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— bNimg Lokalanzeiger und AnzeigeblaLL für Ottendorf-Okrllla u. UND. ^^rkmngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 MUetzklch Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Stömngen des Betriebes der ^ung, der Beferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen aufLWWW »der Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- Anzeigenpreis: Die 6gespaltme mm-Zelle oder deren Raum 5 Alles wettere übet Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Hewäht für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und LWaygMWNÄ.MUtMAM anfpruch. / « Dstes« MM«« EWmMcht «e «MMche« BeLÄnnÄnachungen der Gemeinde-Behörde z« Ottend orf - Okrllla n«d de» ZWWWKM» M MdWer«. Aauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Versntwortüch für Anzeigen u. BDer: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 13k. 7-^-V , .... — 111 Nummer 42 Fernruf: 231 Dienstag, den 6. April 1937 DA in. 302 36. Jahrgang Amtlicher Teil, öffentliche Erinnerung z. Steuerzahlung. An die am 10. April 1937 fällig werdenden Umsatz- Iteuervorauszahlungen der Monats und Viertel jahreszahler wird öffentlich erinnert. Nach ß 1,2 des Steuersäumnisgesetzes vom 24. 12. ^934 ist bei nicht rechtzeitiger Entrichtung der Steuerzahlung mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. des Steuerbetrages verwirkt. Die gleiche Erinnerung ergeht an die Arbeitgeber, die die im Monat April fälligen Lohnfteuerbeträge noch nicht geleistet haben, bezw. nicht rechtzeitig leisten werden. Bisher nicht entrichtete Beträge werden nebst Säumnis- Mchlag vom 12. April 1937 ab durch Zwangsvollstreckung nngehobm werden. Ainaujamt Aadelirrg, am 5. April 1937. Herzliches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, am 6. April zzz?. vielten, bemerkte er den Bahnuvergang nupl rechtzeitig. Der Bahnwärter lies sofort dem Zug entgegen und konnte ihn durch Winken zum Halten veranlassen, so daß grö ßeres Unheil vermieden blieb. Auch geschlossene Bahn übergänge bedeuten Gefahr, wenn der Kraftfahrer nicht, wie es seine Pflicht ist, genügend aufpaßt. Bei unüber sichtlicher Straße muß eben vorsichtig und langsam gefah ren werden; außerdem beachtete er die Vorwarnzeichen des Ueberganges nicht. Landes- und Kreisfencrwehrführer Nach einer im Sächsischen Verwaltungsblatt veröf fentlichten Verordnung des Innenministeriums zur Durch führung der Reichsbestimmungen über die einheitliche Gestaltung des Feuerlöschwesens wird für das Land Sachsen ein Landesseuerwehrführer bestellt, der der Dienstaufsicht des Innenministeriums untersteht; er über nimmt die Führung des Landesfeuerwehrverbandes. Die bisherigen Bezirksseuerwehrverbände erhalten die Be zeichnung „Kreisfeuerwehrverbände". In dem Stadtkrei sen Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen und Zwickau bilden die öffentlich anerkannten Feuerwehren einen Kreisseuerwehrverband für sich allein. Wie bereits ge meldet, ist Branddirektor Ortloph, Dresden, zum kommis sarischen Landesfeuerwehrsührer für Sachsen ernannt worden. Dresden. Dohna, die Burggrafen st adt im Uebergabe der Spendenschecks an die NSV Am Sonnabendvormittag wurde im Dienstgebäude des Neichsstatthalters dem Leiter des Amtes für Volks- ! Wohlfahrt, Pg. Büttner, durch den Oberforstmeister Pg. Weisger im Auftrag des Landesforstmeisters ein Scheck über 80 000 Reichsmark übergeben; diese Summe stammt aus dem Erlös der Pilz- und Beerenschetne. Insbeson dere durch die tatkräftige Unterstützung o^c Bürgermeister auch der kleinsten Gemeinden war es möglich geworden, dieses erfreuliche Ergebnis zu erzielen. Pg. Kötzing über gab als Vertreter des ambulanten Gewerbes dem Ober forstmeister Barth einen Scheck über 10 000 Reichsmark, die durch die Zwei-Pfennig-Abgabe beim Christbaum verkauf im Gaugebiet Sachsen aufgebracht worden sind. Dieser Scheck über 10 000 Reichsmark wurde ebenfalls dem Gauamtsleiter Büttner zwecks Verwendung für die die Aufgaben der NSV ausgehändtgt. Pg. Büttner dankte den Vertretern der Landesforstverwaltung sowie des ambulanten Gewerbes für ihre Einsatzbereitschaft und brachte zum Ausdruck, daß auch dies wieder ein Bei spiel gebe für die Opferbereitschaft und die feste untrenn bare Zusammenarbeit zwischen Volk, Staat und Bewe gung. Großverteiler und Vertreter für Butter und Käse meldepflichtig! Alle Personen und Betriebe, die im Gebiet des Milch- ' Wirtschaftsverbandes Land Sachsen ein Gewerbe als 1 Großverteiler für Butter und Käse betreiben oder als Verkaufsvermittler (Agenten, Kommissionäre, Makler) tätig sind, hatten sich bis zum l. Dezember 1936 auf Grund der Anordnung Nr. 48 des Milchwirtschaftsverbandes Sachsen vom 4. November 1936 schriftlich beim Milch- wirtschaftsvcrband Sechsen, Abteilung C b, Dresden-A. 24, Kaitzer Straße 2, zu melden. Dieser Meldung war eine beglaubigte Abschrift der Gewerbeanmeldebeschcinigung beizufügen, aus der hervorgeht, welche Gewerbe angemel det worden sind oder an welchem Tag und von welcher Behörde die Gewerbeanmeldebescheinung ausgestellt wurde. Der Milchwirtschaftsverband Sachsen gibt letzt malig eine Frist zur Abgabe dieser Meldung, und zwar bis zum 15. April 1 937. Sollten die vorer wähnten Betriebe dieser Aufforderung nicht Nachkom men, so können sie bei der Warenverteilung in Zukunft nicht mehr berücksichtigt werden und haben damit Zu rechnen, daß eine Umleitung der Butter- und Käsemen gen erfolgen wird. Diese Maßnahmen sind notwendig, damit eine reibungslose und ordnungsgemäße Waren verteilung bis zum letzten Verbraucher erfolgen kann. Umbenennung der Forstkassen. Nach einer Verfügung der Landessorstverwaltung erhalten die Forstkassen mit Wirkung vom 1. April 1937 die Bezeichnung „Forstrent- amt". Her Vorstand des Forstrentamtes führt die Amts bezeichnung Forstrentamtsmann. — Ein noch gut abgelaufener Verkehrsunfall ereignete sich am Sonnabendabend gegen 11 Uhr auf der Reichsstraße Dresden--Bautzen unweit der Schreyerschen Gasttvmschäft in Schönbrunn. Daselbst geriet, anscheinend infolge eines De- irkles der Steuerung, ein aus Richtung Bautzen kommender ^stwagenzug der Firma Bernhard A Kühne, Ottendors-Okrilla- Grünberg, in den tiefer gelegenen Straßengraben. Dem Fahr- pusonal passierte dabei nicht-, während der Lastwagenzug Be schädigungen am Aufbau, den Bremsen usw. davontrug. Nach um am Sonntag früh in schwerer Arbeit die beiden Wagen wieder auf die Straße heraufgezogen und die aus 300 Sack Jucker bestehende Ladung in zwei andere Lastautos verladen worden war, wurde der Lastwagenzug gegen 9 Uhr vormittags "bgeschleppt. Der in der durch ihre Unfälle bekannten Löwen- bergkurve befindliche große Telegrafenmast ist durch ein Balken- Bollwerk vor etwaigen Beschädigungen geschützt worden. — Vorauszahlungen: Auf die im amtlichen Teil er- Winene Aufforderung zu Steuervorauszahlungen wird auf merksam gemacht. Sachsens Heimatdant-Lotterie Am 10. April erfolgt die Ziehung der 22. Heimat dank-Geldlotterie, deren Lose in allen durch Plakate kenntlich gemachten Geschäften für 50 Reichspfennige zu kaufen sind. Der Ertrag der Lotterie kommt den Kriegs beschädigten und Kriegerhinterbliebenen zugute. Sachsens Sängerführer tagten Am Sonnabend und Sonntag versammelten sich in bhemnitz die sächsischen Sängerkreisführer sowie Kreis- und Grnppcnchorlciter zu einer Arbeitstagung, die den Zweck verfolgte, alle Kräfte für das große Fest des Deut schen Sängerbundes in Breslau wachzurufen. Gausänger- kührer Dr. Richter wies auf die große Bedeutung des ^reslauer Sängerfestes hin; seine Ausführungen wurden durch den Gauchorleiter Geilsdorf unterstrichen, der be- konte, daß die Chorleiter auch Musikerzieher im besten Smn des Wortes sein müßten. In hoher Fahrt in die Kurve — ein Todesopfer . In Falkenstein t.V. streifte ein Zwickauer Last kraftwagen kurz vor dem Ortseingana von Neustadt m nner Kurve zwei Straßenbäume. Durch die Erschütterung wurden zwei im Laderaum sitzende Männer auf die Straße üeichleudert; einer erlitt einen schweren Schädelbruch knd blteb tot liegen. Sein Kamerad mutzte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geschafft werden; an sei- «sm Aufkommen wird gezweifelt. Der Fahrer und zwei freunde, die im Führerbäuschen saßen, blieben nnver- wtzt. Da der Unfall daraus zurückzusühren sein dürfte, °atz der Wagen in zu Höber Geschwindigkeit in die Kurve 9Meuert wurde, ist der Fahrer vorläufig ir? Haft genom men worden. Wenn auch von der einstigen Burg Henie nur noch beschei dene Reste erhalten geblieben sind, so bieten doch die is die altertümliche IM«-«-» «Hom, m» manch- »-» «ug Ich» ?ä"s n -k -inA"« °ndm Z-W» »erNnna«, Z-i.-n d-m luttmMchich,. r-U ä LdSn«°" I M »«W« B- ,ch,e, °i-1 ^on außerordentlichem Gftlck kann ein Handelsvertre- > auch ubcl die luwcgtt c^tadtgeichlchte, die in der A IPrechen, der mit seinem Kraftwagen die geschloffenen Unglücklichen „Dohnaischeü Fehde" ihren Wendepunkt er- L^ranken an der LL bei 'Lisnig sichte, wird der Vortrags Ir^ Herbert Noth im Reichs- ^brach. Da zwei «rotze Lästwagen an den Schranken linder Leipzig am 8. Apr.l, l,.4O Uhr, berichten. Lastwagen brachte Güterzug zum Entgleisen ' Dresden. D o v n a, d i e B u r g g r <n e n st a d t l m - An dem unaesickerten Babnüberaana in Müaetn Müglitztal. Vor den Loren Dresdens, oberhalb kAez. Leipzig) sMen ein Güterzna und^ ein Lgstwaaeu ierws betriebsamen Industriegebietes, das sich an der W'Anhänger usaE D?r Lastzug Elbe bis Pirna hinzieht, liegt auf sonniger Höhe die deren Schaden davon doch entalettte die Lokomotive des liebliche Kleinstadt, dre alte Burggrafcnstadt Dohna. Der Unfall entstand dadurch, daß der Lastwagen- ""F rid'" Güterzuges zu spät bemerkte uchen Radeberg. Schwierige Sprengung gut gelungen. Die notwendig gewordene Beseitigung überflüssiger Bauten bot der zur Sprengung angeforder ten 3. (mot.) Kompanie des Pionier-Batl. Pirna eine will kommene Gelegenheit zu einer „echten" Uebung, die mit bestem Ergebnis durchgeführt werden konnte. Es handelte sich um zwei Schornsteine und einen Turmbau von je 30 Meter Höhe. Die Hauptschwierigkeit lag darin, daß die Schornsteine und der 72 Quadratmeter Grundfläche ) bedeckende Turmbau aus Gebäudeteilen herausgesprengt werden mußten; es spricht die Tatsache für die Tüchtig keit der Pioniere, daß die Trümmer der Schornsteine und des Turmbaues in die vorher berechnete Richtung stürzten und somit die zu erhaltenden Gebäudeteile kaum Schaden erlitten. Leipzig. Schöner Erfolg der Altstoff- Sammlung. Von Oktober 1936 bis Februar 1937 wurden an Alt- und Abfallstoffen durch die städtischen Betriebe, Anstalten, Dienststellen usw. an den Rohpro duktenhandel rund 540 000 Kilo Altmaterial, also vier undfünfzig Eisenbahnwagen zu je zehn Tonnen abge- führt. Der Erlös erreichte die beachtliche Höhe von rund 38 000 Reichsmark. Hauptsächlich waren es Eisen- und Metallabfälle mit rund 470 000 Kilo, darunter auch be sonders wertvolle Altmetalle. An Altpapier sind 57 000 Kilo und 6700 Kilo Knochen der Weiterverwertung zu geführt worden. Leipzig. Eigenartiger Unfall. Beim Ueber- holen eines Lastkraftzuges prallte in der Preußenstraße ein Kraftwagen mit einem entgegenkommenden Kraft radfahrer zusammen. Der Kraftradfahrer wurde von sei nem Rad geschleudert und fiel über den Fahrersitz des Personenkraftwagens in den Hinteren Wagenteil. In besinnungslosem Zustand wurde der Verunglückte ins Krankenhaus geschafft. Crimmitschau. Aufdem Bürger st eig tödlich überfahren. Beim Ausweichen vor einem Knaben geriet hier ein Lastkraftwagen auf den Bürgersteig und drückte dort eine vor einem Schaufenster stehende ältere Frau gegen einen Pfeiler. In schwerverletztem Zustand wurde die Frau unter den Trümmern des Kraftwagens hervorgezogen; sie starb nach der Einlieferung ins Kran kenhaus. Durch den Anprall des Kraftwagens wurde das Haus in so starkem Matz in Mitleidenschaft gezogen, daß Abstützungen notwendig wurden. Plauen. Mitkämpfer von Königgrätz. Der ehemalige Landwirt Louis Spranger in Großfrtesen feierte seinen 96. Geburtstag. Spranger nahm im Krieg 1866 an der Schlacht von Königgrätz teil und stand auch 1870/71 in mancher Schlacht. Zwenkau. Bau von 275 Häusern. Es steht nun endgültig fest, daß hier die schon lange geplante Siedlung gebaut wird, und zwar sotten 250 Einfamilien- und 25 Mehrfamilienhäuser errichtet werden. Bischofswerda. Die Speckseite als Brand stifter? In der Gastwirtschaft in Taschendorf brach Feuer aus, das in wenigen Minuten einen so starken Umfang annahm, daß das Wohngebäude des Besitzers Kettner den Flammen vollständig zum Opfer fiel; es konnte so gut wie nichts gerettet werden. Vermutlich war in der Räucherkammer eine Speckseite in glimmende Spähne gefallen, wodurch der Brand entstanden sein dürfte. Zittau. Der Reichs statt Halter beim Be- tri e b s a p p e l l. Die Betriebsgemeinschaft der Textil werke Hermann Schubert hielt anläßlich des 75jährigen Bestehens des Unternehmens einen Betriebsappell ab, dem auch Neichsstatthaltcr Mutschmann, Wirtschaftsminister Lenk und Gauobmann Peitsch beiwohnten. Der Neichs- statthalter überbrachte die Grüße und Wünsche der Säch sischen Staatsregierung und richtete an die Gefolgschaft den Appell, sich auch weiter in guter Betriebskamerad- schaft zu einer Letstungsgemeinschafi zusammenzufinden. Der Leiter des Amtes für Berufserztehung und Berufs führung, Reichsamtsleiter Prof. Dr. Arnhold, hielt die Festrede. Aus Anlaß des Betriebsjubiläums wurden eine größere Anzahl von Gefolgschaftsmttgliedern für lang jährige treue Dienstzeit mit dem „Schubert-Ring" oder mit Urkunden der Industrie- und Handelskammer aus gezeichnet. Für die Altersrentenkasse des Betriebes, für die die Betriebsführer im vorigen Jahr 100 000 Reichs mark spendeten, stiftete die Betriebsfuhrung erneut 50 000 Reichsmark. Die Schubert-Werke haben sich aus einer kleinen Blaudruckerei mit vier Mitarbeitern zu einem Un ternehmen entwickelt, das 1400 Gefolgschaftsmitgliedern Arbeit und Brot gibt. Buchholz i. E. Kind in den Tod gerannt. Zn der verkehrsreichen Talstratze rannte ein siebenjähri ges Mädchen beim Spiel in einen Kraftwagen. Das Kind starb während der Einlieferung ins Annaberger Bezirkskrankenhaus. Colditz. Opfer eines Kraftrad Unfalls. Der Ziegeleibesitzer Kreß, der in Zott»viy mit dem Kraft rad schwer verunglückte, starb im Leisniger Kreiskranken- t'WA .