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rpliitzen. 23. August 1917. atz. cht. etzten Tage gingen > Kollebeke wieder inzen Tag über bis r Kümpfen führten. Kräfte bis zu sechs den sie durch unsere ivrfen. Von zahl- urchbruch durch die chl durch Feuer er» ulien und an der >en aus der 15 Km. rommelfeuer gegen ;en wurden abge- Die lebhafte Be« an. nz. gestern im Lause richte die Artillerke- >e Stärke, Angriff atze Vacherauville. ranzosen nur west-- oordersten Graben zewiesen; mehrfach ler nicht zur Enl- ifte sind die mili- Dover erfolgreich impfen verlor der r. Id von Bayern. ser westlich der Aa ufgegebene Gebiet Josef. : die Gefechtstätig- i im Susita-Tal lillerievorbereitung , Mackensen. >ie Kampftätigkeil uer zeitweise auf. leister Ludendorst. chnhchn Hark jaus Naunhof. rschrank >ofa, . tauft sofort h, Rohrbach. ; 200 Mk. zum m gesucht. An- »ie Exp. ds. B>. » -- cksacht« und sauber bei kule. :aut miSnn- vermag «iiir ! Der arme unki Liebe." gielleichr er- lumm. filgeud ver so gern an »och einmal, er hinzu: daß Ellens nicht laitt rjnchl. Zanken, daß Ücseil seien, kel über den fragte der anfzilschrei- Frage mie den. doch stets mnterte ttm ner Ziegen- l Boot?" de Dir sehr ; Feiertage es wurde ,lisch. „Wie esnchen zu Zerbindnng rsche Briese " erwiderte »rtete, daß 232.20 ! Nachrichten für Naunhof für die Gemeinden Albrechtshain, Althen, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Engelsdorf, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Seifertshain, Sommerfeld, Staudtnitz, Threna re. Amtlicher Anzeiger Slluftr. Sonntagsbeilage Sachs. Landeszeitung Fernsprecher Rr. 2 Ericyeint wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, abends 6 Uhr. Bezugspreis mit der Illustr. Sonntagsbeilage vierteljährlich st Mk. 75 Psg., durch oie Post bezogen I Mk. »0 Psg. Anzeigenpreis: die fünfgespaltene Korpuszeile 15 Psg. Amtlicher Teil sechsgcspaltene Zeile 20 Psg. Reklamezeile 30 Psg. Beilagegebühr pro Tausend 10 Mk. Annahme der Anzeigen bis 10 Uhr vorm. Nr. 100. 28 Jahrgang. Sonntag, 26. August 1917. Amtliches. Verkehr mit Saatgut. 8 1. Die Veräußerung, der Erwerb und die Lieferung von Roggen, Weizen, Spelz, (Dinkel, Fesen,) Emer, Einkorn, Gerste, Kaser, Erbsen, einschließlich Futlererbien aller Art (Peluschken), Bohnen, einschließlich Ackerboynen, Linsen, Wicken, Buchweizen, Kirfe zu Saatzwetken ist nur gegen Saatkarte erlaubt. Anträge von Landwirten auf Ausstellung von Saatkarten sind schriftlich bei der Gemeindebehörde einznreichen. Zn dem Antrag ist anzugeben, welche Fruchkart und welche Menge bezogen und welche Fläche damit besät werden soll. Die Gemeindebehörde gibt den Antrag an den Bezirks verband weiter und hat sich dabei über die Richtigkeit der Angaben des Antrages zu äußern. Zugelassene Saatgukhändler haben die Anträge unmittelbar beim Bezirksverbande etnzureichen. Ausstellung von Saatkarken erfolgt nur durch den Bezirks verband. 8 2. Wer mit nicht selbstgebauten Früchten der genannten Arten zu Saatzwecken handeln will, bedarf der Zulassung. Dies gilt auch für Genossenschaften und andere Vereinigungen und für Vermittler. Antrag auf Zulassung zum Saathandel ist unter Be nutzung eines hierzu vorgeschriebenen Vordruckes beim Bezirksver bande zu stellen. Die Vordrucke sind vom Bezirksverbande zu beziehen. Die sür das vergangene Wirtschaftsjahr ausgestellten Zulaflungs- scheine haben mit dem 15 Zuli 1917 ihre Gültigkeit verloren. Die zugelafsenen Saatguthändler sind verpflichtet, über ihr Saatgutgeschäft noch einem vom Bezirksverbande zu beziehenden Muster Buch zu führen. Jeder Ausganqsposlsn muß durch Saat» Karte (Abschnitt ä) belegt sein. Ei« Durchschrift der Buchungen Ilt monatlich in 2 Stücken dem Bezirksverbande unter Beifügung der Saatkartenabschnitte 8 und L jeweils bis zum 5. des folgenden Monats einzureichen. 8 3. Anerkannte Saatgulwirlschasten haben über ihre Saat- gulveräußerunqen ebenfalls nach einem vom Bezirksverbande zu be ziehenden Muster Buch zu führen. Jeder Posten muß durch Saat- Karte (Abschnitt H) belegt sein. Eine Durchschrift der Buchungen ist auch von ihnen unter Beifügung von Abschnitt 8 und L der fraglichen Saatkarten jeweils bis zum 5. des folgenden Monats ein zureichen. . Saatgut darf nicht unter der Bezeichnung „anerkannt" ver kauft werden, wenn es nicht als solches wirklich erzeugt worden ist. 8 4. Betrieben, die sich nachweislich in den Jahren 1813 und 1914 mil dem Verkauf von selbstgezogcnem Saatgetreide be saßt hoben, kann der Bezirksverband auf besonderen Antrag hin die Veräußerung selbitgebauten Eaatgetreides zu Saatzwecken ge nehmigen. In dem Anträge ist onzugeben. in welchem Umfange sie in den Jahren 1913 und 1914 selbstgezogenes Saatgut der fraglichen Getreideark verkauft haben und welche Mengen in diesem Jahr für den Saatgutoerkehr in Frage kommen. Diese Wirtschaften sind zu einer besonderen Buchführung nicht verpflichtet. Sie haben jedoch allmonatlich bis zum 5. des folgenden Monats dem Bezirksverbande anzuzeigen, an wen und in welchen Mengen sie Saatgut abgegeben haben, und für jeden Poften Abschnitte 8 und (7 der Soatkarle mit einzureichen. 8 5. Die Veräußerung, der Erwerb und die Lieferung von Wknlergetreide zu Saatzwecken darf nur bis zum 15. Dezember 1917, von Sommergetreide nur in der Zeit vom 1. Januar bis zum 15. Juni 1S18 erfolgen. I 8 6. Saatgut von Buchweizen, Kirse und Külsenfrüchten so- wie von Gemenge, in dem sich Külsenfrüchte befinden, mit Ausnahme des Saatguts von Winterwicken (Vieia vllloss) und von Gemenge von Roggen und Winterwicken, darf nur an die Reichsgelreidestelle obgesetzt werden. 8 7. Es wird darauf hingewiesen, daß auch sür Saatgut Höchstpreise festgesetzt sind. Ausschließlich Originalsaakgut ist höchst- preisfrei. 8 8. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Be kanntmachung werden mit Gefängnis bis zu 1 Jahre und mit Geld strafe bis zu 50 000 Mk. oder mit einer dieser Strafen bestraft. Der Versuch ist strafbar. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Früchte, auf die sich die strafbare Kandlung bezieht, erkannt werden. 8 9. Diese Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. Alle früheren Bestimmungen über Saatgutverkehr werden aufgehoben. Grimma', 20. August 1917. 6etr. 186. Der Bezirbsverband der Königlichen Amtshauptmannschaft. Geh. Reg.-Rat v. Bose, Amtshauplmann. Verkehr mit Stroh. 81. Die Ausfuhr von Stroh aus dem Bezirksverbande Grimma ist nur mit Genehmigung der Königlichen Amtshauptmannschast Zulässig. 8 2. Die Genehmigung zur Ausfuhr ist schriftlich bei der Königlichen Amtshauptmannschaft zu beantragen. Aus dem Antrag muß hervorgehen, ob loses oder gepreßtes Stroh ausgeführt werden soll, an wen und in welchen Ort das Stroh geliefert werden soll . und um welche Mengen es sich handelt. 8 3. Landwirke und Kändler, die vor Erlaß dieser Bekannt machung Stroh diesjähriger Ernte noch Orten außerhalb des Kom munalverbandes Grimma geliefert haben, find verpflichtet, bis zum 3. September 1917 der Königlichen Amtshauptmannschast di« ver äußerten Mengen an Stroh sowie den Erwerber und den Wohnort des Erwerbers anzuzeigen. 6 Grimma, 22. August 1917. 4622 l.. findet im im (4. Sitzung.) Berlin. 24. August. Montag, den 27. August ISI7 nachmittags von L bis 4 Uhr Kohleubezugsscheiue. Die Zuteilung von Kohlen für Wohnunqen mit Aentraltzeizungen, für Behörden und Anstalten, für die landwirtschaftlichen und kleingewerblichen Betriebe (das sind solche Betriebe, die monatlich weniger als 10 i verbrauchen) erfolgt durch Kohlenbezugsscheine. Die Erteilung ist bei der unterzeichneten Behörde unter Benutzung eines im Meldeamtszimmer erhältlichen Vor druckes, zu beantragen. Naunhof, am 24. August 1917. Der Bürgermeister. Rathaussaale zu Naunhof statt. Naunhof, am 22. August 1917. Der Bürgermeister Bertha Wiegner, Langestraße 54 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 2201 bis 2800 „ 11 „ 1 „ „ „ „ 2801 u. darüber. Abgegeben werden auf jede Karte 40 Gramm Butter zum Preise von 21 Psg. > * Naunhof, am 25. August 1917. Der Bürgermeister. Fahrradbereifungen. Die Annahme von Fahrradbereifungen findet Montag, den 27. August d. I. nachmittags 2 Uhr Rathaussaale zu Naunhof statt. Naunhof, am 22. August 1917. Der Bürgermeister. Ammhm von MktallgkgknKSndkn. Die Annahme von Einrichtungsgegenskänden aus Kupfer, Messing, Rotguß, Tombak und Bronze, sowie von Aluminium- und Zinngegenständen und Altmetall „ 1701 „ 2200 Gurke«. Montag und Dienstag, den 27. und 28. ds. Mts. werden auf der Ureibank nachmittags von 4 « Uhr neue saure Gurken das Stück zu 10, 15 u. 20 Pfennigen verkauft. Naunhof, am 25. August 1917. Der Bürgermeister. Butterverkauf. Der Verkauf für die Zeit vom 27. August bis 1. September 1917 findet Montag, den 27. Angust d. I. nach den auf den Spetsefettkarten gedruckten Nummern statt bei Anna Kaase, Langestraße 9 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 1 bis 600 „ 11 » 1 - , , » 601 „ 1100 Minna Schirach, Bahnhofstraße 16 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 1101 bis 1700 8 4. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mk. bestraft. 8 5. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. VepeinsbanK Darmkoli« üaunkol Kredit-Gewährung. Diskontierung und Einziehung von Wechseln und Schecks. Einlagen aus Sparbücher: Tägl. Verzinsung 4",,. '/, jähr. Kündigung 4'/, °/o. Größere Einlagen nach Vereinbarung. Fernsprecher 44. StjchSslsM: 9—I Uhr. Postscheckkonlo: Leipzig Nr. W783. Der Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschast. Geh. Reg.-Rat v. Bose, Amtshauptmann. Da LerRetchSkanzler augenblicklich im Groben Haupt quartier weilt, ist die allgemeine politische Aussprache im Hmwtausschub des Reichstages unterbrochen worden. Sie soll morgen wieder ausgenommen werden, und zwar nach folgenden Gebieten: Neubesetzung der Regierungsämter, Lage in den besetzten Landesteilen und Zensur- und Bersamm- lungSrecht. Kartoffeln. Von Movtsa, dem 27 d. M. ab werden auf eine Karkoffelkarke 5 Pfund, für Schwerarbeiter 7 Pfund Kartoffeln geliefert. Der Preis für 1 Pfund Kartoffeln beträgt jetzt 11V? Pfg. Pfennigbruchteile dürfen nach oben abgerundet werden. Naunhof, am 25. August 1917. Der Bürgermeister. Unerschütterliche Zuversicht. lAm Wochenschlutz.) -/»- AuS dem ungeheuren Schrecken diese- Weltkriege- hebt sich die letzte Woche als eine besonders furchtbare heraus. Nur im Osten ist es verhältnismäßig still ge worden; im Westen und Italien tobten Angriffs schlachten von unerhörter Furchtbarkeit. Wieder ein mal hat Frankreich, was ihm noch an Mannschaften ver blieben ist, zusammengeballt, um der unbezwungenen Festung Verdun ihre alte Rolle zurückzuerkämpfen: der Ausgangspunkt einer nach Osten gerichteten Offensive zu werden. Es ist bekannt, es ist auch von unserer Heeres leitung mit jenem Freimut, zu dem eS den Ehrlichen drängt und den der Starke sich erlauben kann — unum wunden zugegeben worden, daß die Franzosen bei ihrem gewaltigen Vorstotze, der von ungeheurem Munitionsver brauch eingeleitet war, Tag vor Tag mit neuen Menschen- ! Mafien gespeist wurde, gewisse Vorteile errungen haben. Den Atemraum der Festung Verdun haben sie auf ! dem Westufer der Maas nicht unbeträchtlich erweitert; freilich auch ein skrupelloses Hinopfern des für jeden Staat wertvollsten und für Frankreich ganz besonders un ersetzlichen Materials, der Menschen, gewagt, haben Heitz umkämpfte, blutgedüngte und granatendurchfurchte Höhen- steüungen in ihren Besitz gebracht. Die deutsche Heeres leitung fragt sich etwas sorglicher, welchen Ein satz an Blut ein an sich dankbarer Erfolg erfordert. Sie kann dies; denn so gewitz die Franzosen einen ört lichen Erfolg gehabt haben, der sie stolz machen könnte, wenn er nicht mit den letzten Kräften einer verblutenden Armee erstritten wäre, so wenig hat er eine über das Örtliche hinausgehende Bedeutung. Unsere Front in Frankreich im ganzen ist davon vollkommen unberührt ge blieben. Wer wissen will, welchen Erfolg eine solche AngriffS- ! schlacht anstrebt, der braucht sich nur unserer letzten An- ! griffSschlacht in Galizien erinnern: Durchbruch der feindlichen Stellungen, Aufrollen der feindlichen Linien, j Geländegewinn, Ler nach Hunderten von Quadratkilometern ! zählt. Nichts, aber auch nichts davon hat der örtliche ! Erfolg Ler Franzosen vor Verdun erzwungen. Was für sie gilt, das gilt in erhöhtem Matze für die Engländer und Italiener. Die Wiederaufnahme der ! Offensive in Flandern, das Anstürmen im ArtoiS hat nicht einmal Erfolge gezeitigt, die den französischen an die j Seite gesetzt werden könnten. Hier und da ein Stück zer- > hämmertes Trichterfeld — die^ wie wir in diesem Kriege gelernt haben unumgängliche Einbutze, die der zäheste Ver- Leidiger einem mit Rieseneinsatz von Material und Menschen vorgetragenen Angriff lassen muh — da- ist alle-; nichts ist darunter, was auch nur rein örtlich einige Bedeutung hätte. Und wie im Westen unsere unvergleichlichen Truppen der gewaltigen feindlichen Übermacht siegreich standgehalten, jeden Durchbruch verhindert haben, jeden Schritt vorwärts mit Strömen roten Blutes haben bezahlen lassen, so haben auch die österreich-ungarischen Truppen im Toben der elften j Jsonzoschlacht der italienischen Übermacht heldenhaft stand- ' gehalten. Ähnlich wie vor Verdun die Franzosen haben i auch die Italiener mit dem Rasen von 6800 Geschützen, mit dem rücksichtslosen Hinopfern ungezählter Zehntausende einzelne Höhen erstritten — irgendeinen wirklichen Er folg haben sie nicht errungen; Triest liegt ihnen ebenso ! fern und ungreifbar hinter den österreichischen Linien wie je. Fatzt man so die Ereignisse der letzten Woche in groben Lügen ins Auge; vergegenwärtigt man sich, wie vergeblich alle Versuche der Feinde blieben, durch wochen lang« Artillerievorbereitung und ungeheure Übermacht einen Erfolg zu erzwingen, der sich im entferntesten unserem galizischen vergleichen ließe, den nach vier stündigem Trommelfeuer eine wett unterlegene deutsche Truppenzahl über die Russen errang: dann be greift man, daß die Stimmen der Führer und Leiter unseres Volke- eine immer unerschütterlichere Siegeszuversicht atmen. MichaeliS, Helfferich, Capelle — der Grundton ihrer letzten Ausführungen war ganz der gleiche. Und welch hohe Gewißheit de- Endsieges spricht aus den Worten, die der Kaiser an die Helden der Flandernfront gerichtet! Wer, nach drei furchtbaren Kriegsjahren, das militärisch notwendige Ziel dahin zusammenfafien kann, Laß unser Haupt feind, England, niedergerungen werden muß, wenn eS auch noch so schwer ist: der weitz, daß diese- Ziel zu erreichen ist und mit Gottes Hilfe erreicht werden wird. Und wer hätte bessere Möglichkeit, sich von dem wahren Stande der Dinge zu unterrichten al- der oberste Kriegsherr der in drei Kriegsjahren be währten stärksten Militärmacht der Welt? Mit demütig stolzer Freude und hoher Zuversicht können wir somit auf die Ergebnisse der letzten Woche zurückblicken. Oie koklenkrage im k)auptausfcku8.