhöhung der Preise für alle vier Fahrklassen von 15 Prozent vor Reichskabinett mdFahrpreiseM Ablehnende Haltungder Reichsregierung. Das ReichSkabinett tritt am Mittwoch zu einer Sitzung zusammen, um zu der Frage der von der Reichs bahn gewünschten Tariferhöhungen Stellung zu nehmen. In gut unterrichteten Kreisen wird als sicher angenommen, daß das ReichSkabinett eine Erhöhung ablehnen wird. Es wird daran erinnert, daß schon im März dieses Jahres der Wunsch der Reichsbahn nach Tariferhöhungen bekannt wurde. In der letzten Sitzung des Reichstages hat sich dann Reichsverkehrsminister Dr. Koch im Namen der Reichsregierung entschieden gegen jede Tariferhöhung ausgesprochen. Die Neichsbahngesellschaft hat die Möglichkeit, auf Grund des 8 44 des Reichsbahngesetzes gegen den ab lehnenden Beschluß der Reichsregierung Einspruch zu er heben bei dem Reichsbahngericht. Dieses Gericht, das bei dem Reichsgericht gebildet ist, besteht aus dem Vorsitzenden und je einem Beisitzer der Reichsbahn und der Reichs regierung. Wenn das Reichsbahngericht sich der Auf fassung des Reichskabinetis anschließt, kann die Reichs bahngesellschaft (als letztes Rechtsmittel) schiedsrichterliche Entscheidung anrufen. Der Schiedsrichter ist nach § 45 des Reichsbahngesetzes von dem Präsidenten des Inter- nationalen Gerichtshofes zu ernennen. Er soll neutrale Staatsangehörigkeit besitzen. Ln -er Zwickmühle. Zu den geplanten Tariferhöhungender Reichsbahn schreibt ein Volkswtrtschaftler: Schon vor einiger Zeit spukten Pläne der Reichsbahn durch die Öffentlichkeit, daß in absehbarer Zeit Tarif, erhöhungen ebenso für den Personen, wie für den Güter- verkehr vorgeschlagen werden sollten. Es fiel damals im Reichstag auf, daß sich der Reichsverkehrsminister bei der Beratung seines Etats mit bemerkenswerter Deutlichkeit gegen eine Tarifheraufsetzung aussprach. Nun liegen ja bekanntlich die Dinge so, daß das Reichsbahngesetz vom 31. August 1924 die Deutsche Reichsbahn zu einer in ihrem Betriebe selbständigen Aktiengesellschaft machte, aber doch der Reichsregierung einen gewissen Einfluß, nament lich auf die Frage der Festsetzung der Tarife, vorbehielt, wohlgemerkt der Regierung, nicht etwa dem Reichsver- kehrsmtnister, dem nur verhältnismäßig kurze Zeit, näm- lich nach ihrer Verreichlichung bis zu ihrer Überführung in eine Aktiengesellschaft, die Deutsche Reichsbahn unter- standen hatte. Zweifellos hat sich jetzt aher der Verwob tungsrat der Deutschen Reichsbahn A.-G. zum mindesten in seiner Mehrheit sür die Tarifheraufsetzung ausge- sprachen, während sicherlich die in ihm sitzenden deutschen Wirtschaftsvertreter dagegen gewesen sind. Dieser Ver- waltungsrat besteht aber — das darf man nicht vergessen — nur zur Hälfte aus Deutschen, zur anderen aus Aus ländern, die ja nur das eine Ziel im Auge haben: di« Deutsche Reichsbahn als Instrument zui Erfüllung der R e p-a r a t i o n s v e r p f l i ch t u n > gen auszunutzen. Nun muß sich der Verwaltungsrat mi> dem Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, ar der Spitze an die Reichsregierng wenden, üm die Ge- nehmigung zu der Tariferhöhung zu erhalten; nach dei deutlichen Erklärung des Reichsverkehrsministers, di« Wohl zweifellos im Einverständnis mit dem Gesamt- kabinett erfolgte, dürfte eine solche Genehmigung kaum gegeben werden. Dann bleibt nur die Anrufung eines besonderen „Reichsbahngerichts". Der Reichsbahn ging es 1926 außerordentlich gut als besonders der englische Kohlenarbeilerstreik eine un geahnte Belebung unserer Wirtschaft und damit auch de« Einnahmen aus den Verkehrsmitteln brachte; die Reichs bahn bezifferte damals ihre Mehreinnahmen vor allem aus dem Kohlentransport auf etwa 100 Millionen. Di« Zahlungsverpflichtungen noch für das dritte Dawes-Jahp also vom 1. September 1926 bis zum 31. August 1927, konnten auch noch glatt bezahlt werden; aber schon im vierten Jahr stiegen diese Verpflichtungen auf 660 Mil lionen, d. h. um 110 Millionen. Dazu treten für jedeZ Jahr noch 290 Millionen Mark für Verkehrssteuern. Dr Dorpmüller hat einmal berechnet, daß die vollen Jahres lasten für Reparationszwecke ab 1928 so hoch sein werven daß im Falle ihrer Beseitigung die Güterfrachten dei Reichsbahn um etwa 27 Prozent gesenkt werden könnten: um diesen Satz ist daher die deutsche Wirtschaft gegenüber den ausländischen Wettbewerbern auf dem Weltfrachten markt vorbelastet. Um so schärfer muß geprüft werden, ob die Tarif erhöhung, vor allem die für Güter, nicht doch zu umgehen ist. Zweifellos hat sich nach dieser Richtung hin dit Reichsbahn — das wird man ohne weiteres glauben dürfen — selbst schon alle erdenkliche Mühe gegeben. Di« radikale Umwälzung, wie man sie in der Klasseneinteilung plant, nimmt Rücksicht auf die Veränderungen auf dem Gebiete der Verkehrsmittel, die namentlich das Flugzeug die bisherigen Benutzer der ersten, teilweise auch de, zweiten Klaffe aus wirtschaftlichen und finanziellen Grün den stark bevorzugen lassen. Die Abwanderung ir die vierte Klasse erfolgt seit Jahren geradezu als Massenflucht. Wirtschaftlich viel einschneidender aber iß die Gütertariferhöhung, namentlich dann, wenn sie in de: vorgeschlagenen rein schematischen Form von 10 Prozeni erfolgt. Ein paar Beispiele nur für ihre verhängnisvoll« Wirkung: Die Kohlenfracht von Essen nach den deutscher Seehäfen an der Nordsee ist schon jetzt ebenso hoch wie die Erzeugerpreise für das Produkt selbst; dadurch wirk dort die deutsche Kohle gegenüber der englischen mit ihre« billigen Seefracht konkurrenzunfähig; alles Drängen der deutschen Kohlenerzeuger nach Herabsetzung der Tarif« stieß auf unüberwindlichen Widerstand der Reichsbahn aus finanziellen Gründen. Ebenso ist es mit den Frachten aus Oberschlesien bestellt. Während Polen seine ostober- schlestschen Kohlen zu einem Frachtpreis von 4,60 Marl an die Ostsee befördert, muß der westoberschlesische Kohlen- erzeuger bis nach Stettin über 10 Mark pro Tonne Fracht bezahlen und die Folge davon ist, daß die westober schlesische Kohle in Schweden, Norwegen und Finnland nicht mehr konkurrieren kann. Dieser Beispiele gibt es aber überaus zahlreiche; immer sitzt die Reichsbahn in der Zwickmühle zwi schen der Notwendigkeit, die Zahlungen für die Dawes- Verpflichtungen aufzubringen und auf der anderen Seite wirtschaftlich drängendste Notwendigkeiten berücksichtigen zu sollen. Das Stärkere von beiden sind natürlich jene Verpflichtungen, überallhin werfen diese ihre Schatten; so ist die Reichsbahn längst nicht mehr der größte in dustrielle Auftraggeber wie vor dem Kriege, weil sie ihr Bauprogramm außerordentlich stark einschränken, „erst zahlen" mußte. Wenn jetzt wirklich eine Tariferhöhung kommt und dies noch in einem Augenblick, da man zu frieden sein muß, daß die Wirtschaftskonjunktur nicht schlechter wird, sondern auf dem bisher erreichten Höhe punkt einigermaßen stehenbleibt, dann muß eine Tarif erhöhung, die rechnungsmäßig die Wirtschaft mit neuen 190 Millionen belasten soll, sich auf die allgemeine Preis gestaltung verhängnisvoll auswirken. So wird es einer überaus eingehenden Prüfung bedürfen, ob die geforderte Erhöhung notwendig ist und ob, bejahenden falls, nicht noch auf andere Weise eine Sanierung der Reichsbahn herbeigeführt werden kann. Oie letzte Sitzung. Die Mittwochsitzung des Reichskabinetts soll die letzte der gegenwärtigen Regierung sein. Man rechnet damit, daß etwa am Dienstag nächster Woche, wenn das vor läufige Wahlresultat feststeht, das Kabinett abermals zu- sammentritt, um dann den formellen Rücktrittsbeschluß zu fassen.