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atz , erein. oldner Helm, Wim: S « k bei den Herren Stadt- htenstein, sowie in der liki. Hieii»8. uAii^MWfsk?' Schlachtfest, mittag frische Wurst. Hst. I't 88l«-I. hches IkßüMWt. ;en Aiontng «I»Ir»^iitt«^8t. ladet ergebenstein d.O. Lchwernschlachten^ - und später Wurst- bei 8<lR«»»t>I«I«I. st die use wieder geöffnet. Wm-AK, ibe, Küche, eine mich per 1. April zu ver- Franz Arnold. lrüeiter inen 4-teiligen Rössel- lngergasse 256 ergehilfe erhalten bei i>in Spielberg, oermstr., Hohndorf. N«SSZS i erfragen in der Exp. U Ü. rmittelung des Herrn 'ind uns für unsere den, von vielen edlen Gemeinde ansehnliche gespendet worden, u herzlichsten Dank n 22. März 1889. te verw. Härtel. »lineverw. Klaus» 2 t r Mit!UNK. Freunden und We nde Kunde, daß heute ft-U Uhr mein guter > ottti. Statt»« . ster a. D. , > ! Tod von seinem i n Leiden erlöst ward. verw. Rothe, oer Hinterlassenen. -Theater. KWus zur Krone. nt-VorsteHanK Magie u. Illusion» »8 tr«»iiiiei»«Iv «Ivi I««»««!!. Anfang /s» Uhr. « V«»18t« IIUNK. ' R. Bonesky. ltsche Haus" bei. MckMIsiilitkgMiiM Wochen- und Nnchrichlsblatl zugleich 8eschlifts--A«zeigcr für SchArf, UW, Bniisünrf, NiisSorf, -l. EOir», HtinciGsil, Rariknü u»i> Mülstii. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. —__— LN. Jahrgang. > — — Nr. 71. Dienstag, den 26. März 1889. Dieses Blatt erscheint, täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierte lahrlicher Bezugspreis: 1 Mark 2o Ps. - Einzelne Nummer 5 Pfennige- — Bestellungen inehmcn außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!-Postanstalten, Postboten, wwie die Austräger entgegen. — nlernte werden die viergcspaltene Korpuszeile oder deren Naum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis fpatestens vormittag 10 Uhr. BekMUtMüchUAg. Nachdem für die zwischen der Glauchauer und Waldenburger Straße gelegnen Grundstücke Nr. 567, 571, 572, 574, 575, 576, 578, 579 und 582 des hiesigen Flurbuchs Abt. U. in Gemäßheit Z 7 der hiesigen Lokalbauordnung ein Bauplan aufgestellt worden ist, liegt derselbe nebst den Baubedingungen 2 Wochen zur Ein ¬ sicht der Beteiligten in hiesiger Ratsexpedition aus. Einwendungen gegen denselben sind bis zum S. April I88N bei deren Verlust alhier anzubringen. Lichtenstein, den 23. März 1889. Der Rat zu Lichtenstem. Fröhli ch. Tagesereignisse. —* Hohndorf, 25. März. Der Stamm tisch „Schlägel und Eisen" von hier hatte der gestern im Forbrig'schen Gasthof veranstalteten Abendunter- haltung ein recht ansprechendes und abwechslungsvolles Programm zu Grunde gelegt. Solo und Chorgesang, Couplet und Zithervorträge wetteiferten mit den ge diegenen musikalischen Darbietungen der Lichtensteiner Stadtkapelle; den Glanzpunkt des Abends bildete jedoch unstreitig die vortreffliche Aufführung eines Liederspiels in 1 Akt von Ferd. Neßmüller, „Die wilde Toni", womit den zahlreich erschienenen Gästen und Mitgliedern in durchaus verständnisvoller und geschickter Darstellung ein schönes Bild oberbairischen Volkslebens vor Augen geführt und stürmischer Beifall erzielt wurde. — Mit dem-1. April tritt auf allen deutschen Eisenbahnen eine Tarifbestimmung in Kraft, nach welcher für Velozipeds, wenn sie als Reisegepäck zur Beförderung gelangen, bei der Frachtberechnung an Stelle des wirklichen Gewichts Normalgewichtsfätze zu Grunde gelegt werden. Diese Normalgewichte be- tragen für Zweiräder 20 für Dreiräder, deren Maße die etwa verlangte Verwiegung auf der Staats- Wage nicht zulassen, und zwar für einsitzige 40 für zweisitzige 50 IcZ'. Hiernach können derartige Fahrzeuge im Verkehr zwischen Stationen deutscher Bahnen, soweit direkte Gepäckfrachtsätze bestehen, als Reisegepäck abgeferligt werden. Die Anrechnung von Freigepäck ist dabei jedoch ausgeschlossen. — Die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiff brüchiger giebt bekannt, daß im Jahre 1888 an den deutschen Küsten 43 Schiffe mit einer Gesamtbe satzung von 281 Personen verunglückten. Von denselben sind nachweislich 254 Personen gerettet und 24 Personen umgekvmmen, während der Ver bleib von 3 Personen nicht nachgewiesen werden konnte. Die Rettung erfolgte bei 95 Personen durch Selbsthülfe, 67 Personen durch Hülfe seitens anderer Schiffe, 46 Personen durch Rettungsgeräte (26 durch Rettungsböte, 20 durch Raketenapparate). 17 Ret tungsstationen traten bei 24 mal 11 mal mit Erfolg in Thätigkeit. Die verunglückten Schiffe waren 28 deutsche, je 4 englische und holländische, je 2 schwe dische, dänische und russische und 1 italienisches. — Dresden, 21. März. Unterhalb der Albert brücke stürzte gestern nachmittag ein 8 Jahr alter Knabe, welcher sich am Kairande aufhiclt und dem Strom sein Augenmerk zugewendet hatte, infolge eines plötzlichen Ohnmachtsanfalles in die Elbe. In der Nähe war ein Herr, Geschäftsführer Paul Anton Starke hierselbst, beschäftigt; derfelbe sprang sofort auf das Geschrei anderer sich dort aufhaltender Knaben mit seiner vollständigen Kleidung in den etwa 3 m tiefen Strom, und es gelang ihm auch, das schon einmal unter Wasser gewesene Kind zu erfassen und es glücklich wieder ans Land zu bringen. — Dresden, 23. März. Das Terrassenufer des Elbquais ist überschwemmt. Der Pegel weist eine Wasserhöhe von 2,80 Meter auf. Heute herrscht leichter Frost. — Dresden, 24. März. Da infolge des wie derum eingetretenen Frostes in allen Flüssen Böhmens und ebenso auch hier ein Rückgang des Wasserspiegels eingetreten ist, wurde der Dienst auf der hiesigen „Dienststelle der Königs. Wasserbaudirektion für Hoch wasser und Eisgang der Elbe" mit gestern mittag 12 Uhr aufgehoben. — Am Freitag Nachmittag entgleisten bei Chemnitz die Maschine und die drei ersten Wagen eines Güterzuges, ohne besonderen Schaden zu neh men. Die Züge nach Kappel mußten infolge dessen eingleisig verkehren. — In diesem Jahre sind 400 Jahre verflossen, seit die Schützengesellschaft zu Zwickau ihr erstes großes Armbrustschießen abhielt, an welchem auch Kurfürst Friedrich der Weise teilnahm. — Der sächsische Gastwirtstag findet bestimmt am 25. April in Zwickau statt. — Waldenburg, 21. Mürz. Unter An wesenheit hoher Durchlauchtigster Herrschaften fand vor einem zahlreichen Publikum in der Aula des Fürstlichen Seminars hierselbst gestern ein Konzert größern Stiles statt, das in allen Teilen als wohl- gelungenes und genußreiches zu bezeichuen ist. — Vom Kgl. Schöffengericht zu Schneeberg wurden ein Steinbrucharbeiter und dessen Frau in Neustädtel zu je 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Der Genannte hatte sich bei der Ortskrankenkasse zu Oberschlcma als krank gemeldet und durch seine Frau Krankengelder von zusammen 34 Mk. erhoben, während der Zeit der angeblichen Krankheit aber Handel mit Sand getrieben und einige Wochen in der Scheune eines Gutsbesitzers mit gedroschen. — Wie vorsichtig man mit dem Genießen von Kaninchen sein muß, beweist ein Fall in Herold bei Ehrenfriedersdorf. Dort hatte man ein 16 Pfund schweres Kaninchen geschlachtet, welches seiner Schwere halber großes Aufsehen erregte. Der zufällig im Hause wohnende Trichinenbeschauer machte es sich zum Vergnügen, das Tier zu untersuchen, und fand es voll von Trichinen, sodaß es sofort vergraben werden mußte. — Beim Durchbrechen einer Wand fand ein Gutsbesitzer in Chursdorf bei Penig hinter einem Schranke in einem Topfe 2 Beutel mit Geld, wovon der eine kleine Silbermünzen enthielt, von 1 Pfg. bis ftrs Thlr., aus dem 17. und 18. Jahrhundert, in dem andern aber gegen 34 große und zwar seltene, aus dem 16. bis 18. Jahrhundert stammende Mün zen sich befanden. Der Fund soll der Königl. sächs. Münzsammlung zu Dresden zum Kauf angeboten werden. — Aus vielen Orten kommen Trauerbotschaften, daß die hochangeschwollenen Bäche und Flüsse Menschenleben zum Opfer gefordert haben. Sv ist auch in Meißen am Donnerstag ein 15jähriges Mädchen in der sonst so harmlosen Triebisch er trunken. Sie hatte sich, den Finten zuschauend, an eine Gatterthür gelehnt, welche plötzlich aufgegangen war, so daß das Mädcheu in die Wellen stürzte und nicht gerettet werden konnte. — Aus dem reußischen Vogtlande, 22.Mürz. Die Elster ist bei Greiz aus ihren Ufern getreten und hat weite Strecken überschwemmt. Das Hochwasser hat daselbst zwei Menschenleben gekostet. In der Nähe der Fuchsmühle wurden die Leichen zweier Tischler aufgefunden, die nach Langenwetzendorf ge gangen waren und auf dem Heimwege wahrscheinlich in den stark augeschwollenen Leubabach gestürzt sind, der in die Elster fließt. 8 Halle a. S., 23. März. Vom 4 bis 7. September d. I. findet hier ein allgemeiner deutscher Bergmannstag statt. 8 Erfurt, 21. März. Ein schwerer Unfall stieß dieser Tage der siebzehnjährigen Tochter des Generalleutnants von Versen zn. Als dieselbe mit ihrem Vater zu Pferde militärischen Uebungen bei wohnte, ging ihr Pferd plötzlich durch, stürzte, sprang wieder auf und raunte weiter. Die Dame hatte den Sitz verloren und ward derart fortgeschleift, daß ihr Kopf auf dem Pflaster der Magdeburgerstraße auf schlug. Man trug die Dame blutüberströmt und be wußtlos in ein Haus und brachte sie später, nach Eintreffen des Arztes, nach dem Kommandanturge bäude. Im Gesicht und an einem Beine ist die Un glückliche schwer verletzt worden. § Berlin, 23. Mürz. Der Antrag Preußens, betreffend den Entwurf eines Gesetzes wegen Abän derung der Bestimmungen des Strafgesetzbuches und des Preßgesetzes steht auf der Tagesordnung der morgen nachmittag 2 Uhr stattfindenden Bundesrats- sitzung. Z Frankfurt a. M., 22. März. Von der That eines zweifellos Irrsinnigen berichtet die „Kl. Pr.": Am Dienstag wurden, wie vom Polizeiprä sidium bestätigt wird, zwei Knaben am Eschenheimer Thor von einem Manne mit weißem Bart gebeten, ihm aus der nächsten Bäckerei ein Brödchen zu holen. Die Knaben kamen dem Wunsch des Alten, der nur mit Mühe gehen zu können vorgab, bereit willigst nach und erhielten dann zur Belohnung einen Apfel. Der eine Knabe brachte den Apfel mit nach Haus, und als er dort auseiuandergeschnitten wurde, fand man im Innern abgebrochene Nähnadeln, mit Haken versehene Stecknadeln rc.; der Genuß des Apfels Hütte dem Knaben zweifellos den Tod gebracht. Wie es dem zweiten Knaben gegangen ist, konnte noch nicht ermittelt werden. Ein ühnliches Verbrechen wurde vor einigen Tagen in Worms verübt. 8 Gleiwitz, 21. März. Ein unerschrockenes Mädchen ist die 16 Jahre alte Tochter des Wirt schafts-Inspektors Paul in Merkelhof bei Rzezitz. Vor einigen Tagen wurde, während sie abends allein in der Wohnung ihrer Eltern anwesend war, von einer sechs Manu starken Diebesbande ein Einbruch verübt. Das Mädchen hatte den Mut, als sie die Einbrecher gewahrte, ein an der Wand hängendes Gewehr zu laden und auf die Diebe abzufeuern, wodurch einer derselben verwundet wurde. Diesem Umstand zufolge ist es der Polizeibehörde in Zool- fchau gelungen, in dem Verwundeten einen Stellen- besitzer aus nächster Nähe des Thatvrtes zu ermitteln, welcher infolge der Verwundung krank liegt und wohl die ganze Bande verraten wird. 8 Der Schneidermeister Josef Tylinski in Weißen höhe hatte dem Kaiser zu dessen Geburts tag einen abgerichteten Staar übersandt, welcher die preußische Nationalhhmne pfiff und auch das Jn- fanteriesignal „Sammeln", sowie ein Postsignal richtig wiedergab. Außerdem beantwortete er die Frage „Staar, wo bist Du?" mit „hier", hier" und die Bemerkung „hühscher Staar" mit „ja, ja". Dieser Tage erhielt nun Tylinski aus dem geheimen