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28 Jahrgang Nr. 88 Sonntag, 29. Juli 1917 Ericyeinl wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, abends 6 Uhr. Bezugspreis mit der Illustr. Sonntagsbeilage vierteljährlich lM k. 75 Pfg., durch die Post bezogen I Mk. 90 Psg. Anzeigenpreis: die fünfgespaltene Korpuszeile 15 Pfg. Amtlicher Teil sechsgespaltene Zeile 20 Psg. Reklomezeile 30 Pfg. Betlagegebühr pro Tausend 10 Mk. Annahme der Anzeigen bis 10 Uhr norm. Italienern. sein Divifions- i hat: „Meine r oorgehen, bis die feindlichen te eine Familie! t feiern. Leider lan einen Imbiß . in dem sich das Kelfen. , daß noch vor ont ein großes Meinen werde, ' berabgestimmt kaum auf eine? könne. Er sei Mitarbeit der. ir übertriebenen de gefallen sei, ienland sei jetzt durchzuführen. zu haben, daß sie sich bedienen - Nachrichten für Naunhof für die Gemeinden Albrechtshain, Althen, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Engelsdsrf, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Seifertshain, Sommerfeld, Staudtnitz, Dhrena re. Amtlicher Anzeiger Illustr. Sonntagsbeilage Sächs. Landeszeitung Fernsprecher Nr ll Amtliches irtSpfarrcr amtiert ichtshain!) Theater mnabcnd 7'/. Uhr: F 1212. i Eule in Nuunhu I erbeten. 4032 l,. 1193 6. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Grimma, 26. Juli 1917. vir. 237. Die Königliche Amtshauptmannschaft. 6. NS vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 11 1 reifen nur bis zum »I. Juli WI7 üokl. 166. 2801 u. darüber. ir von Grimma, 26. Juli 1917. 17 6etr. 3. 4. 5. M. M. M. M. d lediglich hier, r Streitigkeiten Interessen oer- euer sagt aus: Strafe in die ) Streitigkeiten rod, wobei es 1 bis 600 601 ,, 1100 15 und 85 15 und 35 50 und 70 15 und 30 7 M. lnktieit ^ieAer- ä^erin entgegengenommen werden. Grimma, 22. Juli 1917. Bezahlung erkannt werden. Grimma, 26. Juli 1917. Minna Sch ir ach, Bahnhofstraße 16 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 1101 bis 1700 Vierteljahr Hal bis zum 1. August zu erfolgen. Grimma, 24. Juli 1917. zwecklos sein. Grimma, 26. Juli 1917. Der Verkauf soll durch Vermittlung von Kleinhändlern und Gewerbetreibenden des bissigen Bezirks, die schon vor dem Kriege Kleinhandel mit diesen Gegenständen betrieben haben, erfolgen. Die Bekleidungsstelle im Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschast. Geh. Reg.-Rat v. Bose, Amlshauptmann. wollenen Stoffen, Jackenkleider für Frauen aus Wollstoffen, Blusen kür Frauen aus Baumwollstoffen, Kleiderröcke für Frauen aus wollenen, halbwollenen und baumwollenen Stoffen. Kemden und Unterhosen aus Barchent für Männer und Frauen. Von heute ab befindet sich die Abteilung für Getreide- und Mehlversorgung — mit der Mehloerteilungsstelle — im Kaufe Langestraße 3, II. Stock — Fernsprecher 71 —, die Kriegswirt schafts- und Kilfsdienstflelle aber im Dienstgebäude der Königlichen Amtshauptmannschast. Bei dieser Gelegenheit ergeht an die Bevölkerung erneut die dringende Bitte, möglichst nur während der Vormittagsstunden in der Kanzlei zu erscheinen und an den Nachmittagsstunde« auch mit Fernsprecher nur i« dringenden Fällen anzurufen. Der Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschaft. Der Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschaft: Geh. Reg.-Rat v. Bose, Amkshaupkmonn. Montag, den »O Juli d. I. nach den auf den Speisefettkarten gedruckten Nummern stall bei Anna Kaase, Langestraße 9 Bertha Wiegner, Langestraße 54 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 2201 bis 2800 Mühe und Kaushall Der Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschast Geh. Reg.-Rat v. Bose, Amtshauptmmm. Vorwärts unä äurck! lAm WochenschlußZ Wie bescheiden erscheint unS heute jene kurze Mit teilung im Reichstage, mit der Reichskanzler Dr. Michaelis den Beginn der Durchbruchsschlacht in Galizien ankündigte. Heute stehen wir vor einem der gewaltigsten Ereignisse dieses an katastrophalen Geschehnissen wahrlich nicht armen Krieges. Unwiderstehlich dringen die Unsern gegen die weichenden russischen Streithaufen vor, die in panischem Schrecken und teilweise in vollständiger Auflösung nach Süden und Osten fluten. Tarnopol, Buczacz, Sta- niSlau, Kolomea find nur Stationen auf dem Siegeszuge unserer Braven, die im Zusammenwirken mit den öster reichisch-ungarischen Verbündeten die Bataillone Kor nilows zerschmifien, wie man ein Tongefäß zer trümmert. Der oberste Kriegsherr selbst weilt unter seinen stürmenden Truppen und die Kaisrrstandarte flattert in Ler vordersten Linie. Der Willensstärke Kerenski, der mit dämonischer Energie noch einmal den Widerstandsgeist der kriegSmüden Söhne RurikS ent flammte, hat seine Kraft vergeblich verschwendet, sein Werk liegt zerschmettert am Boden und nur der Fluch von Millionen wird auf seinem Haupte lasten statt des Lorbeer- kranzeS, den sein Ehrgeiz und seine krankhafte Begierde, der Sache AlbionS zu dienen, erstreike. Die deutschen Heer führer dachten nicht daran, mitdem Blute des Bölkes in solcher Weise zu spielen, wie KerenSki und Genpssen eS M. richtig L>elfrükbte (Rovs, Biibsen. Kedertck und Ravsson. Dotter, Mobn, Lein und Kanf der Ernte 1917 sind ebenso wie die früheren Ernten beschlagnahmt und an den Krieasausschuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette G m. b. K. in Berlin abzuliefern. Besreit sind das Saatgut sowte bei Leinsamen 10 Zentner, im übrigen 30 Kg iür jeden Kausbalt. Verarbeitung der freien Mengen in Mühlen darf nur mit schriftlicher Erlaubnis -er Qrksbe- Hörde erfolgen. Oelfruchterbauer hoben zu Anfana ieden Vierteljahres his zum 5 Tage des Kolendervierteljahres der Kömalichen Amtsbauvtmonn- tckatt ibre Bestände anzn,einen. Die Anzeige für das laufende Die Vreise schwanken für Männeranzüge zwischen einzelne Kosen zwischen Frauenjackenkleider zwischen Frauenröcke zwischen Frauenblusen kosten geöffnet. Wer Goldsachen im Werte von mindestens 5 Mark abliefert, erhält außer einem Gedenkblatte eine eiserne Denkmünze. Die Ablieferer goldener Uhrketten können, wenn der Wert der abgelieferten goldenen Kette mindestens 10 Mark beträgt, eine eiserne Ersatzuhrkette für 2 Mark 50 Pfg. kaufen; außerdem kann künftighin die eiserne Uhrkekte auch an solche Einlieferer von Goldsachen im Werte von mindestens 20 Mark abgegeben werden, die eine goldene Uhrkette im Feingoldwerte von weniger als 10 Mark abgegeben haben. Jeder sei in dieser schweren aber großen Zeit dessen eingedenk, wie verschwindend klein das Opfer ist, sich von seinem Goldschmucke zu trennen, gegen das, was unsere Söhne und Brüder draußen im Felde erdulden und leisten müssen. Freiwillig, aber nicht umsonst wird das Opfer der Goldablieferung gefordert; der volle Goldwert wird vergütet. Die Goldaukaufssteüe für den Bezirk Grimma ist das nächste Mal Donnerstag, den 9 August 1917, mn 1-9-12 und 2—6 im Ratskeller zu Naunhof Meigenm- non NchlahMMnden. Montag. den so. Juli 1917 abends 8 Uhr sollen verschiedene Nachlaßgegenstände (Alte Möbel usw.) im städtischen Lause Markt 10, gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Naunhof, am 27.Juli 1917. Der Bürgermeister. 1701 ,, 2200 NerllM NN Reichsbekleiduugsware. Die Beichsbekleidunysstelle bat den'Be^irksverbände» zur Dek- kung des dringendsten Bedarfs der bedürftigen Bevölkerung fol gende Waren angeboten: 1. Sonnkagsanzüge Mr Männer aus Wollstoffen. 2. Werktaäsanzüqe für Männer aus halbwollenen und baum- Auch die Preise der übrigen Bekleidungsstücke find niedrig gehalten. Die Fracht gebt zu Lasten des Bestellers. Dieser darf zur Deckung seiner Unkosten und für Nutzen einen Aufschlag bis zu 15"„ berechnen. Bestellungen von Kleinhändlern und Gewerbetreibenden können Butterverkauf. Der Verkauf für die ZeR vom 30. Juli bis 5. August 1917 findet Kohlenbestandsaufnahme. Die ausgefüllten Vordrucke find — soweit sie nicht abge> hott wurden — bis längstens Montag, den SV. d. M. früh S Uhr im Meldeamtszimmer des Rathauses hier abzuliefern. Naunhof, am 28. Juli 1917. Der Bürgermeister. Abgegeben wird auf jede Karte Pfund Butter für 32 H. Naunhof, am 28. Juli 1917. Der Bürgermeister. Kartoffeln. Auf die Bekanntmachung des Bezirksverbands vom 6. dieses Monats — 1121 — sind bisher nur ganz geringe Mengen früher Kartoffeln zur Ablieferung gelangt. Es wird daher folgendes be stimmt : Jeder Karloffelerzeuger, der über 200 qm Fläche mit Kartoffeln bebaut hat, die vor dem 15. September 1917 geerntet werden, ist verpflichtet, den gesamten Ueberschuß an Kartoffeln, den er nicht jeweils für sich und seine Wirtfchastsangehörigen be nötigt. abzullefern. Im übrigen bleibt das Verfahren das gleiche wie durch obige Bekanntmachung bestimmt: d. h es sind die Ueberschusimenaen je- weil«; bis Mittwoch bei der Gemeindebehörde sStadtrat. Bürger meister. Gemeindevorskand) und von dieser, soweit sie nicht in der Gemeinde selbst gebraucht werden. — sn den selbständigen Gutsbe- sirken unmittelbar — dem Kommissionär des Bezirksverbandes zu melden. Es itt demnach jeder unmittelbare Verkauf durch den Er- zeuaer an den Verbraucher verbalen, falls nicht die Gemeindebe- börde den Verkauf an Orlseinwohner unter ihrer Aufsicht und Verantwortung noch bestimmter Regelung ausdrücklich zuläßt. Jumiderhandlttnqen werd-m mit Gefängnis bis m 1 Jahre und mit Geldstrafe his zu lOOOO M. oder mil einer dieser Strafen bestraft. Gegebenenfalls kann auf Einziehung der Vorräte ohne Der Vorsitzende e n 414 der Goldankaufsslelle für den Bezirk der Königlichen Amtshauptmannschast Grimma. Geh. Aeg.-Rat v. Bose, Amlshauptmann. AMMUlM Fahrradbereifungen. Es ist wahrzunehmen gewesen, daß verschiedene Personen beschlagnahmte Ffahrradbereifnngen benutzen oder in Gewahrsam haben. Solche Bereifungen find bei Vermeidung strenger Be strafung ungesäumt abzuliefern. Die hiesige im Ralhause befindliche Sammelstelle nimmt Bereifungen Montag, den «« Juli I«L7 nachmittag- S Uhr entgegen. Die Luftschläuche müssen mit Ventilen versehen sein. Naunhof, am 28. Juli 1917. Der Bürgermeister. 11 ,, 1 vereinsbank llaunßotin staonfiok Kredtt-GewShrung. Diskonlierung und Einziehung von Wechseln und Schecks. Einlagen aus Sparbücher: Tägl. Verzinsung 4°/,. ', jähr. Kündigung 4'/,Größere Einlagen nach Vereinbarung. Femspiechcr 44. Geschäfts;«»: 9—l Uhr. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 10 783. fpSU ob. One Erbrauste. In verschiedenen Teilen des Bezirks ist das Auftreten der grauen Erdraupe (Raupe der Wintersaateule- beobachtet worden. Die Kartoffel- und Rübenernte wird hierdurch in große Gefahr gebracht, so daß zur schlennigen Vertilgung alle geeigneten Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die Raupe frißt nachts, während der Morgendämmerung und an trüben Tagen an den Kartoffelknollen und Rübenwurzeln und auch an den Stengeln. Tagsüber hält sie sich flach unter der Erde auf. Zur Vertilgung ist am meisten empfohlen worden, durch Schüler und freiwillige Keifer die befallenen Felder absuchen zu lassen. Da bei muß die Erde an den besreffenen Pflanzen mit einem Kolzstäb chen ieichl aufgewühlt werden: die Raupen sollen in ein mitgeführtes Wasfergesäß gesammelt werden. Ferner ist das Eintreiben von Kühnem und Enten tn die Kartoffel- und Rübenfelder in den frühen Morgen stunden angeraten worden. Schließlich kann bei stark befallenen Stücken in Frage kommen, sie mit einem steilwandigen Graben zu umgeben, um wenigstens das llebergehen auf andere Felder zu verhindern. Die Gräben müssen öfters abgesucht und die eingedrungenen Raupen entfernt werden. Das Ausstreuen von Kainit und Kalk soll dagegen Verkehr mit Milch. Infolge der herrschenden Knappheit an Milch ist es in letzter Zeit nicht möglich gewesen, Säuglinge und Kranke mit Vollmilch genügend zu versorgen. Es wird deshalb hiermit an geordnet, daß Vollmilch an über 6S Jahre alte Per souen bis auf weiteres nicht verabreicht werden darf. Naunhof, am 28. Juli 1917. Der Bürgermeister. In letzter Zeit ist es häufig vorgekommen, daß leere Säcke, die noch dazu im fremden Eigentum standen, an umherziehende Sack händler verkauft worden sind. Der Bezirksverband macht hierdurch darauf aufmerksam, daß nach 8 9 der Bundesratsverordnung über Säcke vom 27. Juli 1916 leere Säcke nur an die Reichs-Sackstelle oder mit ihrer Genehmigung abgesetzt werden dürfen. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Gefängnis bis zu fechs Monaten oder mil Geldstrafe bis zu fünfzehntausend M. bestraft. Kandell es sich, wie meist, um fremde Säcke, so schlagen selbstverständlich außerdem die allgemeinen Straf bestimmungen über Unterschlagung usw. ein. li. endmabl — An . — Taufen. ! Uhr: Jünglings nabcnd 7'/. Uhr: tU8 u -WU sofort 11 » 1 „ )ortens!r.49,pl. Institut von Neubaus, fit Mr Kinger :rwscfisene:: moniumspiel swisfenlcfigft.