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der Deutschen Igien liest man: zig Jahren bei nt, hat während mndlich erlernt. Herrscht. Kürz- >rscher Reinhold ' „Vogelstudien- I. egend. en. lunden gestorben. iüÜl917. uränderung, zeü- lli. idmahl. — Tauscn, l. «. Juli. Zhr Singmesse mit Theater. , Uhr: „Mona Lisa', offen. 8 Uhr: ..Eva". > L Eule in Naunhof. e . 8psoäv. Sammlerinnen nd zur Verteilung „goldenen Stern" «tt«NVV^vLN er. ienst. aus. re u nd lich e lUNg .aus 4 Zimmern, Spülklosett und »er zu vermieten. Hubert Becker, 4. gl schnell u. sauber rUn-<L kui«. Wm! L Luis. bü eilte i>fiil grde nnd etfe den Kuß des eS mit a:l« ' den verstor ben de» Iluv einer Begeq- erzenstvärme. d diesem im- > jetzt in Trü- gleichfalls di« Schlag, der »gen, ivie ties t ein ilnersetz- i auch für das t mit seinem )avon denken, einem herben dein Herzen inlichster Ber- Scheu!" er lich? Vergiß, md betrachte chen des rüs selig, daß es »kutschen Leh- gebracht, aber Hensch, den es sein, daß er anterbrach er urteilen. Die tlassung Dei- ! gewichtigen »en hat mein 231.2, Nachrichten für Naunhof Amtlicher Anzeiger Sachs. Landeszeitung Illuftr. Sonntagsbeilage Fernsprecher Nr.L für die Gemeinden Albrechtshain, Althen, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Engelsdorf, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Seifertshain, Sommerfeld, Staudtnitz, Threna re. Sonntag, 8. Juli 1917. Nr. 79 Jahrgang wöchentlich orennal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, avenös o Uhr. Bezugspreis mit der Illustr. Sonntagsbeilage vierteljährlich !M k. 75 Psg., durch die Post bezogen 1 Mk. 90 P,g. Anzeigenpreis: die sünfgespaltene Korpuszeile 15 Pfg. Amtlicher Teil sechsgespaltene Zeile 20 Psg. Reklomezeile 30 Pfg. Beilagegebühr pro Tausend 10 Mk. Annahme der Anzeigen bis 10 Uhr vorm. Amtliches. Höchstpreise für Gemüse und Obst. Nachdem die Landesstelle für Gemüse und Obst neuerdings die Großhandelshöchslpreise für einige Gemüse- und sämtliche unkenge nannten Obstarten wesentlich erhöht hat, sieht sich der Bezirksverband veranlaßt, seinerseits die durch seine Bekanntmachungen vom I. und 19. Juni 1917 festgesetzten Kleinhai delshöchstpreise entsprechend zu erhöhen. Vom Tage der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung an gelten unter Aushebung aller früheren Bekanntmachungen über diesen Gegenstand im Bezirksverbande folgende Höchstpreise: I Pfund beim Erzeuger 1 Zentner im I Pfund im Großhandel Kleinhandel Erbsen ab l. Juli 26 Pfg. 30 M. 40 Pfg Kohlrabi bis 3l. Juli 15 . 18 . 25 . ab l. August 12 . 14 . 19 . Bohnen, grüne bis 15. August 30 . 35 . 45 . Wachs- und Perlbohnen 32 . 35 . 45 . Puff- (Sau-) Bohnen 15 . 18 . 25 . Mairüben 8 . 10 . 15 , Karotten (runde, kleine) bis 15. Juli 17 » 19 . 25 . bis 31. Juli 15 . 17 . 23 „ bis 15. August !4 . 16 . 22 „ Erdbeeren I. Wahl 83 . 100 . 1,20 . II. Wahl 45 . 55 . 70 . Walderdbeeren (Monatserdbeeren) 150 . >80 . 200 . Faßerdbeeren 20 . 24 . 32 . Kirschen Preßkirlchen 20 . 30 . 40 . Saure Kirschen 40 . 50 . 65 . Alle übr. Kirschen 35 . 45 . 55 . Johannisbeeren, weiße u. rote 30 . 36 . 47 . . schwarze 40 . 48 , 60 . Stachelbeeren 30 . 36 . 45 . Himbeeren 55 . 70 . 90 . Heidelbeeren 25 . 34 . 45 . Preißelbeeren 35 . 46 . 60 . Nebenunkosten wie Transportkosten, Provision der Aufkäufer, natürlicher Schwund und Verderb der Ware, Packmaterial, allgemeine Unkosten sowie irgend welche besonderen Entschädigungen dürfen neben den Preisen nicht in Ansatz gebracht werden. Einzig und allein dürfen bei Gemüse die Kosten der Bahn- und der Schiffsfracht so wie die Fuhrwerkskosten, die nach den besonderen örtlichen Verhält nissen an die Stelle der Bahn- oder Schiffsfrachten treten, besonders berechnet werden. Erzeuger, die unmittelbar an Kleinhändler oder an Verbraucher absetzen, dürfen die Groß- bezw. auch die Kleinhandelszuschläge nur fordern, wenn sie die sonst dem Groß- oder Kleinhändler zustehende Tätigkeit selbst übernehmen. Die Anlieferung der Ware durch den Erzeuger genügt dazu allein nicht; hinzukommen mutz noch die Ver teilung der Früchte an die Kleinhändler oder Verbraucher. Setzt der Erzeuger die Früchte an ihrer Erzeugungsstätte ab, so ist er an den Erzeugerpreis gebunden, auch wenn er unmittelbar an den Klein händler oder Verbraucher verkauft. Unterhält jedoch der Besitzer oder Pächter einer Kirschennutzung einen besonderen Derkaufsstand (Bude) und wird darin ständig mindestens eine Person mit dem Kleinverkaufe von Kirschen beschäftigt, so dürfen höchstens gefordert werden für Pretzkirchen 30 Pfg., für saure Kirschen 60 Pfg. und olle übrigen Kirschen 50 Pfg. je Pfund. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden nach 8 14 der Bundesratsvervrdnung. v. 3. April 1917 (Reichsgesetzbl. S. 307 fg) mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 10000 M. oder mit einer dieser Strafen belegt. Neben der Strafe kann aus Einziehung erkannt werden. Die Bekanntmachungen des Bezirksverbandes vom 23. Mai, 1. und 19. Juni 1917 (6. u. O. 340. 361 und 448) werden aufge hoben. Diese Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. Grimma, 5. Juli 1917. 6. u. O. 491. Der Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschaft. I. A. Negierungsassessor vr. Schmidt. Bevölkerungszähtttng. Auf Anordnung des Königlichen Ministeriums des Innern findet im Königreich Sachsen am 12. Juli 1917 eine allgemeine Zählung der mit Lebensmittel» zu versorgenden Bevölkerung statt. Die Zählung erfolgt nach dem Stande vom 12. Juli. Sie erstreckt sich auf alle Personen mit Ausnahme der unmittelbar von der Heeresverwaltung versorgten. Die Zählung findet mittels Kaus listen statt. In die Kauslisten sind einzutragen: a) alle Zivilpersonen, die am 12. Juli dieses Jahres am Orte ihren ständigen Wohnsitz haben, auch wenn sie am Zählungs- tage vorübergehend abwesend sind: b) alle Militärurlauber, die sich in der Nacht vom 11. zum 12. Juli am Orte aufhalten oder im Laufe des 12. Juli ein treffen. Kauslisten sind auch für Anstalten aller Art (Gasthäuser, Er ziehungsanstalten, Krankenhäuser usw.), Wohnwagen us». auszu- ferktgen. Die Kausbesitzer oder deren Vertreter sind verpflichtet, die Kausliste allen im Kaufe wohnenden Wohnparteien zur Vornahme der Eintragung vorzulegen. Die Kauslisten sind für jede Kaus- Haltung durch den Kaushaltungsvorstand oder seinen Vertreter, für Anstalten durch die Anstaltsleiter auszufüllen. Die Kauslisten werden rechtzeitig durch die Gemeindebehörden verteilt werden: sie sind bis zum Abend des 12. Juli dieses Jahres auszusüllen. Di« Vollständig, keit der Eintragung aller in die Kausliste aufzunehmenden Personen ist vom Hausbesitzer oder dessen Stellvertreter durch Unterschrift zu bestätigen. Die Durchführung der Zählung liegt den Gemeindebehörden für ihren Gemeindebezirk einschließlich der im Orte befindlichen selb ständigen Gutsbezirke ob. An die Gemeindebehörden wird noch be sondere Anweisung ergehen. Grimma, 5. Juli 1917. 3896 I. Der Bezirksoerband der Königlichen Amtshauptmannschast. Geh. Aeg.°Rat o. Bose, Amtshauptmann. Für die r-Boot-Spe«de, die nochmals dem Wohlwollen der Bezirkseingesesfenen ans Kerz gelegt sei, nimmt auch die Kaffe der König!. Amtshauptmannschaft Gaben entgegen. Grimma, 6. Juli 1917. 33 d U. tt. Der Amtshauptmann. v. Bose. Butterverkauf. Der Verkauf für die Zeit vom 9. bis 15. Juli 1917 findet Montag, den S Juli d. I. nach den auf den Spetsefettkarten gedruckten Nummern statt bei Anna Kaase, Langestraße 9 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 1 bis 600 N „ 1 » » „ „ 601 „ 1100 MinnaSchirach, Bahnhofstraße 16 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 1101 bis 1700 11 , 1 „ „ „ 1701 „ 2200 Bertha Wiegner, Langestraße 54 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 2201 bis 2800 „ 11 „ 1 ,, ,, ,, „ 2801 u. darüber. Abgegeben wird auf jede Karte '/z Pfund Butter für 32 Naunhof, am 7. Juli 1917. Der Bürgermeister. Mairüben Berkaus. Bei Ida Friedrich, Gartenstraße 11 und Karl Adler, Gartenstraße 20, werden Matrüben zum Preise von 15 Pfg. das Pfund markenfrei verkauft. Naunhof, am 7. Juli 1917. Der Bürgermeister. VeneinsbanK kaunkofl» llarmkok Kredit-Gewährung. Diskontierung und Einziehung von Wechseln und Schecks. Einlagen aus Sparbücher: Tägl. Verzinsung 4° «. jähr. Kündigung 4' / „. Größere Ein lagen nach Vereinbarung. Fernsprecher 44. Geschäslszeil: 9—1 Uhr. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 10783. Nervenprobe. : > ' fAm WoÄenschluHZ Wir sind am Wendepunkt des JahreS angelangt, und ! bald wird das dritte Kriegsjahr seinen Kreislauf vollendet ! haben. Wer da glaubte, daß wir von hier aus langsam, ! aber sicher nach den erhebenden und nach den schreckens- ! vollen Erlebnissen dieses Krieges in die seligen Friedens- j gesilde einlenken würden, der steht sich noch einmal bitter ! enttäuscht. Der Feind gibt sein Spie! noch immer nicht ! verloren. Im Westen hat er zwar, an der Somme und ! in der Champagne mtt blutigen Köpfen heimgeschickt, ! daS Schwert ermattet zur Erde gleiten lassen, aber die Vorhut der Amerikaner hat in diesen Tagen französischen Boden betreten, und so wenig es ihrer auch find, die Tatsache allein genügt schon den überaus geschickten Arrangeuren von Fest- und Trauer spielen an der Seine, um den gesunkenen Mut ihres Volkes mit begeisternden Ausblicken auf eine nahe Zukunft wieder aufzurichten. BiS hier greifbare Geschehnisse her- anwachsen, sollen die Soldaten der russischen Revolution ! für angemessene Unterhaltung Sorge tragen. Und ! wirklich: Diktator Kerenski hat sich nicht vergebens ! bitten lassen. Zum 1. Juli hat er den Befehl zur j Wiederaufnahme der Offensive gegeben, und General Brussilow hat nicht einen Augenblick gezögert, fich als Massenschlächter seines Volkes aufs neue zu bewähren. Unter der Führung britischer und französischer Offiziere ließ er seine Divisionen in Ostgalizien gegen die Armee des Generalobersten von Boroswitz anstürmen, und ganz wie in vergangenen Zeiten, da der Zar aller Reußen noch den Oberbefehl über Kosaken und Sibiriaken, über Tscherkeffen und Turkmenen führte, war im Rücken der ! zum Angriff oorgetriebenen Divisionen in ber väterlichsten i Weise dafür gesorgt, daß Kavallerie und Artillerie dem ! KampfeSmut der eigenen Landeskinber den gehörigen Nach druck verlieh. Biel hat es ihnen nicht genutzt: ein zer schossenes Dorf haben sie besetzen und die Trümmer einer ungarischen, bis zum Tode getreuen Division haben sie ge- fanaennebmen keinen. Aber die Ostfront steht, wie ft« gestanden hat, die Reserven find zur Stelle, und wo die Russen den Versuch wiederholen sollten, durch unsere Linien durchzubrechen, sie werden uns überall gerüstet finden. Der Siegesrausch, den sie in Petersburg, namentlich oorspiegeln, um die Massen in Kampfes- stimmung zu versetzen, er wird sehr bald wieder verflogen sein — und was nachher kommt, wird nicht so leicht wie das erste Mal durch schöne Versprechungen, Lurch flam mende Aufrufe, durch drohende Hinweise auf den Zwang der Bündnisverträge zu überwinden sein. Indessen, einst weilen ist für ein kleines Zwischenspiel gesorgt; mehr können die Entente-Gläubigen wirklich nicht verlangen. Wir dürfen ihrem verzweifelten Spiel mit voller Ruhe zusehen. Nicht, weil wir etwa gegen launenhafte Unfreundlichkeiten der Kriegsgöttin ganz und gar gefeit wären — so vermessen waren wir niemals und dürfen wir niemals sein. Aber die Nerven unserer militäri schen Führung haben bisher noch niemals versagt, und ivir haben, worüber man jetzt ja ganz offen sprechen kann, schon schlimmere Gefahrzeiten durchgemacht als sie uns in diesem Jahre noch bereitet werden können. Nein, unser Hindenburg ist die zielbewußte Ruhe, die gelassene Besonnenheit in Person, und er versteht es wie keiner außer und neben ihm, den ge waltigen Organismus, der seiner Meisterhand an oertraut ist, mit Geist von seinem Geiste, mit dem Hauck seiner Seele zu erfüllen. Er ist, kaum daß die ersten Anzeichen der neuen russischen Offensive fich bemerkbar machten, mit seinem getreuen Generalquartiermeister nach Wien geeilt. Dort wird er alles Nötige veranlaßt haben. Wenige Tage spater hat Kaiser Wilhelm seinem hohen Verbündeten auf Habsburgs Kaiserthron die Hand ge drückt, eine neue Bekräftigung des unzerreiß baren Bündnisses, das immer noch gar vielen Leuten ein Dorn im Auge ist. Könnten fie ihm von innen her, durch Aufputschung widerwilliger oder wider strebender Elemente im bunten Bölkerkranze der Donaumonarchie erfolgreich beikommen, sie würden es sich gewiß weder Mühe noch Kosten verdrießen lassen; und wenn Lie Tschechen gegen die Deutschen, die Ruthenen gegen die Polen, die Slowaken gegen die Ungarn auf- begehren, so glaubt man in London nur ein klein wenig noch nachhelfen zu müssen, um endlich am Ziele anzuge langen. Aber Kaiser Karl ist anderer Meinung. Er will es lieber mit den Mitteln gütiger Gnade versuchen, die un- geberdigen Geister auf den Boden des gemeinsamen Vater landes zurückzuführen. Ein Experiment ohne Zweifel, vielleicht sogar ein nicht ungefährliches Experiment. Allein er denkt nicht daran, mmitten der nationalen Schwierig keiten, die ihn umdrängen, die Nerven zu verlieren, und so lange eine ruhige Hand das Staatsruder führt, brauchen wir um Österreichs Schicksale nicht besorgt Bleibt nur zu wünschen, daß auch alles, was im Ge folge unserer militärischen und politischen Führer marschiert, die Nervenprobe der nächsten Wochen und Monate gut bestehen möge. Im deutschen Reichstage, Ler wieder ein- mal zu kurzem Tun versammelt ist, siedet und brodelt es ganz gewaltig, und im Volk draußen, das bisher mit be wunderungswürdigem Opfermute allen Anforderungen Ler harten Kriegszeit standgehalten hat, sehnt man fich, unter den Nachwirkungen dieser knapp geratenen Frühlingsmonate nach reichlicherer Versorgung, Eine letzte Anspannung seiner Kräfte wird ihm trotzdem nicht erspart werden können. Wir werden auch sie mit heroischer Zusammenraffung unseres gesamten Volkstums überstehen — bis die U-Boote ihr Werk vollendet haben. Im Aufblick zu dem unerschütterlichen Siegesbewußtsetn unserer obersten Heeresleitung werden wir tun, waS unseres Amtes ist: vertrauensvoll auSharren, bis der Feind am Boden liegt! Sachsen am Scheidewege betitelt sich ein Artikel im .Oschatzer Tageblatt", dessen Redaktion in den Känden des Kerrn Kugo Rösch liegt. Er schreibt: Seit vielen Jahren ist Sachsen das friedliche Land, in dessen Kommern aufregende parlamentarische Kämpfe und Konfliktsstofie etwas unbekanntes sind Die Ursachen der beschaulichen Ruhe sollen hier nicht erörtert werden; ein Irrtum wäre es indes, Sachsen aus diesem Grunde als den zufriedensten und bestregterten Bundes- staat einzuschätzen ... Genug, die Tatsache besteht. Und wenn es in Zukunft anders kommen sollte, so müssen wirklich ganz außergewöhnliche Verhältnisse eintreten. Es scheint, daß wir auf eine solche Zukunst lossteuern. Die Stimmung im Landtag ist schwül und konfliktdrohend, die tm Lande unheilschwanger und gereizt, denn die Regierung will den berechtigten Forderungen gegenüber, die jetzt allüberall im Reiche geltend gemacht werden, .hart und fest" bleiben. Wer ist.die Regierung"? Die Mehrheit stellt sich darunter den Landesfürsten vor, der seinen Ministern befiehlt, was sie tun sollen. Ist also das Volk unzufrieden, mit der .Regierung", so befindet es sich im Gegensätze zum König selbst. Dieser Zustand kann sehr leicht in Sachsen einireten, trotzdem Friedrich August eine Popularität genießt, um die ihn manch anderer Fürst beneiden könnte, trotzdem er Allen sympathisch ist, weil er sich so menschlich und bürgerlich gibt, trotz- dem er keiner Partei zuneigt und sicherlich den besten Willen hat Es wäre deshalb sehr bedauerlich, wenn es so weit käme. In Wirklichkeit ist die Persönlichkeit des Königs so gut wie unbeteiligt an dem kommenden Konflikt, und .die Regierung", die sich hinter ihm verschanzt, ist der konservative Minister Vitzthum