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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Nachlatz «ftv. laut «stchMd« Anzrigrn-Annahm« bt» 10 Uhr ,0» Diese Zeitung veröffentlicht dl« amtliche« Be»«mt»ach««,«« »« »emet«»«, Betzlr»« M vtte*»«f-VItrM« «ch »e« M WMMWW» Postscheckkonto: Dresden 18488. Druck und Verlag: Buchdruckers Hermann Stühle, Inh. Georg Stühle, Ottrndors-Okrilla. Kummer 133 Sonnabend, den 12. November 1938 37. Jahrgang Keine Waffen für Juden tgez.) Frick Berlin, 11. November 1S38. Selbstverständliches Recht Deutschlands > 1 und Berlin ein 16jäh- hantierte, injährigen e Beine Einwob- ad. Beide n Beinen, genverlet- Sude- d Mädels irwöchigen t » . s weberger lllttmatioer Schritt der Slowalen Beschleunigte Durchführung der Präsidentenwahl gefordert Reichsminister Dr. Goebbels hatte, wie wir bereits mttteilten, bekanntgegeben, daß die endgültige Antwort auf das jüdische Attentat in Paris dem Judentum auf dem Weg der Gesetzgebung bzw. auf dem Berordnungs- weg erteilt werden würde. Auf die erste dieser Antworten hat es nicht lange warten müssen. n gege- ,e Fabrik- :sdors die onenkrast- n Zusam- log in die am Kops izetbeamte von Ver- Maul- und Klauenseuche. Unter dem Viehbestände des Landwirtes Robert Lode hier, Radeberger Straße 39, ist die Maul- und Klauenseuche festgest llt worden. Sperrbezirk: OrtSteil Ottendorf östlich der Eisenbahn linie mit Ausnahme der Kirchstraße. Beobachtungsgebiet: Der übrige Ort einschl. Kirch straße. Auf die Bekanntmachung des H rrn Amtshauptmanns ju Dresden vom 24. 6. 1938 wird verwiesen. tYlteudorf-Hkrilla, am 10. November 1938. Der Bürgermeister. RSKK.-Stand»rte „Ernst vom Ratz' Namensverleihung durch den Führer — Tagesbefehl Hühnleins Der Führer hat, wie die NSK. meldet, der NDKK- Motorstandarte M 30, Berlin, den Namen „Ernst vo» Rath" verliehen. Korpsführer Hühnlein hat hierzu folgenden Tage»« befehl an die Motorstandarte M 30 erlassen: „NSKK.-Männer! Am 9. November 1938 ist in Paris unser Kamerad Gesandtschaftsrat Ernst vom Rath mitten in der Ausübung seines verantwortungsvollen Dienstes der Kugel eines feigen jüdischen Mordbuben zum Opfer gefallen. Eine Hochflut der Empörung hat diese gemein« Meucheltat in der ganzen Welt.ausgelöst. Euch Männer der Motorstandarte M 30, deren Sturm 13 der auf so tragische Weise aus dem Leben Geschiedene seit der Kampf- feit bis zum Antritt seines Auslandsdienstes im Herbst 1934 als aktiver NSKK.-Mann angehörte, und mit der er bis zu seinem Tod stets in bester kameradschaftlicher Ver bindung stand, trifft sein Verlust mit besonderer Härte. In Trauer senkt das Nationalsozialistische Kraft fahrkorps seine Sturmstander und Standarten an der Bahre dieses Mannes, der als Soldat Adolf Hitlers auf vorgeschobenem Posten sein Leben für Deutschland gab. In Euch aber, Ihr Männer der Motorstandarte M 30, die von nun an auf Befehl des Führers den Namen „Ernst vom Rath* führt, soll sein Geist sortleben all« Zeit. Spiel« rem Fahr« zu gefähr- fahrer an« itt schwere ht werden, ch l a g e n. vurde del Nttersberg isen. Im ¬ am Werl, L.-Gemein- nachisschau igebirgM Auswahl ), daß uns die besten Amtlicher Teil. Fensterverkauf. Die im Gemeindegrundstück Bergstraße 2 (Parteiheim) entbehrlich gewordenen eisernen Fenster werden zum Preise von 6.— RM. je Stück veräußert. Der Kaufpreis ist in der Gemeindekasse zu entrichten. Ausgabe der Fenster erfolg! Nur gegen Vorlage der Quittung. Httendorf-Hkrilla, am 11. November 1938. Der Bürgermeister. enes nst ÄZ- tsschl'Agt, nung -retten hat maa jeder Mab verlöre»? Das Unterhaus und die Iudenfrage in Deutschland DaS „Oeuvre" meldet aus London, gewisse englische Kreise beabsichtigten, aus dem Weg der Anfrage an den Premierminister Chamberlain das Unterhaus mit der Iudenfrage in Deutschland zu befassen. (!) Mag sein, daß bet dem judenfreundlichen und als Hetzblatt gegen Deutschland bekannten französischen Blatt der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Mag sein, daß man sich in englischen Kreisen tatsächlich mit dem Gedanken trägt, eine Debatte über eine rein inner« deutsche Angelegenheit heraufzubeschwören. Die Welt hat — soweit sie nicht für die Juden eine Lanze brechen wollte — mit Entrüstung von der Mord tat an Gesandtschaftsrat vom Rath Kenntnis genommen und ihn als ein Verbrechen an der Ordnung der Völler bezeichnet. Die Empörung des deutschen Volkes gegen die Juden über diese zweite Mordtat an einem deutschen Vertreter im Ausland war also nur berechtigt, Wenn es zu Vergeltungsaktionen kam, so muß doch festgestellt wer den, daß diese sofort von der nationalsozialistischen Ne gierung durch den Aufruf von Dr. Goebbels unterbun den wurden und daß den Juden nicht ein Haar gekrümmt worden ist. In Paris aber floß durch jüdische Mörderhand deutsches Blut. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabrnd. B«ugrpr«i, monatüch 1.1V pLL ^schließlich Trägerlohn. Im Falle höher« Gewalt (Störungen d« Betrieb« -« Zeitung, der Lieferanten od« der Besörd«rungseinrtchtung«n) hat d« Bezieh« k«tnm Anspruch aus Lieferung od« Nachlieferung d« Zeitung od« NLüyahdwg d« . M«ts«. 8 6 Dies« Verordnung gilt auch im Lande Oesterreich und in dm fudetendeutschen Gebieten. wen Arbeit test' Preisheryo- r Prewstos!' k Preirerho- esondere.9" te lanvwir' und für für ionM rltung v,ei- r Preisvo' Mellen -en im aNge- Vie peinig Bekannt'"" ärungstä''" wischen W, leider Müße 9^" insbesonvA Spinnen n die Scd"' ember rdnungeitl», Reichs"'«" LS- ic H-"c 'M"' meise E, rUi-be" k, chlossc" pretierten. , Mehr als sechzig Prozent des französischen Volkes stün den hinter den Münchener Abmachungen und erstmalig seit 15 Jahren sei der Friede Europas aus unbegrenzte Zeit ge sichert. Trotzdem seien einige amerikanische Korrespondenten ernstlich darüber ärgerlich gewesen, daß die international« Kommission die strittigen Fragen so reibungslos gelöst habe. . Als dgs unmittelbare Abkommen zwischen Prag erreicht wurde, hätten amerikanische Blätter nicht einmal da vor zurückgeschreckt, dies als Farce.-zu bezeichnen, Wohnstätte» und Gemeinschaftsantenne Kosten und Betrieb — Bis zu IM Anschlüsse Daß wir heute in Häusern mit mehreren Rundsunlemp- fängern der Vielzahl von Hochantennen nicht mehr bedürsen lind an ihre Stelle die Gemeinschaftsantenne setzen können, ist hinlänglich bekannt. Wertvolle Hinweise brachte die Frank furter Tagung des Reichsheimstättenamtes der DAF. durch einen Vortrag von Dr. Pridat-Guzetis von der Reichsrund- sunkkammer. Tie Gemeinschaftsantenne wirkt im Empfang wie eine abgeschirmte Einzelantenne. Hinzu kommt, daß durch die ab- geschirmte Verlegung der Leitungen tnnnerhalb des Hauses viele Störguellen des Empfanges in der Wohnstätte selbst ausgeschaltet werden. Die Gcmeinschastsantennenanlage wird mit und ohne Krastverstarkcr betrieben. Bis zu süns Teilnehmeranschlüsse lassen sich ohne Kraflverstärker reibungslos Herstellen Inden Meisten Siedlungshäusern und vor allen Dingen in vcn Wohnblocks wird es allerdings erforderlich sein, eine große Hahl von Anschlüssen herzustellcn. Heute sind schon zwanzig bis fünfzig Anschlüsse keine Seltenheit mehr, la, man hat so gar gute Erfahrungen bis zu 1200 Anschlüssen gemacht, wobei man von Fall zu Fall mehr Antennenverstärker einsetzen kann. Tas Reichsarbeitsministerium erklärte sich mit einem Grundsatz einverstanden, der die Anlage von Gcmeinschafls- antennen im Kostenpunkt entscheidend beeinflußt. Bereits bei der Bauplanung ist die Anlage von Gemeinschaftsantennen- anschliisscn zu berücksichtigen. So kommen vte Kosten für Er richtung und Betrieb schon in die Gesamirechnung der Sied lung oder des Hauses. Die Kostenfrage für die Gemeinschafts antenne kann heute demnach als befriedigend gelöst betrachtet werden. Leitsatz ist hierbei die Berücksichtigung der wirtschaft lichen Leistungsfähigkeit der Kreise, für die die Wohnungen bestimmt sind. Die Gemeinschaftsantenne ist im allgemeinen vom Vermieter anzulegen und ordnungsge mäß zu unterhalten Die Selbstkosten der erstmaligen Anlage und der lausenden Unterhaltung können vom Vermieter auf die Mieter durch Berechnung von angemessenem Zins und Tilgung umgelegi werden, wobei eine normale Unterbrechung der Betriebssährgkeit der Anlage von der Verpflichtung zur Zahlung der Umlage nicht befreit. Die Begründung einer Zusammenfassung von Einzel- antennen zu einer Gcmeinschastsantennenanlage liegt in fol genden Gesichtspunkten: 1. Es erfolgt eine Rohstosfersparnis durch eine vorher durchdachte Anordnung von Zuleitungen in die Etnzelwohnungen stau eines willkürlichen Durcheinan ders von Einzelanlagen: 2. es tritt eine Verbilligung der Unterhaltungskosten ein, weil eine Verteilung aus alle Miet- Parteien erfolgt; 3. der Empsang wird störungsarm infolge der Abschirmung der Gcsanuanlage: 4 Vas unschöne Traht- gcwirr und die damit verbundene Behinderung aus den Dä chern und der Umgebung Höri aus: 5. gleichzeitig wird die Mehrheit von Amennenanlagen am Haus oder aus dem Haus beseitigt, die oft genug zu Streitigkeiten zwischen Ver- Mieter und Mieter untereinander führten und 6. es wird die wirtschastlichc Leistungssäh'gkeU der Kreise berücksichtigt, für die die Anlagen bestimmt sind. Mit der Errichtung von Gemeinschastsantenuen wird auch in der Hausgemeinschaft ein im besten Sinn nationalsoziali stisches GemetnschastS-Empsattgsgerät verwirklicht. verfassungsmäßig verwirklicht werden. Erst nach der verfas sungsmäßigen Sanktionierung des heutigen Zustandes in der Slowakei würden sich die Slowaken an den Präsidentenwah. l«n beteiligen. Nach der Besprechung mit Sirovy, so berichtet das Blatt weiter, sei der Vorstand der tschechischen Koalitionspärteien zu einer Konferenz mit den Slowaken zusammengetreten. Auch hier hätten die Slowaken die Sanktionierung des Sil- keiner Abkommens durch das Prager Parlament verlangt. Sollten sich die tschechischen Parteien weigern, dies zu tun, würde Ministerpräsident Dr. Liso Wahlen zu einem slowakischen Parlament ohne Rücksicht ans dxn Standpunkt der Tschechen ausschreiben. DaS Regierungsblatt „Slovak" meldet aus Prag, daß die Vertreter der Slowaken beim Ministerpräsidenten Siruvh oorgesprochen und im Auftrag der Hlinka-Partei die Einbe rufung des Parlaments für kommenden Donnerstag gefor dert hatten. . In dieser Sitzung sollte das Stillciner Abkommen und daS innerstaatliche Verhältnis der Tschechen und Sloivalen auf der Grundlage dieses Abkommens in föderativem Sinn sind es, die öpferischem l uns dort aren Dinge tuben, den mädel sin' Heim und Aus den Meisterstücke 'n und voN hen Volks- zebirgischek n, der uns chsten aller assen wird- Leihnachts' selbst übet n nur der ndcrn au« ssta «Halter übernonl' ; die Erösst die Vertei' N Schnitzt Gefängnis und Zuchthaus neben Schutzhast Amtlich wird mitgeteilt: Nachdem der Reichsführer U und Chef der deutschen Polizei im Reichsministerium i des Innern den jüdischen Waffenbesitz schon durch sofor- ! tige polizeiliche Anordnung schlagartig ein Ende gesetzt hatte, ist nunmehr das gesetzliche Verbot auf dem Fuß ge folgt. Der Reichsminister des Innern hat die nachfolgende Verordnung gegen den Waffenbesitz der Juden erlassen, die im Reichsgesetzblatt veröffentlicht wird: Verordnung gegen den Waffenbesitz der Juden Auf Grund des 8 31 des Wassengesetzes vom 18. März K38 (Reichsgesetzblatt l, Seite 265) des Artikels III des Ge setzes über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deut schen Reich vom 13. März 1ll38 (Reichsgesetzblatt l, S. 1331) wird folgendes verordnet: 8 1 Juden (8 5 der Ersten Verordnung zum Reichsbürger- aesetz vom 14. November 1934 iReichsgesetzblatt I, Seile 1333> ist der Erwerb, der Besitz und das Führen von Schußwaffen und Munition sowie von Hieb- oder Stoßwaffen verboten. Sie haben die in ihrem Besitz befindlichen Waffen und Muni tion unverzüglich der Ortspolizeibehörde abzuliesern. 8 2 Waffen und Munition, die sich im Besitz eines Juden befinden, sind dem Reich entschädigungslos verfallen. 8 3 . Für Juden fremder Staatsangehörigkeit kann der Reichs minister des Innern Ausnahmen von dem in 8 1 ansge- ' kprochenen Verbot zulassen. Er kann diese Befugnis aus an- v«e Stellen übertragen. 8 4 Wer den Vorschriften des 8 1 vorsätzlich oder fahrlässig mwiderhandelt, wird mit Gesängnis und mit Geldstrase ge- ! straff. In besonders schweren Fällen vorsätzlicher Zuwider handlung ist die Strafe Zuchthaus bis zu fünf Jahren. 8 5 Der Reichsminister des Innern erläßt die zur Durch führung dieser Verordnung erforderlichen Rechts- und Ver- waltungSvorschristen. Ein Franzose über die Erfüllung der deutschen Kolonial- forderung Die Newyorker Staatszeitung veröffentlicht eine Unter- ledung mit dem an Bord der „Normandie" in Newyorl ein- getroffenen französischen Bankier und Finanzsachverständigen Piere du Pasquier, der u. a. auch bemerkenswert« Aussllh- rungen über das Kolonialproblem machte. . Pasquier, der 1917 Mitglied der Internationalen Kommis- sion in Washington war) nannte die deutsche Kolonialfordr- . rung ein selbstverständliches Recht Deutschlands, das in keiner Weise die neue Freundschaft zwischen dem Reich uüd Frank reich gefährde. ... „Sie müssen, so erklärte er, zwischen Kolonien unterschei- den, die immer Frankreich gehörten, und solchen, deren Man« ...» ... date Frankreich übernommen hat. Sie wurden durch Versail- Wi« „Slovenffi ^cnik au» Prag meldet, sollen die Be- hem Reich entzogen weil Deutschland angeblich nicht sähig ratungen der ffchcchjschen politischen Parteien mit den Slo« .yg? Kolonien ru verwalten Ich bin elrensv wie viele meiner waken am Freitag nach 18 Uhr zu einer Einiauna geführt LandslV ^e Parlamentssitzung werde wahrscheinlich Mittwoch, Pasauier kritisierte hieraus an Hand konkreter-Beispiele linden^ Präsidenten am -onnerstag oder Freitag statt- die wahrheftswidrige Berichterstattung amerikanischer Zei« *wngskorrespondenten in Europa, die eine politWe Lage im- mer nur' nach ihren Wünschen und ihrer Einstellung inter-