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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Sonntag, den 5. April 1936 35. Jahrgang D A. Hl. . 351 Fernruf: 231 Zur Konfirmation Sv. 5000 Fahrzeugen im vergangenen Jahr sehr schlechtes Ergebnis gebracht. 21 o. H. K.M. Aertliches und Sächstsches Llelige Abnahme der Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen »21.1« anze Volk. an Anzetgenprets: Dte «gespaltene mm-Zelle oder deren Raum 5 Alles weitere über Nachlaß »sw. laut aufSegender Anzeigenpreisliste 2. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» mittags des Erschetmmgstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr Mr RKWMM M«»»»«». Bet Konkurs und Lwangsvergleich erlischt jeder Nachlaß» Dit Klippen, die gefährlich werden Für jeden Schiffer in dem Meer. Paß auf, und tu es dir vermerken Sind überall auch um dich her. Zilttl, mein Kind, in deinem Leben Verworren deine Wege viel. Gib dich deinem Gott ergeben Er führt dich sicher an dos Ziel. ZrNg, wer in seinem Leben Diese Stunde nie vergißt Wo er vor Colt dem Herrn getreten Mit Kindermund sein erst Gelübde spricht. ZiNÜ bei dir recht fest verbunden Herzensreinheit, Gottvertrauen. Wirst du auch in schweren Stunden Deinen Gott im Himmel schaun. Bunte Schmetterlinge werden Dir am 4. und 5. April auf allen Straßen und Plätzen begegnen. Schmetterling« aus Porzellan, Schmetterlinge der NSV; sie bringen Diß Freude, und Deine Freude hilft anderent gen lassen, i Nummer 42 eitunS tes lsllte i" e feklen. 0^ itrt in kimatort "" „Ottenäo^ o frei Ueberall in Sachsen finden jetzt in den Bereichen sämt» licher Banne und Jvngbanne Schulungslager statt. Als Leipzig. Vom Lastwagen zerquetscht. Am Mittwochmittag geriet der einunddreißig Jahre alte Otto Kunath in einer Toreinfahrt in der Bornaischen Straße rwischen die Hauswand und die Seitenwand eines ins Grunde Lhemnitz. Der Tod auf der Kreuzung. Der lechsunddreißigjährige Elektroinstallateur Schreiter aus ast „Phönix m über; di^ ank in Wie ichk; sie wirk n. Die Koni' ) verbunden, n den letzten der Kompaß' möglich, die einzubringen. gegen Funk' z die Staats' lrasoersahren irer«tt Denen) dich entfalte Dann können gefährlich sie nicht sein. Geraden Kur« du ein behalte Fährst du in sichren Hafen ein. m inistern h um 16 M tunden. Wie 'smitgliedern ätschen Fne> «»»8 iwert. ^^"ungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatkch 1.10 .^^^blich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der «NAng, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtung«») hat der Bezieher keinen Spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Artturi oda «KkWhdmg K« Bdg». Amtlicher Teil Bullentörung. In den Monaten Mat und Juni 1936 findet die Haupt- ^ung der Zuchtbullen statt. Die Besitzer körpflichliger Zollen ersuche ich, ihre noch nicht gekörten sowie die nur vor- ^örten Bullen bis zum 7. April ds. Js. "" Rathause — Zimmer 5 — anzumelden. Httendirf-HkriLa, am 2. April 1936. Der Bürgermeister bauptschrifüeitung: Georg Rühle, Ottendoef-AaUla — — BMttet«; Hermmm Rühl«, vvendorf-Okrttl« — — Kr MWt»» »- BSV«: Hrnnann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 2S148. vrntk »ud B«rlag: H«rm«m Richk, Ottend«k«OkrMa. Bttodonto: Ottendorf-Okrilla 138. »Minsk l»rottsi> KUN Ivo Kross- . Die Deutsche Arbeitsfront, Reichsbetriebsgemeinschaft Gondel, führt vom 14. bis 19. April 1936 in Kipsdorf Mi Arbeitswoche für das Bermittlergewerbe durch. Die Mßenvertreter der Betriebe sollen durch Verträge weltan- Mulichen, volkswirtschaftlichen und sachlichen Inhalts dar "ustzeug für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit erhalten. Rötha bei Leipzig. Ein Opfer des Verkehrs. Der auf der Straße nach Böhlen durch einen Verkehrsunfall schwer verletzte Sagewerksbesitzer Kurt Hermann aus Neu« kirchen bei Crimmitschau ist im Zwenkauer Krankenhaus i es den Verletzungen erlegen. best« > Rochlitz. Dreiundsiebzig;ähriger SA« eehrt Dem dreiundsiebzig Jahre alten ! vom SA-Sturm 32/R 106 wurde Treuen l. V. Erfolge der vogtländijchen Tierzucht. In einer für hier geplanten Tierschau der Kreisbauernschaften Oelsnitz, Plauen und Auerbach am 23. Juli wird die heimische Landwirtschaft dit Erfolge ihrer Tierzucht zur Schau stellen und einer Bewertung zuführen, die Ausgangspunkt sein soll für die weiteren Bemühungen Nir Leistungssteigerung in. der CrzeugungKschlacht. Schmetterlinge Megen durch die Strotzen Die reizenden Porzellan-Schmetterlinge, die am 4. und 5. April von den Helfern der NSV den Volksgenossen an geboten werden, stammen aus der ältesten Thüringer Por zellanfabrik, die im Jahr 1762 gegründet wurde und eine der ältesten in Europa ist; gerade diese Fabrik hat durch die Jahrhunderte dem schönen Porzellan ihre Beachtung gewidmet. Die kunstvollsten Figuren und prachtvoll wir kende Gegenstände entstammen diesem Unternehmen; so sind auch die hübschen bunten Falter, denen wir in allen Farben auf den Straßen begegnen werden, kleine Kunstwerke, die das Auge eines jeden Volksgenossen bestimmt erfreuen. Cs gilt daher als selbstverständlich, daß auch an diesen Sammeltagen jeder Deutsche einen dieser Schmetterlinge tragen wird; er macht damit nicht nur sich eine Freude, sondern hilft den Hilfsbedürftigen unsere« Volkes. Lie deutschen Soarlallen und MokaW im Wirtjchaftruuffchwung Der soeben für das Jahr 1935 vorgelegte Rechenschaftsbericht des Deutschen Sparkassen- und Eiroverbandes, in dem rund 2800 Sparkassen und Eirokassen zusammengefaht sind, bietet ein überaus erfreuliches Bild. Der Zuwachs an Spareinlagen betrug eine knapp« Milliarde Reichsmark und überstieg damit erheblich die ebenfalls schon günstigen Ergebnisse der Vorjahre (1934 F.F 728 Millionen, 1933 618 Millionen), Auch die kurzfristigen Giro- und Depositenein lagen sind beträchtlich angewachsen. Ende 1935 hatten die Einlagen der Sparkassen und Girokassen den Betrag von 16,6 Milliarden erreicht. Dieser gewaltige Betrag verteilt sich auf 33 Millionen Sparkassenbücher und 2,9 Millionen Girokonten; auf jede deutsch« Familie entfällt damit durchschnittlich mindestens ein Sparkassenbuch. Durch besondere Maßnahmen auf dem Gebiete des Kleinsparwesenr (z. B. Schulsparen, KdF.-Reisesparen, Arbeitsdanksparen) haben dit Kassen getreu ihrer Überlieferung gerade auch die kleinen und kleinsten Beträge zu erfassen versucht. Von den ihnen anvertrauten Beträgen wurden 6,5 Milliarden in Hypotheken und .LF 1,7 Milliarden in kurzfristigen Mittelstandskredite» angelegt. Beträchtliche Beträge wurden entsprechend den strengen gesetzlichen Vorschriften flüssig gehalten, um jederzeit den Rückzahlungs- j ansprüchen genügen zu können. Der bargeldlose Überweisungsverkehr, j der sog. Spargiroverkehr, dehnte sich auch im Berichtsjahre weiter l aus. An Überweisungen wurden im Fernverkehr 112 Millionen Stück (im Vorjahre 99 Millionen) im Betrage von 51,3 Milliarde» (im Vorjahre 46,S Milliarden) ausgeführt. Eine günstige Entwicklung zeigen nach dem Bericht auch die Girozentralen als Zentral banken der Eirokassen und Sparkassen sowie die Öffentlichen Bauspar kassen. Als Ganzes genommen bietet der Geschäftsbericht wertvolle» Anschauungsmaterial über die erfolgreiche Wirtschaftspolitik d« Reichsregierung. Zungvoltwerdewoche Mitte April Annaberg. WohnungenundArbeit. Die Stadt- „ ! Verwaltung stellte für Neubauten rund 55000 Quadrat« Vttendorf-Okrilla, am z April MÜ. i Meter Bauland zur Verfügung; in diesem Sommer werden achtundachtzig Wohnungen fertiggestellt werden. an der Hauptwache des Flugplatzes ab 13 Uhr. Vom iS. bis 29. April steht außerdem jeden Mittwoch und Sonn abend um 14 Uhr eine Maschine zur Verfügung, mit der nach achtundvierzigstündiger Voranmeldung Rundflüge zu je 5 ausgeführt werden können. Leipzig. 1000 neue Kleinsiedlungen. Nach Zustimmung des Reichsstatthalters ist die Nachbargemeinde Knauthain m der Elster-Aue mit dem 1. April nach Leipzig eingemeindet worden. Zur Gemeinde Knauthain gehören die Rittergüter Knauthain und Lauer, die die Stadt Leip zig bereits im Herbst 1935 wie das Rittergut Knautkleeberg erwarb, um Siedlungsgelände in der Nähe des industrie reichen Südwestens zur Verfügung zu haben. Zunächst sollen etwa 800 bis 1000 vorstädtische Kleinsiedlungen hier errichtet werden; daneben wird Gelände für private Sied ler bereitgestellt. Auch die Errichtung von Schrebergarten daueranlagen ist vorgesehen. Leipzig. Schlechtes Zeugnis für Kraftfah« r«r. In einer der Hallen des Geländes der Technischen chen Kreise» ing von del cht einzufüh' s Wien sind den, wen» verbirgt, daß ndjchaftlicheN ihlungnahwe ihere Mittest Lien und die der Kleinen h verzeichnet, cu auf seiner die Lage MÜ nern bespie' der Ecke Dresdener und Palmstraße mit einem Lastkraft wagen so schwer zusammen, daß er kurze Zeit darauf starb; jein Begleiter wurde schwerverletzt ins Krankenhaus ge- grundlegend über Sinn Und Zweck dieser Schulung, die vor allem dazu diene» toll, den sächsischen Iungvolkführern Richtlinien und Anregungen zu geben, um die nach der zwischen die Hauswand und die iseitenwano eines ins Gruno» Iungvolkwerbewoche vom 15. bis 20. April neu ^faßten tück rückwärts einfahrenden Lastkraftwagens. Kunath erlitt ! Jungen sofort zu Beginn tatkräftig in die erzieherische Auf tödlich wirkende Kopfverletzungen. ! bauarbert des Jungvolkes einzugliedern Die Schulungs- lager, die in Jugendherbergen oer Lausitz, des Erzgebirges und des Vogtlandes unteraebracht sind, werden sämtlich vom Gebietsjungvolkführer besucht werden. Mit der Durch führung dieser Schulungswoche wird die Arbeit im Jahr des Jungvolkes im allgemeinen erörtert. Besonders wer den hierbei Richtlinien für Ausgaben zur Ueberweisung» Eingliederung, Gesundheitspaß, Pimpfprobe usw, gegeben werden. In einer Reche von Lagern wird der Leiter de» Stabes der Gebietssührung, Bannführer Möckel, zur Jung« Volkwerbung sprechen. Einheitlich durchgeführte Heimabend« werden dann die Tagungsfolge der Schulungslager verklin» Dresden. Zur Arbeit für das ganze Volk, ^ng« Männer, mit Koffern, Kisten usw., 1500 an der Zahl, Ws Dresden, Löbau, Bautzen, Kamenz Meißen und Pirna Umwelten sich auf den Bahnhöfen zur Fahrt in die Arbeits- Wnstlager. Die Bevölkerung bereitete den jungen Männern Men berzlichen Abschied, und dieser dürfte den Arbeits- Mstpslichtigen keineswegs schwer geworden sein; gilt M Ehrendienst für das Volk zu tun. Die denkbar b W'wmung herrschte unter den Eingezogenen. fMann w i'r d geehrt. »> A^en. O st er freu de in der Gefolgschaft. Rottenführer Oskar Lange Betrieb in Brockwitz schüttete an die Gefolgschaft eine in Anerkennung seiner vorbildlichen Dienstbereitschaft ein ^winnbeteiligung in Form einer Osterspende aus. Durch Bild des Gruppenführers Schepmann mit eigenhändiger , M unverhoffte Osteruberraschung erhielten die verheira- Unterschrift überreicht. Rottenführer Lange, der trotz seinem ckten Tefolgschaftsmitglieder je 30 die ledigen je 20 ' hohen Alter noch heute seinen Dienst als SA-Mann ver- an den Festtagen nützliche Verwendung finden können, sieht, nahm am Gautreffen der NSDAP in Weimar 1926 Mes nachahmungswerte Beispiel rief natürlich unter allen und an den Reichsparteitagen 1927 und 1929 in Nürnberg weitskameraden große Freude hervor. (teil. Großenhain. Jeden Mittwoch und Sonn« z.^nd Run dflüge. Die Flieaerhorstkommandantur lechsunddreihigjäyrlge Elektroinstallateur S-chreiter uüt: Gelegentlich des am 16. Februar abgehaltenen Mauersberg bei Wolkenstein stieß aus seinem Kraftrad h.^°F>ugtages konnte infolge des starken Andranges eine der Ecke Dresdener und Palmstraße mit einem Lastkr slov» bereits ausgegebener Flugscheine nicht abge- > ' " ... . - ffi^n werden. Den Inhabern solcher Scheine wird, gün- j etter vorausaesetzt, am kommenden Sonntag Gele»,' weg ««boten, di« Llüäe nachzuüolen. Der Linlak ertolat i Achapau. 4gyy geschlossen in der DAF. Das ' Aur Auto-Union A.-G. gehörende DKW-Werk steht mit seinen nahezu 4000 Werksangehörigen geschlossen in der Deutschen Arbeitsfront. Annaberg. Ein Lebensretter. In Niederschlag kettete der Bäckergeselle E. Gahlert ein dreijähriges Kind vor dem Tod des Ertrinkens. Das Kind war m den Grenz bach gestürzt und bereits fünfzig Meter abgetrieben worden. Messe nahm eine für Deutschland in ihrer Art bisher noch nicht vorhandene Prüfstelle für Kraftfahrzeuge ihre Tätig keit auf. Der Leiter der Verkehrsabteilung des Polizeiprä sidiums, Regierungsrat Dr. Wolf, gab bei der Arbeits aufnahme einen Ueberblick über die Arbeit des P«lizeiprä- idiums in bezug auf die Verkehrsentwicklung. Die Prü- üng von über 5000 Fahrzeugen im vergangenen Jahr ;abe leider ein sehr schlechtes Ergebnis gebracht. 21 o. H. aller Fahrzeuge waren nicht in Ordnung. Die meisten Be- anstanoungen mit 30 o. H. betrafen die Kennzeichen, 21,S v. H. die Beleuchtung und 14,4 v. H. die Bremsen; außer dem hatten 16 v. H. der Fahrer keinen Führerschein oder Personalausweis bei sich Aus diesen Feststellungen und aus den steigenden Zulassungsziffern ergab sich die Not wendigkeit von Maßnahmen, die in erster Linie eine sorg fältige Brems-, Fahr- und Beleuchtungsprobe gestatten. Die Einrichtung der neuen Dienststelle trägt daher diesem Bedürfnis weitgehend Rechnung und gestattet alle die Prü fungen, die erforderlich seien, um die Betriebssicherheit der Fahrzeuge festzustellen. Nach der Meldung der Bezirkssürsorgeverbände betrug ,Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen in Sachsen am 29. Fe- ^Uar 77 032 (14,82 auf 1000 Einwohner); sie nahm seit Vormonat um 1451 (1,8 v. H.) ab und unterschritt Umit den in den letzten drei Jahren niedrigsten Stand vom Oktober vorigen Jahres (77 044). Seit dem Höchststand am A Februar 1933 fft sie um 241980 oder um 75,9 v. H., um über drei Viertel zurückgegangen. ; Oschatz. Muttergehtmit ihrem Kindinden Vermittler werden geschult iTod. Die hier bei ihrer Mutter zu Besuch weilende ein ¬ undzwanzig Jahre alte Luise Hirsch aus Merzdorf bei Riesa beging Selbstmord durch Einatmen von Leuchtgas und nahm ihr etwa ein Jahr altes Kind in den Tod mit. Einleitung zu diesen Lagern sprach der Gebietsjungvolk- führer, Oberjungbannführer Hans Jentsch, in Grimma