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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg. Postscheckkonto: Dresden 18488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 551. — Fernruf: 281. Nummer 126 Sonnabend, den 4. November 1939 38. Jahrgang Deutsch-sowjetische Amßedtungsvereinöarung der Der Duce empfing MaMM Badoglio der ck Aus eben lizet- ,en. ncm , die Am mau inen incs d so oier- nem >len- msch olge inem zu- onen igert tritt, ittet, ami- ie r im Völlig geplatzter ButteMmin-el Londons Lügenministerinm erneut mn Pranger Zu dem Butterschwindel des englischen Lügenmtntsterinms, jetzt völlig geplatzt ist, schreibt der „Deutsche Dienst": „Vor mehreren Wochen setzte das englische Lügenministe :1) eisig )ieS- noch mkt. ihre Ucn lstoß pgtl in >llen zibl Eck- noch seile ürle nid' ein kor, aut chob hob .-ter. ütcr itag rium die „Nachricht" in die Welt, datz die englische Firma Ar thur Hentzen in Bardsord laufend Butterpakete an „führende Nazis" nach Deutschland geschickt habe. Mit der ihr eigenen Gehässigkeit behauptete die Londoner Lügenzentrale, daß die an der Spitze stehenden Nationalsozialisten es natürlich nicht nötig hätten, sich mit der in Deutschland üblichen Butterration zu begnügen. Von zuständiger deutscher Stelle ist diese Mel dung sofort als eine niederträchtige Verleumdung gekennzeich net worden. In London aber hielt man trotz der eindeutigen deutschen Widerlegung an der Butterlüge fest. Das englische Lügenministerium hielt es auch nicht für nötig, der Wahrheit die Ehre zu geben, als der Inhaber der Bradforder Firma, der mehr Ehre im Leibe hatte als die ganzr englische Negie rung, nun seinerseits feststellie, daß seine Firma niemals But- torpakcte an führende Persönlichkeiten in Deutschland abgeschickt habe. Als der Inhaber oer Firma nm eine Unterredung in dem sogenannten „Insormationsministerium" nachsuchte, lehnte man glattweg ab, ihn zu empfangen. Erst jetzt, nachdem die Lügennachrichi wochenlang durch alle möglichen dunklen Kanäle in die Welt hinauspojaunt worden ist und sie offenbar nach Ansicht der maßgeblichen eng lischen Lügenfabrikanten ihre Schuldigkeit getan hat, wirv in London eine Erklärung verbreitet, in der es heißt, datz man im Informationsministerium die Erklärung des Inhabers der Bradforder Firma, Arthur Hentzen, über die angeblich nach Deutschland gesandten Butterpakete annehme. Reichlich spät hat man sich also im englischen Lüge iministerium zu dem Einge ständnis bequemt, datz es sich bei den angeblichen Butterpake- ten um einen ganz gemeinen, aus den Fingern gesogenen Schwindel handelte. Das verbrecherische Lügensvstem Londons wird damit wieder einmal vor aller Welt offenbar. Zuerst wird skrupellos darauf losgelogsn und wenn es dann gar nicht mehr anders geht, bringt man irgendwie versteckt ein De menti, und das auch nur in der Hoffnung, datz schon etwas hängen geblieben sein mutz. Aber auch diese hinterhältige und gemeine Methode mutz sich eines Tages totlaufen, genau so wie die zahllosen Lügennachrichten selbst, die London bereits in die Welt gesetzt hat." » Grscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preis«. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 Alles weitere Am Nachlaß usw. laut aufliegcnder Anzeigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» mittags des Erscheinungstagcs. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird kein« Gewühl für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergletch erlischt jeder Nachkch» anspruch. Schwedens MrtlüM schwer getrosten Die Drosselung des neutralen Handels durch die Eng länder hat die schwedische Wirtschaft bereits schwer getroffen. Allgemein steigen die Preise. Trotz einer Erleichterung des Benzineinkaufs melden mehr und mehr Kraftwagenbesitzer ihre Autos ab, so allein in Stockholm im September 800 und im Oktober 450. Der Donnerstag brachte einen Rekord von hun dert Abmeldungen. Bezeichnend ist ferner, datz die Auszah lungen bei den Sparkassen im September die entsprechende Monatszahl vom vorigen Jahr um nicht weniger als 9,3 Mil lionen Kronen übersteigen, die Einzahlungen dagegen um 1,7 Millionen geringer waren. Auch die Zahl der Wechselproteste Hai sich bedeutend erhöht. Insgesamt gingen im September 1182 Wechsel mit einem Betrag von mehr als einer Million Kronen zu Protest. ASA.-Zeitungen preisen das MstUWSgeMst In schlecht verhüllter Genugtuung beschäftigt sich die USA- Morgenpresse unter Schlagzeilen wie „Kriegsaufträge für eine Milliarde Dollar sofort erwartet" mit den Geschäfts aus sichten, welche die endgültige Embargoentscheidung der USÄ.-Rüstungsindustrie eröffnet. Anscheinend werden weitere Moralisierende Kommentare, wie sie während des Höhepunk tes der Neutralitätsdebatte fast täglich erschienen, für unnötig empfunden, denn die Blätter beschränken sich aus die Wieder gabe der Berliner, Londoner und Pariser Reaktion. lcher lung di- leit egel- ibus, gung stoli. alle !, ob Uten In- rast- issen. eug« der mit» mbt uges nae- eine Iger var, nter nge. tell- iark. chen sfen. reise aten tner tel» lehr, ge«. nnt» um iöln das ttel- slos nein der mit wer Vas und ger- eun die Der Duce hat Marschall Badoglio, den Gencralstabschef ... italienischen Wehrmacht, empfangen, mit dem er eine lange Unterredung über militärische Fragen hatte. Warthesau wird wieder ei» blühender Land Polnische Wirtschaft hat aufgehgrt Neichstatthalter Gauleiter Greiser empfing einen Ver- treter des Deutschen Nachrichtenbüros in Posen, dem er die großen Gesichtspunkte des nationalsozialistischen Aufbaupro gramms im deutschen Osten umritz: „Wenn Sie wissen, wie unser heutiger Warthegau nach zwanzigjähriger polnischer Herrschaft und nach den Folgeerschei nungen des polnischen Feldzuges aussah, dann werden Sie ermessen können, welches Maß von Arbeit in diesen wenigen Wochen insbesondere von unserer Wehrmacht geleistet wurde. Mit der Beendigung der grauenhaften Leidenszeit unserer treuen Volksdeutschen hat auch die berüchtigte polnische Wirt schaft ausgehört. Der Arbeitsprozeß vollzieht sich nach natio nalsozialistischen Grundsätzen. So ist es bereits gelungen, die Getreideernte dieses sruchtbaren Landes zu neunzig Prozent zu bergen. Die Einbringung der Hackfruchternte aber ist schon hun dertprozentig gesichert. Dieses Arbeitstempo wird fortgesetzt. An die Lösung der herrlichen Aufgabe, die mir gestellt ist, wer den wir mit gewohnter nationalsozialistischer Entschlossenheit Und Gründlichkeit Herangehen bis zur restlosen Verwirklichung des großen Zieles, den Warthegau wieder zu einem blühen den Lande zu machen." „ . , , ..... Reisewegen siche gestellt. Alle praktischen Fragen der Umsiedlung werden von m vertragschließenden Teilen m dem freundschaftlichen Geiste löst, wre er den Beziehungen zwischen „v.» der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken entspricht. Die finnischen Unterhändler im Kreml Die finnischen Unterhändler mit Staatsrat Paasiviki und Minister Tanner an der Spitze begaben sich am Freitag >- -m Kreml, um mit den sowjetrussischen Staatsmännern die Ver handlungen sortzusctzen, die seit dem 23. Oktober unterbrochen waren. Englische Arbeiterpartei verlangt Anstellung der Feindseligleiten Wie „Voix du Peuple" «Brüssel) aus Glasgow erfährt, hat der Vollzugsausschuß der englischen Arbeiter partei in Glasgow (Burgh) nach aufmerksamer Prüfung der Lage, die zum Krieg geführt hat, mit nur einer Gegen stimme eine Entschließung gefaßt, in der der Krieg als „im perialistisches Abenteuer" verurteilt wird. Die Ent schließung besagt ferner: „In Erwägung der Tatsache, datz der Krieg den Interessen der Arbeiterschaft größten Schaden zu- fügt, fordern wir die Arbeiter- und Gewerkeschastsbewegnng auf, ihre Politik der Zusammenarbeit einzustellen, die bri tische Nationalregierung zu bekämpfen mw die Einstellung der Feindseligkeiten zu verlangen. Wir appellieren an die Labourparty, einen energischen Feldzug für die Be seitigung der britischen Regierung zu führen" Umsiedlung werden von den freundschaftlichen Geiste ge rn dem Deutschen Reich und Las Ritterkreuz res Eisernen Kreuzes General der Infanterie Straub Kommandierender General eines Armeekorps General der Infanterie Strauß wurde nnt dem Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes für die Führung seines Armee korps während des Feldzuges in Polen ausgezeichnet. Drei Tage nach Beginn des Angriffes waren die im Kor ridor stehenden polnischen Divisionen niedcrgekämpft. Bereits am 3. September stand General ver Inf. Strauß mit fernen tapferen Pommern und Branvenburgern an der Weichsel. Den Polen war damit jede Rückzugsmöglichkeit nach Süden abgeschnitten. Eine leuchtende Waffemai war vor allem ver Angriff des Korps am 2. September aus die See-Enge bei Crone, westlich der Brahe. Die hier befindlichen starken ver drahteten polnischen Stellungen wurden im stürmischen An lauf vurchbrochen. Wo der Polen sich noch wehrte, wurde et zum Teil im Nahkampf mit der blanken Waffe erledigt. Unter der energischen Führung des Generals der Insan- terie Strauß, der durch sein persönliches Beispiel die Truppe vorwärts riß, erzwangen Pommern und Brandenburger ven Uebergang über die Weichsel bei Kulm. Dem geschlagenen Feind aber blieb das Korps an der Klinge. Keine Gelände- schwierigkeit konnte die Truppe aufhalten, jeder noch so gro ßen Anforderung an ihre Marschleistung wurde sie gerecht und stellte damit ihr seit Jahrhunderten bewährtes Soldatentum erneut unter Beweis. Nach dem Uebersetzen über die Weichsel stieb das Korps nach Südosten über die Drewenz vor. Zwi schen Modlin und Zegrze wurde der Narew überschritten und der Angriff auf die Warschauer Vorstadt Praga eröffnet. Zeit weise mit der Führung einer Armee beauftragt, hat General Strauß unmittelbar darauf den Angriff auf Modlin vorberei tet. Fort M dieser letzten polnischen Festung wurde mit stür mender Hand genommen, wobei Vas Korbs durck Lirklktreit« kräste ausgezeichnet unterstützt wurde. General ver Mvaume Hoepner Kommandierender General eines Panzerkorps General der Kavallerie Hoepner hat das Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes als Anerkennung für seine überragenden persönlichen Leistungen und die seiner Truppen erhalten. Ueber Lzenstochau stieß General Hoepner mit seinem Pan zerkorps in außerordentlich schnellem Vormarsch nach Osten über die Warthe und die Pilica in Richtung Warschau vor. Ursprünglich bildete sein Verband etwa die Mitte der Armee von Reichenau, später wurde er am linken Flügel dieser Armee gegen die Weichsel oberhalb Warschaus eingesetzt. Bereits am 8. September stand das Korps 80 bis 100 Kilometer vor der eigentlichen deutschen Front. „ , Die Leistungen der Truppe sind nach dem Urteil General Hoepners unübertrefflich gewesen. Es mutzten hohe Anforde rungen gestellt werden, da das Korps die Aufgabe hatte, die polnischen Kräfte westlich der Weichsel zu nennen und den Abmarsch über Warschau zu verhindern. Hierbei haben sich neben den Kommandeuren der beiden Panzerdivisionen vor allem auch die Truppen selbst hervorragend bewährt. Das Hauptverdtenst fallt den Offizieren aller Grade zu, wobei sich die alteren durch Umsicht und klare Zielsetzung, die jüngeren Offiziere durch unvergleichlichen Schneid auszeichneten. Ta bei vem schnellen Vormarsch polnische Truppen einfach ourchstotzen wurven, ohne vatz zunächst Rücksicht auf die rück- wärtigen Verbinvungen genommen werden konnte, mußten sich naturgemäß verschiedene kritische Lagen ergeben. Jedoch ver mochten persönliche Tapferkeit und unbedingtes Ausharren diese Krisen überall in eigenen Erfolg umzuwanveln. So über- fiel beispielsweise bei Petrikau eine polnische Division eine in Ruhe liegende deutsche Panzerdivision und stieß sogar bis in sie Quartiere vor. Die Lage war außerordentlich ernst, uno es bestand vie Gefahr, daß die deutsche Division völlig aufgerie ben werden konnte. Hier zeigten sich die Tugenden von Offi zier und Mann, eben jene persönliche Tapferkeit und der Witte zum Ansharren, so daß bereits drei Stunden später die Po len nicht nur zurückgeworsen wurden, sondern sogar 3000 Ge- fanaene gemacht und einige Batterien erobert werden konn ten Ter Feind ließ 1500 Tote aus dem Schlachtfeld zurück Die scheinbare Zersprengung der deutschen Division hatte uck in einen glänzenden Sieg gewandelt , . . In seinem soldatischen Draufgängertum, in seinem sie- geswillen und Mm war General Hoepner stets ein aufmun- iernves Vorbild für seine Truppen. Im richtigen Augenblick immer in vorderster Linie, war er den schnellen Truppen vet ! ideale Führer, schnell und sicher im Entschluß, persönlich l schneidig meisterte er die vielfach außerordentlich schwierigen ! Lagen seines Korps und trug damit ganz we,entlich zu dem Kesamterfola der Armee bet. Zwischen der Regierung des Deutschen Reiches und der Negierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken ist 3. November 1939 eine Vereinbarung abgeschlossen worden. Dieser Vereinbarung zufolge haben alle Deutschen aus den west uchen Gebieten der Ukraine und Weitzrutzlands sowie alle Ukrai ner, Weißrussen und Ruthenen aus der jetzt zum Interessen- ' bereich des Deutschen Reiches gehörenden früheren polnischen «ebiet das Recht, aus das Gebiet des anderen Staates umzu« liebeln. Maßgebend ist dabei ihre Willenskundgebung. Die Umsiedler haben das Recht, ihr Vermögen in dem kür die Fortsetzung jhrer wirtschaftlichen und beruflichen Tätig keit notwendigen Ausmaße sowie innerhalb bestimmter Normen auch die Wertgegenstände ihres persönlichen Besitzes . snitzunehmen. Ueberdies sieht die Vereinbarung vor, datz die Interessen der Aussiedler mit Bezug auf ihr am früheren Wohnort zurückgelassenes Vermögen gewährleistet werden. Durch die Vereinbarung ist für eine Organisation der Ne- Mrierung der Umsiedlungswilligen und zur Durchführung der Umsiedlung gesorgt. Beide vertragschließenden Teile haben die lnaterielle und gesundheitliche Fürsorge für die Betreuung der Umsiedler auch auf ihren a: Abt Iler, was ärm ist /