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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erschcinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 8 M« wett« nichi Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstiger Störungen des Rabatte usw. laut aufliegenden Taris. Anzeigen-Annahm« bi, spätesten, 9 Uhr »W- «emebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Be- mittags des Erscheinungstages. Für Fehler in durch Fernsprecher U» »'cher keinen Anspruch auf Liefemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung zeigen übernehmen wir keine Verantwortung. Jeder Anspruch auf Nachlich «Acht HM des Bezugspreises. Klage od. Konkurs Kummer 42 Sonntag, den 7. April 1935 34. Jahrgang Femms: 231 DA. 3.35 383 Die Winterhilfe der sächsischen Dauern schast. . ' Am Nachmittag besuchte Dr. Hup sauer die DKW- Werke in Zschopau. Nach einem zweistündigen Rundgang sprach er zu 3000 Arbeitern und Arbeiterinnen. Ein Be triebeappell in Dittersdorf (Kreis Flöha) beschloß den Tag. Amtlicher Teil Öffentliche Aufforderung. Abgabe der Lohnsteueranmeldung und Barabführung der Lohnsteuer Die Arbeitgeber, die bisher die Lohnsteuer in» Mark?» Erfahren abqeführt haben und die dis zum 5 April 1935 k in der Zeit von Januar bis März 1935 emkebaltv ^hnsteuer noch nicht an die Kaste des Finanz,nur b-r Ueberweisung abgeführt oder auch die in» H 44 a. ^nsteuerdurchführungsverordnuna vom 29. Nooeuioe» l9.»4 ^geschriebene Lohnsteueranmeldung noch nicht abgegeben Men, werden hiermit aufgefordert, zur Vermeidung von Mangsmaßnahmen umgehend die Lohnsteueranmeldung abzu Srben und die Lohnsteuer abzuführen. Aiuauzamt Aade-erg. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla «ad de« Finanzamtes zu ^^lchriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla - - Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla — — Verantwortlicher Anzeigenleiter: Hermann Rühl«, Otteadorf-OKM, ^Mcheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla IM gebiet erschlossen worden, das nach Beendigung der notwen-- digen Arbeiten schon während der Osterfeiertage besichtigt werden kann. >> .Dresden. Versicherungsbetrüger! Die Po- wann vor dem 33 Jahre alten Erich Wilken aus ^'vau. der sich als Beamter des Reichsaussichlsamtk- für Peitsch in Dresdner Betrieben. < Der Leiter des Hauptamtes NSBO bei der Reichslei tung der NSDAP, Dr. Hupfauer, eröffnete schon am' frühen Morgen den Großkampftag der DAF in Chemnitz: hier besuchte er vier Betriebe und sprach zu den Befolg- " Dr. Hupfauer machte hier besuchte er vier Betriebe und sprach zu den Gefolg schaften und Betriebsführer». Pg. Dr. Hupfauer machte die Betriebsführer darauf aufmerksam, daß ihnen in ihrer Gefolgschaft das höchste Gut, die deutsche Arbeitskraft an- vertraut sei. Die größte Pflicht eines Betriebssichrere le^-, es, seiner Gefolgschaft Kamerad zu sein.' Die Gefolgschaft müsse sich dem Betrieb verbunden fühlen. Nicht Geld, Her kunft und technisches Wissen adelten sondern einzig und' allein Leistung und ehrliche Arbeit. Das ganze Geheimnis des Erfolges Les nationalsozialistischen Aufbaues sei höchst. einfach, es heiße Gemeinschaft und Kamerad- teilt das Presse- und Propagandaamt der Deutschen Arbeits front noch mit, daß der in der Rednerliste aufgeführte Stabsleiter Pg. Dr. Harbauer nicht sprechen wird. Die Veranstaltungen in Glauchau, Waldenburg, Freital und Döbeln am 2., 9. und 10. April kommen in Fortfall. PrivatverPcherung ausgibt. Er setzt sich vorneymticy mu älteren Frauen in Verbindung, die früher versichert waren, und schwindelt ihnen vor, daß die Versicherung ausgewertet werde. Er forderte stets Zahlung eines einmaligen Pau schalbetrages und erbeutete auf diese Weise erhebliche Geld beträge. Dresden. 150fache Diebin gefaßt. Im 25. Po lizeibezirk waren seit längerer' Zeit Frühstücksbeutel aus Grundstücken entwendet worden. Jetzt konnte eine 45 Jahre alte Frau als Diebin sestgenommen werden; in ihrem Besitz wurden große Mengen Tücher und Schürzen gefunden, die sie in einer Zigarettenfabrik gestohlen hatte. Die Diebin führte über 150 Diebstähle aus. Auf ihren Beutezügen gab sie sich meist den Anschein einer Aufwartung, indem sie Belen und Scheuertücher bei sich führte. Kamenz. Ausgeglichener Bezirks haus halt. Der Bezirkstag sprach die Jahresrechnungen des Bezirksverbandes und des Bezirksheims Jesau für 1931/32 richtig. Der Haushaltplan des Bezirksverbandes für 1935 schließt in Einnahme und Ausgabe mit 1142 000 ab; er wurde einstimmig genehmigt und die Bezirksumlag« wiederum auf 200 000 festgesetzt. j Glauchau. Durch eigene Schuld ums Leben gekommen. Der 35jährige ledige Elektromonteur Willi Ebert kam bei Arbeiten an einem Oelschalter in der Um spannstelle in der Brauerei mit einer unvorschriftmäßig nicht abgeschalteten Hochspannungsleitung in Berührung und war sofort tot. Die Untersuchung ergab eigenes Verschulden des Verunglückten. Marienberg. Als Lehrer nach Paraguay. Der seit zwei Jahren an der Volksschule zu Großrückers- f walde tätig gewesene Lehrer Egon Petzold ist an die deutsche Schule der Stadt Asuncion in Paraguay als Lehrer beru fen worden. j Marienberg. Eine Greisin verbrannt. Nachts ? verbrannte in Großolbersdorf die achtzigjährige Ehefrau Wilhelmine Lißner. Die Kleidung der Greisin hatte auf bisher ungeklärte Weise Feuer gefangen. Als der Brand bemerkt wurde, hatten die Möbelstücke bereits Feuer gefan gen. Der ebenfalls achtzigjährige Ehemann Karl Lißner wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Freiberg. Acht Ehren kreuze in einer Fami lie. In Langenau wurde der Einwohner Ernst Henker, der den Weltkrieg als Gruppenführer beim Roten Kreuz von Anfang bis Ende miterlebte, mit vier Söhnen und drei Schwiegersöhnen durch das Ehrenkreuz für Kriegsteilneh mer ausgezeichnet. Oberwiesenthal. Tödlicher Glückwunschböl ler. Der auch den sächsischen Schiffahrern bekannte Gast- wirt Schneider in Dörnberg jenseits der Grenze schoß als Glückwunsch zum Namenstag feines Freundes aus einer selbsterfundenen Böllerbüchfe einen Böller ab; dabei zer platzte das Rohr und Schneider wurde durch die Spreng- ftücke tödlich verletzt. » Anläßlich des Osterfestes gelten die auf den staatlichen MstwageMjriien gelösten Ruckfahrscheine von Mittwoch, 17., vis einschließlich Donnerrtsag, den 25. April. Arbei- . 'Wochenkarten, die vom 12. bis 20. April gelost werden, '""in von» Tag der Lösung ab gerechnet vierzehn Tage. Zittau. Aussichtslurm auf dem Breite- b e r g. Auf dem 500 Meter hohen Bretteberg bei Haine walde soll ein zwölf Meter hoher Aussichtsturm errichtet werden, um die besonders schöne und weite Aussicht in die Südlausitzer Berge zu erschließen. Um den Bau des Turmes bemühen sich die dem Verband Lusatia angeschlossenen Ver eine in Großschönau, Hainewalde, Zittau und Bertsdorf gemeinsam. Zittau. Nochmals Winterzauber. Die Schnee fälle haben auch im Zittauer Gebirge vereinzelt neue Ski- sportmöglichkeiten geschaffen. Auf den Lauschewiesen lagen am Freitag etwa 10 Zentimeter, im Finkentoppengebiet noch bis zu 20 Zentimeter Schnee; von einer zusammenhän genden Schneedecke kann allerdings nicht gesprochen wer den. Bei einem Grad Kälte war am Freitag die ganz« Lausche in Rauhreif gehüllt. Bad Elster. Zeitungszusammenlegung. Die „Allgemeine Zeitung und Tagblatt Bad Elster" ist seit dem 1. März mit der in Oelsnitz i. V. erscheinenden „Vogt ländischen Zeitung und Tageblatt" vereinigt. Chemnitz. Als Preisrichter nach Paris. Der bekannte Edelkatzenzüchter Polizeihauptwachtmeister Herbert Götze, der bereits im Jahre 1933 als Sachverständiger und Preisrichter anläßlich einer Ausstellung nach Pans berufen worden war, ist jetzt erneut für die in diesem Monat statl- Leipzig. Schüler tödlich überfahren. der Kreuzung Kaiser- und Merseburger Straße in Lindenau stieß der vierzehn Jahre alte Schüler Hermann Georg Welz mit seinem Fahrrad gegen eine Zugmaschine. Welz stürzte vor das linke Vorderrad der Zugmaschine und wurde über- o. Nach dem Endergebnis haben die sächsischen Bauern ' fahren, der Tod trat sofort ein. W Landwirte für das Winterhilfswerk 1934/35 gespendet: Zwickau. Einführung in Rassekunde. Die ».^,029 Zentner Kartoffeln, 5643 Zentner Weizen, 16 957 Staatsakademie führt vom 27. bis 29. April dieses Jahres sn^^er Roggen, 2,66 Zentner Fleisch, 434,86 Zentner Obst, jw Hotel „Deutscher Kaiser" einen Einführungslehrgang in ^8 Zentner Gemüse, 2361 Festmeter Holz, 104,40 Zent- Rassekunde und Rassepflege durch Der Lehrgang'ist für Ur Mehl, 2 Kühe zu je elf Zentnern, Lebensmittel im Lehrer, Beamte, Aerzte usw. bestimmt, steht aber 'auch für »Me von 893 außerdem 42 052 Bargeld. — olle Volksgenossen offen. Die Teilnahmegebühr betrügt A sächsischen Gärtner spendeten Blumen und Gemüse im . 6 und ist aus das Postscheckkonto Dresden 230 43 ein- rrt von 5000 fzuzahlen. Meldungen zu dem Lehrgang sind der Staats- "sterrücksahrkarten aus den staatlichen kraftwagenttnlen ' akademie schriftlich zuzuleiten; lediglich die Aufsichtsbehörden der Schulbezirke melden die teilnehmende Lehrerschaft ge schlossen. Dem Lehrgang schließt sich eine Besichtigung der Landesheil- und Pflegeanstalt Untergöltzsch an. Meldüngs- schluß am 20. April 1935. Aertkiches und Sächsisches. Vtten-orf-Gkrilla, am 6. April 1935. , — In Lausa verunglückte am Donnerstag in der Stunde der 43 jährige Postschaffner Schmiedtgen tödlich "w ein Telegramm nach dem „Fuchsberg" zu bestellen, be- We er das um diese Zeit nach Dresden fahrende Postauw. diesem wurde er, als er es verlaffen hatte, infolge eines glücklichen, noch ungeklärten Umstandes überfahren. Er ">« sofort tot. — Auf die öffentliche Aufforderung im amtlichen Teile »^ Abgabe der Lohnsteueranmeldungen und zu der allein noch Essigen Barabführung der Lohnsteuer wird hingewiesen. Meder Schulanfänger-Andacht Die alte Sitte, den Eintritt der ABC-Schützen in die schule durch eine kirchliche Feier zu begeben, hat sich von neuem belebt. Im vorigen Jahr empfahl das Ministerium wr Volksbildung di« Förderung solcher Schulanfänger- Machten durch Verordnung; auch in diesem Jahr werden w allen Kirchgemeinden der Evangelisch-lutherischen Lan- deskirche Sachsens wieder Schulanfänger-Andachten zu Be- öwn des Schuljahres 1935/36 abgebalten werden. Diese Machten werden den Charakter einer schlichten gottes- ^nstlichen Feierstunde mit den Kindern tragen; sie sollen der Regel am Tag der Schulaufnahme vor dem ersten Wang zur Schule stattfinden. Bodenbach i. B. Seit fünfzehn Jahren Mar garine geschmuggelt. Peterswalder Zollbeamte faßten einen Margarinepascher, in dessen Wohnung grö ßere Vorräte von Margarine sowie eine „Kundenliste^' vor- gefunden wurden. Der Mann gab zu, dieses Geschäft schon seit fünfzehn Jahren zu betreiben. Während die „Kunden" mit je fünf Kronen Strafe belegt wurden, hat der Schmugg ler eine solche von mehreren tausend Kronen zu erwarten. Rumburg. Den Berufskameraden nieder geschlagen. Zwischen zwei bei dem gleichen Meister in Georgswalde beschäftigten Lehrlingen kam es aus noch nicht geklärter Ursache auf dem Weg zur Berufsschule zu einem Streit. Dabei schlug der eine Lehrling den anderen mit einem Beil auf den Kops und versuchte dann, den * Schwerverletzten in den Neuteich zu werfen. Ein Manv rettete den Unglücklichen vor dem Tod des Ertrinkens und brachte ihn ins Krankenhaus. Der Täter konnte bisher nicht ergriffen werden. Die Deutsche Arbeitssront wächst weiter! Wie die Gau-Presse- und Propagandaabteilung der Deutschen Arbeitsfront Sachsen mitteilt, wurde die kürzlich durchgesührte Werbung zum Eintritt in die Deutsche Ar beitsfront mit Erfolg abgeschlossen; es gehen aus allen Kreisen und Ortsgruppen Meldungen über Volksgenossen und Volksgenossinnen ein, die sich doch noch in die Gemein schaft aller schaffenden deutschen Menschen gestellt haben und damit ihren Willen zur Gemeinschaft bekannten. So meldet die Ortsgruppe Kemtau im Kreis Chem nitz, daß nun sämtliche Volksgenossen aller in der Orts gruppe Kemtau erfaßten Betriebe, vom Lehrling bis zum Betriebssichrer, Mitglied der DAF geworden sind. Auch in der Firma Siemensalas A.-G., Freital, gehört die ge samte Betriebsbelegschaft in Stärke von 900 Mann nunmehr der Deutschen Arbeitsfront an. Mehrere hundert neue Mit glieder wurden im Kreis Flöha geworben. Die Parkett fabrik Metzdorf meldet, daß dort der Betriebsführer und die Gefolgschaftsleute restlos der Deutschen Arbeitsfront angehören. ' < . - 1600 Betriebsappelle in Sachfen In rund 1600 sächsischen Betrieben fanden am Don nerstag kurze Betriebsappelle statt, in denen alle verfüg baren Redner der DAF über die Vertrauensratswahlen sprachen. Auch zahlreiche führende Männer der Partei; hatten sich als Redner zur Verfügung gestellt; so, sprachen u. a. Innenminister Dr. Fritsch und Bezirkswalter Pg. Osterkollekte für Seifhennersdorf In der Nacht zum 23. März 1935 ist die Kirche des Arenzlandortes Seifhennersdorf, eme der schönsten sächsischen Arskirchen, durch Brand zerstört worden. Der Ortspfarrer, Pfarrvikar Richter, weist in einem Aufruf darauf hin, was bedeutet, wenn an der höchsten und schönsten Stelle des ö'oßkn Ortes statt des herrlichen Gotteshauses eine Ruine »eht, was es bedeutet, wenn die große Gemeinde heimatlos und ihre Täuflinge, die Konfirmanden, die Brautleute Und oix Leidtragenden ohne Kirche sind. Damit die Wieder- ... Mauarbeiten unverzüglich in Angriff genommen werden findende große internationale Ausstellung nach Paris oer- , Mnen, hat der Landesbischos in einer Verordnung bestimmt, pflichtet worden. N am zweiten Osterfeiertag in allen Kirchen des Landes i Chemnitz. 5 0 5 6 2 E h r e n k r e u z a n t r ä g e. Nach ' »Ui Kollekte zum Wiederaufbau der Selfhennersdorfer endgültiger Feststellung sind hier 50 652 Anträge auf Ver- rch- veranstaltet wird. leihung des Ehrenkreuzes eingereichl worden. Sechs neue Laüernfledlungen ln der Oberlausih Waldenburg. In Schutzhaft. Wegen unsozialen , . Die Sächsische Bauernsiedlung G. m. b. H. hat das 172 Verhaltens und Gefährdung der öffentlichen Ordnung ist auf Mar große Gut O b e r 0 t t e n h a in bei Löbau käuflich Anordnung des Geheimen Staatspolizeiamtes der Bauar- 'warben. Es sollen hier fünf neue Siedlerstellen angelegt bester Alfred Reißmann in Schutzhaft genommen worden. L n - ""ch ist genügend Land für eine ausreichende An- j Leipzig. SchÜler t 0 dlich übersahren. Auf "°«ersiedlung bereitgestellt. Der Ankauf des Gutes bedeutet - - » / erhebliche Stärkung des Bauerntums in der dortigen ^gend. Zu der Meldung „Der Werbefeldzug der Deutschen Plauen. Neue Tropfsteinhöhlen entdeckt. Arbeitsfront für die Vertrauensratswahlen im Gau Sachsen" Nach Senkung des Wasserspiegels in der Syrauer Drachen- ' ' " höhle ist östlich vom Nixensee' ein neues Tropfsteinhöhlen