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achrichten sürNaunhof Sachs. Landeszeitung Amtlicher Anzeiger Fernsprecher Rr. r Illustr. Sonntagsbeilage Mittwoch, den 10. Oktober 1917 28 Jahrgang Nr. 119 7 ////^ Ihre fiw<jtzged?a ^enoesqi!!! Amtliches 4588 o b. hr erziehlich Käfeerfatz Kraft. über unsere (123. Sitzung.) 0S. Berlin. 8. Oktober. r ch in diese i SriwwrÜ8vds 81rL88v IS, Mkolrüstnsssr.) nvßmen rsieknungsn auf dis nsuvVtt.vvul8ekvl(kikg8sn!sikk (4 /z/»8ekLlrsnivki8ungsn u.5"/o^n!8ikk) ru äen OcigiNLfdvllmgung. 8p«8knf»'si snlgegen. rderschlesischen rino, welches Gemeinde ge- :r Gesellschaft Iber nicht nur i Wirtschafts- die Voraus- ne« Kleider, b die Frauen men Kleidern gibt, nur der u zum Guten »ogegen Wolle lache. Welche Wollenot ist sensationellen sie zu einem 1. wo sie doch >as noch alles nen Unterrock t« di« jung« m Berzwei ler nahmst." und« in ihm rzeitlichen Be- gzeuge die inns oder deS r Augen, daß l Erfindungen l „vielzuviele" e spenden, er- und schwächt unaufhörliche Motoren ver macht unsere ssfähig. Das gemacht, um en und durch en Tod. Der bischer. Nach ist der Fern- Is Todeswerk- aaten kommen Seelen nicht md ihre Zahl Ika bald auch Fernsprecher Vaterstadt, rer Vaterstadt Künstler trifft is neu zu er- »er Stadt ge- uSführung zu für das bei - .Die Grab- u bist nicht u noch im UN vollen h darin be- Also bitte üngen uns »e seid! >L würdig Ein Volk daß Dein ntwortung ein welkes denkt und l sich. Er ist, immer elfen und lebendigen »en, wird w Lebens- selbst «inzu» Vermittlung »tz e« bester e mehr be» nur leider zu meine,» n." , was Di» tmal ihres Stauben un Zn anderer geht er zu» Der Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschaft. Geh. Reg.-Nat v. Bose, Amtshauptmann. rig«n Sache Vir »»raut- Vie ikukike s«e5 msi>«(!Z5<!EeMMLichming^ilI>t Oktober. Grimma, 6. Oktober 1917. ettSeinstellung nd der Eisen- äneS Berliner rsng tetliveise Gefängnis ver- Tnterfuchungs- »al. Die Ver- und seine Be- entgegnete ähnlich fett, »st selbst m galten, statt Auf Warenbezugsmarke H. dir. 6 der roten Karte werden vom 11. dis mit 15 Oktober 125 ssr Weizengrieß für 7 Pfg. abgegeben. Die blaue Karte wird auch diesmal nicht beliefert. Abgabe an Kändler bei den Warenoerteilungsstellen: 10. Bei Ida vcrw. Kühne, Lange Straße 61, Richard Kühne, Kaiser-Wtlhelm-Strahe 24, Minna verw. Schirach, Bahnhofstraße 18, Otto Tag, Leipziger Straße 11, Hermann Wendt, Grimmaer Straße 22 wird Mührin (Ersatz für Käse, vorzüglich geeignet als Brot aufstrich) zum Preise von 1 M. 50 Pfg. je Pfund markenfrei verkauft. Naunhof, am 9. Oktober 1917. Der Bürgermeister. Zweiteils muß der Heimarbeiterschutz besser durchgeführt und erweitert werden. An Einzelheiten kommen dabei in Betracht: 1. die Bestimmungen des Hausarbeitergesetzes vom 12. Dezember 1911, die sich auf Lohnbücher und Lohnlisten beziehen, müssen in Kraft treten; 2. die Heimarbeit in ge sundheitsschädlichen Gewerben, sowie (nach manchen ärztlichen Wünschen) in der Nahrungs- und Genußmittel industrie muß verboten werden. Damit würden einerseits Herstellung von Papiermachewaren,Thermometerfabrikation, Lumpensortieren, Fellzupferei, andererseits Tabakindustrie, Verpacken von Schokolade oder Bouillonwürfeln, Putzen von Konserven für die Heimarbeit untersagt werden. Bei allen öffentlichen Lieferungen müssen rechtsverbindliche Stücklöhne unter Mitwirkung paritätischer Lohnausschüsse festgesetzt werden. Die stellvertretenden Generalkommandos haben dies schon vielfach getan. Das dritte Gebiet sozialpolitischer Maßnahmen zum Schutz von Mutter und Kind ist die Ausdehnung unserer sozialen Versicherung nach verschiedenen Rich tungen. Wohl die dringlichste Forderung, die, in diesem Zusammenhang an unser Ohr schallt, ist die dauernde Ein richtung der Wochenhilse in enger Angliederung an die Krankenkassen, ohne Rücksicht auf die Dauer der Mitglied schaft. Eine Mutterschaftsoersicherung gilt es ein zurichten, deren Kosten nicht nur von den Ver sicherten selbst zu tragen wären, sondern für die auch ein Reichszuschuß bewilligt werden sollte. Sie müßte nicht nur minderbemittelten erwerbstätigen weiblichen Personen zugute kommen, sondern auch nicht erwerbstätigen Ehe frauen in ähnlicher wirtschaftlicher Lage. Von vielen Seiten wird daher gerade im Hinblick auf die durch den Krieg geschaffenen Notwendigkeiten verlangt, daß dabei zwischen ehelichen und unehelichen Muttern kein Unterschied gemacht werde. Als Leistungen dieser Mutterschaftsver- sicherung find von sachverständiger Seite oorgeschlagen: Zah lung eines Wochengeldes für 8 Wochen nach der Entbindung in Höhe von 75°/» des Lohnes; Gewährung eines Schwangerschaftsgeldes bis zu fechs Wochen für den Fall einer durch die Schwangerschaft herbeigeführten Erwerbs einbuße; Kostentragung der ärztlichen Hilfe und der Hebammendienste bei Schwangerschaftsbeschwerden und bei der Entbindung; Stellung einer hauswirtschaftlichen Hilfs kraft zur Aufrechterhaltung des Haushalts für höchstens 14 Lage, soweit erforderlich; Gewährung eines Stillgeldes an Wöchnerinnen, die ihre Neugebo renen stillen, für die Dauer bis zu acht Monaten. Die Erweiterung der Sozialpolitik sollte auck die obligatorische Durchführung der Familienhilfe sowie die Erhöhung der Witwen- und Waisenrenten ins Auge fassen. Wohlwollende und weitgehende Anwendung des tz 1274 der Reichsversicherungsordnung müsse dazu führen, daß an solche Einrichtungen und Anstalten, die dem gesund heitlichen Schutz von Müttern und Kindern aller Alters klassen dienen, Beihilfen gezahlt werden. Die arbeitenden Frauen sind heute vielfach derartig überanstrengt, daß die ernstesten Bedenken laut werden müssen, zumal wenn man sich daran erinnert, wieoiele häusliche Pflichten von ihnen noch in den „Ruhestunden" erfüllt werden sollen. Für die Mütter unseres Volkes Sozialpolitik sorgen, so gut sie es überhaupt muß die . _ . _ vermag. Deutschlands Zukunft beruht auf seiner Frauen Anmeldung der Kartoffelernte. Die Kartoffelerzeuger soweit sie mehr als 200 qm Land mit Kartoffeln angebaut haben, werden daraus aufmerksam ge macht, daß das wöchentliche Ergebnis der Kartoffelernte jeden Son»,abend früh im Meldeamtszimmer des Rat hauses hier unter Vorlegung der Kartoffelernteliste anzuzeigen ist Die Meldung muß pünktlich eingehalten werden. Naunhof, am 9. Oktober 1917. Der Bürgermeister. aus das 4. Vierteljahr 1917 und die Braudkastenbeiträge auf den 2. Termin d I. und sind bis spätestens den 20. Oktober d. I. an die Stadtsteuereinnahme zu bezahlen. Ferner werden mit dem 2. Termin Staatseinkommensteuer die Beiträge zur Handels- und Gewerbekammer nach 3 Pfg. auf jede Marke des veranlagten Steuersatzes ein gehoben. Naunhof, am 27. September 1917. Der Stadtrat. Mutter und Kind. Von einem Reichstagsabgeordneten wird uns ge schrieben: Der Reichstagsausschutz für Beoölkerungspolitik be schäftigt sich gegenwärtig mit der Beratung von Maß nahmen zum Schutz von Mutter und Kind. Dabei ergeben sich ganz von selbst eine Reihe sozialpolitischer Forderungen. In der Hauptsache beziehen sie sich auf drei Gebiete: 1. auf dis möglichst schleunige Wiederherstellung und den Ausbau des Arbeiterinnen- und Jugendlichenschutzcs, 2. auf die Durchführung und die Erweiterung des Heim- ardei ter schütz es, 3. auf die Ausdehnung der Sozial versicherung. Was zunächst die Wiederherstellung und den Ausbau des Arbeiterinnen- und Jugendlichenschutzes anbetrifft, so ist einzuräumen, daß der Zivang der Zeit mit der starken Inanspruchnahme der weiblichen und jugendlichen Arbeits kraft diesen Schutz sehr erheblich verschlechtert hat. Die Lage des Vaterlandes verlangt gebieterisch die denkbar größte Anspannung aller menschlichen Leistungsfähigkeit. Aber sowohl hinsichtlich der Arbeitszeit als auch im Hinblick auf die gesundheitlichen Vorschriften gibt es doch Wünsche, deren Verwirklichung so schnell als irgend angängig an gestrebt werden sollte. Hier sind in erster Linie zu er wähnen: das Verbot der Sonntags- und der Nachtarbeit; die Herabsetzung der wochentäglichen Arbeitsdauer auf 8 Stunden, an Vorabenden von Sonn- und Feiertagen auf 6 Stunden; das Verbot der Arbeit in gesundheits schädlichen Fabriken und die Durchführung von Schutz maßnahmen, besonders in gefährlichen Betrieben. Zur Veranschaulichung der zuletzt genannten Punkte sei beispielsweise nur folgendes gesagt: dem weiblichen Organismus durchaus unzuträglich ist die Beschäftigung in den Zinkhütten. Die durch sic bedingten Bleierkrankungen rufen eine große Zahl von Fehlgeburten hervor. Auch die Tätigkeit in Walz- und Hammerwerken ist nach ärztlicher Anschauung für Frauen völlig ungeeignet. Eine Vermeh rung der weiblichen Beamten in der Gewerbeaufsicht würde sehr nützlich wirken. Milch-Berkaus. In den hiesigen Handelsgeschäften wird gegen Abgabe der Marke 11 von der Gemeinde-Lebensmittelkarte verkauft: sterilisierte Vollmilch in Flaschen für 1 60 H, kondensierte Vollmilch mit Zucker in Dosen für 1 90 kondensierte Magermilch mit Zucker in Dosen für 1 65 H. Abgegeben werden auf die Karte 1, 6 2, 03 Büchsen oder Flaschen. Naunhof, am 9. Oktober 1917. Der Bürgermeister. <9/? 57/76^^7?/ Arn 30. d. M. und am 1. Oktober d. I. sind fällig die Ttaatseinkommen und Ergänzunassteuer auf den 2. Termin, die Gemeiudeeinkommenstener auf den 3. Termin sowie das Schul- und Fortbildungsschulgeld E riLeini wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, abends 6 Uhr. Bezugspreis Vierteljahr!. 1 Mk. 75 Psg.. monall. 60 Psg., durch die Pos! bezogen inkl. der Postgebühren 2 Mk Anzeigenpreis: die sünfgespaltene Korpuszeile 15 Pfg., auswärts 20 Psg. Amtlicher Teil 40 Psg. Reklamezeile 40 Pfg. Beilagegebühr pro Tausend 10 Mk. Annahme der Anzeigen bis 10 Uhr vorm für die Gemeinden Albrechtshain, Althen, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Engelsdorf, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Seifertshain, Sommerfeld, Staudtnitz,Threna re. W lleiodsbauk-s-iro-Xout». I'e.loßiümm-^<tivE DetpLtL. - ...«. Xsro8prvek-^u8ok1ü^v 4001 u. 19154. s'Mxvkevlc-Konto 5O35S. ' ^ULkÜßkUNg sllvk bUNKMLSSlgSN KSSvßskkS. WlMliffWiM Taplick kin- unä stückraklungen: Verzinsung 4° «. Kol ' ,j3br1iciier ttünäigungskrlZt 4' ,"/,,. LröSers kUnlason bei Isn«. fiünUlgung Kobers ÄpssZtre. I oeseNLklsrell: 0—1 vkr. Vvstsebeekkomo: Uelprlr ^r. 1078Z. I Der stürmiscbe Verlauf der Sitzung vom 6. Oktober batte das aufgestellte Programm der Reichstagsarbeiten in Gefahr gebracht. Trotz des Sonntags fanden gestern langdauernde Besprechungen zwischen den Vertretern der Mchrheitsparteien statt, an denen auch die Beauftragten der Nationalliberalen teilnahmen. Man gelangte zu dem Beschluß, die Fortsetzung der erregten Aussprache über die Interpellationen der Sozial demokraten. die zunächst für heute geplant war. auf Dienstag zu vertagen. Es stand in Frage, ob heute überhaupt in der Vollversamm lung gearbeitet werden sollte oder ob man vielmehr nicht die Beschlüsse des Hauptausschusses, der nachmittags zusammen berufen worden ist, abwarten solle. Schließlich entschied heute morgen der Ältestenrat sich dahin, daß doch um 12 Uhr eine Sitzung stattzusinden habe, die wohl als Anhängsel der Sitzung vom Sonnabend aufzufafsen ist und in der einige nebensäch liche Sachen erledigt und dann die brennend gewordene An gelegenheit des Nachtragsetats (endgültige Bewilligung der neuen Reichsstellen) zur Sprache kam. Rückverweisung des Nachtragsetats. Die Tagesordnung der Sitzung enthielt zunächst eine Vor lage, durch die auch die Hypothekenschubbankcn unter Reichsaufsicht gestellt iverden sollen. Mit Einmütig keit wurde die Vorlage in allen drei Lesungen verabschiedet, ebenso ein Gesetz über Befreiungen und Ermäßigungen ge- wisier Kandelsaeschäite von der Stemnelnflicht. Deutscher Reichstag. Vertagung der Inter^Ulattonsdesprechung.