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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieseranten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs« preis««. Diese Zeitung veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde «Behörde z« Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes z« Badeberg. Postscheckkonto: Dresden 18488. Druck und Derlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 581. — Femms: 231. Nummer 7 Dienstag, den 16. Januar 1940 39. Jahrgang Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 Alle« weiter« üd«r Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird kein« Gewicht für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergletch erllscht jeder N«chkch» anspruch. England ßeniet .In der letzien Zeil Hauken sich oie Anzeichen vanir, oah englische Wirischanskrcise inncmansch unv ziclbcwußi .n die französische Wirischaki einvrinqen. uni sie auszunuven. Die enalische Plutokranc beanüar sich offenbar Nicki vauul. oie kranzönschen Zolvaien in einen Krieg für oi» kapitalistischen Iniereflen der englischen Oberschicht zu schicken, sie scheu« auch nicki vavor zurück, während dieses Krieges Frankreich wirtschaftlich auszunutzen. Schon der Abschluß der englisch-französischen Wirisch a'is» allianz zeigr jedem objektiven Beobachter deutlich aatz England es geschickt versiebt, die französische Wirtschaft 'ich selbst nutzbar zu machen Dieke Tendenz läßt sich nunmehr auch an Einzelheiten nachweisen. Besonders überzeugend dürste in dieser Hinsicht die Tatsache wirken daß englische Wirt- schaktskreise offenbar mit staatlicher Unterstützung 8 Millio nen Pfund in französischen Eisenerzg scllschastcn investieren wollen. Es ist geplant, eine englische Verwaltungsstelle in Nancv einzurichten, um von dort aus immer stärker im Bel len von Brtev und Longwn zuzufassen. Die Engländer wer den wahrscheinlich diese Bestrebungen damit begründen, daß sie der französischen Rüstungsindustrie Geld zusühren. um sie zu intensivieren: in Wahrheit steckt aber das britische Pro fitinteresse Himer diesen Machenschaften. Die Franzosen werden am Ende des Krieges ieststellen müssen, daß in der gleichen Zeit, in der der Poiln an der Front kämpfte, die Wirtschaft des Hinterlandes von den eigenen Bundesgenossen ausgebeutei worden ist. England in Devisenschwierigletten Oberst Llewellin Hane angckiindigt, daß der Staat alle im englischen Privatbesitz befindlichen ausländischen Ef fekten gegen Staatsanleihen in seinen Besitz nehmen wolle Zu diesem Vorhaben hat Llewellin vor Pressevertretern erklärt, für die Bezahlung der Einfuhren, insbesondere aus Amerika, stünden vrei Wege offen, nämlich Zahlung in Warensonn. durch Gold oder durch ausländische Effekten. Die Besitzer aus- länvifche rEfsekten würden diese bald an das Schatzami im Austausch für Kriegsanleihen oder andere Staatspapiere ab« geben müssen. Finnischer Hilfskreuzer von Nullen torpediert Der finnische Hilfskreuzer „Aura" wurde am Sonnabend im Polnischen Meerbusen von einem russischen U-Boot tor pediert. Er sank innerhalb von fünf Minuten. Die meisten Mitglieder der Besatzung wurden von einem schwedischen Damp fer gerettet. Der Kapitän und der Erste Steuermann gingen mit dem Schiff unter. Wan m die argenttnW-nordamerllanWen handelsvertragsverhendlungen scheiterten Das argentinische Außenministerium veröffentlicht ein ergänzendes Kommunique über die näheren Zusammenhänge des Scheiterns der argentinisch'Nordamerika- Nischen Handelsvertraqsbesprechungen. oie nicht nur in Wirtschäftskreisen starke Verstimmung ausgclöst hat Wenn auch in konzilianter Form, so wird doch die Schuld daran der einseitigen Protektionspolitik der USA. zugeschrieben. Seit Weitkriegsende lei es für Argenti nien immer schwieriger geworden, den Güteraustausch mit den Vereinigten Staaten als dem größten Verbrauchsmarkt befrie digend zu regulieren. Die Diskrepanz ergebe sich klar aus der Zahlungsbilanz des letzten Jahres. Der argentinische Export nach U»A. betrage 183 Millionen Pesos wogegen Nordamerika für 250 Millionen nach Argentinien exportiert habe. Dazu kämen noch zu Lasten Argentiniens 63 Millionen für Schulden dienst und andere Leistungen. Der Passivsoldo betrage somit 130 Pesomillionen. Nachdem Washington zu verstehen gegeben habe, daß es an einer Neuregelung des Wirtschaftsverkehrs interessiert sei, lei Argentinien entgegengekommen, soweit möglich, unter Aus schaltung aller doktrinären Gesichtspunkte So habe angesichts des Widerstandes nordamerikanischel Aararpreise Argentinien freiwillig verzichtet auf den Export von Frischfleisch. Ferner sei es bereit gewesen zu Zollerleichterungen für USA-Produkte, ob gleich seine Zolleinnahmen dadurch um sieben Pesomillionen ver ringert würden. Trotz dieser Konzessionen hätten sich die Ver handlungen zerschlagen, weil Nordamerika seinerseits völlig un nachgiebig gegenüber den berechtigten Wünschen hinsichtlich der Behandlung spezieller argentinischer Produkts geworden sei. Damit sei die Absicht Argentiniens vereitelt worden, durch Mehr- rxport nach den Vereinigten Staaten einen freieren laufenden Handelsaustausch einzuleiten. Grober hafenvrand auf 8nfe1 Fava Zu dem schweren Brand im Hafen von Surabaja berich tet das Amsterdamer „Handelsblad", daß es sich um den größten Brand handelt, vurch den die Stadt jemals betroffen wurde. Der Brandherd habe eine Oberfläche von mehreren 10 000 Quadratmetern gehabt. Die Feuerwehr beschränk« sich sarauk, das Weiterumsichgreifen des Feuers zu verhin dern. Große Mengen von Baumwolle, Tabak, Holz, Asphalt und Pappe sind in den verbrannten Lagerhäusern vernichtet worden. Der Schaden wird aus viele Millionen Gulden geschätzt. HZnndesgenossen aus Gestern ko — heute k» Britische Politiker sind wandelbar — Lord Lothian einst und jetzt Die Deutsche diplomatische Information schreibt: Lord Lothian der jetzige Botschafter Groß britanniens in Waihinaron und irühere Privatsekre- lär Lloyd Georges — damals trug er noch den Namen Pdi- lipp Kerr — hat vor wenigen Tagen in Chicago eine Rede gehalten, m oer er unter offensichtlichem Mißbrauch ei nes Gast rechts in einem neutralen Lande b r i i . .y e Propaganda machte und den Amenkanern Ratfchläae -ür ihre politische Haltung gab Das ioauchc Ergebnis dieses Krie ges. daß nämlich aut alle Fälle England nicht mehrvi« führende Seemacht sein wird, wndern Amerika, verbarg er hinter einer Schmeichelei an dir Adresse Amerikas: „Die Seemacht sollte in den Händen der Demokratien und nicht in den Händen einer Macht liegen". Die Ideale des Völkerbundes könnten nur dann zum Erfolg geführt werden wenn all- Mitglieder Demclr a- tien seien. England kämpfe jür den Grundsatz, Wohlstand und Frieden nicht durch brutale Gewalt unterbrächen zu lassen. Die Engländer glaubten nicht, daß iie ein Monopol auf sie Tugend besitzen, aber sie seien sicher, daß sie letzt im Recht Wien. Diese Rede befindet sich in emem interessanten Gegensatz zu Einsichten, denen Lord Lothian ein im nationalsozialistischen Deutschland nicht Unbekannter, in den letzten Jahren Ausdruck gegeben hatte. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang auf schlußreich eine Rede- die Lothian am 2. April 1936, also kurz nach der Besetzung des Rheinlandes durch die deutschen Trup pen vor dem Royal Institute oi International Affaires gehal ten Hal. Er erklärte damals wörtlich: „Man kann nicht militärische Bündnissysteme derart, wie sic Frankreich aufgcrichtet hat, zu Tragern des kollektiven Sy stems in Europa ausbaucn, wenn der Hauptzweck aller vicier Systeme, der militärischen wir der kollektiven, die Verhinderung der Revisionen ist. Großbritannien jedensalls würde an einem solchen System nicht teilnehmsn." Die englische Politik, die zum Krieg söhrte, bestand aber gerade darin, zurV erhinderung einer vernünftigen Rcoijion der deutsch-polnischen Beziehungen in ganz Europa ein Linkreisungssystem zu errichten und ichließlich zum Krieg jür die Verhinderung einer gerechten Revision zu schreiten. Lord Lothian war also ein schlechter Prophet als er in seiner Rede erklärte: „Die britische öffentliche Meinung will nichts von einem Krieg wegen der Dinge wissen, von denen Frankreich denkt, ns seien so wesentlich, daß man zum Kriege schreiten müsse, zu einem Krieg, der tatsächlich keinen anderen Zweck hätte, als die deutsche Ausdehnung zu verhindern oder gar die eigene Uebermacht zu behaupten." England ist gerade zur Verhinderung jener Revision in den Krieg getreten, die von allen einsichtigen Engländern längst als selbstverständlich und unausweichlich bezeichnet worden war Hören wir, was Lort Lothian darüber im Jahre 1936 zu jagen halte: ,,Wir würden nicht in den Krieg ziehen wegen jener osteuropäischen Fragen, die uns tatsächlich nichts angehen. Europa verlangt von uns die Teilnahme an einem öewaffneie kollektiven Sicherheitssystem, das keinen anderen Zweck hat, als eine gerechte Lösung dieser osteuropäischen Fragen zu verhindern und den Status quo gewaltsam aufrechtzuerhalten.' Lothian stellte in seiner Rede von 1936 eine Reihe von Punkten auf, die einen wirklichen Frieden sichern könnten: 1. 2n Oesterreich soll ein Plebiszit siattsinden. AIs aber dieses Plebiszit stattfand, da war e» England, das sich über das Ergebnis empörte. , Lord Lothian verlangte 2. eine Regelung über die Zukunst von Memel. Als aber Memel im Marz 1939 auf Grund einer friedlichen Vereinbarung mit Litauen und ohne Blutvergießen zum deutschen Mutterlandc zurückkehrte, da war es England, das sich darüber empörte. 3. Lord Lothian verlangte wörtlich folgendes: „Die pol nische und die deutsche Negierung sollen sobald wie möglich zu einer Aussprache über die Zukunft von Danzig und Vie Schas- fung einer Verbindung zwischen dem Deutschen Reich und Ost preußen einaeladen werden." 2n Wirklichkeit aber war es ge rade die britische Regierung, die eine solche Aussprache über die Zukunft Danzigs und des Korridors dadurch verhindert hat. daß sie Polen, das jedes Entgegenkommen ablehnte, in seinem ungerechten Status quo garantierte und damit den Krieg un ausweichlich machte. Im Gegensatz zu dieser britischen Politik hat Lothian noch im Mai 1937 in einem Aufsatz erklärt: „Wenn Deutschland und seine östlichen Nachbarn einen Bund nach britischem oder ame rikanischem Vorbild begründen könnten würde das größte wirt schaftliche Problem des Tages seiner Lösung ganz ganz bedeu tend nähergekommen sein." Die gegenwärtige britische Begierung wird also heute in Amerika von einem Mann vertreten, dessen Grund- nnsichten noch vor kurzer Zeit sich im diametralen Ge gensatz zu der Politik dieser Negierung bcsanden. Dies ergibt sich auch insbesondere aus einem VortrM, den Lord Lothian am 24 März 1938 also kurz nach der Wieder vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich, ebenfalls oo- dem Roya! Institute of International Affairs gehalten Hal. Line Blütenlese seiner damaligen Aeußcrungen ist ein interes- sanier Kommentar und eine wirksame Widerlegung seiner kürzlichen Ausführungen in Chicago. Ein Satz in jener Rede, rs gebe für einen Männ zwei sehr schlechte Ratgeber: Furcht »nid Haß. ist vielleicht die Erklärung für seine eigenarlige Schwenkung! offenbar haben nunmehr Furchi und Haß ihm oea einst so klaren Blick getrübt. Wenn er heute die Demokratien gls ein Allheilmittel bezeichnet, jo war er 1S38 vernünfti-eiZ „Glauben Sie mir: Demokratien können eben,» ver rückt in der Außenpolitik werden wie irgrnv irmand ionst, beiondcrs wenn sie vier Jahre lang durch Kriegspropa ganda beeinflußt worden sind." Lothian bezeichnet m diese» Rede die ganze Epoche seit Ausbruch und seit Ende des Welt krieges als em Ergebnis des Konfliktes zwischen denen, d«e man die rechtzeitig Arrivierten nenne und den ZuspStgelom« menen, zwischen den Besitzenden und den Habenichticn. Deutjch- land sei damals wie jetzt ein Znjpätgekommener gewesen. „Die ganze Nachkricgshaltung der Alliierten, der kleinen Nationen, Frankreichs, der großen Mächte, war ein Versuch, eine b-r vitalen Kräfte der Geschichte aufzuhalten", nämlich den Natio nalsozialismus. Der deutsche Ruf: „Ein Volk, ein Reich" ist „Nationalsozialismus, der gegen einen ungenügenden Status quo protestiert". „Italien ist ein einiges Volk und Frankreich ein einiges Volk, und jede andere Rasse in Europa ist ein eini ges Volk mit Ausnahme der Deutschen". Und schließlich äußerte sich Lord Lothian in verbindlicher Weise zur Kriegsschulofrage des kommenden Krieges: „Wenn ein neuer Krieg kommt und seine Geschichte einst geschrieben wird, so wird der objektive Historiker in hun dert Jahren nicht sagen, daß Deutschland allein für ihr verant wortlich war. selbst, wenn es den ersten Schlag führt, sondern daß diejenigen, die die Welt zwischen 1818 und 1937 in Unord nung brachten, einen großen Teil der Verantwortung für ihn tragen." Derselbe Lord Lothian, der noch vor kurzem so vernünftig und einsichtig war, scheint den Kopf völlig verloren zu haben. Angesichts eines Krieges, der durch die englische Weigerung, eine notwendige und gerechte, überdies sehr begrenzte Revision zuzu lassen. entstandn ist, ein Krieg, in dem nicht Deutschland den ersten Schlag gegen England sondern England den ersten Schlag gegen Deutschland geführt hat, müßte Herr Lothian in Erin« nerung an seine bessere Einsicht entweder dieser Einsicht Aus druck geben, dann aller freilich wahrscheinlich seinen Poften in Washington aufaeben, oder doch zum mindesten schweigen. Wenn er aller Reden hält, wie die öbengenannte in Chicago so sind es propagandistische Konzessionen an sein Amt, nicht Ausdruck dessen, was Philipp Kerr alias Lord Lothian in seinen guten und unabhängigen Jahren einen Namen m der Welt gemacht hat: Die Unbestechlichkeit des Blickes und die Objektivität des Urteils. Gerade aber darum wird niemand sich von diesem neuen in das offizielle Gewand des Propagandisten gekleideten Lord Lothian überzeugen lassen, da seine heutigen Aeußerungen ange sichts seiner früheren Haltung einfach unglaubwürdig sind. Gerade in Amerika hat man ein gutes*EedSchtnis kür solche Dinge und die Stimmen mehren sich, Vie sich dagegen weh ten, daß englische Propagandisten ihre offizielle Mission miß. brauchen, um Amerika an ihre Seite zu locken und zur Ber- letzung amerikanischer Interessen zu verführe«. DeuW-slowMche Fremdschast Montag vormittag wurde die von der slowakisch-deutschen Gesellschaft im Rahmen der Amtseinführungsfeter des Ersten Rektors der slowakischen Universität, Dr Tuka, veranstaltete deutsche Buchausstellung in Preßburg eröffnet. Die Eröffnung der Ausstellung gestaltete sich zu einem kul turpolitischen Ereignis, dessen Bedeutung durch die Anwesenheit der gesamten slowakischen Regierung unter Füh rung des Ministerpräsidenten Dr. Tuka noch unterstrichen wurde Es waren ferner u. a. anwesend der deutsche Gesandte mit den Mitgliedern der Gesandtschaft, der italienische und der ungarische Gesandte, der rumänische Geschäftsträger sowie die übrigen Mit glieder des Diplomatischen Korps, die Abordnung der deutschen Hochschulen unter Führung des Reichsdozentsnsührer A-Vri- gadesuhrers Dr. Walther Schultze, München, und des Rektors der Berliner Universität Dr. Hoppe, der Ehrenvorsitzende der Reichsschrifttumskammer Dr. Blunck, die Abordnung der russi schen Hochschulen unter Führung des Ministers Kastanow, der Vertreter der schwedischen Hochschulen Dr. von Euler-Thelpin sowie führende Männer des slowakischen Geisteslebens, der Po litik und der Wirtschaft. Der Vorsitzende der slowakisch-deutschen Gesellschaft, Mini sterpräsident Dr. Tuka, verwies in seiner Begrüßungsansprache auf das Fiasko des von den Westmächten in Versailles gegrün deten „Friedenskonzerns", der das slowakische Volk anstatt ihm seine Freiheit zu geben, einer Filiale dieses Konzerns zugeieill hat, und erinnerte daran, mit welchen Hoffnungen das flowa- kische Volk die vom Führer in Angriff genommene Liquidierung des betrügerischen Konzerns verfolgt habe. Wenn er in seinem Telegramm an den Führer anläßlich der Gründung der slowakisch-deutschen Gesellschaft vor einem Jahr erklärt habe, so betonte der Ministerpräsident, das slowa kische Volk sei bereit, im Ernstfälle an der Seite des deutschen Volkes auch zu kämpfen, so habe der polnische Feldzug bewiesen, daß die slowakische Nation ein gegebenes Treueoersprechsn auch zu halten wisse, obwohl die demokratische Welt vor einem Jahr dieses Versprechen der Slowaken in echt demokratischer Aussas- jung von Freundschafts- und Vündniszusicherungen nur irom- siert habe. Das slowakische Volk wove und werde dem deutschen Volke und seinem Führer auch in alle Zukunft die Lreue bewahren, die durch keine Macht der Erde z« erschüttern sei. Heute, wo der deutsche Soldat im Westen Wache halte, helfe ihm der slowakische Arbeiter, di« Waffen schmieden. Die deutsche Buchausstellung gebe dem slowakjjchen Volke Gelegenheit, die auf wirtschaftlichem, politischem, und Militär»- schein Gebiete bereits bewährte Freundschaft und Zusammeu- arlleit nunmehr auch auf kulturellem Gebiete enger und inten siver zu gestalten. So wie der Westwall ein unüberwindliche- militärisches Bollwerk des deutschen Volkes sei, so sei das deutsche Buch ein unüberwindliches Bollwerk deutschen Geistes» schaffens und deutschen Schrifttums, das gewiß keine Aufgabe als kulturelles und völkerverbindendes Element in der ganzen Welt erfüllen werde.