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Hofft uge, kleinsten Nr. 257 l889 feil!. -- — In einer S in Lim- hänel. Jo- -r. F. 4 Uhr an W Detzner. sdorf »a««. S inde imgegend sL-, sowie vergrößert ; mein Be- zu liefern, dorf. > berechnet. feste ein daß G. und M. krappelt. es Leben, m Besten — Unter dem Viehbestände der Gutsbesitzers Ernst Wutzler in O b er lun g w i tz ist die Manl und Klauenseuche ausgebrochen. 'ieg wieder aufzunehmen, als ruhig zuzusehen, wie ein Königlich Sächsische Staatscisenöahiie«. Die an den Böschungen der Staatseisenbahnlinie Stollberg-St. Egidieu anstehenden Grasnutzungen, sowie die dieser Linie zugerainten Feld- und Wiesenflächen sollen an Ort und Stelle auf 6 hinter einander folgende Jahre Ms Wh M. m Rofen- e Sonn- ilvßgärtner rstand. unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich an den Meistbieten den verpachtet werden und zwar: von Oeisnitz bis St. Ggidien Donnerstag, den 7. November dss. Js. von vormittags S Uhr an Glauchau,, am 28. Oktober 1882. Königliches Abteilungsiugenieur-Bureau. k W Amtsblatt für de« Stadtrat ;« Lichtenstein ———— »s. Jahrgang. ——— — — Sonntag, den 3. November „äs US 8UI8 PU8 prst". (Ich bin nicht gerüstet.) Von Napoleon kam keine Hilfe. Sachsen wurde nur durch die feste Haltung des Kaisers Franz I sef gerettet, der entschlossen war, lieber den Kri Finder, wird im Interesse der Wissenschaft mit seinem Funde nach Halle reisen, um die Steine dem Pro fessor Operl an der dortigen Universität zur Unter suchung zu übergeben. — Wer hat 1866 Sachsen vor der preußischen Annektion gerettet? Napoleon, hört man gewöhnlich als Antwort. Das ist, wie Graf Karl Friedrich von Vitzthum in seinen soeben erschienenen Memoiren erzählt, nicht wahr. Allein dem Kaiser Franz Jo sef verdankt Sachsen die Erhaltung seiner Selbstän digkeit. „Vom Kaiser von Oesterreich wurde der sächsische Minister von Beust, dessen Eintritt in den österreichischen Staatsdienst damals schon bevorstand, nach Paris geschickt, nm zu sehen, ob die Vermitt lung des Kaisers Napoleon zu Gunsten Oesterreichs zu ? erlangen sei. Vitzthum reiste mit Beust ab, trennte sich jedoch unterwegs, weil er den Auftrag bekommen hatte, den nach München geflüchteten Staatsschatz in Sicherheit zu bringen. In Paris richtete Beust nichts aus. „Der Kaiser war krank, unschlüssiger denn je nnd lallte nur wie ein Kind: Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 5 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene Korpuszcile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. bach kam ein Fall zur Verhandlung, der einer weiteren Veröffentlichung wert erscheint, insofern derselbe mit dem nunmehr beendeten dortigen Aus stand in Verbindung steht. Der Strumpfwirker N. hatte am Morgen des 23. Okt., also während des Ausstandes, auf einer nach der Fabrik der Herren Conradi L Friedemann führenden Straße die die Arbeit wieder aufnehmenden Strumpfwirker H. und B. durch Drohungen und ehrverletzende Aeußerungen von der Wiederaufnahme abzuhalten versucht. Eine derartige Handlungsweise ist nach Z 153 der Reichs gewerbeordnung strafbar und demgemäß wurde N. vor dem im Zuhörerraum vollzählig erschienenen Streikkomitee zu 10 Tagen Gefängnis und zur Tragung der Kosten verurteilt. — Dem Dichter Paul Flemming gedenkt man in Hartenstein, seiner Vaterstadt, ein Denkmal zu errichten. Bisher erinnert nur eine einfache Ge denktafel an seinem Geburtshause am oberen Ende einer engen, vom Markt zur Kirche hinansführenden Gasse an ihn. Daß das kleine und zudem arme Harten stein das Denkmal nicht aus eigenen Mitteln errichten kann, liegt auf der Hand. Man rechnet aber und darf rechnen auf Beisteuer aus ganz Deutschland, viel leicht wird auch aus Mitteln des Landeskunstfonds eine Beihülfe gewährt werden können. Eine Anregung dazu ward schon auf einem früheren Landtage gegeben. Das Denkmal ist zunächst als ein Brunnendenkmal gedacht. Als solches soll es mitten auf den Markt zu stehen kommen, da, wo ehedem das Rathaus stand. — Der orkanartige Sturm, welcher in den letzten Tagen im Erzgebirge und im Vogtlande hauste, hat allenthalben großen Schaden angerichtet. Besonders wurden die Wälder hart mitgenommen. Die Straße zwischen Eibenstock und Schönheide war stundenlang ungangbar, da der Sturm in der Nähe des heiteren Blickes eine große Menge der stärksten Bäume entwurzelt und quer über die Straße ge worfen hatte. — Werdau, 31. Oktbr. Zur Feier des Ge dächtnisses an die vor 350 Jahren erfolgte Einführung der Reformation in hiesiger Parochie war gestern abend von 7 Uhr ab unsere Stadt illuminiert. Hierauf fand von M8 Uhr ab ein Fackel- und Lampionzug statt. — Heute, der eigentliche Festtag, wurde früh 6 Uhr durch Läuten der Glocken eingeleitet. Hierauf fand vormittags sis10 Uhr Festzug vom Rathause nach der Kirche statt. Nach der hierauf unter der bewährten Leitung des Herrn Cantor Zeiler aufgeführten Kirchen musik — Hymne von Mendelssohn für Sopransolo, Chor und Orchester — welche überaus erbauend auf die Gemeinde wirkte, bestieg unser ehrwürdiger Herr Superintendent Dr. Richter die Kanzel, nm in zünden der Rede unter Zugrundelegung des Textes Off. Joh. 3, 11 der Feier die Krone aufzusetzen. Nach Schluß des Gottesdienstes erfolgte auf dem Markte abermals Gesang des Liedes „Ein' feste Burg ist unser Gott." Abends fanden in dem Schützenhause, Centralhalle und dem Leubnitzer Gasthofe Versammlungen statt, in welchen der Feier gewidmete Vortrüge und Gesänge gegenseitig wechselten. Das so überaus erhebende Fest Wochen- und NachnchtMatt zugleich AchSB-A>izcher ßr SOdm, Mlitz, Liim, St. Wie», ymmchMt, Umem mS Wsm Tagesgeschichte. *— Lichtenstein. Wir wollen nicht ver fehlen, auch an dieser Stelle auf die heutige Anzeige des hiesigenStenographenvereins aufmerksam zumachen. Bei der Bedeutung, welche die Stenographie immer- mehr gewinnt, sollte jeder junge Mann, welcher viel mit schriftlichen Arbeiten zu thun hat, die günstige Gelegen heit, die sich ihm hier zur Erlernung der schönen Kunst bietet, benutzen. Die wenigen Kosten und die aufgewandte Mühe werden sich bei einigem Eifer später reichlich belohnen. — In dem gestrigen Bericht über den Stenographentag in Werdau muß es auf der 8. Zeile heißen: „27 Orte und 103 Jünger Gabels- hergers vertreten." — Ein unverfroruer Schwindel wird hier und da von Hausierern dadurch verübt, daß sie alte Kalen der als neu verkaufen. Die Kalender tragen teils nur neues Titelblatt, teils sind sie auch aus alten und neuen Bogen gemischt. Darum Kalender nicht ohne sorgfältige Prüfung von Unbekannten gekauft! — Daß Zeitungsschreiber vor anderthalb hun dert Jahren sehr unangenehmen Strafen ausgesetzt waren, beweist der nachstehende Vorfall: Die damals wöchentlich einmal erscheinenden „Dresdener Merk würdigkeiten" berichteten, daß am 4. August 1735 in Dresden bei öffentlichem Trommelschlag 133 De serteure von der Leibgrenadier-Garde, darunter 1 Kapitän, 2 Leutnants, 31 Unteroffiziere und 7 Tam bours, welche in der Zeit von 1731 bis 1735 flüch tig geworden waren, bei Namensnennung in den Straßen der Stadt zum Ausruf gelangten und zu rückzukommen zitiert worden seien. Das Blatt machte sich mit dieser Veröffentlichung eines Versehens schuldig; denn es wurde als unwahr bezeichnet, daß auch Offiziere desertiert seien. Zur Strafe dafür mußte der Zeitungsschreiber — und dieser war der unter dem Pseudonym Jceander bekannte Dresdener Topograph und Rechtsgelehrte, auch Auktionator Crell — auf Antrag des empfindlichen Gouvernements- Kriegsgericht auf dem Neumarkte einige Stunden auf dem bei der Hauptwache stehenden hölzernen Strafesel reiten. — Betreffs des Meteorfalls vom 15. Oktober hat der Berliner Astronom vr. Körber gelegentlich eines Vortrags erklärt, daß ihm auf die in den Zei tungen erlassene Aufforderung zahlreiche Mitteilungen über den Fall des neulichen Meteors zugegangen sind. Leider verbreiten sich dieselben aber, anstatt vor allen Dingen den Weg und die Richtung des Meteors genau anzugeben, hauptsächlich über das, was den Astrono men am wenigsten interessiert, die Helligkeit des Me teors; nichtsdestoweniger dürsten die gemachten An gaben genügen, um eine Bahnbestimmung des Meteors vorzunehmen. Die Helligkeit war sehr bedeutend, so daß bei fast allen Beobachtern der Irrtum erweckt wurde, das Meteor sei in ihrer unmittelbaren Nähe niedergefallen. Thatsächlich ist es in einem großen Teil von Deutschland sichtbar gewesen. — Bruchstücke des Meteors, welches am 15. Okto ber auch hier beobachtet worden ist, sind der „Gr. Ztg." zufolge zwischen Weischütz und Balgstädt bei Weißenfels in der Schwere von 1 Pfd., 5 Pfd. und 12 Pfd. gefunden worden. Rentier Werner, Gleina, der Mein rnslvin t 184. end t k v r MM ihl sofort inter. inWsrl 4 Uhr an ufik, öger. ö'stch «q Leim, if und sserten treuer Bundesgenosse, der Schulter an Schulter mit ihm gekämpft hatte, seines Landes beraubt wurde. Preußen gab nach und bestand nur darauf, daß Sachsen fortan nicht dem Südbunde, sondern dem Nordbunde angehöre. Napoleon fand das alles in der Ordnung; er, der angebliche Retter, wunderte sich sogar, daß Preußen nicht das pro testantische Sachsen einfach annektierte und den katholischen König Johann aus der linken Seite des Rheins versorgte. Er sagte Ja und Amen zu jedem Wunsche Bismarcks." — Dem nächsten Landtage wird auch von der Regierung eine Vorlage wegen Errichtung zweier größerer Versorg Anstalten für erwachsene Blöde, eine für Männer, eine für Frauen, zugehen. Die zum Bau erforderlichen vorbereitenden Schritte sind schon eingeleitet. — Der glücklich überwundene Gassenhauer „Fischerin du Kleine" hat in Leipzig zu einem Prozesse geführt; Eine bekannte Firma in Musik dosen fand es für gut, die so fürchterlich beliebte Melodie ihren Walzern auzuvertrauen. Herr Ludolf Waldmann in Berlin aber, der geniale Erfinder des schönen Gesanges und des Schunkelwalzers, stellte Strafantrag wegen unrechtmäßigen Vertriebes seiner Schöpfung. Die Firma wurde zwar freigesprochen, aber sämtliche Apparate und fertig gestellten Musik maschinen, die mit der „Fischerin" etwas zu thun hatten, wurden vom Gerichtsvollzieher weggefischt. — Hohenstein, 1. November. Vorgestern nachmittags stellten sämtliche Arbeiter in der Strnmpfwarenfabrik von Fr. Börner, sowie in der von Clemens Müller hier die Arbeit ein. In der Börner'schen Fabrik nahmen dieselben, nachdem der Bürgermeister, vr. Ebeling, persönlich mit Arbeitern verhandelt hatte, die Arbeit ohne Lohnerhöhung wie der auf, während Müller 8 Prozent zulegte, worauf die Arbeit auch hier sofort wieder ausgenommen wurde. »86k en straße