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schlechten für Naunhof Druck und Verlag: »ü«z ck Sole, Nanohof bei Leipzig, Markl 8. «ozeigeopreiset DieSgespali.PelllzeileLüO.—MK.,au»wärisS50.—MK.Amil.Teil- MK.422.—. Neklamezeile Mk 522.-. Beilagegeb.nach Vereinbarung. Schwierig.! Satz 52°/, Aufschlag. Annahme der Anzelg. bl-10 Uhr vormill. des Srlcheinunqsloger,: größere noch früher. — Alle Anzeiqen-Dermliilungen nehmen Aufträge entgegen. — ; Bestellungen werden von den Austrägern oder in der Geschäftsstelle angenommen. - Erscheint wöchentlich S malr Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachm. 4 Uhr für den folgenden Tag. ve»ug-pr-isr Monatl. Mk. 2522 — ohne Austragen, Post einschl. der Postged. monatl. sreibl. Mk. 2752.— 2m Falle höherer Gewalt, Krieg, Streik oder sonstiger Störungen des Betriebes, hat -er Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 und Hingege n (Albrechtshain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinem! erg, Klinga, Köhra, Lkndhardt, Pomtzen, Staodtnitz, Threna usw.) Dieses Blatt ist amtliches Organ des Stadtgemeinderates zu Naunhof: es enthält die Bekanntmachungen des Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Grimma und oes Finanzamtes zu Grimma. Nummer 66 Amtliches. Dci Tcuerungszujchlag zu dm Essenkehrlöhnen wild mit Nilcktzcht aus ve wener soitgeschn lene Geldcntwenung aus Grund Beschlusses des Bezirksausschusses vom 3l. Mai 1923 mit Wirkung vom l. Juni 1923 auf dos 890 fache der Grundgebühren festgesetzt. Grimma, l. Juni 1923. Die Amlshauptmannschast. ? Kleine Zeitung für eilige Leser. * Nach englischen Blättern werden die kommenden Wochen den ernstesten und verheißungsvollsten Versuch bringen, den infolge der Reparationsforderungen entstandeneil Wirrwarr zu beseitigen. * In Berlin wurden mehrere kommunistische Preiskontrolleure und die Führer einer proletarischen Hundertschaft verhaftet. * In München begann der Prozeß Fuchs-Machhaus, denen hochverräterische Beziehungen zu Frankreich nachgesagt werden. Montag morgen erhängte sich der Angeklagte Machhaus im Ge fängnis. * Der englische Premierminister Baldwin fährt nicht, wie verbreitet worden war, zu einer Reparationskonserenz mit Pomcars nach Paris. * Der bulgarische Vertreter in Lausanne protestierte offiziell gegen die Zuweisung von Karagatsch an die Türkei. « ! IWWWMMWW«««» Vor dem neuen Angebot. Nachdem die letzten Besprechungen der Regierung mit den in Betracht kommenden Regierungskreisen abgeschlossen worden sind und auch außenpolitisch die erforderlichen Vor bereitungen so gut wie beendet werden konnten, stehen wir nunurehr unmittelbar vor der Absendung derneuenNote an die Allierten. Man ist in der breiten Öffentlichkeit über ihren Inhalt in großen Zügen so ziemlich unterrichtet. Im besonderen war wieder die französische Presse auch dies mal genauestens darüber orientiert, daß keine Er höhung der 30 Milliarden erfolgen werde, daß die deutsche Wirtschaft sich gegen eine Lösung auf dem Wege über internationale Anleihen und Jahrcszahlungen ausge sprochen hat. Die Verständigung über den Anteil, den die ein zelnen Wirtschaftsfaktoren an der Garantie für die Durch führung Vieser Zahlen zu übernehmen haben, scheint, wie man sieht, unter dem Druck der Verhältnisse weniger schwer erreicht worden zu sein, als das vielleicht zu einem früheren Zeitpunkte der Fast gewesen wäre. Allerdings ist ein eigent liches Urteil darüber erst möglich, wenn die Note im Wort laut vorliegt. Denn es machte zuletzt ganz den Eindruck, als ob von den Linksparteien her versucht würde, auf den Kanz ler einen Druck auszuüben, weil man auf dieser Seite mit seinen Entscheidungen gegenüber der Industrie als nicht ge nügend weitgehend nicht zufrieden sein wollte. Was der artige Absichten, falls sie wirklich in dem angegebenen Um fange in Erscheinung getreten wären, bei dem Reichs- kanzler D r. Cuno für eine Wirkung ausüben mußten, und welche Forderungen sich daraus gegebenenfalls für ihn ergeben konnten, muß fürs erste dahingestellt bleiben. Obgleich nun aber die Ententestaaten die neue deutsche Note geradezu erpreßt haben, so ist es doch noch gar nicht so sicher, ob sie ihr, wie immer auch ihr Inhalt sein mag, wirk lich die Bedeutung zugestehen, die ihr bisher anscheinend bet gemessen werden sollte. Wir müssen vielmehr damit rechnen, daß auf der Gegenseite die Unterhandlung ganz unabhängig davon inzwischen hinter den Kulissen weitergeagngen ist, unv daß die Reparationsfrage dabei, ohne daß wir darüber ge- naeuer informiert wären, wesentlich gefördert worden ist. Ver. steht sich: nicht in unserem Sinne! Denn soviel läßt sich immerhin feststellen, daß man unter dem neuen Kabinen Baldwin in England an das entscheidende europäische Problem mit ganz zielbewußter und exakter Einstellung heranging und für die neue Auffassung in Brüssel und in Nom Stimmung zu machen suchte. Es ließ sich weiter sogar erkennen, daß diese Bemühungen nichtganzerfolglos blieben : denn sicherlich ist die Tatsache, daß die belgische Regierung Herrn Poincare trotz seines sehr energischen Widerstrebens dazu gebracht hat, in den nächsten Tagen nach Brüsselzu kommen, im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß man in Brüssel des Rückhaltes in London sicher. war und den Zorn der Pariser Gcwaltherren nicht fürchtete. * In ver Sache selbst hat man in Brüssel wie in London zur Sttmve jedenfalls ein ganz bestimmtes Reparationspro gramm fertig, linv es könnte durchaus sein, daß die bevor stehende Konferenz mit Poincars das Ziel hat, Frankreich mit dem Vorteil eines Einheitsprogramms auf Grund Vieser beiden Einzelprogramme zu gewinnen. In dem Brüsseler Programm spielen bekanntlich Monopol- steuern aus die Haupt g e n u ß mittel des deutschen Volkes, wie Kaffee, Tee, Zucker, Alkohol usw. eine ausschlaggebende Rolle. Das Londoner Programm wiederum geht nach ver schiedenen öffentlichen Mitteilungen im ganzen auf die Vorschläge Bonar Laws vom Januar d. I. zurück, die damals von Poincars schroff abgclehnt worden sind, da sie „nur* 50 Milliarden enthielten. Es mag angeführt wer den, daß es jetzt in diesem Vorschläge sogar heißt, sie sollten, dem an der Ruhr verursachten Schaden entsprechend, der verringerten Leistungsfähigkeit Deutschlands angepaßt werden. Deshalb würde dann Deutschland 40 Goldmilliarden Mittwoch den 6. Juni 1923 ! Jahreszahlungen zu leisten haben, von venen 30ausFrank- - reich, 5 ans Belgien entfielen. Erst nach deren Bezahlung soll England mit seinen Ansprüchen beteiligt werven. Der englische Premierminister Baldwin selbst hat sich aber über diese und andere Dinge vorsichtigerweise nicht geäußetr; da gegen fällt es auf, daß er in dem Interview, das er soeben ! dem Chefredakteur des „Petit Parisien" gewährte, in beton- j ter Form von der Notwendigkeit der S i ch e r u n g F r a n k- ! reichs spricht. j Dabei muß man sich erinnern, daß in jüngster Zeit in j England für uns sehr unerfreuliche Stimmen dahin laut ge- j worden sind, daß Deutschland es doch garnicht so übel zu ver- i merken brauche, wenn die Rheinlande internationalisiert werden würden. Es gibt nun bei uns nicht wenige Leute, die hier den eigentlichen entscheidenden Punkt der Verhand- > lungen der nächsten Zeit erblicken und die deshalb ebenfalls meinen, wir könnten in ver neuen Note mit Engelszungen ! reden, und die anderen würden trotzdem in ihren bereits ge- , faßten Entschlüssen nicht wankend werden. Es braucht aber nicht besonders betont zu werden, daß jede Loslösung der Nheinlande, die Form ist dabei ganz gleichgültig, bei uns i innenpolitisch zu den schwersten Konsequenzen führen müßte, denn es gäbe wohl keine Regierung, die eine derartige Unterschrift leistet. Aber über dies alles werden wir ja nun bald klar sehen, im besonderen auch darüber, wie Poincars sich verhält. Die Verbindung zwischen London, Brüssel und Rom ist sicherlich in der letzten Zeit enger als früher geworden. Aber selbst, i wenn sie stark genug wäre, Poincars zum Nachgeben zu ! zwingen, so ist damit durchaus noch nicht gesagt, daß alle Schwierigkeiten bereits behoben wären. Die neue Note bat i den Zweck, die Erörterung fortzuspiimen. Wir unsererseits > aber sind entschlossen, dabei ein energisches Wort mitzu- i reven. j Der französisch-belgische Plan. Der französisch-belgische Reparationsplan sieht außer einem vierjährigen Moratorium für Deutschland eine gemein schaftliche französisch-belgische Priorität der Wiederaufbauzwecke vor durch deutsche Reparationszahlungen und Sachleistungen, die ausschließlich zuerst dem Wiederaufbau Frankreichs und Belgiens dienen sollen. Die Gesamtverbindlichkeiten Deutschlands ans diesem Plan werden, wenn man annimmt. daß Deutschland eine Jahresrate von 1 Milliarde Goldmark aufcrlegt werden soll, bis 1962 auf rund 39 Milli arden geschätzt. Nach diesem Plan nrüßte England, wenn man annimmt, daß die Leistungen der Morcuoriumsjahre aus dem An lei bewege ausgebracht werven würden, 35 Jahre warten, dis es irgendeinen Anteil an deutschen Zahlungen erhalten würde. Die Maffenausweisungen. Der Barbarenkrieg gegen die Kinder. Die Rheinlandkommission hat in der Zeit von« 26. bis 29 Mai 1384 neue Ausweisungen von Beamten und Angestellten der Eisenbahn- nnd der Zollverwaltung ver fügt. Ferner sind in den Reichsbahndircktionsbezirken Frankfurt a M., Ludwigshafen und Trier von der fran zösischen Besetzungsbehörde wiederum 72 Eisenbahn- bedienstete mit ihren Familien ausgewiesen worden. In Köln traf ein Transport ausgewiesener Eisen bahner mit Familien aus Liblar und Umgegend ein. Diese waren nachts um 2 Uhr aufgefordert worden, sich so fort zur Abreise ins unbesetzte Gebiet fertigzumachen, da sie ausgewiesen seien Unmittelbar darauf mußten sie auchschon abreisen. Nach Empfang und Bewirtung wurde der Transport nach Hagen weiter geleilet. Abends traf dann mit einem Dampfer ein weiterer Transport ausgewiesener Eisenbahnerfamilieu aus Stadtkyll, Jünkerath und Schüller ein, darunter 59Kinderbiszu 10 Jahrenund 67 unterbiet Jahren. Nach den Mitteilungen der Vertriebenen waren die genannten Orte militärisch umstellt, alle Eisenbahner rücksichtslos ausgewiesen und dadurch 350 Menschen von Haus und Hof vertrieben worden. Alle Habe mutzte zurückgelassen werden. Ein am Zug zufällig anwesender Schwede, der seiner Empörung über die rohen Ausweisungen unschuldiger Deutscher Ausdruck gab, stiftele für die Fürsorge der Ausgewiesenen einen nam haften Geldbetrag. Gegen die Kurstreiber. Schärfere Maßnahmen in Beratung. In einer Sitzung im Reichsfinanzministerium, an der Vertreter der Reichsbank und der Berliner Banken und Bankiers teilgenommen haben, um über neue Maßnahmen gegen die katastrophale Markentwertung zu beraten, wurde eine Beschneidung der Auswüchse im freien Devisenhandel erwogen. Mit Rücksicht auf die außerordentliche Dring lichkeit der vorliegenden Aufgabe werden die Beteiligten in diesen Tagen wieder zusammentreten und versuchen, unter Zuhilfenahme sofortiger, provisorischer Verfügung, inzwischen endgültige Maßnahtnen ouszuar iie» die zur beschleunigten Durchführung der Regierua ofohlen werden können. In diesem Zusammenhang nnd vie Bankenvertreter durchaus bereit, die Regierung bei irgend welchen Maßnahmen, die einen polizeilichen K harakter tragen, zu unterstützen. Es erscheint mög- Ijg, daß man den nicht amtlichen Devisen- und Noten- 34. Jahrgang Handel verbieten wird. Daneben dürfte eine schär fere Überwachung des ganzen Devisengeschäfts mit ! Zustimmung der beteiligten Kreise angeordnet werden, j Man glaubt dagegen, daß eine Stützungsaktion im f eigentlichen Sinne nicht mehr eingeleitet wird. Die Streikbewegung. Die Reichsregierung ersetztdieTumultschLden Während in den Kohlengebieten der Ruhr fast alle Gruben wieder im Betrieb sind, dehnte sich gegen Wochen ende die Streikwelle im übrigen rheinisch-westfälischen Industriegebiet noch immer aus. In Remscheid ver suchten die christlichen Gewerkschaften eine Einigung zu er zielen, aber Vieser Versuch scheiterte an der Haltung der i Kommunisten. Im Wuppertal sind drei große Betriebe der i Metallbranche in Barmen in den Ausstand getreten, und außerdem gärt es weiter. Auch in Berlin machten sich - Streikgelüste bemerkbar. Montag morgen blieben im Süd- i osten die Straßenbahnen plötzlich auf den Straßen stehen, i ebenso versagte die Elektrizitätsbelieferung in vielen Be trieben. Der Grund dafür lag in einer passiven Resistenz, die die Arbeiter zweier Elektrizitätswerke ausübten. Sie verlangten die Auszahlung eines Vorschusses in Höhe von 50 000 Mark. Als ihnen diese Forderung abgelehnt wurde, legten sie die Arbeit sofort nieder. Nach umlaufenden Ge rüchten beabsichtigten auch die anderen städtischen Werke, i sich dem Vorgehen dieser Arbeiter anzuschließen. Nach einer Mitteilung des Magistrats, daß er sofort, ohne die I Genehmigung des Reichsfinanzministeriums, Vorschuß- I Zahlungen in Höhe bis 50 000 Mark gewähren werde, nahmen die Arbeiter ihre Tätigkeit wieder auf. In K ö ln, wo die städtischen Arbeiter streikten, fällte die Schiedsstelle einstimmig eine Entscheidung, nach der mit Rücksicht auf die Geldentwertung in den letzten Mattagen die ! Grundlöhne vom 24. Mai ab gleichmäßig in allen Berufs gruppen erhöht werden. In einer Versammlung der Straßenbahner wurde die vorgeschlagene Urabstim mung abgelehnt und darauf durch Handaufheben die Weiter führung des Streiks beschlossen. Dagegen beschlossen dis übrigen Organisationen der Staats- undGemeinvearbeiter. freie und christliche, die Wiederaufnahme der Arbeit. — Größere Demonstrationen von Arbeitslosen werden aus Breslau gemeldet. Ersatz für UnruheschSden. Im besetzten Gebiet sind durch die von kommunistischer i Sette hervorgerusenen Unruhen erhebliche Schäden ent- standen. Die Neichsregierung wird über das Tumuttschäden- ' gesetz hinaus deutschen Reichsangehörigen diejenigen Sach- schaden, vie im Zusammenhang mit den Unruhen durch ! Gewalt oder durch ihre Abwehr unmittelbar verursacht sind, in Orten, in venen die Polizei durch Maßnahmen der Be- i satzung an ordnungsmäßigem Eingreifen verhindert war, i vergüten. Soweit in Gemeinden oder Gemeindeverbänven Schäden dieser Art entstanden sind, soll ihnen im Wege der ! bisherigen Notstandsmaßnahmen abgeholfen werden. 500 Personen in Bochum-Dortmund verhaftet. i Die Ermittlungen nach den Anführern der kommunisti- i sehen Unruhen und den Angehörigen der Hunvertschaften ! werden mit Nachdruck fortgesetzt. In Dortmund ist die i Zahl der Verhafteten sehr groß. Es wurden etwa 500 Psr- i sonen festgenommen und vernommen. Ein Teil der Leute ! mußte wieder freigelassen werden, da ihnen die Beteiligung an einer strafbaren Handlung nicht sofort nachgewiesen werven konnte. Bei den Haussuchungen hat man Waffen ui v Munition in reichem Maße gefunden. Die Polizei hat alle Wirtschaften und Restaurationen, in denen die Hundert schaften ihre Versammlungen abhielten, geschlossen. Auch in Hörde hat man in gleicher Weise Verhaftungen borge- nommen und aus einer Wirtschaft allein etwa 50 Personen herausgehott. Chronik Ser Gewalttaten. ! — In Trier wurde auf dem Hauptmarkt der Gärtner Ditz erschossen. Augenzeugen bezichtigten die beiden Sonderbündler Schneider und Reter des Mordes, die sich der Festnahme durch Vorweis französischer Schutzschcine entzogen. Die Besatzungsbehörde hat die Verhaftung der beiden verboten. — In Düsseldorf wurden unter der Anklage der Spio nage die Mitglieder der sogenannten Gruppe "r nzen von dem französischen.4lriegsgericht verurteilt. Das teil lautete gegen Sanders auf zehn Jahre Gefängnis ,en Jänecke auf fünf Jahre, gegen Marggraf auf zwei , -kre ! und gegen Weillant auf sechs Monate Gefängnis nnv je ! eine Million Mark Geldstrafe. ! — Bei der französischen Eisenbahnregie sind entgleist im Monat Mai: 17 Kohlenzüge, 15 Personenzüge, darunter drei Schnellzüge und ein Militärzug, sechs Leerzüge und ! zwei Lokomotiven; außerdem sind fünf Lokomotiven explo diert. Der Regiebetrieb hat im Monat Mai im ganzen wenigstens 62 Unfälle zu verzeichnen gehabt. i — Die Franzosen haben den Eilzug von Limburg, der i die Station Weiskirchen durchfahren sollte, gewaltsam auf- ! gehalten. Der Lokomotivführer wurde heruntergeholt, die Reisenden wurden einer Paßrevision unterzogen. Sämt liche Reisende, die ohne Paß waren, wurden mit einer ! Geldbuße von 50 000 Mark belegt.