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erzeichnete 1889 Nr. 284. 8 MMS folgende nm. Ihr bei Punkt. nd. > » »end aus. gen. änner, ist; als in. Uhr O. r er- ation assen l»» WO anposition hon heute ergebenst eben, die ^and im !2, 611, Abt. L., usammen ch wenden ch. - - S». Jahrgang. Freitg, den 6 Dezember xq-s,-schichte. LichI - „ ,din, b. D-zbr.^ statlgefundeiien Stadtverordneten-Eraän-ergewählt 6^" folgende Herren als gewählt, resptadtverord- aus der Wahlurne hervor: als ansättel und Herr nete: Herr Schießhausbesitzer Gusfässiger Stadt- Banmeister Julius Hedrich; alsy Fröhlich; als ^f^mter Herr Fabrik,P. Fankhänel ansaffiger Ersatzmann Herr Herr Handelsmann Md als unansässtger Ersatzmg war eine sehr reae. Paul^Kunz. Die Wahlbet^estern ein angeblicher G l a u ch a r unter Vorlegung eines Kummer ausgetreten unnes Sammelbogens, nach gefälschten Zeugnisses r für seine kranke Mutter welchen er berechtigt ^Wister als einziger Ernährer umniindigen 3 sch Betrügereien verübt. Auf milde Gaben zu stzren ganz ansehnliche Beträge dem SammelbogH, des Betrügers nicht habhaft verzeichnet. Dq djxs zur Warnung und event. geworden ist, desselben dem Publikum mitgeteilt. Unschadlichnntz x 4. Dezember. Den ersten Gegen- Tagesordnung für die Sitzung der Eiland Et: bildete die Interpellation des Abg. ^biten Gen., betreffend den Erlaß der Königl. qr ^ptmannschaft Chemnitz wegen des Verbots Mr, gegen Gewerbetreibender gerichteter Ver- ^ll/flärungen, und es hatte sich mit Rücksicht hie- r" aus sämtlichen Tribünen ein außerordentlich ^reiches Publikum eingefunden. Auf die Frage es Präsidenten jedoch, ob und wann die Staats- regierung die Interpellation beantworten wolle, erwiderte der Minister des Innern v. N o- ft i tz - W a l l w i tz, daß er bedauere, die Be antwortung der Interpellation ablehnen zu müssen. An sich würde sich die Beantwortung der Anfrage für ihn außerordentlich einfach gestalten, allein in Folge eines nach Maßgabe des Erlasses vorgekom menen Straffalles sei seitens des Angeschuldeten auf richterliche Entscheidung provoziert worden; dieRechts- frage, die den eigentlichen Gegenstand der an die Regierung gerichteten Frage ausmache, unterliege daher zur Zeit der Entscheidung der gerichtlichen Instanz. Unter diesen Umständen halte er es nicht für zweckmäßig und müsse seinerzeit wenigstens Anstand nehmen, diese Frage zum Gegenstände der parla mentarischen Erörterung zu machen. Abg. Bebel beantragte hierauf die Besprechung der Interpella tion ; der Antrag wurde jedoch nur von 9 Mitglie dern, also nicht ausreichend unterstützt und damit war die Angelegenheit erledigt. Ohne Debatte verwies die Kammer hierauf das Kgl. Dekret Nr. 21 einem Nachtrag zu Kap. 54 des Staatshaushaltsetats für 1890/91, betreffend der vom Schlachihausdirektor Kleinschmidt zu Erfurt konstruirte Schlagbolzen hammer und Federbolzenapparat bez. soweit Großvieh in Frage kommt, die von dem Genannten verbesserte Schlachtmaske zu bezeichnen. --Eine w-s^reibung dieser Werkzeuge und deren Handhabung kann bei dem unterzeichnete» Skadlrate eingesehen werden, die Apparate selbst sind bei der Firma Gustav Thimm in Glauchau, Brüderstraße 19, und zwar die Rindv ehschlachimaske zum Preise von 17 Mk. 50 Pf. der F derbolzenapparat (für Schweine) „ „ „ 12 der Schlagvolzenhammer (für Kälber und Schafe) „ „ „ 3 zu haben. Uebertrelungen des erlassenen Verbots werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. —-, bez. Haftstrafe geahndet. Lichtenstein, den 4. Dezember 1889. Der Rat zu Lichtenstein. Früh lich. Vermehrung der Polizeibezirke in Dresden anläßlich der bevorstehenden Einverleibung von Strehlen und Zschertnitz, an die Finanzdeputation H., bewilligte ferner den Antrag der Finanzdeputation ^(Bericht erstatter Abg. v. Oelschlägel) die durch Nachtrag zum Staatshaushaltsetat auf die Jahre 1888/89 geforderte Summe von gemeinjährig 12116 M., welche vom Reservefond abzusetzen ist, zum Neubau einer Scheune beim Landstallamt zu Moritzburg, und ließ schließlich auf Antrag der Beschwerde-und Finanzdeputation (Berichterstatter Abg. Dr. Schill) eine Petion der Frau Auguste Wilhelmine verm. Schulze in Dresden um Ersatz des ihr angeblich bei einem Zwangsversteigerungsverfahren entstandenen Vermögensverlnstes auf- sich beruhen. Nächste Sitz- nng Freitag l'-IO Uhr (1. Vorbericht der Finanz deputation über den Staatshaushaltsetat, be treffend die Fragen der Notstandszulagen und des Wegfalls der Pensionsbeiträge, 2. Bericht der 2. Abteilung über die Wahl des Sekretärs Speck, 3. Petitionen. — Die beiden reichsten Leuten in Sachsen sind in Dresden zu finden. Dort versteuert ein Krösus jährlich 1,095,000 Mk., der nächste allerdings nur 450 000 Mk. Das nächstgrößte Einkommen von 375,000 Mk. ist in Leipzig zv finden. Ein vierter muß sich in Chemnitz mit 340,MO Mk. jährlich be gnügen. Millionäre gab es 1888 in Leipzig 195, Dresden 109, Chemnitz 53. — Plauen, 3. Dez. Der „Vgtl. Anz." schreibt: Für die durch Wasser und Feuer am 21. Mai, bezw. 3. und 4. Juni d. I. bei Pirk und Weischlitz, sowie in Reichenbach und Umgegend Ge schädigten sind infolge der von den Herren Amts hauptmann v. Weick hier und Bürgermeister Klink- Hardt in Reichenbach erlassenen öffintlichen Bitte bei der Amtshaupnnanuschafl Plauen 4664,66 Mk., bei dem Stadtrate zu Reichenbach 25 066,18 Mk., bei dem Siadtg'meinderate zu Mylau 1267 Mk. uud bei dem Gemeinderate zu Oberreichenbah 240 Mk., zu sammen 32 237,84 Mk. an barem Gilde eingegangen. Die Privatschäden, welche bei der Verteilung dieser Gelder in Betracht kommen, betragen in der Stadt Reichenbach 73 365 Mk., in Mylau 4800 Mk. und in den Dörfern des Bezirk« 12 800 Nk., zusammen 90 445 Mk. Der sich durchschnittlich ergebende Ent- schädiguugsbetrag stellt sich aus ungefälp 35,5 Prozent. — Waldenburg, 3. Dez. Se. Durchlaucht der Fürst von Schöuburg-Waldenburc ist gestern abend, wohlbehalten von Badeu-Badm kommend, auf Schloß Waldenburg eingetrosfen. — Meerane, 3. Dez. In del; heute statt- gehabteu Sitzung des Stadtrats wurdo der Königl. Musikdirektor Herr Treuster in Dresden meist stimmig zum Stadtmusikdireltor gewähL. Es war schon gestern im Publikum von dessen Erwählung die Rede, indeß der Umstand, daß der Genannte zwar an der Konzertprobe am Vormittag teilnahm, am Nachmittage aber bereits nach Dresden zurück reiste, ließ dem Gerücht wenig Glauben beimessen. — Während des Festmahles, welches am Sonn abend anläßlich der Einweihung der Bahnlinie Anna berg-Schwarzenberg im erstgenannten Ort, im Hotel Museum abgehalten wurde und an welchem sich etwa 350 Festgäste beteiligten, war an Se. Majestät den König Albert folgendes Telegramm unter dem Jubel der Anwesenden abgesandt worden: „Ew. Königl. Majestät bringen gegen 300 zur Feier der Eröffnung der BahnstreckeAnnaberg-Schwarzenberg und Schlettau- Crottendorf versammelte Festteilnehmer den ehrfurchts vollen Dank dar und erneuern das Gelübde unver brüchlichster Treue." Auf dieses Telegramm antwortete Se. Majestät folgendes: „Ich danke herzlich für die mir zugegangenen freundlichen Wünsche. Albert." — Ein weiteres Telegramm war an Se. Exz. den Herrn Finanzminister v. Könneritz abgegangen, auf welches folgende Antwort eintraf: „Herzlichen Dank mit dem Wunsche, daß die neue Bahn den gehegten Erwartungen voll entsprechen möge. v. Könneritz." — Infolge der neuen Bahnlinie fuhr denn auch am Sonnabend abend 9 Uhr die letzte vierspännige Post im Königreich Sachsen von Annaberg nach Schwarzenberg. Nur wenige Postfahrten werden sich rühmen dürfen, in gleicher Weise von der allgemeinen Teilnahme des Publikums begleitet worden zu sein. Als die gelbe Postkutsche von dem Postgebäude aus der Klosterstraße abfuhr, hatten sich vor dem letzteren eine große Men schenmenge Ungesunden, welche durch Tücher- und Hüte-Schwenken ihre Teilnahme zu erkennen gab. — Liebertwolkwitz, 3. Dez. Vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die auswärtige Presse, daß einem Mädchen auf offener Straße hierfelbst ein Zopf abgefchnitten sund geraubt worden sei. Diese Mitteilung erweist sich, wie von kompetenter Seite mitgcteilt wird, insofern als unrichtig, als sich das Mädchen die Zöpfe selbst abgeschnitten und den Raub anfall nur erdichtet hatte. Das Mädchen beraubte sich ihres Zopfes aus purer Eitelkeit, um eiuen fog. „Tituskopf" zu erlangen. — Aus dem oberen ElbtHale schreibtman: Am Montag früh, bei heftigem Nordwestwinde, stellte sich ein anhaltendes Schnee- und Wehwetter ein, welches bis Dienstag nachmittag anhielt. In folgedessen wird der Verkehr allgemein mittelst Schlitten bewerkstelligt, zumal auf unseren Hochebenen und den angrenzenden böhmischen Landschaften bedeutende Schneemassen lieben. Der Elbstrom treibt große, jedoch leichte Eisschollen. Sämtliche Häfen zu Pvstelwitz, Wendischfähre, Königstein re. sind mit Schiffen angefüllt, die Zahl derer, welche Dieses Blatt erscheint l i ch (äusser Sonn- und Festtags) abends fürwn folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen auer Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. - Inserate werden die viergeipaltenr Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen erechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Belamttmachmig, die Anwendung 's Betäubuugsapparatcs beim ^«achten des Zur Vermeidununötiger Tierquälerei beim Schlachten ^ ^'^A baben wir unter Zustimmunr Stadtverordneten beschlossen, dasT^. ^wiacht- viehes aller Gat«g, also einschließlich des Klei^y^' hergehende Beteung vom Januar 18SV ab Z" ^Diesi's^rbot streckt sich auch auf die Privatsck^len und das Haus- Da eine Betäung durch blosen Schlag bei Apparates» erfahrungsgemäß m genügt, so empfiehlt es sick'^ ö g g PP z Mannschaft Zwickawom 16. Oktober d. Js. —__ stochen- md NachrichtMM zugleich 8tMs-W siir MMrs, Mlih, Busdorf, Utzdorf, St. Wdicii, heinrichtzort, Rniem md Msen Amtsblatt für >en Stadtrat za Lichtenstein