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hndorf. idigte nicht statt. ihr imlunx. MmU' kundschaft zur Nach- >ei Herrn Brosche, ; und bitte, das mir ertcauen auch ferner- zu lassen, »ochachtungsvollst »1 Schuhmacher. iWkier, les KiihmSsch ) a. d. Böhm. Grenze ' C. Kober artigen Antritt Schlößer, brik Endesfelder. m auf Decken bei ,p ILokvr, irchplatz 146. s s-nler Zu erfahren in der ! geblattes. > K K, :e bei der Feier meines w-Jubiläums durch er Fröhlich im Namen i adtrats überbrachten Ueberreichung des j ige ich hiermit meinen i irgermeister Fröhlich, Vertretern der Stadt tnd Segen von Gott i aller), d. 3. Mai 1889. ixott Aüb«oli. g ladet zur in u f i k Carl Winter. !k Mne, HeinriPölt. z, von nachm. 4 Uhr an e Tanjmusrk, ladet Louis Tröger, weißen Hlrsch, nenau. z, von nachm. 4 Uhr an e Tanzmufik, tdet Gd. Tetzner. ern, Rüsdorf. ,g lädst zur musik W. Lehma««. selbst auch Ein- und Ver- icr Kleidungsstücke und Schulgaffe 176.« Wachen- und Nachnchishiaii zugleich 8Wsts-AWM sm HohkSmf, Külitz, RerKSsrf, KÄms, Ft. tzgihiK, Hmrichssri, UmieitV M Nslscx. Amtsblatt für Sen Stavtrat zn Lichtenstein. Nr. 104. 3S. Jahrgang. Sonntag, den 5. Mai 1889. Dieses Blatt erscheint, täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden' Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis: 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 5 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergeipaltens Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Feld-, Wiesen-, Teich- und Obst-Verpachtung. Montag, den 13. Mai nachmittags 2 Uhr, sollen im Fürstlichen Rentamt« hier die am 1. Oktober c. Pachtfrei werdenden Grundstücke und zwar: das Beetel — 3 Acker 207 O-Ruten Feld, das Mühlfeld — 10 Acker 62 O-Ruten Feld, der Saugraben — 2 Acker 267 O-Ruten Wiese, das Göhlersche Grundstück in der Nähe der Rümpfteiche 2 Acker 132 O-Ruten Feld und Wiese, der Pfußler-Teich in der Nähe der Zwickauer Chaussee ----- 1 Acker 248 O-Ruten Teich und Wiese, der Arzig-Garren — 1 Acker 263 S-Nuten Gras und Obst, das sonst Keller-Reihvld'sche Grundstück in Michelner Flur — 2 Acker 66 O-Ruren Feld und Wiese, unter den vorher bekannt gemacht werdenden Bedingungen auf 12 Jahre meist bietend verpachtet werden. Fürstliche Rentverwaltung Lichtenstein. v. Uslar-Gleichen. Tagesgeschichte. —* Lichtenstein, 4. Mai. Im Anschluß an unsre Notiz in der heutigen Nummer unseres Blattes über die gestrigen hiesigen Bürgerjubiläen können wir noch weiter mitteilen, daß auch Herr Oberamtsrichter Gehler in der Wohnung des Herrn Baumeisters Kupfer erschien und demselben als langjährigen „Amts baumeister" seine und des Amtes Glückwünsche zu dem 50jährigen Bürgerjubiläum aussprach. Nicht minder erschien eine Deputation der Schützengesellschaft, be stehend aus Herrn Hauptmann Arends und den Herren Offizieren Köberling und Seidel in der Woh nung des Jubilars und überbrachte demselben als dem früheren langjährigen „Schützenmajor" und jetzigem Ehrenmitglied ihre und des Schützenkorps besten Glück- und Segenswünsche. — Angestellt wurden im 1. Vierteljahr 1889 im Schulinspektionsbezirk Glauchau: Hüttenrauch, Paul Wilhelm, bisher Hilfslehrer in Hohndorf als ständiger Lehrer daselbst; Steinhäuser, Franz Richard, bisher Hilfslehrer in Oberlungwitz, als ständiger Lehrer daselbst; Wetzel, Bernhard Johannes, bisher Hilfslehrer in Röblitz, als ständiger Lehrer daselbst; Wohlrab, Eduard Emil, bisher Schulvikar in Gers dorf, als ständiger Lehrer daselbst. — Vorsicht bei Betreten des Waldes! Auf Niederhohndorfer Revier wurden dieser Tage 2 große Kreuzottern gefangen. — Vom Lande. Mit Beginn dieser Woche ist die Bestellung des Feldes mit allem Eifer wieder aus genommen worden; wohin das Auge schaut, sieht es bevölkerte Aecker und emsig schaffende Leute. Auf kleineren Wirtschaften ist man so ziemlich mit dem Hauptsaatgeschäfte zu Ende, auf den größeren Gütern aber werden noch mehrere Tage guten Wetters ge braucht, um die Sommerfrucht in das Land zu bringen. Arbeit drängt sich an Arbeit; denn auch die Kartoffeln sollen möglichst schnell gelegt werden. Das vor dem Feste ausgestreute Sommergetreide steht jetzt bereits in dichter und üppiger Fülle, und auch das Winter getreide hat sich noch zur Zufriedenheit entwickelt. Der Weizen hat fast durchgängig sich breiter bestockt, so daß die Felder nicht so kahl mehr aussehen. Das selbe gilt vom Klee und Raps, für beide ist das Regenwetter nur von vorteilhaftem Einfluß gewesen. Der Raps ist bereits hocy aufgeschossen und hat dicht und kräftig Knospen angesetzt, weshalb der dünnere Stand durch reicheren Schotenansatz zum Teil ausge glichen werden dürfte, wenn im ürigen alle Vorbe dingungen zutreffen. Der Roggen steht vielfach auch nicht dicht genug, ist jedoch ziemlich in die Höhe ge gangen. — Es stellt sich alljährlich der Uebelstand heraus, daß zur Zeit der Baumblüte, die ja nun überall ein tritt, Blütenzweige von den Bäumen und Sträuchern gebrochen, die Aecker und Wiesen unbefugter Weise betreten werden rc. Dergleichen Gebühren wird nach 8 303 des Reichsstrafgesetzbuches mit Geldstrafe bis 1000 Mark oder mit Gefängnis bis zu 2 Jahren bestraft. — Zur Warnung möge nachstehender, aus Ber ¬ lin berichteter Vorfall dienen: Die 6jährige Emma Schulz, in der Zionskirchstraße wohnhaft, spielte am Montag mit einer Katze. Plötzlich wurden die An gehörigen des Kindes durch ein furchtbares Geschrei erschreckt und sie bemerkten zu ihrem Entsetzen, daß das Mädchen im Gesicht blutete, während es immer rief: „Ich kann nicht mehr sehen! Ich kann nicht mehr sehen!" Die Katze war, während die Kleine mit ihr spielte, aus irgend welcher Ursache wütend geworden, war dem Mädchen in das Gesicht gefahren und hatte ihm mit den Krallen in die Augen gekratzt. Das linke Auge ist völlig zerstört, sodaß das Kind auf demsel ben die Sehkraft für immer verloren hat, während das rechte glücklicherweise nur beschädigt und daher Hoffnung vorhanden ist, die Sehkraft desselben zu er halten. — Der Vorstand des Allgemeinen sächsischen Lehrervereins setzte einen Preis von 100 Mk. aus für die beste Dichtung, welche geeignet ist, als Grundlage für eine Schulfeier bei dem bevorstehenden Jubelfeste des Hauses Wettin zu dienen. Darauf sind 33 Ar beiten eingegangen. Die Beurteilungskommission hat den Preis der mit dem Motto: „Fürchtet Gott, ehret den König" versehenen Feftdichtung zuerkannt, deren Verfasser Schuldirektor Engelmann-Dippoldis walde ist. — Das schöne Muldenthal unseres engeren Vaterlandes, das so viele herrliche Aussichtspunkte in sich birgt,bietet besonders schöne Partieen nach dem so reizend gelegenen Leisnig. Dieser von einem gemüt lichen Menschenschlag bewohnte, äußerst freundliche, von prächtigen Waldanlagen und aussichtsreichen Bergen umgebene Ort ist hauptsächlich ein Anziehungspunkt für solche, die sich auf einer ein-oder mehrtägigenSpritztour einmal recht amüsieren wollen. Aber nicht nur für Tou risten, sondern auch für Sommerfrischler bietet Leisnig ein gemütliches Heim. Diese einen so freundlichen Eindruck machende Garnisonstadt birgt viele ansehnliche Gebäude io sich und bietet an Speise und Trank jedem Fremden in zufriedenstellender Weise, was er begehrt. Leisnig ist mit der Eisenbahn nach allen Richtungen hin sehr gut verbunden, und jeder Fremde, der sich in dieser schönen Stadt aufgehalten, denkt gern an die daselbst verlebten Stunden zurück. — Vom Wettiner Jubiläumsfeste. Zu den vielen Gelegenheitsschriften, welche aus Anlaß der bevorstehenden Wettiner Jubelfeier bereits erschienen sind, gesellt sich demnächst eine Festgabe, die nicht blos vorübergehenden Zwecken zu dienen bestrebt ist. Unter den Aufgaben, die dem Preßausschuß des Wettinerfestes obliegen, befindet sich auch die Heraus gabe einer Festschrift. Sie verfolgt doppelten Zweck: einmal mittelst einer geschichtlichen Abhandlung der Bedeutung des seltenen Festes auch litterarisch gerecht zu werden, sodann aber auch, den Festteilnehmern als Führer und Erläuterer der festlichen Veranstal tungen zu dienen; namentlich für den sich immer großartiger und reizvoller gestaltenen Huldigungszug. Letzteres ist auch der Grund, warum die Festschrift nicht eher als 14 Tage vor dem Feste selbst erscheinen kann. Sie wird nämlich außer dem Programm, Ort und genauen Stunden aller einzelnen Darbie ¬ tungen der Festtage eine graphische Abbildung des Huldigungszugs bringen. Erst jetzt sind die Skizzen von den einzelnen Schauwagen und Zugsgruppen eiugelaufen; etliche sind sogar noch im Rückstände, so daß der Kgl. Professor Donadini, dem die künst liche Wiedergabe des Festzugs übertragen ist, seine ganze Kraft daran setzen muß, die Arbeit fertig zu stellen. Er wird hierbei von den Malernunterstützt. Die graphische Darstellung des Huldigungszuges wird etwa 50 Blatt enthalten und da sie von einem kurzen erläuternden Texte begleitet ist, die Zuschauer des vorübergehenden Festzugs rasch und sicher orientieren. Eine solche Abbildung des Festzugs hat sich bei der Jubelfeier der Heidelberger Univer sität außerordentlich bewährt. Hat die Festschrift des Preßausschusses schon in dieser künstlicheren Ausstattung einen Vorzug vor allen andern Jubi läumsschriften, so unterscheidet sie sich nicht minder durch ihren schriftlichen Inhalt. Den Hauptteil des Textes nimmt eine Abhandlung des Herrn Dr. Bloch witz ein: „Die Wettiner und ihre Länder." Eswird gewiß Zustimmung finden, daß der Verfasser nicht die in den meisten der Gelegenheitsschriften vielbe tretenen Wege wandelte und sich versagte, einen Ab riß der Geschichte der sächsischen Lande unter der 800jährigen Herrschaft der Wettiner anzufertigen. Es wäre dies nur eine der endlosen Wiederholungen, wie sie sich in zahlreichen Leitfäden und Schriften bereits finden. Der Verfasser behandelt daher nicht die sächsische Geschichte von Fürst zu Fürst oder wählt einzelne Episoden aus 8 Jahrhunderten heraus. Er führt zunächst die Besitzergreifung der Stadt Meißen durch die Wettiner vor 8MJahren vor und zeigt sodann, wie die Wettiner sie unter wechselndem Geschick, unter Gefahren und gegen Angriffe behauptet haben. Alsdann behandelt die Schrift die Länder, welche im Laufe der Jahrhunderte unter wettinischer Herrschaft gestanden und teilweise noch stehen. Dieser Arbeit des Dr. Blochwitz, die auf bleibenden ge schichtlichen Wert Anspruch hat, sind zwei ausführliche Regententafeln beigefügt, die eine Menge biogra phischer Mitteilungen über die Familienverhältnisse der Wettiner enthalten. Einen Hauptschmuck der Festschrift bildet das Kursächsische Gesamtwappen, das der historischen Arbeit beigefügt und durch die Hofbuchdruckerei vonC. C. Meinhold Dresden in präch tiger 11 facher farbiger Darstellung ausgeführt wird. Derselben Offizin ist zugleich die zinkographische Ab bildung des Festzugs übertragen worden. Außerdem wird die Festschrift noch einen Stadtplan von Dres den mit genauer Zugrichtung, einen kurzen Führer durch Dresden und seine Sehenswürdigkeiten, sowie die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Eisenbahnen und Fahrpläne, der Dampfschiffe und Pferdebahnen enthalten, was für die auswärtigen Festteilnehmer besonders erwünscht sein wird. Die Festschrift soll in einer Auflage von 20000 Exemplaren erscheinen. — Dresden. Um für die von auswärts zu erwartenden Berichterstatter und Maler einen Sammel- und Vereinigungspunkt für die Festtage zu gewähren, wird der Preßausschuß in Verbindung mit dem Verein Dresdner Presse einen Saal im