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Naunhofer Nachrichten 4>ie Naunhofer Nachrichten erscheinen jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag 5 Uhr mit dem Datum deS nachfolgenden Tage?. Schluß der Anzeigenannahme: Vormittags 11 Uhr am Tage deS Erscheinens. 25. Jahrgang Nr. 73 Amtliches 7 Lheater 17 bend: LansHeiling. Mliliche Mvnnmltung Pmßen-Stlgttshain Militärs chwank Naunhof. und die 1914 Der Stadtrat Rußland Herrin von Durazzo. Nur von hinaus hat vorerst der Prinz zu )em Beruf des sundheit haben, t, wie es wohl Der Wechsel im Nerven bilden der Wechsel in Druckstärke der Ööhe läßt das e tritt Atemnot j heftige Kopf- h Angstgefühle, heftige Augen- sind in ihrer ieger die Ruhe les gefährlichen nach Ver- Sonntag, den 21. Juni 1914 dem früher viel r dem Namen sogar Elfenbein, inmal irgendwo »Bereit sein ganz anders denn je. Mtb. Oe8s.Ib7Z oke ^»unliuf. auf den spätestens 1. Termin, sowie die den eweise verkauft iut, Badergasic. ist alles/ Und auch Österreich muß noch rüsten wie bisher, denn es ist gefährdeter Die Gtaatseinkommen- dwester tag von kl Kinde Bitte abzugebcn ivat Kinder- äser Wilhelmstr. militärischen Angelegenheiten des Landes in nichts von einem Kabinett Ribot-Delcasso. An dem Dreijahrsgesetz will niemand rütteln. Und mit einer gewaltigen Mehr heit hat die Kammer der Regierung ihr Vertrauen kund gegeben. Nun kann die Arbeit losgehen. Der russische Kriegsminister hat geschrieben, Rußland sei bereit, und binnen Jahresfrist wird Frankreich es auch sein. Dann hört man vielleicht wieder das alte: öerliu, a Lsrlin! ? Hans Sachs, hat auf Grund ze des SclnMer- inzelheiten ver laß Hans L>achs bte. Er besaß utsche Poet und . Dezember 1561 Zinsertrag, also rozent auf der ölf Monate vor n des Dichters ft der Losungs- Nan muß den eben und wird r obengenannte urid GrgänzuugSsteuer Stempelsteuer sind bis Wie ein Jagdhund, der anscheinend schläft, doch mit allen Sinnen sichert, so läßt unser General st ab na türlich sich nichts entgehen. Aber man merkt nichts davon. Alles ist anscheinend ruhig. Unser Staatssekretär des Auswärtigen ist auf die Hochzeitsreise gegangen, alle anderen Leute von Welt gehen zur Kieler Woche. Wir feiern Feste. Und diesmal finden sich, nach langer Zeit, auch die Engländer mit einem Panzergeschwader dazu ein, ein Zeichen für die zwischen den beiden Mächten ge besserten Beziehungen. Warum sie sich gebessert haben? Gewiß nicht deshalb, weil die Engländer uns etwa mehr lieben, wie früher. Sondern es ist die alte Taktik unserer Vettern, stets sich dem Stärksten auf dem Kontingent ent- gegeuzustemmen, und dafür halten sie nicht mehr uns, sondern sehr bald - die Russen. Eine englisch-russische Spannung ist also leicht möglich. - Avyvr; . Kilbermkn»; »otkeke ulw 6ötsts-8ti- » Ucv-5elke 5 unä bien : ,ackS0?l8. j t welk und SO?lg. bei ; oszer'» st^v U»d«rkorn eke; um die Mocke. schreibt verzweifelte Briefe Graf Schönborn, ein naher fsnü- V 1914 fällig am 30. Mai 1914, Ankünvigunge«: Für Inserenten der Amt-Hauptmann- schäft Grimma 12 Pfg. die fünfge spaltene Zeile, an erster Stelle und für Auswärtige 15 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Wied, ihr hoher Gemahl, nichts zu sagen, und auch Durazzo kann fallen. Und da ist es kein Wunder, wenn die Frau verzweifelte Briefe schreibt, denn ihr Gatte hat erklärt: „Ich fliehe nicht, und wenn ich auf den Stufen meines Palais vor der roten Fahne mit dem schwarzen Adler sterben sollte!" Bravo. Sogar die italienische Presse, die anfangs heftig gegen den „Mbret" gehetzt hat, ist jetzt begeistert. Man sagt, von großem Eindruck auf den Prinzen sei ein Brief Kaiser Wilhelms gewesen, in dem er daran erinnert worden sei, daß er den Rock eines preußischen Offiziers getragen habe. Wenn schon da unten, dann auch durchhalten! Als das Angebot der albanischen Krone kam, hat der Kaiser gewarnt; aber die romantische Prinzessin, die jetzt verzweifelte Briefe schreibt, wollte so gern . . . 13. Juni Gemeiudeabgabeu, an die hiesige Stadtsteuer-Einnahme zu bezahlen. Naunhof, am 6. Juni 1914. dem Flugstütz- d der ihn be igestürzt. Der lich verwundet. Bei einem aus es in Deutsch- ' Motor eines e Menge, der einen Arm ab b im Kranken- - Insassen des n davon. Mit et»er vierseitige» ALrtstrierie» Go»«taO»beUaDo. Der Kaiser hat in dieser Woche Gelegenheit gehabt, auch über Albanien sich mit dem Verbündeten, mit dem österreichischen Thronfolger, auf Konopischt zu unterhalten. Doch wie winzig ist die ganze albanische Frage gegenüber den großen europäischen Nöten! Zu Lande und zu Wasser wird der Dreibund bedroht. Es war also auch nicht so „von ohngefähr", daß Tirpitz, der Roon unserer Marine, mit zum Erzherzog Franz Ferdinand geladen war. vu«gspreis: Frei in- Hau- durch Austräger Ml. 1.20 vierteljährlich. Frei in- Hau- durch die Post Ml. 1-30 vierteljährlich. Kunä „Die Prinzessin Hause!" erzählt ein wandter der jungen Durazzo. Darüber ist sein alter Gegner in Balkandingen und hätte auch nichts gegen eine Eroberung des Karpathen- m. Am Freitag, den 26. Juni er. von Vorm. N Uhr ab im Gasthofe zu Belgershain (G. Dinger). Rm. Ki.-Scheite, 28 Rm. Ki.-Aeste, ca. 100 Rm. Ki.- Schneidelreisig, aus den Abt. 48, 44, 45, 46, 47 (Ober- birken) sowie die etwa unverkauft gebliebenen Fi.-Aeste aus den Fuchslöchern Abt. 35. Rm. L.-, 19 Rm. Ki.-Scheite, 20 Rm. Ki.-Rollen, 66 Rm. Ei. u. Bi.-, 19 Rm. Erlen-, 18 Rm. Fi.-, 12 Rm. Ki.- Aeste, 63 Rm. Laubholzlanghaufen aus den Abt. 5, 8, 9, 15, 16, 17, 18, 19, 21 (Lindhardt). Tiefe Befriedigung herrscht in Petersburg und in Paris, denn das neue französische Kabinett Viviani ist wohl ein persönlicher Arger für den Präsidenten Poincare, unterscheidet sich aber in der Führung der sind bis spätestens den 21. Juni Vereiasbank Oaunbof w Oaunbof. Einlagen aus Sparbücher: Tägl. Verzinsung mit 4°/„ von 1000 Mb. an bei /, jähriger Kündigung mil 4 ,,°/„. Creditgewährung. DiMonlio«mg und Einziehung von Wechseln und Checks. F»rnspr«ch«r 44. KeschLstszett: 10—t Uhr. Poskscheck-Eonto 10783 Leipzig. Fi.-Rollen, 5 Rm. Ki-, 6 Rm. Fi.-Aeste, aus den Abt. 48, 52, 53 (Curtswald). l!. Am Donnerstag, den 25. Juni er. von Vorm. N Uhr ab in der Nestauration von Franz Huke, Lindhardt. landes. Die mächtig erstarkten Serben würden in dem gleichen Augenblick Osterreich-Ungarn von der anderen Seite packen. Und daß sie etwa, wie man bisher stets annehmen konnte, dann von Rumänien in Schach gehalten würden, ist schon seit dein Bukarester Frieden sehr zweifel haft geworden und erscheint seit der Entrevue von Konstanza vollends ausgeschlossen. Mag auch noch kein geschriebenes Bündnis zwischen Rußland und Rumänien existieren, so ist doch die Tatsache unbestreitbar, daß eine Annäherung zwischen beiden Mächten stattgefunden hat. Wächst sie sich zu einer Militärkonvention aus, so hätte Wien mit weiteren 400 000 feindlichen Soldaten an seiner Grenze zu rechnen. Und die Rumänen würden mit Be geisterung einrücken, denn ihre 2V- Millionen Landsleute, die auf ungarischem Boden als dortige Staatsangehörige leben, sind seit altersher unterdrückt worden und haben wiederholt im Mutterlande gegen ihre magyarischen Quäler protestiert, bisher allerdings vergeblich, denn bisher — war man in Bukarest durchaus dreibund freundlich und vermied jeden Streit mit Osterreich- Ungarn. st ,0, 160 4,, eckend LO fein Geschmack, 1 st Ml, Sitzungsbericht. In der gestrigen 14. diesjährigen Sitzung ist folgendes be raten und beschlossen worden. 1. Das Gesuch des Herrn Baumeister Herfurth um Genehmigung zur Ablagerung von Baumaterialien auf städtischem Lande hinter dem Grundstück des Hern Gnäupel wird bis zum 1. Oktober d. I. bewilligt. 2. Dem Beschlusse des SparkafsenauSschufses, den Ein lagenzinsfuß bei der hiesigen Sparkasse mit Rücksicht auf die bereits bet einigen anderen sächsischen Kasten durchgeführte Erhöhung auf 3^»^ zu erhöhen, wurde beigetreten. 3. Die im Rechtsstreite mit der Leipziger Gefellschaft für Wasserversorgung und Abwäfferbeseitigung entstandenen Gerichtskosten, die von den Parteien je zur Hälfte zu tragen sind, wurden im Betrage von 159 50 H zur Zahlung genehmigt. 4. Die Entschließung auf das Gesuch des Haus- und Grundbesitzervereins um Wiederzuführung des eisenhaltigen Masters aus dem alten Leipziger Werke um Auswechselung der Bleileitungen von den in den Straßen liegenden Haupt leitungen bis zur Wasseruhr mit verzinkten Eisenrohren auf Kosten der Stadt, wurde mit Rücksicht auf den zu erwartenden Prüfungsbericht des Hygienischen Instituts und auf die zu erwartend« Entscheidung über die Beschaffenheit der künftig zu verwendenden Rohre ^ausgesetzt. 5. Von dem Gesuch des Haus- und Grundbesitzer-Vereins um Zuholung leichter Regenabflußrohre und der Erledigung des Gesuchs nahm man Kenntnis. Von dem Eingänge der Genehmigung zur Errichtung der Kläranlage wurde ebenfalls Kenntnis genommen. Die Zahlung der Rechnung des Herrn Dr. Heyd im Be trage von 1250 für Stellung eines bauleitenden Ingenieurs vom l. August 1911 bis 1. Januar 1912 für die Bauober leitung wurde abgelehnt. Dagegen wurden die neueren Rech nungen des Herrn Dr. Heyd im Gesamtbeträge von 47,50 zur Zahlung genehmigt. Auf die von der Firma Paul Schmidt Sohn vorgelegte Rechnung über vertragsmäßige Leistungen hat eine Abschlags zahlung in Höhe von 18000«^ zu erfolgen. Die weiteren Rechnungen derselben Firma und zwar im Betrage von 4529 50 für Pumparbeiten an der Wiesenstraße und 578 für Tagelohnarbeiten sollen ebenfalls zur Auszahlung gelangen. Hierauf geheime Sitzung. Naunhof, am 20. Juni 1914. Der Stadtgememderat. Verlag und Druck: Güuz Sr Eule, Nauudof Redaktion: Ortsblatt für Albrechtshain, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshain, Fuchshain, Großsteinberg, Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Staudnitz, Threna und Umgegend. Politische Rundschau. Veutkckxs Leled. * Die Versetzung einer Reihe von StÄ»ten in höhere Ortsklassen bat der BundeSrat in seiner Sitzung vom 18. Juni beschlossen. Insbesondere werden nach Klasse 4. kommen: Altona, Berlin-Lichtenberg, Berlin- Schmargendorf, Dresden, Hamburg, Leipzig, Mannheim, Zehlendorf, und nach Klasse 8: Barmen, Koblenz, Darm stadt, Diedenhofen, Ehrenbreitstein, Elberfeld, Elster, Helgoland, Homburg v. d. Höhe, Kronberg, Nürnberg, Rüstringen, Wandsbek. Diese Maßnahme erfolgt mit Wirkung vom 1. Oktober d. I. ab. In die Klaffe 0 sind übergegangen: Emmerich, Haspe, Wünsdorf (Kreis Teltow), Langerfeld (Arnsberg), St. Ludwig (Elsaß), Siegen (Baden) und Sonderburg. In der Klasse v werden verzeichnet: Berghofen (Arnsberg), Bergneustadt (Köln), Eberstadt (Hessen), Elsterberg (Sachsen), Göhren (Rügen), Kaldau (Marienwerder), Laer, Kley und Kirch linde (diese drei im Regierungsbezirk Arnsberg), Kipsdorf (Sachsen), Stadt Varel (Oldenburg), Zielenzig (Frank furt a. O.), Warburg (Minden). * Der Rücktritt des österreichischen Botschafters in Berlin, Graf v. Szögyeny-Marich, ist für diesen Herbst zu erwarten. Der Botschafter steht im Mter von 73 Jahren und scheidet lediglich aus Gesundheitsrücksichten. Graf Szögyeny vertritt Osterreich-Ungam in Berlin seit dem Jahre 1892 und ist heute der Doyen des diplomatischen Korps der Reichshauptstabt. Er erfreut sich Ler besonderen Gunst Kaiser Wilhelms, der ihn wiederholt, u. a. auch durch Verleihung des Schwarzen Adlerordens ausgezeichnet hat. Seit der Annexionskrise hat er die wichtige Ausgabe, persönlich das gleichmäßige Vorgehen Deutjcyi.ands und Osterreich-Ungarns in den Balkanfragen zu vermitteln. Nach dem Rücktritt des österreichischen Botschafters wird nunmehr der spanische Botschafter, Marquis Polo de Bamako, Doyen des diplomatischen Korps in Berlin sein. 4- Für die demnächstige Reichstagsersatzwahl in Labiau-Wehlau ist von den liberalen Vertrauensmännern der frühere Reichstagsabgeordnete Bürgermeister Rickcuo Wagner in Tapiau als Kandidat der Fortschrittlichen Volkspartei aufgestellt worden. Bürgermeister Wagner wurde bereits in der Ersatzwahl von 1910, die durch den Tod des konservativen Abgeordneten Arendt-Spannegeln erforderlich wurde, einmal gewählt Er kandidierte auch bei den allgemeinen Wahlen 1912 wieder, blieb aber in der Stichwahl um 500 Stimmen hinter dem verstorbenen konservativen Kandidaten v. Massow zurück. 4- Gegen zu viel Ordensgesuche richtet sich folgender Erlaß des preußischen Kultusministers an die Nach geordneten Behörden: Bei Prüfung der Vorschläge zur Verleihung von Orden und Ehrenzeichen aus Anlaß des Krönungs- und Ordensfestes ist die Beobachtung gemacht worden, daß insbesondere hinsichtlich der Orden 3. und 4. Klasse des Roten Adlerordens und des Kronenordens wie auch bezüglich des Adlers der Inhaber des Haus ordens von Hohenzollern die Zahl der von den Nach geordneten Behörden gestellten Anträge von Jahr zu Jahr wächst. So sind z. B. zum diesjährigen Orchensfest für die genannten Ordensgrade ungefähr viermal so viel An träge vorgelegt worden, als Orden zur Verfügung standen. Die Verminderung der Anträge erscheint hiernach dringend notwendig. * Der König von Sachse« ist rum Besuch de» Zaren in Petersburg eingetroffen. * Die Königin von Griechenland wird sich nach ihrer Rückkehr von England auf acht Tage r«m Besuch de- Kaiservaares nach Potsdam begeben. Rutz und Brennholz Auktion auf PmB-Kkl-mhamer Mrmn. Es fallen unter den üblichen Bedingungen versteigert werden: l. Am Mittwoch, den 24. Juni er. von vorm. S Uhr ab im Gasthofe zu Pomßen (Emil Wetzold). 8 Eichenstämme 10/15 om, 24 Ei.-Stämme 16/22 om 4 Ei.- Stämme 23/29 om Mittenstärke, 20 Ek. Klötzer 16/22 om Oberstärke aus den Abteilungen 44, 46, 47 (Oberbirken). 49 Ei. Klötzer 16/22 om, 1 Ei. Klotz 25 om, 41 Erlen- Klötzer 13/15 om, 28 Erlen-Klötzer 16/22 ow Oberstärke, aus den Abt. 15, 21 (Lindhardt). 30 Ek. Klötzer 8/12 om, 4 Ci. Klötzer 13/15 om Oberstärke, aus den Abt. 33, 36 (Fuchslöcher). 1 Rm. Ft.-, 31 Rm. Ki.-Scheite, 9 Rm. Fi.-, 97 Rm. Ki.-Rollen, 33 Rm. Elchen-, 28 Rm. Fi.-, 69 Rm. Ki.-Aeste aus den Abt. 24—36 (Harth u. Fuchslöcher). 11 Rm. Kl.-, 1 Rm.