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Vierteljährlicher Bezugspreis: 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 5 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — In sie rate werden die viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. BekKMtMKchrlW. Es soll 1) der Umbau eines 110IN langen Ufermauertraktes in Oberlungwitz auf der Hoferstraße L und 2) der Umbau einer 111 rn langen Ufermauerstrecke in Kuhschnappel auf Abt, 1 der Waldenburg-Egidien-Lößnitzer Straße an einen bez. mehrere geprüfte Maurermeister vergeben werden. Diesbezügliche Preisangebote, zu denen Blanketts vorher bei der unterzeich neten Bauverwalterei entnommen werden können, sind bis Montag, den 4. März d. I., vorm. sts10 Uhr, bei der letzteren einzureichen. Zu dieser Zeit wird die Oeffnung der eingegangenen mit der Aufschrift „Ufermauerumbau" zu versehenden Angebote in Gegenwart et wa erschienener Bewerber stattfinden. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung aller Angebote bleibt Vorbehalten. Zwickau und Glauchau, am 20. Februar 1889. Mißliche AmmEem. Ur. Werner. Mgl. Strchu- u. WOrban-Melim. Döhnert. Tages ereiguiffe. — Callnberg, 25. Febr. Am vergangenen Sonnabend feierte Frau Hebamme Brückner hier ihr 25jühriges Berufsjubiläum. Aus Anlaß dessen über reichte Herr Bürgermeister Schmidt der Jubilarin mittags gegen 12 Uhr im Namen des Stadtrats unter entsprechenden Glückwünschen ein ansehnliches Geld geschenk. Ferner gingen der Genannten aus allen Kreisen Gratulationen von nah und fern zu, welchen wertvolle Geschenke beigefügt waren. Die Jubilarin war durch alle diese Beweise ehrender Anerkennung sehr erfreut. Möge der Jubilarin zur Ausübung ihres mühevollen Berufs noch recht lange Kraft und Gesundheit beschert sein. — Das Königliche Ministerium des Innern veröffentlicht das Uebereinkommen, welches zwischen den deutschen Bundesregierungen über die gegenseitige Anerkennung der von den Gymnasien und Realgym nasien der einzelnen Bundesstaaten ausgestellten Reife zeugnisse getroffen worden ist. In jedem der Bun desstaaten werden dem Inhaber eines Reifezeugnisses ganz dieselben Rechte gewährt, die demselben in seinem Heimatsstaate zustehen. — Das getroffene Ueberein kommen tritt für Sachsen bereits am 1. März in Kraft. — Von dem im Jahre 1888 bei der König lichen Altersrentenbank in Dresden (Landhaus, König Johannstraße) erzielten Einzahlungsbetrage in der Höhe von 3357906 Mk. fallen 89°/o auf Ein lagen aus dem Königreich Sachsen und 11°/o auf solche aus anderen Staaten. Mit mehr als einem Drittel des Betrages, und zwar mit 1220616 Mk. beteiligt sich die Stadt Dresden, mit 398587 Mk. die Stadt Leipzig und nur mit 77830 Mk. die Stadt Chemnitz. Von den übrigen Verwaltungsbezirken sind am stärksten die Amtshauptmannschaften Dresden-Neustadt (mit 245867 Mk.), Meißen (mit 106336 Mk.), Döbeln und Zwickau und nur drei, nämlich Annaberg, Dippoldiswalde und Marienberg mit Beträgen von weniger als 10000 Mk. beteiligt. Zur Bequemlichkeit der Provinzialbevölkerung hat die Altersrentenbank-Verwaltung nahezu 300 Agen turen im Königreich Sachsen errichtet, welche jederzeit Einlagen anzunehmen, sowie kostenfreien Bescheid zu erteilen, angewiesen sind. — Leipzig, 23. Februar. Heute vormittag ward im Krystallpalast die unter dem Schutze Sr. Mas. des Königs Albert stehende 1. allgemeine Ausstellung von Fahrrädern und Fahrradutensilien in Gegenwart der Behörden des Komitees und zahl reicher Gäste feierlich eröffnet. Unter den Ehren gästen befanden sich Kreishauptmann v. Ehrenstein, Amtshauptmann Platzmann, Oberbürgermeister Dr. Georgi und Generalleutnant v. Holleben. Die Er öffnungsrede hielt der Vorsitzende des Komitees, Simon. Nach der Begrüßung der Gäste führte er aus, wie das Fahrrad m neuester Zeit besonders in Deutschland zu-bedeutendem Ansehen gekommen fei. Die Zahl der Radfahrer sei in Deutschland auf etwa 50,000 zu schätzen. Auch die Fahrrad-Industrie habe eine immer größere Ausdehnung gewonnen. Die Ausstellung soll nun zeigen, was auf diesem Gebiete bisher geleistet worden ist. Redner dankte sodann Sr. Majestät dem König für die Uebernahme des Protektorates, dem fächs. Staatsministerium und allen um das Gelingen der Ausstellung verdienten Persönlichkeiten, wünschend, daß die Ausstellung die besten Früchte tragen möchte. Oberbürgermeister Dr. Georgi schloß sich diesem Danke an und begrüßte die Ausstellung im Namen der Stadt. Nach einem dem König dargebrachten Hoch geleitete Herr Simon die Anwesenden durch die Ausstellung. Hier wurde der Blick zuerst auf die Abteilung historischer Fahr räder gelenkt, besonders aus die uuter der Büste des Freiherrn v. Drais, des Erfinders der Fahrräder aufgestellte äußerst primitive Maschine, die der Er finder auf seinen Reisen persönlich mit sich geführt hatte. Das aus zwei hintereinanderstehenden Holz rädern und einem hölzernen Rücken bestehende Gestell war das eigentliche Vorbild unserer jetzigen Bicycles, Dann ging es weiter. Ueberall gewahrte man in bunter Abwechselung Bicycles, Touren-, Zweiräder, Rennmaschinen, Tandems rc. von den einfachsten Werken bis zu den teuersten und kompliziertesten, für Sportsleute eine wahre Augenweide, aber auch einige für ein größeres, nicht dem Stahlrade sich an vertrauendes Publikum sehr interessante reichhaltige Sachen. Aeußerst sehenswert ist die Velocipeddroschke „Sultan", für zwei Stahlroßreiter und zwei Insassen geschmackvoll und, wie es scheint, auch recht Praktisch eingerichtet. Dieselbe ist von der Berliner Firma Dumstrey hergestellt und kostet 1250 Mk. Bemer kenswert ist ferner ein zweirädriger Ponywagen, gleichfalls mit Stahlrädern versehen, welcher auf vier Kugellagern ruht. Derselbe ist von der Leip ziger Velocipedfabrik von Paul Focke und Komp, hergestellt. Sonst waren im Parterre noch folgende fächs. Firmen ausgestellt: Seidel und Naumann in Dresden, Schladitz und Bernhardt in Dresden-Löb tau, Marsch und Kretzschmar in Dresden, Bock und Komp, in Niederfähre-Meißen, Bruno Ziergiebel in Reudnitz, Wilh. Fuchs-Bautzen, Winklhvfer und Jänicke-Chemnitz, Trinks-Dresden, Kaltofen-Cöllu- Meißen, Leidenroth - Dresden, Schöche - Dresden, Engel-Dresden-Gruna, Fahrradfabrik „Komet" in Dresden. Im ersten Stock des Seitenbaues bildet das große Ehrenzelt des deutschen Radfahrerbnndes den Glanzpunkt der Ausstellung. Vor demselben ge wahrt man die Banner, Fahnen und Standarten von 31 deutschen Radfahrerklubs, sowie zahlreiche Ehrenpreise von hohem Werte. Diefes Arrangement bildet mit dem Zelte den Gegenstand allgemeiner Bewunderung. Weiter sind im ersten Stock wiederum Fahrräder ausgestellt nebst Zubehör und Rohteilen derselben, außerdem aber auch Gegenstände aus der Bekleidungsindustrie, Spvrtlitteratur !rc. Auch hier sind die sächs. Firmen besonders zahlreich vertreten. Von Dresdner Firmen seien erwähnt Kirschner und Bernhardt, F. R. Meißner, Emil Lauckner, Cuypers und Stalling, F. B. Müller, Ernst Arnold, A. W. Schönherr, Otto Heinze, Eschebach und Haußner. Alles in allem zählt der Ausstellungskatalog 145 Firmen auf. Jedenfalls ist die Ausstellung, initder alle möglichen Festlichkeiten verbunden sind, und die ja auch ihr hoher Protektor, König Albert zu be- sucheu gedenkt, für alle Freunde des Radfahrsports von größtem Interesse. — In der Fahrrad-Ausstellung in Leipzig explodierte am Sonnabend vormittag unter heftiger Detonation ein Gasofen. Die Stücke des zersprengten Ofens wurden zum teil über 10 Meter weit geschleu dert. Zum Glück wurde niemand verletzt. — Wieder hat sich ein junger Mann aus Liebeskummer erschossen. Es geschah dies in Leipzig in einem Gasthaus in der Windmühlenstraße. Der junge Mensch, der in einem Briese die Ursache, warum er des Lebens überdrüssig geworden, nieder geschrieben hat, war ein Kellner aus Eisleben. — Die Köuigl. Kreishauptmanuschaft Zwickau hat beschlossen, auf Ansuchen der Bäckerinnung zu Zwickau, welche sich auf die Stadt und einige Ort schaften der Köuigl. Amtshauptmannschaft erstreckt und dermalen 100 Mitglieder mit fast ebenso viel Lehrlingen zählt, auf Ärund der Gewerbeordnung zu verfügen, daß die im Jnnungsbezirk wohnhaften Bäcker, welche zur Aufnahme in die Innung fähig sein würden, derselben aber gleichwohl nicht ange hören, vom 1. April 1889 ab Lehrlinge nicht mehr annehmen dürfen. Gedachte Innung, welche sich auf dem Gebiete des Lehrlingswesens besondere Verdienste erworben hat, ist bis jetzt die einzige der dortigen Innungen, der diese Gerechtsame erteilt worden ist. — Schwarzenberg, 22. Februar. Im Bade Ottenstein hierselbst hat der Besitzer desselben, Max Keßler, mit der Einrichtung zu einer Naturheil anstalt begonnen. — Sayda. In vergangener Woche haben Diebe dem Materialwarengeschäft des Hausbesitzers und Restaurateurs Hiemann in Heidelberg einen nächt lichen Besuch abgestattet. Dieselben sind durch ein Fenster in den Geschäftsladen eingestiegen und haben dort eine Menge Gegenstände, namentlich Lebensmittel, entwendet. Nicht genug hiermit, haben sie auch an zurückgelassenen und nicht transportablen Gegenständen wie die Vandalen gehaust. So haben sie z. B. das Vorgefundene Kontobuch an Ort und Stelle verbrannt, wodurch dem Bestohlenen noch außerdem großer Schaden erwachsen dürfte. Auch wurden nach Entdeckung des Diebstahls mehrere Alkohol- und Oelbchälter leer vor gefunden, deren Inhalt die Diebe durch die aufgedreh ten Hähne hatten weglaufen lassen. Dnrch eifriges Nachspüren seitens der Gendarmerie von Seiffen und Neuhausen ist es am 20. Februar gelungen, die Diebe zu ermitteln und der Strafbehörde zu überliefern. Es sind dieselben der Waldarbeiter Walther und der Holz drechsler Haufe, beiderseits aus Deutscheinsiedel. Bei ihnen ist ein großer Teil des gestohlenen Gutes vor gefunden worden, außerdem auch bei dem Erstgenann ten ein Gewehr nebst Munition, was denselben in den Verdacht der Wilddieberei bringen dürfte. Ohne Zweifel aber sind bei dieser Gelegenheit in den ver wegenen Gesellen auch die Verbrecher der Behörde in die Hände gefallen, die seiner Zeit die Einbrüche in Kirche und Schule in dem böhmischen Dorfe Göhren