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In einem nördlich gszuge wurde ein ndeS EntwicklunaS- ung eine- der fünf eines großen Eis ingen werden fort- ia". An Bord der ia" (Cunard-Linie) wlfstündtger Arbeit »s bis zehn Monate mV zu setzen. Die lothum stürzte der . Von 40 auf der a SO in die Aare. Gebiet. Wie aus Anfrage Bottom- ns im Unterhause Beamte im Okku- S deutsche Frauen mutige die Sol- s hindere sie auch e Prager Blätter igen große Trupps he Grenze auf der garn stattgefunden Winz werden Po ¬ chen Baumwollbe- e aus Washington veite Gebiete der Hungersnot stehen tetne Art Lepra) Nesundheitsbehör- lzes ersucht, sofort el zur Linderung ssapseln und Zünd- m Plauer See. Ein urden verletzt. en in Neusüdwales SS dürsten viel« - Kollekte für Miss, and«. — V,8 Uhr: , » a»l« dl «amhos - rituell tücher letts. «stosse, ravatteu. «ehr billig! oorstr. SS ei« Laden. M satten j i i ttanslall? 6srteri8tr«ke4l. j Volle feste ist« ze Dame in nur n, äußerlich garon- iche Anwendung. , nur RÜckmarke .ünscht. nor, llsnnovor Iraße 56. : Kühlilhtn a«fen. nung abzugeben hm, Gart«nstr.26 «t». "'N- --—, Mk. S.7S. Im Falle höherer Druck und Perlaa: «üuz » E«l«, Kaatthof dei Leipzig, Markl 8. Fernruf - Amt Naunhof Nr. 8 Eefchet« M-chraltt» H «al: Dienstag, Donnerstag. Sonnabend, nach«. 4 Uhr sür o« fstoent" Tag Vet«sSPrel-r Monatlich Ms. 3.—. '/.jährlich Mk. s.—, ohne An-tro»«», Poft etnschl. der Postgebühren Mk. Ü.7S. Im Falle höherer Sewall, «rteg. Streik oder sonstig« Storungen des Bettiedes, hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung -er Zeitung oder Bückzahlung de» Bezugspreises. Nachrichten für Naunhof und Umgegend (Albrechtshaln, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Grdmannshai«, Fuchshaiu, Groß- und Kleinsteiuberg, Klinga, KIHra, Nudhartt, PonHeu, «audlaltz, Threna Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft Grimma und des Stadtrates zu Naunhof. — : Auzei-enpreiser Die Sgespaltene Korpuszeile 70 Pfg auswärts 80 Psa. Amt- : licher Teil Mk l.SO. Reklamezeile Mk. l.S0. Beilagegedühr pro Lunderi Mk. 8.—. ! Annahme der Anzeigen bis spätestens l0 Uhr vormittags des Erscheinung-isges. r größere noch früher, — All« Anzelgen-Permittlungen nehmen Aufträge entgehn. - i Bestellungen werden von den Austrägern oder in der Geschäftsstelle angenommen. Nummer 90 Amtliches. In der gestrigen 14. diesjährigen Sitzung des Stadt- gemeinderates ist folgendes beraten nnd beschlossen worden. 1. Von einer Einladung der Sanitätskolonne vom Aalen Kreuz zu einer Filmvorführung «Die Geschlechtskrankheiten und ihre Folgen" nahm man Kenntnis. 2. Das Gesuch des Lerrn Waldarbeiters Lermann Scheibe um Genehmigung zum Umbau seines Wohn- und Etallgebüudes Wiesevstraße 50 wurde bedingungsweise befür wortet. Dos Gesuch des Lerrn Fabrikbesitzers Adolf Arnhold um Genehmigung eines Drohtsetlantriebes im Flussbett der Parthe für das jetzt im Bau befindliche Färbereigebäude wurde befürwortet. S. Don einer Verfügung der Amtshauptmannschaft Grimma über die Laftpflichtoerficherung der Feuerwehr wurde Kenntnis genommen. In der Sache sollen zunächst Ermitte lungen angestellt werden. 4. Von einer Mitteilung der Eisenbahn-Generaldirektion als Derstcherungsamt in Dresden über das Ausscheiden der bei der sächsischen Staatssorstrevierverwaltung beschäftigten Der, stcherungspstichttgen aus der Betriebskrankenkaffe für den Bezirk der Elsenbahn-Generaldirektion Dresden nahm man Kenntnis. 5. Wegen der anderweiten Festsetzung der OrtslShne für verficherungspfiichtige Personen wurde beschlossen, das Dreifache der seitherigen Sätze als Ortslöhn« in Vorschlag zu bringen. S. Auf 2 Gesuche von Ausländern um Aufenthaltsbewil ligung in Naunhof wurde Entschließung gefaßt. 7. Don der Verfügung der Äreishauptmannschast Leipzig über die Laussammlung für das Ehrenmal nahm man Kennt nis. Der Stodtgemeinderat steht von der Aufsicht über die Sammlung ab. Gr beschloß aber, dem gestellten Anträge gemäß zum Gedächtnis der im Kriege Gefallenen und Vermißten eine Stetntafel an einem öffentlichen Gebäude oder an einem sonstigen öffentlichen Orte hier auf Kosten der Stadt anzubringen. 8. Die Beschlüsse des Bauausschuffes vom 27. d. M. wurden genehmigt. Sie betrafen hauptsächlich die Notstands- bauten, ferner die Entschließung auf ein Gesuch um käufliche Ueberlaffung von Fabrikgelände. S. Die Beschlüsse des Beschleufungsausschuffes vom 27. d. M. wurden genehmigt. Lierbei handelte es sich um die Verhandlung mit der Firma C. Lauterbach in Leipzig wegen Uedertragung der Arbeiten Über Veränderung einiger Schleusen strecken und die Gewährung einer Entschädigung für Bau- beratung usw. an Lerrn Amtsrat Schäfer in Leipzig. 10. Don dem Urteil in der Klagsachr des Lerrn Ingenieur Schorler, nach dem die Abweisung der Berufung erfolgte, nahm man Kenntnis. 1l. Der Stadtgemeinderat erklärte sich damll einver standen, daß 2 Mitglieder des Schützenbundes mit den Polizet- befugniffen während des diesjährigen Schützenfestes betraut wurden. Lierauf nichtöffentliche Sitzung. Naunhof, am 2S. Juli 1921. Der Stodtgemeinderat. —.... ' .. Während des diesjährigen Schützenfestes vom 31. Juli bis 2. August find einige Mitglieder des Schützenbundes von hier beauftragt worden, zur Unter l ützung der städtischen Sicher heitspolizei auf dem Gchützenplatze und den dortigen Anlagen polizeiliche Landlungen in dem Umfange oorzunehmen, wie die städtische Sicherheitspolizei. Die Beauftragten sind mit schriftlichem Ausweis versehen. Naunhof, am 30. Juli 1921. Der Bürgermeister. Die Staalsgrundfleuer auf den 1. Termin des Rechnungs jahres 1921, welche nach 10 Pfg. je Einheit «hoben wird, ist am 1. August fällig und bis spätestens de« St. August d. I. an die hiesige Gtadtsteuer-Einnahme zu zahlen. Naunhof,M 29. Juli 1921. Der Stadtrat. Gchsußvlenfl. Drahtnachrichten vom SO. Juli. Polnischer Sriegsrat. vreHau. In Czenftochau Hai eine polnische GeneralstahS- fitzung unter dem Vorsitz von General Haller stattgefunden. Da bei wurde mttgeteitt, daß Polen Oberschleften von Nor den, Osten und Süden mit 120000 Mann um saßt habe. Spezialwaffen, wie Tank-, Flieg«» und Funker, würde., zum größten Teil von Frankreich übe» Danzig zur Verfügung ge stellt. Bon einem großen Teil der polnischen Ob«rleitung wurde ein Krtea befürwortet und gewünscht, während die erfahrenen Führer das mit Rücksicht ans die Güt« der deut schen Selbstschutztruppr» nicht wollte». Explodiertes polnisches Munitionslager. Laurahütte. Hier flog bei der Rtefkagrube ein geheimes Munittonslaaer der Bolen in die Luft. Der Fördert«»« der Sonntag, den 31. Juli 1921 32. Jahrgang Grube und einige Gebäude wurden teils beschädigt, teils sind sie abgebrannt. Bei dem Unglück wurden drei Menschen ge tötet und mehrere schwer verwundet. Der Gerichtsstand im besetzten Gebiet. Frankfurt a. M. Das OberlandeSgericht in Frankfurt hat vor einiger Zeit in der Klage de- Herrn Dorten, de- Führer- der Absplitterungsbestrebungen, gegen die Frankfurter Zeitung den Gerichtsstand in Wiesbaden aufgehoben mit der Begrün dung, daß das Gericht durch die Besetzung Wiesbaden- in der freien Ausübung seiner richterlichen Funktionen behindert sei. Gegen diese Entscheidung hat jetzt die Interalliierte Rheinland- kommisston beim deutschen ReichSkommissar Beschwerde einge legt und Erklärungen verlangt mit der Begründung, daß die Alliierten bisher in keinem einzigen Fall in die Unabhängig keit der deutschen Gerichte eingegrisfen hätten und daß bisher nicht eine einzige Beschwerde auf diesem Gebiete vorliege. Ausweisung von Fremden auS Kisstngen. Frankfurt a. M. In Bad Kisstngen ist in den letzten Tagen von Kriminalbeamten ein« scharfe Fremdenkontroue durchge- führt worden. Der Aufenthalt einiger hundert Fremder wurde beanstandet und ihre Ausweisung durchgeführt. ES handelt sich zum größten Teil um Russen und Polen, die sich in Kisstngen ohne Pässe und Ausweise aufhielten. Aushebung der Harzburger Spielbank. Bad Harzburg. Die mit Genehmigung -eS braunschweigi schen StaatsministeriumS im hiesigen Kasino eröffnete Spiel- bank hat ihren Betrieb wieder einstellen müssen. Personen, die größere Summen verloren hatten, haben Anzeige wegen Falsch- spiel- erstattet. Die Untersuchung darüber ist im Gange. Heimkehr deutscher Kriegsgefangener. München. In den nächsten Tagen wird in Triest der von NoworossySk am Schwarzen Meer kommende Dampfer „Wig- bert" erwartet, der den Rest der in Ziskaukasten befindlichen deutschen Kriegsgefangenen in die Heimat befördert. Im An- fchluß an diese Fahrt wird der .Wigbert" nach Odessa fahren, um die in der Krim und in Odessa selbst gesammelten 600 bis 1000 deutschen Heimkehrer aus Südrußlund abzutranspor- tier«. Die russische Hungersnot. London. In einer Versammlung von Abgeordneten wurde die Meinung geäußert, daß nur bestimmte Provinzen in Rußland von der Hungersnot betroffen seien, dagegen in ande ren Provinzen überschüssige Vorräte vorhanden sein müßten. Anstatt die von Sowjetrußland geforderten 3N Millionen Ton- neu Getreide zu senden, sei e- wichtiger, den nicht hungernden Provinzen landwirtschaftliche Maschinen, Kleider, Schuhe und andere Leben-mittel zu senden. In der konservativen engli- schen Presse finden sich Proteste gegen jede Hilfsaktion zugun- sten Sowjetrußlands. Sonfumentenräte im holländischen Druckereigewerbe. Amsterdam. Gin« neue Erscheinung de- holländischen Wirtschaftsleben- ist der innerhalb des Druckereigewerbes neben den Organisationen der Erzeuger und der Arbeiter be stehende Konsumentenrat. Er ist auf Ersuchen der Fabrikan ten zur Nachprüfung ihrer seitens des Publikums beanstande ten Preispolitik aus je einem Mitglied auS Regierung--, Ge- meindeverwaltungS-, Wissenschaft--, Handel-- und Gewerbe- und Mittelstandskreisen zusammengesetzt. Die Unternehmer sollen ihn vor jeder Änderung de-PretStartfS hören, wob« ihm alle Kalkulationsunterlagen zugänglich gemacht werden Essen, f Ein Rechenschaftsbericht, f Reichstag und Landtag sind längst in die Gommer ferien gegangen; nur der Reichswirtschafttrat, der eS eigentlich am wenigsten nötig hätte, trotzt der barbarischen Hitze dieser Julttage. Seine Ausschüsse sind unermüdlich an der Arbeit, der Regierung mit ihrem sachverständigen Rat in allen Wirtschastsfragen der Gegenwart zur Sette zu stehen. Und so erhielt der Wiederaufbaumintster Dr. Rathenau Gelegenheit, über die bisherigen Ergebnisse feiner Tätigkeit zur Erfüllung der Reparattonsforve- rungen des Friedensverttages zum ersten Male Bericht -u erstatten. Ununterbrochen sind die Verhandlungen, seitdem Dr. Rathenau mit Herm Loucheur -usammen- geseffen hat, weitergeführt worden, in Paris wie in Ber lin Über Neben- und über Hauptfragen, und der Minister versichert, daß man vorwärts gekommen sei, wenn auch natürlich langsam und unter Überwindung vieler Schwie rigkeiten. In manche« Fragen, wie z. B. in derjenigen der Finanzierung der Sachleistungen, die wir zu machen haben, ist noch nichts erreicht worden, hier können nur die Ziele gezeigt werden, denen wir zusteuern. In der Frage der Preisbemessung scheint Herr Dr. Rathenau einer Verständigung mit dm Franzosen etwas näher ge kommen zu fein, doch liegen auch hier bestimmte Ab machungen ofensichtlich noch nicht vor. Und feine Be mühungen haben selbstverständlich lediglich den Umfang derjenigen Sachleistungen zum Gegenstand, die uns von. Frankreich auf Grund des Friedensvertrages auferlegt werden sollen. Daneben bleibt für den freien Handel noch Wetter Spielraum und Dr. Rathenau betont auf das Nachdrücklichste, daß er nicht im entferntesten daran denke, die Geschäftswelt in ihrer Bewegungsfreiheit zu beein trächtigen. Die Absicht, durch die Arbeitsleistung an Ort und Stelle einen erheblichen Teil unserer Verpflichtungen abzugelten, konnte bisher ihrer Verwirklichung nicht näher geführt werden. Dr. Rathenau hofft aber, in nicht allzu- strner Zeit mit den Franzosen zu einer grundlegenden Verständigung in dieser Frage zu gelangen. Wie er über- Haupt darauf hinarbeitet, die Gegner von der Notwendig keit zu überzeugen, da- auch ihr Interesse S erfordere, unsere Leistungsfähigkeit zu steigern. Dieser Aufgabe glaubt er auch damit zu dienen, daß er es ablehnt, unsere Leistungen als gänzlich unabänderlich und damit gänz- lich unerfüllbar hdizustellen. Es müßte im Gegenteil jeder Versuch gemacht werden, sie tragbar zu gestatten, und wir würden uns in dieser Beziehung auf wachsende Erkennt- nis der Gegenseite stützen können. Mit einem festen Willen in diesen Fragen könnten wir ein ganz außerordentliches Akttvum in die Wagschale werfen. Deshalb tue man gut daran, die gegensätzlichen Anschauungen über diese Frage in der Heimat nicht zu Überspannen. Er selber trage als Wiederaufbaukommissar die Verantwortung für die Er- füllung der Abmachungen, die er anstrebe. Dazu müsse er durch die Einrichtungen seines Landes so gedeckt sein, daß er unter allen Umständen erfüllen können was er über- nommen habe. Für diese Leistungen hätten alle Steuer zahler einzustehen, also dürsten nicht einzelne Berufsstände bei diesen Leistungen zu kurz kommen. Großindustrie und Handwerk, Kletnindustrie und Handel, Landwirtschaft und freie Berufe, alle hätten nach ihren Kräften sich hinter den Wiederaufbauminister zu stellen, um in möglichst gleich mäßiger Verteilung der Lasten zu erfüllen, was uns nun i einmal auferlegt sei. ! Dann aber wird eS auch sehr auf möglichst geschäfts kundige und rasche Durchführung aller Aufträge an kommen, die zur Befriedigung der französischen Wieder, gutmachungsforderungen an Deutschland zu erwarten sind. Dr. Rathenau will zu diesem Zwecke weder den z Weg der Submissionen noch den der Gründung von i Kriegsgesellschasten beschreiten. Ganz ohne irgend eine Organisation wird eS freilich nicht abgehen, er hat, wie bekannt, die Errichtung von Leistungsverbänden in die Wege aelettet, wobei freilich ein gewisser Zwang nicht zu vermeiden sein werde. Er selber sei ein Gegner des Zwanges und füge sich ihm hier nur deshalb, wett er selber unter dem Zwange der Sache stehe. Bet der Be- ' messlMS der Preise sei eben so sehr gegen die Möglichkeit i von Verlusten wie von übermäßig großen Gewinnen Vor- ! sorge zu treffen. Hier denkt er an die Einrichtung eines Ausgleichsfouds, aus dem etwaige Zuschüsse des Reiches bestritten werden könnten. Alle Leistungsver- bände sollen in einem Verband der Verbände zusammen, gefaßt werden, der, soweit wie irgend möglich, als Selbst- verwaltungskörper zu arbeiten habe. In wenigen Sätzen ein Riesenprogramm, dessen Durchführung Riesenkräfte erfordert. Dr. Rathenau macht den Erfolg seiner Aufgaben von der Voraussetzung ab- hängig, daß es gelinge, die geeigneten Menschen zu finden, bereit, an die Spitze eines solchen Unternehmens zu treten. Was diese Voraussetzung besagen will, weiß jeder, der einen Einblick in die Kriegsverhältnisse bekommen hat, in die ungeheuren Schäden und Verluste, die uns durch ungeeignete Perfonenauswahl erwachsen sind. Rach Dr. Rathenau gab Staatssekretär Dr. Hirsch einen Überblick über die Wirtschaftslage im Westen, wie sie sich unter der Einwirkung der Sanktionen gestattet hat. Das dadurch neu erstandene Loch im Westen hat wieder zu schwerster Unordnung, zu Unstttltchkett und Korruption geführt. Es muß beseitigt werden, wenn wir mit unserer Gefamtwtrtschast für die Erfüllung der Wiederher, stellungsforderungen unserer Gegner einstehen sollen. In ! Frankreich fehlt eS auf diesem Gebiete Noch an Einsicht oder an gutem Willen. Vorschläge zur Reparationsfrage. Richtlinien auS der SozialisierungSkommisfion. Die Sozialisterungskommisston hat über die mit der ? Reparation zusammenhängenden Fragen Erhebungen ; veranstaltet, auf Grund deren einige Mitglieder der Kom- ; misston bereits jetzt einige Grundsätze für die Repara- j tionspolitik aufstellen, nach denen als Voraussetzung jeder wirksamen Reparationspolitik u. a. folgendes geboten er scheint: 1. Die Reparation ist nur denkbar im Rahmen einer Wirtschaftspolitik, die eine Steigerung und Ratto- nalisierung der Produktion bezweckt. 2. In diesem Rah men muß sich auch die Aufbringung der Mittel einstigen, welche zur Vermeidung weiterer Geldentwertung die Her stellung des Gleichgewichtes im Reichshaushalt erreichen mutz. Ferner wird der Übergang zur Besteuerung an der Quelle für nötig erachtet, ebenso die unmittelbare Anteil- nähme des Reichs an den Erträgnissen in Landwirtschaft, Industrie, Handel und Banken. Diese Art der Aufbrin gung könne das Reich in den Besitz von Substanzwerten setzen, welche geeignet sind, im Notfälle durch Beleihung oder Veräußerung von Vermögenswerten die Repara- ttonsverpflichtungen zu erfüllen, und einen regellosen Ausverkauf des Vollsvermögens hintanzuhatten. Eine solche Veräußerung der Substanzwerte dürfe nur zur Er füllung der auswärtigen Zahlungsverpflichtungen in Be- tracht kommen, soweit diese in der Übergangszeit nicht ander- möglich sein sollte, keinesfalls aber zur Herstellung des Gleichgewichtes im inneren Haushalt. ES ist zu be achten, daß diese nach sozialistischen Gesichtspunkten ausge stellten Richtlinien nicht von allen Mitgliedern der SoziaÜ- sierungskommission anerkannt werden. Halte« die Türken stand? Vom kleinastatischen Kriegsschauplatz. Sine merkliche Abkühlung wird in den griechischen Nachrichten von der Front bemerkbar. Bon her Ver-