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' Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend »»»»»»»».»»»»».»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» r Die »Ottendorfer Zeitung' erscheint Dienstag,» »' Donnerstag und Sonnabend. » »Der Bezugs-Preis beträgt für einen Monat» » 1.10 NMK. frei Haus. ; Im Falle höherer Gewalt (Krieg ad. sonstig. »irgendwelcher Störungen der Betriebes der« »Zeitung, d. Lieferanten od. ö. Befördcnmqs-» »Einrichtnnacns hat der Bezieher keinen An-» spruch aus Lieferung oder Nachlieferung der 2 «Zeitung oder Rückzahlung der Bczugsvrcises.« »»»»»»»«»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» MchMWS- ,L lüiliMW Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mi! den 4 Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim", „Garten, Land und Herd" und Mold". »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» Anzeige« werde« «» dt» Lrsch bt» spLtesten» »»rmtttag 10 Uhr t» BeschSfi,stell, erdete«. Anzetgen-Bret,: Di« S mal aespaltea« « »rett« Drundzell» SV Psg. Koarpl. »der tabell. Satz 80 Pro». «»NMdtz. Jeder Anspruch auf Nachlatz «ritscht, w« d« Anz^gen-Betrag durch «laa, etngqooe« »» den «och »der wen» der Auftrag ged«« Hm» Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde-Giro-Konto Nr. 1SS. Nummer lHl Freitag, den Dezember ^933 32. Jahrgang Amtlicher Teil. Am 5. Dezember 1933 findet eine Viehzählung statt. Die Viehbesitzer werden ersucht, den ehrenamtlich tätigen Zählern bereitwilligst Auskunft zu erteilen und nach Befinden Zutritt zu den Ställen zu gestatten. Httendorf-Hkrilla, am 30. November 1933. Der Gemeinderat. -B. Biscop, 1. Gem.-Aelt. Hertkiches und Sächsisches. Gttendorf-VkrMa, am zo. November i9ss. — Ein gemeiner Diebstahl wurde in vorvergangener Nacht hier ausgeführt, indem einen älteren Einwohner, dem Rentner M., drei schlachtreife Kaninchen, weiß mit roten Augen, gestohlen wurden. Die hiesige Gendarmerie wird be stimmt dankbar sein für Hinweise die zur Ermittlung des Diebes führen könnten, damit diesen gemeinen Menschen, vor dem nicht mal die wenige Habe unserer alten Volksgenossen sicher ist, gründlich sein unsauberes Handwerk gelegt werden kann. — Einen Abend der rechten Erbauung und der Er holung von des Tages Lasten und Mühen bot uns am Montag im Gasthof zum Hirsch die Spielschar der Hessischen Braunhemden der NSDAP, des Gaues Hessen. Es war ein Schauen alter guter deutschen Gebräuche in hervorragend schöner Vortragskunst. Diese jungen und frischen Menschen waren fabelhaft in ihren Tänzen, Spielen und Gesängen; so daß wohl ein jeder der immerhin ziemlich gewaltigen Anzahl vom Publikum, es waren ca. 450 Besucher anwesend, be haupten kann einen selten schönen und harmonischen Abend verlebt zu haben. Im besonderen waren vorzüglich wieder- gegeben der sogenannte „Rüpeltanz" und andere mehr. Auch hatte man das Vergnügen in der Reihe der alten Volkstänze einige herzerfrischende Schuhplattler zu sehen und handgreiflich ju verspüren, welche ob ihrer Tanzweise ein Ereignis waren. Herrliche und gefühlvolle alte Volkslieder, welche in der langen Zeit der nimmer zu endenden schweren Zeit der Kriegs- und noch vergangenen langen Jahre bis zur Regierungsergreifung unseres Adolf Hitler schier in Vergessenheit geraten waren,! erfreuten die Hörer. Und es war feststellbar an den Gesichtern der Anwesenden, daß diese Lieder tiefer an das Gemüt und Herz gingen als die üblen Jazzgesänge der vergangenen Zeit. Die politische Satyrr „Die Arbeiterbank" war wirklich ein treffendes Erkennen der Sünden der Vergangenheit in Wort Und Spiel. So ging es zwei volle Stunden, ohne nennens werte Pause, von Vorführung zu Vorführung im fröhlichlichen Spiel. Die Schar fand in den Zuhörern für ihre Leistung such ein dankbares Publikum, was ein stürmischer Beifall jur Genüge bewies. Die überaus sinnig zusammengestellte Bortragsfolge war eine vorbildliche Huldigung an den Führer, wie sie von einer Jugendgruppe nicht schöner erdacht werden kann. Das war Volkskunst im wahrsten Sinne des Wortes. Die ganze Art der Regie war bestimmt, die Darbietungen zu einer Art Predigt für das Deutsche Volk, zu innerer Einkehr iu gestalten. Die Darbietungen besitzen hohen volkstümlichen, kulturellen Wert und sind bis ins einzelste exakt, sicher und Wit Geschmack und viel Verständnis für Schönheit durchge- arbeitet. Die Stücke politischen Inhaltes waren von be stechender Treffsicherheit und Eindringlichkeit, wie bereits im Borhergehenden erwähnt. Die hiesige Ortsgruppe der N.S. D.A.P. hat mit dieser Darbietung bewiesen, daß nicht nur Wit Konzert und Tanz ein genußreicher Abend zu füllen ist. Für die Anwesenden alle ein herrlicher Adend, aber auch ein Abend der Einkehr. Und wir stellen dabei immer wieder fest, daß das deutsche Volk im Begriff ist sich auf seine alte Ver gangenheit zu besinnen und aus einer seelischen, geistischen Und körperlichen Not Herauszukämpfen, wie sie ein Kulturvolk Uoch niemals vorher erlebt hat. Gedankt sei zum Schluffe Nach den Volksgenoffen und Volksgenossinnen welche in auf opfernder Weise Quartiere und Freitische für die Spielschar iur Verfügung stellten und damit einen besonderen Dienst für die Sache geleistet haben. N. — Schauburg-Lichtspiele. Auch das deutsche Land hat ltine Seele. Sie zu entdecken, zu enthüllen ist die Auf gabe der deutschen Dichter und Denker. Viele Jahre erschien ße uns in der Kunst und besonders in den letzten Tonfilmen als ein entstelltes Zerrbild — gezeichnet von Menschen, die allem deutschen Wesen fremd und abhold waren. Um so Hehr freut man sich jetzt, wenn durch den Aufschwung der kraftwagen, die die Boschi einen Kraftwagens mußi mng hinabstürzten. Der Führer des von Landspitzen vor: auch sind einige Lehrerinnen von Spitzenklöppelschulen in der Ausstellung ständig anwesend. Psahlen erfolgen, Es muh darauf hingewiesen werden, daß m einer derartigen Anprangerung eine öffentliche Belei- digung, eine versuchte Nötigung oder gar eine versuchte Er dem Vertrieb und Erwerb von Losen des Wertreklamevec- dass der Angeprangerte zivilrechtlich Unterlassungs- wie die „Dresdner Nachrichten" erfahren, plant das erwarten. »re alte -Hitler» > ein stüh. >etei» letzter Zeit ist beobachtet worden, daß von verschiedenen Stellen Anprangerungen von Personen und Firmen auf Prangertafeln in Zeitungen oder an sogenannren Schänd ¬ ete mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die übrigen Insassen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Dippoldiswalde. VerkehrsunfälledurchGlatt- e i s. Auf den Staatsstraßen kamen mehrere Kraftwagen in folge der Glätte ins Schleudern: io rutschte bei der Busch mühle ein Lastkraftwagen Mit dem Anhänger in den Stra ßengraben. Auf der Straße nach Glashütte sperrte ein quer über die Straße liegender Personenwagen den Verkehr, wo durch der Nachmittagsomnibus längere Zeit halten mußte. Am Abhang des Sonnenberges drehte sich ein Dresdner Personenwagen um die Achse und hing dann mit den Hinter rädern über den Abhang. Ein Kraftwagen einer Staatsbe hörde gerier beim Ueberholen eines Radfahrers ins Schleu dern und fuhr gegen einen anderen Kraftwagen. In sämt lichen Fällen kamen die Insassen ohne Verletzungen davon. Bärenstein. Feuer in den Basaltwerken. In den hiesigen Basaltwsrken geriet das Dach des Steinzerttzi- lunaswerkes in Brand. Der Holzbau wurde fast völlig ver- MiLteilungen der N. S. D. N. P.« Ortsgruppe Die Vereinsführer werden ersucht die bevölkerungs politischen Aufklärungsschriften Nr. 1 und 2 umgehend im Geschäftszimmer der NSDAP, abzuholen. starb. Pegau. Erfolgreicher Volksliederdichter. An dem Wettbewerb „Deutscher Volkslieder-Komponisten" Wieder drei Berlaufslonntage Vor einer einheitlichen Regelung für das ganze Land besteht. und unter Umständen auch Schadenersatzklage erheben die O-sahr eurer strafrechtlichen Verfolgung. ; Derartige Anprangerungen können nicht gebilligt Lobau. 2 6 m al ein gebrochen. Der Landjagerei nwrtwri imd sind zu unterlassen. Desgleichen ist das z w a n g s- gelang es, auf Grund von Fingerabdrücken in dem Arbeiter -weise Umherführen einer Person auf Straßen Hermann Heydrich und Oswald Queißer zwei gefährliche. Petzen zum Zweck der Anprangerung strafbar und Einbrecher festzunehmen; sie kommen als Tater zu 26 schwe- - desdalb -u unterlassen ren Einbrüchen in Löbau, Großschweidnitz und anderen zu unier. u11en. Orten in Frage. Leipzig. Tödlicher Unfall. Der 18 Iah; Tapezierer Friedrich Kind fuhr an der Ecke Adolf- , und Sidonienstraße mit seinem Fahrrad gegen eine Zug maschine. Kind kam vor den Traktor zu liegen und wurde überfahren. Mit einem Bruch des linken Oberschenkels und schweren inneren Verletzungen wurde der junge Mann ins Krankenhaus gebracht, wo er bald nach der Einlieferung Dresden. Erzgebirgische Spitzenklöppxel- ausstetlung. Die im Haus der Deutschen Werkstätten untergebrachte Ausstellung der erzgebirgischen Spitzenklöp pelschulen bleibt noch bis 2. Dezember geöffnet. Sie wurde besucht von Frau Mutschmann, Frau von Killinger, Frau Fritsch, dem Wirtschaftsminister Lenk und anderen führenden Persönlichkeiten. Es ist die erste Ausstellung in Deutschland, die einen umfassenden Ueberblick über die Leistungen der 26 sächsischen Spitzenklöppelschulen und der Musterschule in Schneeberg bietet. Zwei Klöpplerinnen führen das Klöppeln von Handspitzen vor: auch sind einige Lehrerinnen von Riederschlema. 1500 RM Schaden durch eine Maus. Ein Kurzschluß brachte den gesamten Betrieb der Vereinigten Holzstoff- und Papierfabriken zum Stillstand. Es stellte sich heraus, daß eine Maus in einen elektrischen Hauptantriebspumvenmotor geraten war. Der Gesellschaft ist durch die zweistündige Störung ein Schaden von rund 1500 RM entstanden. Reichenbach i. V. Ein Greis verunglückt. Auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle wurde in der Lengenfelder Straße der 74 Jahre alte Weber Karl Wolf von einer Rad fahrerin angefahren und zu Boden geworfen. Wolf trug so schwere Verletzungen davon, daß er sofort starb. Plauen i. V. Betrüger mit Winte -- hilf e-P l - ketten. Seit einigen Tagen vertreibt hie ein etwa 24jäh- riger Betrüger Plaketten für die Winterhilfe. Der noch nicht ermittelte Täter tritt sehr sicher auf und gibt die Plaketten zu jedem beliebigen Preis ab. um den Ehrenpreis des Reichskanzlers hatte sich auch hiesiger Einwohner mit seinem Lied „Neuer deutscher Fi ling, Worte und Ton von Lotar Docekal in Pegau" bl ligt und erhielt dafür eine hohe Anerkennung. Von den ein gegangenen 4000 Tondichtungen waren 160 Lieder zur enge ren Wahl gestellt und nur 17 zum Endwettbewerb zugelassen worden. Das Lied des Pegauers gehörte zu denen, die in der Krolloper vor auserlesenem Publikum zur Ausführung nationalsozialistischen Bewegung Filme laufen, die auf deutscher Scholle spielen, vom deutschen Wesen künden und aus dem Geiste der Jetztzeit entstanden sind. Solch ein Tonfilm im idealsten Sinne des Wortes ist auch das Lustspiel: „Wenn am Sonntagabend die Dorfmusik spielt"' Prachtvolle Natur bilder aus der thüringischen Rhön bilden den Hintergrund. Der Zuschauer wird von einer Freude zur anderen geführt, der Sinn für die Landschaft mit jedem neuen Bilde geweckt. Und wenn wir dem ethischen Grundgedanken dieses entzücken den Lustspiels nachgehen wollen, so sind es zwei Motive, die hier mächtig durchklingen: „Das Hohelied der Arbeit" und „Der Reichtum, zu Nutz und Frommen der Allgemeinheit verwendet" . . . Der Film läuft bis Montag in der hiesigen Schauburg. Dresden. W i r t s ch a f t l t ch e B e j > e r u n g. Bel der Straßenbahn war im Oktober ein geringes Ansteigen der Beförderungszahlen zu bemerken; es wurden täglich 327 000 Fahrgäste gegen 322 000 im Vormonat befördert. Der Kraft omnibusverkehr ließ mit täglich 35 300 die Zahlen des Vormonats (33 900) und des Vorjahres (27 600) weit hinter sich. Bei der Eisenbahn sind auf den Bahnhöfen des Stadt gebietes die Zahlen der verkauften Fahrkarten um 23 000 auf 443 999 und der beförderten Personen um 17 000 auf 551 000 gestiegen. Der Güterverkehr war im Versand mit 69 000 Tonnen und im Empfang mit 187 000 Tonnen höher als im Vorjahre. Die Zahl der Arbeitsuchenden im Stadt gebiet betrug nur noch 71 834 gegen 73 586 im Vormonat. Bautzen. 60 Prozent weniger Arbeitslose. Nach einer Mitteilung des Amtshauptmanns Dr. Sievert in der Vezirksausschußsitzung ist die Gesamtzahl der Arbeits losen seit dem 15. Februar ds. Is. von 14 018 auf 5731, also um fast 60 Prozent, am 15. November zurückHegangen. Im Bezirk sollen noch vierzig vorstädtische Kleinsiedlungen er richtet werden. Dahlen. Postaushelfer verunglückt. Unmit telbar am Bahnhof wurde der beim hiesigen Postamt be schäftigte Postaushelfer Kurt Hoyer von einem abfahrenden Personenzug überfahren und getötet. Ob Selbstmord oder Unglücksfall vorliegl, ist noch nicht geklärt. Dresden. Massen speisu na durch die HI. Ueber hundert erwerbslose jugendliche Volksgenossen im Alter von 14 bis 18 Jahren, deren Väter zum Teil ebenfalls arbeitslos sind, erhielten im Haus der deutschen Jugend Mit tagstische zugewiesen. Viele Dresdner Familien und Gast wirtschaften haben sich bereiterklärt, kostenlos an ihrem Mit tagessen teilnehmen zu lassen. Heute schon lassen es sich die erwerbslosen Volksgenossen im Kreis der nationalsoziali stischen Familien gut schmecken. nichket. Die Zerkleinerungsmaschine und eine große Stein trommel wurden schwer beschädigt. Lhemnih. Drei Autos abgestürzt. Infolge der durch den Schneefall verursachten Glätte verunglückten auf der Zschopauer Landstraße in einer Kurve drei Personen- Freitai, 17jähriger Selbstmörder. Aus bis ¬ her unbekannten Gründen ließ sich auf der Bahnstrecke Dres- v«: vus den-Tharandt bei Dölzschen ein 17jahriger Lehrling aus Sächsische Wirkschaftsministerium eine einheitliche Regelung Dresden von einem Zug überfahren. her Frage der Verkaufssonnkage vor Weihnachten für das ganze Land. Ls sind Erwägungen im Gange, drei solche Derkausssonntage freizugeben. Danach würde zu den beiden von den städtischen Körper- schäften Dresdens bereits genehmigten Sonntagen am 17. und 24. Dezember, Silberner und Goldener Sonntag ge nannt, noch der 10. Dezember als sogenannter Kupferner Sonntag treten. Die Regelung ist in den nächsten Tagen zu gelangten. Veißwasser (O.-L.). Glashütte niederge brannt. Durch ein Großfeuer wurde die Glashütte der Neuen Glasindustrie-Ges. in Qualitsch mit den Schmelzöfen vernichtet. Als Brandursache wird das Uebsrspringen von Funken beim Festbrennen der Längrisse der Glasplatten durch einen brennenden Span angenommen. Ein in der Ofen halle beschäftigter Arbeiter konnte sich im letzten Augenblick retten. Trotz des großen Schadens setzt der Betrieb seine Arbeit fort. Gegen VrangeMeln Das Sächsische Ministerium des Innern teilt mit: In