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Uschrichten für Naunhof und Umgegend (Albrechtshain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshain, Fuchsham, Groß- uud Kleinsteinderg, Klinga, Köhra, eindhardt, Pomße«, «mcktnM, Threna Nf».) Dieses Blatl enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amkshauptmannschaft Grimma und des Sladtrates zu Naunhof. : Srsch,ta, «»cheuttich » mal» Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachm. 4 Uhr: : Anzeigenpreise r Die Sg-spallen« Äorpuszeile 70 Pfg auswärts 80 Psfl Amt.: : füs o« fochov«, Lag. Vezug-Pr-i» t Monatlich ML. S.-, '/.jährlich ML. S.-, r H f : Uch-r Teil Aid. l.50. Reklamezeile Wk. l 50. Bellogegedühr pro Künder! ML. L-.. : ohne Austra-«», Post einschl. der Postgebühren ML. V.72. Im Falle HLHerer r - «l L ; Annahme der Anzeigen dis spätestens w Uhr vormüags des Srsche!nung5'ützktz, r - Gewalt. Art«!. Streik oder sonstiger Störungen des Betriebes, hat der Bezieher r . gröb-re noch srllher. - Alte A^e.gen.Pesmittlung-., ''ey'aen Au trüge entgeuen. : : keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.: - Bestellungen werden von den Austrägern oder m der Geschäftsstelle angenommen. . Fernruf: Amt Naunhof Nr. L Druck und Vertag: «üu, ck Eule, «aauyof del Leipzig, Markl 2. Kummer 88 Mittwoch, den 27. Juli 1921 32. Jahrgang Amtliches Stadtgemeinderatsfitzung Donnerstag, den 28. Juli 1921, abends 7 Uhr. Tagesordnung befindet sich im Ralhause am Brett. Kleine Zeitung für eilige Leser. * Die deutsche Antwortnote auf die letzte Note Briand- ist dem französischen Botschafter in Berlin überreicht worden. Sie weist die Anschuldigungen der französischen Note entschieden zurück. * Die deutsche Regierung hat bei der französischen angefragt, ob die geplante Entsendung einer französischen Division nach Obcrschlesien einem Wunsche aller Alliierten entspricht. * «Daily Chronicle" erklärt, daß in amtlichen Kreisen von einem angeblichen Memorandum der britischen Admiralität be treffend Helgoland nichts bekannt ist. * Im Laufe des nächsten Monat- wird in Brüssel eine katholische Internationale für den Mittelstand ge- gründet werden. Belgien, Holland, Frankreich und die Schweiz haben ihre Unterstützung bereits zugesagt. , * Die Niederlage der Spanier in Marokko hat sich al- un- gemein folgenschwer herauSaesteltt. Auch der kommandierende spanische General Sylvester »st gefallen. Schlutzdienft. Drahtnachrichten vom 26. Juli. Gegen dle französischen Division. London. In den „Sunday Tim-" wird geschrieben: Di« Haltung der französischen Besatzunastruppen in Oberschlesien sei durchaus provojrerend, die Entsendung weiterer Truppen werde die Lage verschlimmern und Polen zu einer Haltung er mutigen, die zum Ausbruch führen könne. Neue Unruhen in Oberichlesten würden wahrscheinlich den Sturz der deutschen Regierung herbeiführen: ein Ereignis, da- bei der gegenwärti gen Lage katastropyaleFolgen haben würde. Wenn Truppen gesandt werden sollen, dann müssen es ebenso englische wie französische sein. Aber englische Truppen würden nicht entsandt werden, bevor der Oberste Rat zusaur- mengeireten sei. Abberufung de» englische« Kommissar». London. Die englische Regierung hat den englischen Kom missar in Oberschlefien, Sir Harold Stuart» aufgefordert, drin gend nach London zu kommen, um mit der Regierung zu kon ferieren. Die englische Regierung will ihren Vertreter in Obcrschlesien über die Meinungsverschiedenheiten befragen, di« zwischen feinen persönlichen Telegrammen und der Note der alliierten Kommission an die Botschafterkonferenz bestehen. Kommunistische Kundgebung in London. London. Eine starke Gruppe englischer Kommunisten ver anstaltete vor der Nelsonsäule eine große Kundgebung. Nach heftigen Angriffen gegen die Regierung wurde eine Entschlie ßung angenommen, die die sofortige Außerkraftsetzung der außerordentlichen Vollmachten der Regierung und dle Frei lassung aller gefangenen Kommunisten verlangt. Baltischer Randstaatenbund. Kowno. ES wurde ein Präliminarvertrag unterzeichnet, -er als Grundlage für ein Bündnis zwischen Litauen, Lett- lind und Estland in politischer, wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht (letzteres als DescnstvbündniS) zu gelten hat. Die Finanz- und Handelsminister der drei Länder arbeiten in Riga eine wirtschaftliche Konvention aus. In Litauen herrscht Befriedigung darüber, obwohl man zweifelt, daß dieser Ver- trag für Litauen im Falle einer Offensive Polens gegen Li- tauen Bedeutung haben wird. Aentralamerikanifcher Staateubund Washington. Die Verhandlungen über den Abschluß einer Veikungung der fünf zentralamerikanischcn Republiken Pa nama, Salvador, Guatemala, Nicaragua und Costa Rica zu einem einzige» souveränen Staate stehen vor dem Abschluß. Verschiedene Meldungen. Stettin. Aus der Werst de» Vulkan liefen für den Nord- ! deutschen Lloyd zwei in Bremen erbaute Frachtdampser von je ! 6000 Tonnen von Stapel. Grosse«,. Zwischen Roccastrada und Saffofortino wurden , etwa fünfzig Faszisten von Kommunisten angegriffen, i Ein Fasztft fiel. Die Faszisten verfolgten die Kommunisten, wobei e» noch weitere Tote gab. Einige Häuser von Kom- ! muniften wurden niedergedraunt. j La Paz (Bolivien). Die Regierung hat das Protokoll j über die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit ! Deutschland ratifiziert. Notenkampf. ' Zwischen Paris und Berlin wird wieder einmal bin und her geschossen. Mit diplomatischen Notefi natürlich nur, nicht mit weittragenden Kanonen. Was Herr Briand vor acht Tagen Herrn Dr. Rosen über Oberschlesien zu sagen Hatte, erforderte eine Antwort, die genau Überlegt werden sollte und sich auf vorgängige zuverlässige Erkundi gungen stützen mußte. Eine Woche war darüber noch nicht ganz verstrichen, da bekam es der französische Botschafter sch"" der Ungeduld und fragte im aus wärtigen Amte nach, ob er nun wobl bald endlich Bescheid > bekommen werde. Insbesondere wollte er wissen, ob ! Deutschland bereit sei, den Durchtransporl einer neuen ' französischen Division nach Oberschlesien nach Kräften zu erleichtern. Es traf sich gut, daß Herr Dr. Rosen ihm dies- s mal auf der Stelle antworten konnte. Mit vollem Recht betonte er, daß Deutschland in Oberschlesien es nicht nur mit Frankreich, sondern auch mit den übrigen Ententestaa- ten zu tun habe und bat um Beibringung auch der eng- lischen und italienischen Einwilligung zur Verstärkung der jetzt schon vorhandenen Besatzung. Und was Oberschlesien selbst betrifft, so bekam Herr Laurent eine Gegennote ein gehändigt, mit der sich so ziemlich das ganze deutsche Volk einverstanden erklären wird. Den französischen auf pol nische Lügenmeldungen gestützten Darstellungen der augen blicklichen Lage in Oberschlesien wird nach Gebühr Heimge leuchtei, die Verantwortlichkeit der Entente für die Zu stände im Abstimmungsgebiet noch einmal schonungslos fcstgestellt und die deutsche Bevölkerung gegen alle ihr unterstellten blutrünstigen Absichten mit Nachdruck in Schutz genommen. Eine ungemein lehrreiche Lektüre für alle diejenigen, denen daran liegt, die Wahrheit über Ober schlesien kennenzulernen. Nur muß man freilich damit rechnen, daß in Frankreich Wahrheitssucher dieser Art kaum anzutreffen sein werden. Die Pariser Presse schäumt vor Wut. Unverschämt uud anmaßend findet sie diese deutsche Antwort, wobei zn bemerken ist, daß sie bisher wohl so ziemlich feit dem ersten Notenwechsel, den der Weltkrieg uns eingetragen hat, i jede deutsche Antwort, die nicht zu den Forderungen der Gegenseite Ja und Amen sagte, unverschämt und an- ! »näßend gefunden hat. Hat sie bisher für Wirch und Rosen ! zuweilen vorsichtige Worte der Anerkennung gefunden, so - sieht es jetzt fast so aus, als wollte sie das neueste deutsche Kabinett in die Wolfsschlucht schleudern, zu Fehrenbach und Simons und wer sonst vor diesen das Deutsche Reich zu vertreten hatte. Der Kenner der französischen Volksseele wird sich über diese Wutausbrüche nicht wundern. Sie ge hören zum Ganzen und können ebenso dazu bestimmt sein, einen als notwendig erkannten Rückzug zu verhüllen, wie die eigene Regierung, falls sie entschlossen sein sollte, auf der einmal beschrittenen Bahn zu verharren, in diesem un löblichen Tun nach Kräften zu unterstützen Welche von diesen beiden Möglichkeiten hier vorliegt, ist im Augenblick I »roch nicht zu erkennen. Tatsache ist nur, daß in Paris so- wohl wie in London im unmittelbaren Anschluß an den Empfang der deutschen Antwortnote lebhafte diplomatische ! Verhandlungen eingesetzt haben. Man feilscht um Kleinig keiten, da in den Hauptzügen des Interessengegensatzes eine Verständigung noch unmöglich erscheint. Vielleicht , daß Frankreich sich endlich mit der Einberufung des Obersten Rates einverstanden erklärt, und daß dafür England und ! Italien wenn auch nicht eigene Truppen nach Oberschlefien schicken, so doch der neuen französischen Division ihren Segen geben. Frankreich spreizt sich, indem es einen etwai gen Verzicht auf Einsetzung einer besonderen Sachverstän- > digenkommission zum genauen „Studium* der oberschlest- schen Frage als ein wertvolles Zugeständnis an den briti- , schen Standpunkt hinstellt, um dafür die Gegenseite dem j eigenen Machtwillen gefügiger zu machen. Man gewinnt i den Eindruck eines Kuhhandels, wie er widerwärtiger ' kaum schon jemals vorgekommen ist, wobei die Ankündi gung, daß Frankreich im Notfälle auch auf eigene Faust vorgehen werde, einstweilen wohl nur als Schreckmittel zu bewerten ist. Denn einen Bruch mit England wünscht Herr Briand offentsichtlich ebenso sehr zu verhüten, wie Lloyd George sich mit Frankreich um Oberschlesiens willen nicht verzanken möchte, wobei allerdings nicht übersehen werden darf, daß in Oberschlefien nur die Tiefen weltwirtschaft- ! kicher Interessengegensätze zwischen beiden Reichen äußer lich sichtbar in Erscheinung treten. Sie werden, wenn die Würfel über Oberschlesiens Schicksal gefallen find, immer wieder an anderer Stelle sichtbar werden, wobei freilich derjenige Teil, der jetzt nachgäbe, seine Lage für später un widerbringlich verschlechtern würde. Was hier vor sich geht, ist ein Machtkampf, der, zwischen Verbündeten, natür lich nicht durch das Schwert entschieden werden soll. Die Welt ist nur ungemein begierig, zu erfahren, welches fried liche Schllchtungsmittel dafür gefunden werden wird. Die deutsche Regierung muß sich darauf beschränken, den Rechtsstandpunkt festzuhalten, der ihr durch den Frie- denSvertrag zugewiesen ist. Sie findet damit in London einige» Verständnis, während die Franzosen natürlich rasch damit bei der Hand sind, auch diesen Tatbestand um- zusälschen. Um zu verhindern, daß ihre Verbündeten in diesem Falle offen für Deutschland Partei nehmen, schieben sie Herrn Dr. Rosen in bekannter Eilfertigkeit die Absicht unter, »wischen London und Paris Zwietracht zu säen. Die deutsch« Regierung ist aber der Meinung, daß die Zwie tracht auf der Welt keiner Vermehrung bedarf, und daß andere Kräfte am Werke sind, um immer neues Unglück über di« Völker zu bringen. Sie muß eS den Alliierten überlassen, wie sie sich in den Schlingen deS von ihnen dik tierten FrtedenSvertrageS zurecbtfinden wollet). Sie selber muß «nd wird für drütscheS Land und deutsche- Volk mit den Mitteln de» Recht» und der Wahrheit kämpfen, biS die letzt« Entscheidung gefallen ist. Aus dem Wortlaut der Note. Die wesentlichsten Stellen der deutschen Antwort an Briand lauten wie folgt: Die deutsche Regierung hält es für unmöglich, daß die Vorstellungen der französtichen Note hätten erfolgen können, wenn die französische Regierung über die tatsächlichen Ver hältnisse in Oberschlefien zutreffend unterrichtet gewesen wäre. Die Berichte des Generals Le Rond sowie dle Mitteilung der Polnischen Negierung, auf die sich die von dem französischen Botschafter übergebene Auszeichnung beruft, decken sich osjen- bar nicht mit den tatsächlichen Zuständen im Abstimmungs gebiet. Die Lage in Oberschlesien ist in keiner Weise durch das Verhalten der deutschen Bevölkerung bedroht. Diese hat sich niemals mit dem Gedanken eines Aufstandes getragen. AlS sie sich Anfang Mai zur Verteidigung zusammenschloß, erfolgte dies nur - in äußerster Notwehr gegen polnische Angriffe. ! Die deutsche Bevölkerung denkt überhaupt nicht daran, die ! Waffe ihres guten Rechts mit der Gewalt zu vertauschen und wünscht nichts sehnlicher, alS endlich wieder in Ruhe und Frie- i den ihrem Berufe ohne Störung durch polnische Gewalttaten ! nachgehen zu können. Die angeblichen Herausforderungen des Generals Hoefer sind der deutschen Regierung trotz Nach- j forschungen nicht bekannt geworden. Der Ausdruck „Bande" sür die aufgelösten deutschen ! Selbstschutzsormationen muß als entwürdigende Bezeichnung mit Entschiedenheit zurückgewiesen werden. Die Ermordung des Majors Montalögre ist nicht von deutscher Seite er- i folgt. In dein Rattborer Falle handelte es sich anscheinend - um einen französischen Leutnant, der während deS Ausstandes j die Übergabe der Stadt Ratibor an die Polen eifrig betrieben ! hatte und schon seit längerer Zeit die deutsche Bevölkerung ! durch sein Verhallen stark gereizt hat. Mißhandlungen deS Offiziers haben nicht stattgefunden. Der angebliche Bomben- Wurf in der Nähe des Hospitals stellt sich als die Handlung I eines Betrunkenen dar. So bedauerlich diese Fälle auch er- ! scheinen mögen, so lassen sie die von der französischen Negie rung daraus gezogenen politischen Folgerungen nicht zu. Die deutsche Regierung mutz Vie Verantwortung für den sberschlesischeu Selbstschutz ablehnen. Der oberfchlesische Selbstschutz hat sich als eine auS dem Zusammenschluß der Bevölkerung hervorgegangene Nonvchr- aktion dargestellt, der sich in einem Gebiet gebildet hat, das der deutschen Verwaltung entzogen und der Verwaltung der Interalliierten Kommission unterstellt ist. Nach der erfolgten Auflösung des Selbstschutzes sind seine oberschlesischen Mitglie der in ihre Wohnstätten zurückgekehrt, soweit ihnen dies bei dem immer noch herrschenden polnischen Terror möglich war. Die deutsche Regierung hat die in das unbesetzte Deutschland übergetretenen Teile des Selbstschutzes entwaffnen lassen. Gene ral Hoefer weilt nicht in Brieg, sondern in seinem Wohnsitz Koburg. Während somit eine Gefährdung des Friedens von deutscher Sette keineswegs zu befurchten ist, besteht die ernste Gefahr, daß von polnischer Seite erneut versucht wird, das Ziel zu erreichen, das in drei Ausständen vergeblich an- geftrebt wurde. Die Räumung deS Gebietes durch die Polen ist nur zum Schein erfolgt. Hallettruppen mit schweren Wassen sind über die Grenze ge zogen, wo sie, zu neuem Einfall bereit, in ihren Ausgangs stellungen versammelt sind. Aber innerhalb des Abstimmungs gebietes ist die gesamte militärische Organisation der Insur genten bestehen geblieben. Seitens der französischen Be- satznngstruppen, welche gegen die deutschgesinnte Bevölkerung mit Haussuchungen und Verhaftungen vorgehen, ist für die Entwaffnung der polnischen Insurgenten bisher nicht- Durch, greifendes geschehen. Zum Teil sind sogar in den neueinge« richteten Gemeindewachen Insurgenten mit ihren Gewehren au genommen worden. Wie sehr sich die polnischen Insurgen ten als Herren des Landes fühlen, zeigen in vielen Gegenden die Mißhandlungen und Verschleppungen deutschgesinnter Leute. In Schoppinitz besteht noch heute das Hauptquartier Korfantys in Gestalt einer sogenannten Hauptliquidafionsköm- misston. Die deutsche Regierung bedauert lebhaft, daß die französische Regierung den vielen augenscheinlich von polnischer Seite ausgehenden falschen Behauptungen Glauben und Beachtung geschenkt hat. Sie gibt sich der Hoffnung hin, daß die französische Regierung auf Grund der obigen tatsäch lichen Richtigstellung der ihr vorliegenden Nachrichten zu der Überzeugung gelangen wird, daß von der „Gefahr eines deut schen Ausstandes oder von einer deutschen Drohung* nicht ge sprochen werden kann. Sie ist ferner der Ansicht, daß die Vermehrung der französischen Streitkräfte > schwerlich dazu beitragen würde, die infolge der noch auS- , stehenden Entscheidung naturgemäß gespannte Lage in Ober schlesten zu beruhigen. Die deutsche Regierung hat den Be- weis geliefert, daß da- Ziel ihrer Politik die Wiederherstel lung friedlicher und normaler Beziehungen ist. Die Durch- ! führung des Frledensvertrages hangt aber unter anderem da- von ab, ob es gelingt, die Polen dazu zu bringen, ihrer- i selts den Friedensvertrag zu achten, von dem Streben nach un- . rechtmäßigen Zielen Abstand zu nehmen und auf die Anwen- düng aller Mittel der Gewalt zu verzichten. * DaS Begleitschreiben, das dem französischen Botschafter in Berlin zugleich mit der Note zuging, enthält die sehr wichtige Antwort auf eine Frag« des französischen Botschafters, der zu wissen widustW», ob Deutschland bereit sei, die nötigen Vorkeh rungen Dr den Transport einer französischen Division zu treffen, die die französische Regierung nach Ober schlesten zu senden beabsichtige. Darauf ist in diesem Schreiben erwidert worden, daß die deutsche Regierung bereit ist, bezüglich der Transporte von Truppen den Be stimmungen des Versailler Friedensvertrages in jeder Weise nachzukommen. Indessen kann ein Ersuchen Um Beförderung von Truppen nach Oberschlefien nicht von