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Schichten für Naunhof Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2. Druck und Verlag: 8nnz L Eule, Naunhof bei Leipzig, Markl 2. Mittwoch, den 23. August 1922 33. Jahrgang Nummer 98 Der Bürgermeister. (Schluß folgt.) nheretn als Um. : Tageszeitungen , er habe sich ver- Erntejahr zu er ber Umlage vor- ihm abgegebenen st die Ermordung rerung. Die So- rufzupeitschen ge- ct Wirtschaft und nit dieser unsach- nd schon zu einem beit des Neichs- nachen zu können, atischen Parteien lmentarischen Er- tzung eines Teils bas Schlagwort gerade diejenigen, chwankend genug n entgegenzukom ischen Drohungen andwirtschaftlicke die entsprechende sieht der Neichs- : hier aufgewor- >lk mit der Ruhe Naunhof, Fußangeln zu legen. Naunhof, am 21. August 1922. Gefühl läßt in der Mann, den in ihrem Herzen mag ein anderer Mann. Theophil ne Gcliebte, und 'lleicht kaum be« Eitelkeit sich in Freude und sein Wohnräume mit ngK- und Kinoraum se, Pveiswettbetverbe leituna, weite Kreise mg „Das Lichtbild", Der Leiter des Lon- ünem medizinischen des Zungenkrebses i Frauen beobachtet bsache auf das Keino >he damit gar nichts e wie über so viele völliges Dunkel. : wöchentlich » malr Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachm. 4 Uhr : Mrd1nola?i>denTaa Bezugspreis: Monatlich Mk. 21.5L mit Austrogen, Post - Mlckl ö°? Voitaedü^ jährlich Mk. 60.- 3m Falle höherer Gewalt, Krieg, -Streck' oder son tiger Störungen des Betriebes, hat der Bezieher keinen Anspruch : auf Lie erung der Zeitung oder Buckzahlung des Bezugspreises. ho Empfindung nck des jungen orgniS für des bat ihre jungen noch zu der« Eltern des ihr verlangte von id sich entferne, irde. ird nun einsam nunqon froh in l ibre? jungen ind kräftiger er Schönheit und ie sich nun in sah dies Wohl« n mit geheimer einer schmerz« h zu verkünden, d seiner Krank« Mittwoch, den 23. August 1922, vorm. 11 Uhr sollen in Naunhof im Gasthof z. Stadl Leipzig eine Anzahl herrschaftl. Möbel, Teppiche und dergl. gegen Barzahlung meistbietend versteigert werden. Grimma, den 21. August 1922. y. 743/22. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Wort. en den bestimmten rst abermals Gesetz md zur besondere,! burchM sehen und r den bürgerlichen ^Wirtschaft einem iuer Sonder steuer andere die Kreise, 'alls Nahezustehen, politische Partei, : wirken, in ihrer t preisgogeben hat. auf den Ausweg, zu stiften. Sie tz erst die Ermor- in der die sozial- t auch auf bür- ansteckend wirken e Partei die Nach- mt, möchte sie die n zu'schieben. So ch u n d r a d i k a« lus soll an der Er- seln. alvdpunkt der All- t wie die Beseiti- o hat er sie auch hat der Reichs- eideumlage getan. chalfMchen Scheln- procheu, so ist bas aus-gesprochene — und die ihm an- en den landwirt« en Entschiedenheit Liggett und Nach- b zugunsten der veiteste Kreise ge« trscheinlichleit va- sinem vollen Er« saßen, holte sie räsidenten vor. Als Therese hat das Rechte Entschlüsse, die le hervorgehen id Rechenschaft er Ehe ist eine Immer wieder Verhandlungen! Zur Abwechslung ist es diesmal die Hauptstadt des j Deutschen Reiches, die zum Schauplatz wichtiger Perhand- j lungen gemacht worden ist. Einmal waren es die B a y - ! ern, die die leitenden Herren der Reichsregierung erneut ! für ihre Wünsche in Anspruch nahmen. Abermals hat ( man zwei Tage zusammengesessen und sich Mühe gegeben, eine Verständigung zu erreichen, unter der die etwas aus dem Gleichgewicht geratene innerpolitische Rechtslage zwi- schen Reich und Bayern wieder ins Gleis gebracht werden könnte. Auch diesmal hat der Reichspräsident persönlich , an den Besprechungen teilgenommcn, und auch diesmal j sind die Münchener Herren wieder von Berlin mit der Er klärung abgereist, daß die beklagenswerten Unstimmigkei ten aus Anlaß der Schntzgesetze für die Republik als besei tigt gelten könnten. Man darf hoffen, daß sie jetzt nicht mehr von ihren heimischen Auftraggebern im Stich ge- s lasten werden, und daß damit die Methode der Geduld und der Friedfertigkeit Von Erfolg gekrönt sein wirb. Wir kön nen uns Konflikte dieser Art heute wirklich weniger denn je leisten. Geduld und Friedfertigkeit hat die Reichsregierung auch in allen ihren Veihandlungen mit der Entente bis dich! an die äußerste Grenze des möglichen an den Tag gelegt; sie selbst ist weit davon entfernt, diese Art der Ge schäftsführung als erfolgreich zu bezeichnen. Kleine Fort schritte der Erkemrtnis, die hier und da unzweifelhaft ein getreten sind, haben noch keinerlei Einwirkung auf bas praktische Verhalten unserer ehemaligen Feinde herbeizu führen vermocht, und selbst da, wo der Wille zu befreiender! Tat sich regte, ist er doch immer wieder vor tief einge wurzeltem Haß, vor unüberwindlichem Mißtrauen anderer Stellen und Kräfte zurückgewichsn. Mittlerweile ist es mit uns so weit gekommen, daß von einer Aufrcchterhal- tung der Erfullungspolitik schlechterdings nicht mehr ge- > sprachen werden kann. Die fortschreitende Entwertung! unseres Geldes stürzt uns in Not und Verzweiflung, und niemand kann sagen, wie lange es noch möglich sein wirb, alle Last der Verantwortung einfach auf die steigende Pro duktion der Notenpresse zu überschreiben. In London sind die Staatsmänner der Entente ohne jedes Ergebnis aus- einandergegangen, und die Entschädigungsrommission weiß vorläufig auch nur zu sagen, baß etwas geschehen müsse. Weiter aber reicht ihre Weisheit nicht, nnd so hat sie aber mals zu dem Verlegenheitsmittel neuer Verhandlungen gegriffen, die sie diesmal durch zwei Beauftragte, den Eng länder Bradbury und den Frar^osen Mauclöre,i in Berlin führen läßt. Wie lange ist es her, daß das sogenannte Garantiekomitee gleichfalls im Auftrage der Wiederherstellungskommission wochenlang in Berlin unter sucht und verhandelt und über das Ergebnis dieser ihrer' Tätigkeit in London und Paris Bericht erstattet hat! Man sollte meinen, daß danach genügend Klarheit über unsere wirtschaftliche und finanzielle Lage auch im Feindeslager endlich erzielt sein müßte. Wenn trotzdem abermals münd liche Verhandlungen in Berlin veranlaßt werden, so liegt der zwingende Schluß nahe, daß man eben auf der Gegen seite die Konsequenzen, zu denen unsere Lage unweigerlich nötigt, nicht ziehen will; man glaubt vielmehr verpflichtet zu sein; sich mit Herrn Poinvarä über seine berühmten „produktiven Pfänder" zu einigen — auf Kosten Deutsch lands selbstverständlich —, gleichviel, ob dessen Lage da durch noch hoffnungsloser gestaltet würbe, als sie ohnedies iwon isi. und Umgegend (Albrechtshain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinstetnberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomtzeu, Staudtnitz, Threna usw.) Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Stadiales zu Naunhof. Deutsch-englische Friedenskundgebung in Berlin. Die englische Gruppe der Internationalen Sckieds- gerichtsliga überreichte in der von den Gewerkschaften und den beiden sozialistischen Parteien am Sonntag in Berlin veranstalteten deutsch-englischen Friedenskundgebung eine Adresse, in der es heißt, es handle sich um eine Kundgebung des guten Willens, von Männern verschiedener politischer Anschauung dargebrackft, die aber in dem Wunsche einig seien, den Deutschen die Hand zu bieten. In der Versamm lung sprach der Engländer Thomas Kennedy über die Not wendigkeit internationaler Solidarität zur Erhaltung des Friedens und der Engländer John Joy über die Forde rung: Nie wieder Krieg! Hindenburg in München. Der Generalfeldmarschall von Hindenburg ist zu einem Besuch in München eins rossen, wo er einer Huldi- j gung der Studentenschaft und einer Parade der Reichs wehr beiwohnte. Auch die Behörden und die Generale der alten Armee begrüßten den Marschall. Für die Reichs wehr war eine von der allgemeinen Feier getrennte Ehrung des Generalfeldmarschalls vorgesehen. Diese Trennung hat ihren Grund in bestimmten Vorschriften, in welchen unter schieben wird, ob es sich um eine offizielle Veranstaltung oder um eine private Festlichkeit handelt. Die Hindenburg- Feier ist eine Privatfeier. Freigabe der deutschen Vermögen in Japan? Wie gemeldet wird, hat sich die japanische Regierung mit der Freigabe der deutschen Vermögen in den früheren deutschen Südseegebieten beschäftigt. Die Beratungen haben sich inzwischen so weit verdichtet, daß gewisse Ge neigtheit besteht, deutsche Vermögen bis zu 10 000 Pen rest los, und größere Vermögen im Verhältnis freizugeben. Arbeiterproteste gegen polnische Begehrlichkeit. Der Gesamtbetriebsrat der Delbrück-Schächte pro testierte namens der Belegschaft energisch gegen die neuen Forderungen des polnischen Kommissars wegen der Zu teilung der Delbrück-Schächte an Polen. Die Grenzkom mission werde es nicht wagen können, die überwiegend deutsche Belegschaft mit ihrer Anlage, auf welcher der größte Teil der vertriebenen Flüchtlinge aus Polnisch- Oberschlesien seinen letzten Broterwerb gefunden, gegen den Willen der großen Masse an Polen zu verschacljern. Oeutsch.^fterreich. X Eine Konferenz der interparlamentarischen Union findet am 28. August in Wien statt. Die Union bestellt aus 26 nationalen Gruppen der europäischen, amerikanischen und asiatischen Parlamente. Unter den Angemeldeten be finden sich 26 Deutsche. Auf der Tagesordnung stehen u. a. die Frage der nationalen Minoritäten, die Abrüstung, die Wirtschaftslage Europas, die Mandatsfrage der Kolonien und der Völkerbund. Frankreich. X Der Verleumder Poincarö hat es gerade in diesen Tagen, in denen allerlei Sagenhaftes über eine deutsch- französische „Verständigung" berichtet wird, für angebracht gehalten, eine seiner berüchtigten Hetzreden vom Stapel zu lassen, die von Verleumdungen über Deutschland und die deutsche Kriegführung zu strotzen Pflegen. In Thiau- court, wo seinerzeit von Einwohnern auf deutsche Truppen geschossen wurde, weshalb ein Strafgericht über diesen Ort verhängt werden mußte, sagte er bei der Ein weihung eines Kriegerdenkmals: „Es gibt Tinige, die wir nicht begraben dürfen und die wir uns von Zeit zu Zeit vor Augen halten müssen, um Lehren daraus zu ziehen. Die deutschen Soldaten haben sich unter Euren Augen als Mörder und Brandstifter erwiesen. Es war nicht mehr Krieg, sondern ein diszipliniertes Bar barentum, eine offizielle Ermutigung zu gemeinen Ver brechen." X Milttärflüge Paris-Mainz. Der Kommandant des Luftgeschwaders, das einen Flug von Paris nach Mainz zurückgelegt hat, Leutnant Baftiide, erklärte: Zum erstenmal hatte der Minister einen gemeinsamen Flug wie diesen ge nehmigt. Es ist von uns der Beweis geliefert worden, daß im Bedarfsfalls ein oder mehrere Geschwader in ganz kurzer Zeit zur Verstärkung (!) entsandt werden können und daß wir auch zur rechten Zeit ankommen. Das ist der beste Beweis, daß unsere Militärluftschiffahrt ihrer Auf gabe gewachsen ist. — Und alles das gegen das wehrlose Rheinland! « Nordamerika. X Die neue amerikanische Aottvvrlage ist vom Senat in Washington angenommen worden. Sie wird als eine außerordentlich s ch u tz z ö l l n e r i s ch e Maßnahme hingestcllt. Sie enthält 2200 Änderungen der Vorlage, wie sie vom Repräsentantenhaus angenommen war. Die Senatsvorlage ermächtigt den Präsidenten, bis zum 1. Juli 1921 die Zölle nach oben und unten b i s z n 50 P r o z e n t abzuändern. In vielen Einzelheiten sieht die Vorlage viel höhere Sätze vor als die des Repräsentanten hauses. Außer hohen Zöllen auf Chemikalien verlangt sie auch Zölle auf Stahlwarcn in Höhe von mehreren hundert Prozent, auf Spitzen mit 90 Prozent. Sie fordert schließ lich die ausländische Bewertung, die des Repräsentanten hauses die amerikanische. Die Vorlage geht nun dem Kon ferenz-Ausschuß zu, der dem Bcwertungsplan zustimmen muß. - Der Reparationskommission könnte freilich in diesem j Augenblick kein größerer Dienst erwiesen werden, als wenn die deutsche Regierung selber irgend etwas den „produkti ven Pfändern" Ähnliches als Entgelt für die Bewilligung ' eines Zahlungsaufschubes den in Berlin eingetroffenen ! Herren anbieten würde. An kleinen Ermunterungen zu ' einer solchen Torheit größten Stils hat es in den letzten Tagen nicht gefehlt, und auch die Vorspiegelung der Mög lichkeit, auf dem Wege direkter Verhandlungen mit Frank- ! reich zu irgendeiner erträglichen Gestaltung seiner Lage zu - gelangen, war gewiß nichts weniger als harmlos gemeint. - Der Reichstag ist nicht versammelt, um so größer ist die ! Verantwortung des Kabinetts, falls es von den bis jetzt geltenden Richtlinien der Volksvertretung abweichen sollte. Wir möchten glauben, daß die Versuchung dazu äußerst gering sei; denn wie es mit uns steht, sind wir gar nicht mehr imstande, mit ehrlichem Gewissen neue Versprechun- j gen zu geben. * Die Vorschläge der Pariser Delegierten. über die Verhandlungsgrundlagen, die Bradbury und Mauclöre den Berliner Besprechungen zugrundelegen wollen, weiß das Londoner Blatt „Times" u. a. folgendes zu be- richten: In Wirklichkeit würbe Deutschland keinMoratorium gewährt werden, aber Belgien tverde statt Bargeld sechs monatige Wechsel nehmen, die von Deutschland auf die sogenannten D-Banken, nämlich die Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Gesellschaft und Darmstädter Bank gezogen seien. Es sei jedoch zweifelhaft, ob die D-Danken für diesen Plan zu haben sein würden. Die Goldreserve des Reiches müsse von der Roichsbank nach dem besetzten Gebiet gebracht und von den Alliierten als Pfand angesehen werden. Da sie eine Milli« arde Goldmark betrage, würde sie ein ebenso wertvolles Pfand darstellen wie die Bergwerke und Wälder. Eine Art der Kon trolle von Bergwerken und Wäldern würde von der Repara» tionskommission immer noch zugestanden werden, vorausgesetzt, daß der Poincarssche Plan genügend abgeändert werde, um diesen für die deutsche Regierung annehmbar zu machen Eine umfassende Regelung würde, wenn sich die Gelegenheit dazu biete, von Bradbury mit der deutschen Regierung erörtert werden. Dies würde, sofern diese Regelung für durchführbar erachtet werde, den augenblicklich gestellten Forderungen nach produktiven Pfändern unter geordnete Bedeutung geben. Diese umfassendere Regelung be fürworte die Teilung verdeutschen Schuld in zwei Abschnitte, in eine Jahreszahluny von beispielsweise 2 Milliarden Goldmark, zahlbar während 30 Jahren (auch von einer 20jährigen Basis sei die Rede gewesen). Der andere Ab schnitt umfasse eine nach 30 Jahren zahlbare Grundsumme von 100, möglicherweise 110 Milliarden Goldmark. Man erkennt ohne weiteres, daß diese „Vorschläge" zum größten Teil unmögliche Verhandlungsgrundlagen darstellen. Vor allem die auch hier wieder angestrebte Po litik der Pfänder steht von vornherein im Widerspruch zu einer Erhöhung der deutschen Leistungsfähigkeit, ohne die eine wirklich „umfassende" Regelung nicht denkbar ist. , politisch« Rundschau. Deutsches Reich. Außenpolitische Einheitsfront. Der Arbeitsausschuß deutscher Verbände, in dem sich gegen 600 kulturelle, politische und wirtschaftliche Verbände der verschiedensten politischen Richtungen zum Kampfe ge gen die Lüge von Deutschlands alleiniger Verantwortlichkeit am Weltkriege mit dem Ziel der Revision des Versailler Diktats zusammenge schlossen haben, gibt angesichts der jetzt heMufbeschworenen schweren Krisis im Namen feiner Mitglieder die Erklärung ab, daß sie sich als außenpolitische Einheits front hinter jede zur Wahrung deutschen Rechtes gegen fremde Vergewaltigung entschlossene RegienUng stellen. Der Arbeitsausschuß erwartet, daß die Reichsregierung den immer erneuten Versuchen, das deutsche Volk unter dem Vorwande seiner alleinigen Verantwortlichkeit für den Krieg wirtschaftlich und politisch zugrunde zu richten, nach drücklichsten Wider st a rid leistet und zur Wahrung der Ehre und des Ansehens des deutschen Volkes entschlossen allen Forderungen entgegentritt, die Deutschland die Lebensmöglichkeit nehmen. Der Friedenswille des Reichskanzlers hat jetzt aus dem Munde eines hervorragenden ameri kanischen Politikers eine neue Anerkennung erfahren. Der augenblicklich in Berlin weilende amerikanische Senator Cox, Führer der demokratischen Partei in den Vereinig tet! Staaten, hatte eine längere Unterredung mit dem deut schen Reichskanzler, nach der er gegenüber einem ameri kanischen Jonrnalisten sagte: „Kein Staatsmann Europas trägt ein größere Verantwortlichkeit als der Reichskanzler Wirth. Ich bin durchaus überzeugt, daß er Frieden und Ruhe in der ganzen Welt eindringlichst wünscht." Staatshilfe gegen die Brennstofsnot in Braunschweig. Vom Hauptausschuß des Braunschweiger Landtages ist die Summe von 7s- Millionen Mark bereitgcstellt wor den, die dazu bestimmt ist, die Brennstofsnot in den minder bemittelten Kreisen des Landes zu lindern. Die Summe wird den Gemeinden des Landes zur Verfügung gestellt, falls diese bereit sind, ein Drittel des auf sie entfallenden Teilbetrages für den gleichen Zweck ihrerseits aufzubrin gen. Die Verbraucher haben die Hälfte des Tagespreises im Kleinhandel selbst zu tragen. Amtliches. Serrn Bäckermeister Theodor Krah ist die Genehmigung erleikt worden, auf seinem gepachteten, an der Partdenstraße hier gelegenen Grundstück, Flurbuchs Nr. 372 des Flurbuchs für Kleine Zeitung für eilige Leser * Die beiden Vertreter des Mederherstellungsausschusses, Bradbury und Mauclsre, hatten am Montag eine Unterredung mit dem Reichskanzler. * Entgegen falschen Meldungen der Auslandspreise wird esigestellt, daß die Weizenkäuse des Deutschen Reiches bisher ämtlich bezahlt sind, und daß auch für die am 15. Dezember älligen Beträge Deckung vorhanden ist. * Tie bayerischen Minister Schweyer und Gürtner sind nach befriedigendem Abschluß der Berliner Besprechungen nach München zurückgekehrt. * Generalfeldmarscball von Hindenburg ist zu einem Besuch in München eingetvoffen, wo zu seiner Begrüßung verschiedene Feierlichkeiten stattfanden. * Der Diplomingenieur Hentzen hat in der Rhön einen neuen Segelflugrekord von über zwei Stunden aufgestellt. « Anzeigenpreise t Die 6 gespaltene Korpuszeile 3.—Mk., auswärts 4.—Mk. Amt«; : sicher Teil Mk. 6 —. Reklamezeile Mk. 6.—. Beilagegebühr pro Nummer Mk. 100.—. r : Annahme der Anzeigen bis spätestens !0 Uhr vormittags des Erschetnungstages,: : größere noch früher. — Alle Anzeigen-Dermittlungen nehmen Aufträge entgegen. — « : Bestellungen werden von den Austrägern oder in der Geschäftsstelle angenommen, r