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LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Nummer 36 Sonntag, den 22. März 1936 Fernruf: 231 D- A. H-: 361 Rochsburg. Vorsi Beim Ueberschreiten eines wurde der Arbeiter Vönii Arbeitsstätte befand, von : Hainichen. Tödlicher Unfall im Steinbruch. Nach dem Nachtfrost hatte sich offenbar unter der Einwir kung der Sonnenstrahlen im Verbersdorfer Steinbruch ein Felsblock gelöst. Dabei wurde der vierzigjährige Arbeiter Barthel durch.einen Stein so schwer an den Kopf getrof fen, daß er im Krankenhaus starb. ^rschcinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatLch 1.10 ULF ^schließlich Trägerlohn. Im Fälle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der dnlung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtunge») hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- preise». Diese Zeitung veröffentlicht die ««Mich« »eL«n,1»«chnn,e» der Gemeinde-Behörde M v»«d«f.W»«n «ch »es Finanzamtes zu Radeberg, vauptschrtstleitung: Georg Rühle, Ottendors-Okrtlla Bertreter: Herman» Rühle, Ottendorf-Okrilla BeranvvorSch Mr M^eig« n. Bild«: Hermann Rühle, Ottendorf-Okriüa Postscheckkonto: Leipzig 29148. Dvuk und Verlag: Herman» Richk, Ottendors-OkrtSa. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 136. SWstjlyer Bauer i In den Jahren vor der Machtübernahme näherte sich die sächsische Landwirtschaft mit Riesenschritten dem Zu sammenbruch, denn an der Spitze der Berschuldungslisie des Reichssinanzministeriums standen die Landesfinanz- amtsbezirke Dresden und Leipzig mit 466 und 406 Schulden je Hektar! 1931 standen 11 000 und 1932 7090 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche vor der Versteigerung. Dieser verhängnisvollen Entwicklung machte der Rationäs- sozialismus durch seine Landwirtschaftsgesehaebung ein Ende, durch die dem Bauer sein Boden und der Ertrag seiner Arbeit und dadurch dem deutschen Volk die Zukunst gesichert wurde. Leipzig. In der Elster ertrunken. In der Stähmelner Straße war die neunundvierzigjährige Krieger- . NU.«nru- Witwe Alma Arnold im Garten mit dem Verpflanzen von feierte in Rauscha der Oberwachtmeister Humen beschäftigt. Wassers^ vor- - - -- uberfließenden angeschwollenen Elster stürzte sie m den Fluß. Ihr Verschwinden wurde nicht bemerkt; sie wurde in der Nähe der Stadtarenze als Leiche geborgen. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 Alles weitere Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste Anzeigen-^lnsiahme bis 10 llyt vm- artttags des Erschetmmgstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird rieuleGewagr. für RtchttsKM ülmmomme«. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nacyiatz- einem Personenkraftwagen angefayren unv tödlich verletzt. Der tödlich Verunglückte soll bei der Einfahrt in den Hof kein Zeichen gegeben haben. Annaberg. Eine Neunzigjährige wird vom Führer beglückwünscht. Der Witwe Agnes Schma ler ist anläßlich ihres neunzigsten Geburtstages ein per sönliches Glückwunschschreiben des Führers zugegangen, das bei dem greisen Geburtstagskind große Freude heroorrief. 35. Jahrgang Bautzen. Er stürmte bei Düppel. In erfreu- jMr Rüstigkeit feierte in Rauscha der Oberwachtmeister , D. Oswald Herrmann seinen 93. Geburtstag. Herrmann Mt 1863 bei den Ziethenhusaren in Rathenow in den Mnst, erstürmte 1864 mit die Düppeler Schanze, trug A Unteroffizier die Standarte bei Königsgrätz und Mnete sich im Feldzug 1870/71 durch besondere Tapfer- '°>t aus. .. Zur verslärlten bäuerlichen SieMng in MH en wurden 1934 und 1935 etwa 3500 Hektar Land erworben, also nahezu das Doppelte von dem, was in den Jahren 1924 bis 1933 zur Besiedlung kam. In diesen zehn Jahren wurden für die bäuerliche Siedlung etwa 2000 Hektar Land erworben und daraus 199 Stellen geschaffen, von denen aber nur 98 eine selbständige Ackernahrung darstelien. Von dem 1934 und 1935 erworbenen Land wurden dagegen 2550 Hektar zur Errichtung von 132 Stellen verwendet, von denen nur acht nicht Erbhofaröße besaßen. Ferner wurden für die Anliegersiedlung, die dem Kleinstlandwirt zur selbständigen Lebenserhaltung verhelfen soll 750 Hektar bereitgestellt und damit 308 bäuerliche Betriebe vergrößert, wovon 93 als Erbhof eingetragen wurden. Es ist also in den beiden Jahren 1934 und 1935 aus dem Gebiet der bäuerlichen Siedlung in Sachsen fast das Doppelte von dem geleistet worden, was in den zehn Jahren vorher getan worden ist. . Dresden. Die Rettungsmedaillevetiieyen. M Juni vorigen Jahres hatte Oberamtswaiter Richard Länder von derÄrbeitsgauleitung 15 (Sachsen-Ost) einen fünf« Origen Knaben vor dem Tode des Ertrinkens gerettet. Ar Führer verlieh dem Retter die Rettungsmedaille am «ende. .. ... ' MMr Fahrt durch Sachsen Auf seiner Fahrt nach Dresden traf Ministerpräsident Göring am Freitagvormittag in Riesa ein, wo ihm durch die Bevölkerung ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Die Begeisterung der Riesaer Volksgenossen für den älte sten Mitkämpfer unseres Führers kam besonders dadurch zum Ausdruck, daß die Betriebe und Geschäfte nicht arbei teten und die festlich geschmückte Stadt einen feiertäglichen Eindruck machte. Vom Rathausbalkon gab Hermann Göring vor den Tau senden von Volksgenossen seiner großen Freude Ausdruck, daß er überall das g l e i chk h e r r l i ch e B i l d emo- fange: am Rhein, in Mitteldeutschland und nun auch in Sachsen, das Bild der Verschworen h eit zu U n s e rem Führer, der doch nur den Frieden und die fünf zehn Millionen deutscher Volksgenossen am Rhein nicht schutzlos preisgeben wolle. Wer weiß, was heute schon geschehen wäre,, wenn Adolf Hitler nicht gekommen wäre?! Die Volksgenossen in Riesa gaben ihrer Treue zum Führer Ausdruck durch den Gesang der nationalen Lieder Hermann Göring besichtigte anschließend Lie Mittel deutschen Stahlwerke in Gröditz, wo er zu den Arbei tern der Stirn und der Faust sprach, fortgesetzt von jubeln der Zustimmung unterbrochen. Die Fahrt' d.ss Ministernrä- „ sidenten ging weiter nach Großenhain und von dort nach Dresden. 0n - Zahr-n brachte »a» WInt°r!Mw«k über 1 Militär». NM für »i. dUne Stimm» Lem jübr««! Leipzig. Kleinwohnungen werden gejchaf- f e n. Der Stadt sind für den Umbau gewerblicher Räume zu Wohnungen und die Teilung von Wohnungen erneut rc> ovo teilung der Mittel werden solche Bauvorhaben bevorzugt berücksichtigt, bei denen mit den geringsten Zuschußmitteln die größte Anzahl selbständige Klein- oder Mittelwohnungen gewonnen wird und sich der größte Arbeitsumfang ergibt. Nur die Schaffung von Klein- und Mittelwohnungen, die für die minderbemittelten Schichten des Volkes in Frage kommen, kann gefördert werden. Dresden. Achtköpfige Einbrecherbande. Ende Januar wurde hier einer dreiköpfigen Einbrecher bande das Handwerk gelegt. Bei den Ermittlungen kam man noch fünf Männern auf die Spur, die in ständiger Verbindung mit der Bande gestanden hatten. Im Novem ber 1930 begingen sie in Niedersedlitz, Grumbach und Dres- den-Gruna Einbrüche in Lebensmittelgeschäfte; im Sep tember 1933 versuchten sie, gewaltsam in ein Grundstück in Großröhrsdorf einzudringen. An einem der Einbrüche be teiligte sich der Schwerverbrecher Sparschuh, an einem zwei ten die Ehefrau des Einbrechers. Etwa fünfunddreißig Einbrüche wurden von der Bande begangen. Bischofswerda. Neulandbeschasfung. In Stacha wurde eine Meliorationsgenossenschaft gegründet zwecks Regelung des in vielen Windungen durch meist sumpfiges Wiesenland laufenden Laupenbaches; außerdem werden 43 Hektar trockengelegt. Das Arbeitsvorhaben be dingt einen Kostenaufwand von 39 000 Es ist noch ein zweiter Bauabschnitt in der angrenzenden Gemeinde Schön brunn-Lausitz in Aussicht genommen. Leipzig. Ein Toter, zwei Verletzte. An der unübersichtlichen Straßenkreuzung am Gasthof in Seeling städt fuhr der mit drei Personen besetzte Lieferwagen des Händlers Albin Lange aus Brandis einem Steinlästzug in die Flanke. Der vierzig Jahre alte Händler Albin Lange wurde getötet; seine Frau und der Fahrer Baumgärtner trugen Verletzungen davon. Chemnitz. 7 0 0 neue Kleinwohnungen. Der umfangreiche Wohnungsbauplan der Stadt sieht die Erhö hung des Erlasses von Baugebühren von 20 auf 50 o. H, vor. Dem Hausbaltplan 1936 stehen 400 000 zur Ver fügung, während aus der Ablösung von früheren Miet zinssteuermitteln 100 000 gewönnen werden können. ,, Diese Beträge sollen zum Bau von 350 Kleinwohnungen ' und 500 Völkswohnungen verwendet werden, wobei im Arbciterhäufer statt Granaten. Wenn wir heute in einen Krieg gestoßen würden, dann kostet jede 30 cm-Granate gleich 3000 RM., und wenn ich noch anderthalbtausend Reichsmark dazulege, dann habe ich dafür ein Arbeiterwohnhaus, und wenn ich eine Million solcher Granaten auf einen Haufen lege, danu ist dies noch lange kein Monument. Wenn ich aber eine Million solcher Häuser habe, in denen Arbeiter wohnen können, dann setze ich mir ein Denkmal. sAdolf Hitler in seiner Rede in Karlsruhe am 12. März. . Großenhain. Fehlbeträge beseitigt. Im s^ushaltplan sür 1936/37 konnten nicht nur die aus frü- ? Jahren übernommenen Fehlbeträge beseitigt, sondern ° konnte im letzten Jahr sogar ein Ueberschuß erzielt > .Da sich im neuen Rechnungsjahr unaufschiebbare sinsangreiche Straßenvürbesserungen und Ausgaben imSchul« "ölig machen, außerdem ein Zuschlag zur Bezirks- öu leisten ist, entsteht ein Mehrbedarf von rund inb, Trotzdem konnte der Zuschuß der Stadt g. , U von Einsparungen, be anders für Wohlsahrtslasten, 33 233 ck?,.F herabgesetzt werden. Oschatz. Beim Einbieaen gei wen a e b e n I gemeinen je Wohnung em Baudarlehen bis zu 80lH« Lamersdorf w^ gewährt werden soll. Mit Hilfe dieser Baudarlehen sollen »»brwd "°7 d» rmd 7M neu, ,-w°nn-n Mrdtn. Herlttches und Sächsisches. Gttendorf Gkrilla, am 2p März M6. — Am Donnerstag nachmittag wurde die Freiw. Feuer wehr Süd nach der stillgelegten Türpe'schen Fabrik gerufen. Dort war in einem Nebengebäude beim Herausschneiden von Eisenträgern das Jsolationsmaterial der Wände in Brand geraten. Die Feuerwehr beseitigte die Gefahr durch HerauS- ichaffen und ablöschen des brennenden Materials. — Abfahrt zur Göring-Kundgebung heute Sonnabend nachmittag pünktlich 4.30 Uhr. Wer eine Erwerbslosen-Ein- tsittskarte durch die NSDAP.-Ortsgruppe schon erhalten hat, kann kostenlos mitfahren. — Nach Angabe des Etat. Amtes mußten im Jahre 1835 über 100000 Zentner Honig eingefübrt werden. Die Reichssachgruppe Imker hat deshalb die Bienenzüchter ange wiesen die Zucht so zu steigern, daß die Einfuhr so .weit wie Wich herabgedrückt wird. Es ist deshalb nötig, daß alle ^evölkerungskreise diese Bestrebungen nach besten Kräften Unterstützen. Darum schützet den Bestand der Weiden und Oberen Frühblütler und pflanzet Honigende Bäume und ^räucher. Die Bienenzucht verbürgt eine gute Befruchtung °°r Blüten und somit eine Steigerung des Ertrages an «amen und Früchten. Wie aus der Anzeige in dieser Kammer zu ersehen ist, hält die hiesige Orissachgruppe in "üchster Zeit hier einen Lehrgang über Bienenzucht ab. — Auslosung von Aufwertungs-Reichsanleihe. Nach Mitteilungen der Reichsschuldenverwaltung sind weit über 30 Mionen Anleihe-Ablösungsschuld ausgelost und seit Jahren Rückzahlung fällig. Die Besitzer der uusgelvstrn Melden sich aber nicht, weil sie keine Kenntnis davon haben, sie über das Kapital und die seit 1925 aufgelaufenen Ansen verfügen können. Es handelt sich bei der Reichöan- isihe-AblösungSschuld bekanntlich um die aufgewerteten Krtegs- N Staatsanleihen, die im Lause von 30 Jahren nach und zur Rückzahlung gelangen. Wieviel mag von dem oben- ^nannten Betrag in unseren Ort gehören und kann doch einen Weg nicht hierherfinden, weil unter Umständen ausge- Wi Anleihestücke wohl verwahrt im Schranke liegen und ^il sie nicht kontrolliert werden? Mit Rücksicht darauf, daß Tage der Auslosung an von der Reichsschuldenverwaltung kine Zinsen mehr gezahlt werden, erleiden die Inhaber aus- Ucher Stücke erhebliche Zinsoerluste und darum würde es "4 lohnen, den Kasten einmal auszuschließen und nachzusehen, sich nicht derartige Reichsanleihestücke finden, die vielleicht lange bares Geld bedeuten. Es liegt im allgemeinen Meresse daraus hinzuwetsen, daß auch die örtliche Sparkasse 'ik Auslosungskontrolle für alle Wertpapiere übernimmt und "K sich jeder Inhaber von Wertpapieren vor Verlusten der ^gezeichneten Art schützen kann, wenn er seine Werte in ein Depot bei der Sparkasse gibt, die dann auch rückwukend ^chprüst, ob Reichsanlethen bereits ausgelost sind. Sen siriegzkeyeru «Irr Mil! Zeile Rimme Sem Mrer! Uebel ins die Kata- nichi nur rd mitleid treuen die rheit nicht nnen drei- onalismus illiardel> rusbau- derke dann iso beweis- produktion lekrug, er- Wehrwert n verdient, ihrl haben, jen sind in i gestiegen, beitsamles » Arbeiter, en: davon sogenannte iorbild Dr. Goeb- «erk immer em Beifall rngen, daß ch t i g st e, uropas. , Kühnheit ind Prunk. geblieben, radheit anzen Na- ausrichten rutsch, t deut- ldaten, Oberste ir das m em- 3leifch ganzen rr den kul« nd für die eistet habe, nn. Denn keine Waf- ZolkswilleN, ibe. Dieser scheu Wie- die Cntfes' scheidet der der Führet n ist es un zu meckern zuerkennen. Minister mit hen Regie- aber, stellte riedens wieder eine >ir sind n Spielball tt, das jein «digen weiß den wird. iche Grund hat diesen bietet nun, Wirten wie- und gleich- ehren unter htigung auf t eine prak- >et und daß zgelöst wird. ReichstagS- , ihm da» >. em Beifall: e Volk aw Worten des ei Zahre olk, tu« ellung