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sen eu el« v. UW l' AM .4 28. Jahrgang Sonntag, dsn 28. Zuli ^929 Nummer 88 Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegerck Mit Gemeinde - Giro - Konto Nr. KL Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann RSHle, Ottendorf-Okrilla. des GememderaLes den Verlagen »Neue Illustrierte', werhslAW- Diese Zeitung veröffentlicht die md ÄzeWM amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. Mode und Heim' und »Der Kobold'» - Dl» ,O!!«ndorf«r Dkttnng' erscheint Dien^ - - taz, Donnerstag und Sonnabend. » » Der .D «, nZ,«P r e t , wird mit Beginn » jeden Monat» begannt gegeben. - Im Fall« höherer Gewalt sKrieg ob. sonst. » 5 irgendwelcher Störungen de» Betriebes der H L Artung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»- L -j Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- » spntch auf Liesenmg oder Nachlieferung der -- - Zeitung od. Rückizahlung d. Bezugspreise«. ». Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. L Anzeia«« 2 bi» !»tt, L Nie »Ud selbst erstmalig öffentlicher Tanz. t a a getroffen tot zusammen. Schwarzenberg. Der 73 Jahre alte Gärtner konnte von der Negierung vom 1. August dieses Provinz Sachsen. andauern und außerordentlichen Schaden attgerich- tet haben. Auch die Kohlenfelder der Bubiag sind von Halle. In der Klinik ist der Arbeiter Gimpel seinen Brandwunden erlegen, die er sich beim Ab kochen während eines Wandervogel-Ausfluges in der Nähe von Schkeuditz zugezogen hatte. von der Gemeinde eingerichteten Badeplätze" verboten. Für die Zuwiderhandlung werden 60.---- Mk Strafe oder Hast anatdroht. Die Polizeiorgane sind nun bemüht, diesem Ver bote Wirkung zu verschaffen. Man verwarnt und droht mit Anzeige sogar Personen, die in der an ihrem Grundstück vor- fbeifließenden Röder ein eifrischendes Bad nehmen. Nur fruchten diese Virwarnung auch die erhalten, welche ebenfalls „ß 22: Fließende Gewässer kann jedermann zu häuslichen und wirtschaftlichen Zwecken gebrauchen, soweit dies ohne Kirschenpflücken von der Leiter und vrach sich das Genick. Der Tod trat aus der Stelle ein. Kircheuuachrichten. Sonntag, den 28. Juli 1929, Vorm. 9 Vi Uhr Predigtgottesdienst: (Das Abendmahl) Anschließend: Abendmahl. 8 p v r 1. Sonntag, den 28. Juli Handball. Jahn Jgd. — Radeburg Jgd. Anwurf '/, 4 Uhr hier. Jahn Ti. — Radeburg Ti. Anwurs */,5 Uhr hier. Trotzdem die Radeburger Turnerinnen-Elf ihr erstes Spiel bestreitet, besteht für die Jahnels, da sie sehr ersatz geschwächt antrelen muß, wenig Aussicht das Spiel für sich zu entscheiden. Vttellaorf-Milla ak vaaeon. Der Gemeinderat hat erneut das Baden außerhalb „der durch den Gemeingebrauch nicht die gleiche Benutzung durch andere unmöglich gemacht oder die Unterhaltung deS Wasserlaufes beeinträchtigt oder erschwert werden. Als Gebrauch zu häuslichen und wirtschaftlichen Zwecken gilt ins besondere das Waschen, Badey, Schöpfen, Tränken, Schwemmen usw." Die jetzigen Zustände in unserem Orte sind skandalös. Voutzden in der Bekanntmachung angegebenen „von der Gemeinde eingerichteten Badeplätzen" kann mau nur einen ausfindig machen. Also bitte: „Badeplatz". Und damit ist dann jedenfalls das sogenannte „Jungenbad" gemeint. Oder soll etwa in dem Wort „Badeplätze" auch das hinter dem Rathaus liegende sogenannte „Familieubad" gemeint sein. Dies ist jetzt nur noch ein Schlammloch, au ein Baden ist nicht zu denken. Dabei verbreitet der Schlamm in der Hitze einen solchen feinen Geruch, daß eine Besichtigung durch den Bezirksarzt uud die Absperrung wegen Gefährdung der Gesundheit gefordert werden muß. Die Einwohnerschaft würde es aber mehr begrüßen, wenn aus diesem Loch eine -- wenn auch nur für kurze Zeit — brauchbare Badegelegen heit geschaffen würde. Bei der hiesigen Jndustriebevölkerung müßte es ohne weiteres klar sein, ein Bad zu schaffen, das dem dringenden Erfordernis der Körperreiuigung und -erfrischung gerecht wird. Vom „Juugenbade" kann davon natürlich keine Rede sein. Man steigt dort mit einer Schmutzschicht überzogen aus dem Wasser. Bei der großen Inanspruchnahme dieses nunmehr tu Ottendsrs-Okrilla einzigen Gemeiudebades (Sonnabends 300, an anderen Tagen 150—200 Personen, demnach im ganzen Orte mir den jetzt verbotenen Badestellen zusammen ca 500 Personen täglich) ist es nicht zu verwundern, daß iniolge der kleinen Wasserfläche das schon ,ohnehin schmutzige und mit Oel überzogene Wasser noch mehr getrübt wird. Das von Abwässern noch reine Wasser hinter dem Bahn hof Nord würde eine gute Gelegenheit zum Baden, wenn die Fläche und Tiefe vergrößert würde. Aber auch dort hat man ill den letzten Tagen dies verboten, weil es kein von der Gemeinde eingerichteter Badeplatz ist. Daß sich dort einige Jungen einen Damm bauten, um eine größere Wasser tiefe zu schaffen und das Schwimmen möglich zu machen, darf, obwohl eS verwerflich ist, als eine Art Nothilfe betrachtet werden. Würde eine richtige Badegelegenheit von der Gemeinde geschaffen sein, dann hätte man den vielen Berufstätigen gedient, die ein besonderes Interesse und ein Recht auf Schaffung einer derartigen Wohlfahrtseinrichtung haben. Zum anderen dürften dann auch die Beschwerden der Grund stücksanlieger ein Ende haben. Solange noch kein großes Gemeindebad besteht, müßte man einen Notbehelf schaffen, indem man einige gute Slellen in der Röder zum Buden als Gemetndebadeplätze freigibt Oertlicke» und Säckütckzes. , wuroe ein imahrtger Arvetter aus Frerverg von - . , " „ einem Freiberger Lastkraftwagen überfahren Vttenöorf-Wkrilla. am 27. Juli ,929. und so schwer verletzt, daß er bald darauf starb. Wie aus dem Jnferalemeil ersichr.ich fiudet diesen Mildenan. Nachdem der Bau eines neuen Jahres ab für Beamte und Angestellte wieder zu- gelasscn werden. Die entspechenoen Verordnungen sind bereits ergangen. Für die staatlichen Vermal- tungsarbciter war eine Acndcxung nicht eingetreten. Arcsa. Der L-Zug 114, von Dresden nach Leipzig fahrend, überluhr bei der Durchfahrt durch Bahn- vog N ieja einen von einem Elektrokarren gezogene Handgepäckwagen, der vollständig zertrümmert wurde. Verletzt wurde niemand. Zeithain. An einem Wegübergang der Eisenbahn linie Riesa—Elsterwerda wurde der mit Roggen oelaücne E r ntcwagcn eines Zeithainer Guts besitzers von der Lokomotive des von Berlin nach Chemnitz fahrenden D-Zuges 76 überfahren. Ler Füyrer des Geschirrs wurde schwer verletzt uud der Erntewagen völlig zertrümmert. Der Unfall hatte für den L Zug eine Verspätung von 16 Minuten zur Folge. Zitta«. Auf der Zwcckverbandslinie Zittau- Olbersdorf—Oybin stieß im Oberdorf in Olbersdorf der von Zittaü kommende V e r k e h r s o m n i b u s mit dem von Oybin kommenden zusammen. Wie ver lautet, vermochte der Chauffeur des Zittau—Oybiner , Omnibusses infolge eines A ch senbruches, den sein Wagen erlitten hatte, die Fahrtrichtung nicht ciu- zuhaltcn, was die Ursache des Unfalles war. Die Insassen des Wagens kamen bis auf wenige, die geringfügige Verletzungen durch Glassplitter erlitten, mit dem Schrecken davon. . Löbau. Der Bezirksausschuß Löbau beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung erneut mit der Frage des ungeschützten Bahnüberganges bei Neueibau, wo wiederholt tödliche Berkehrsunfätle sich ereignet haben. Bekanntlich hat die Reichsbahn cs abgclehnt, an dieser Stelle eine Schranke anzubringen da eS sich um eine Nebenstrecke handle und drei Warnungstafeln ausreichend sein müßten. Da aber an dieser gefährlichen Stelle unbedingt etwa«.' geschehen muß, so bewilligte der Bezirksausschuß nun mehr 300 Neichstnark Verechtigungsgeld, um einen Bautzener Ingenieur mit dem Plan der Herstellung einer UeVerführung zu beauftragen, zu deren Kosten die Reichsbahn beistcucru will. Döbeln. Während eines Gewitters wurde eine Frau beim Aehre niesen in OüeAützschena bet Döbeln vom Blitz getroffen und sofort getötet. Sonmag auf der Wachberghöhe die Einweihuna der neu- Gemeindeamtes beschlossen worden ist, fand erbautem Veranda und Tanzdiele statt. Gleichzeitig ist da- dieser Tage mit einer schlichten Feier die Grundstein- - - - - - j lcgung statt. - ' ich. , - ..." ... .. .... . . Sebnitz. Als der 24 Jahre alte Schuhmachermeister Dresden. Wie aus Heiligenblnt gemeldet wrrd, stürz en Arnold Zirnstein in Ottendorf auf einer Wiese am Donnerstag 'uns Dresdner Tounsten, cer Manner ..nd^ zusammenrechte, brach er plötzlich vom Hitz- zwei Flauen, beim Abstieg vom Großglockner in eine Gletscher- schlag getroffen tot zusammen. fpnlte. Ein Tourist ist tot. die übrigen wurden verletzt, znm Teil schwer. Man brachte sie in das Uraukeahaus nach Linz. G r u n e r "aus Bärenstein wurde von einem über- Drcöden. Die Vorauszahlung der Gehälter bet müßig schnellfahrenden Kraftradfahrer angefahreu, zur Beginn des Urlaubs, die wegen der schlechten Kassen-- Seite geschleudert und so schwer verletzt, daß er tage des Staates Mitte Juni untersagt werden mußte, > bald darauf starb. . konnte von der Negierung vom 1. August dieses! Wetteraussichte«. FörMnZLr ist äie beste 8eike Halle. Hier stießen an der Ecke Richard-Wagner— Rosen-Straße ein Motorwagen der städtischen Stra- tzenbahu und ein Motorrad zusammen. Der Motor radfahrer trug schwere Verletzungen am Hinter kopf davon und mußte dem Diakonissenhaus zugeführt - . . , - „ . c. - n » In -- - werden. - Am gleichen Tage führ ein Motorradfahrer »no l-wuls ei» genügend großes Sluck Land zur Versugung in den Mittagstnnden an der Ecke Saürland-Tülstraße-stellt. Für eine sofortige Bereitstellung müßte geiorgt auf den Bürgersteig und stürzte. Er trug werden. Die genannten Jungen Haden ein Beispiel gegeben, schwere Verletzungen im Gesicht davon und wurde? Masserman«, dein Elisabethkrankenhaus zugeführt. - In der Mersc- - einer von den Fünihundert. burgerstratze fuhr ein Lastkraftwagen auf deu Bürger- § " Kein und entwurzelte drei Bäu m e. Der Lastkrast- Magen wurde stark beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. Heygendorf. Hier stürzte ein Landwirt beim Die Witterung wir- auch weiterhin keine wesent liche Aenderung erfahren. Sächsische Politik. Die beste« Wünsche znr Genesung des Reichskanzlers. Der sächsische Ministerpräsident Dr. Bünger hat der Reichsregierung die besten Wünsche für einen guten Verlauf der Krankheit des Reichskanzlers übermittelt. Landtagsabgeordneter Hermann Voigt sächsischer Arbcitsminister? Die sogenannte Sekretär-Bereinigung, der Zu sammenschluß der Führer der christlich-nationalen Arbeiter- und AngeueUtenverbände sowie der evan- gelischeu Arbeitervereine Sachsens, hat dem Minister. Präsidenten eine Eingabe unterbreitet, in der Abgeordneter Hermann Voigt (Deutsche Volks- partei) zum A r b e it s m i n i st e r vorgeschlagen wird. Auch der Gewerkschaftsring der Arbeits-, Angestellten- und Beamtenorganisationen hat sich vorbehaltlos für die Kandidatur Voigts ausgesprochen. Die aus sozialem Gebiete arbeitenden kirchlichen Kreise würden es durchaus begrüßen, wenn die Ernennung Voigts zum Arbeitsminister vollzogen würde. Chemnitz. Der Verteidiger des Strumpsfabrikau-- len Oehme hat Antrag auf mündliche Verhandlung gestellt. Das Gericht hat diesem Antrag stattgcgeben und mündliche Verhandlung vor der Ferieustrafkam- mer Chemnitz für den 29. Juli anberaumt. Bemerkt werden muß. daß derHaftentlassungsantrag nur in -er Brand st iftungssache gestellt worden ist, da in der Mordsachc ein Haftbefehl bisher nicht ergangen ist. Das gerichtsärztliche Gutachten über den Befund der Leiche der angeblich von Oehme ver gifteten Frau Salzer liegt dem hiesigen Gericht noch immer nicht vor. Planen. Im benachbarten Bergen stürzte der 74 Jahre alte Maurerpolier Friedrich Lowe beim Abputzen einer Este vom Dache und erlitt einen Tchädelbruch. Kurze Zeit darauf erlag der Ver- unglückte seinen Verletzungen. , -- . Mückenberg. Die große Trockenheit hüt im Staats- f on ihrem Grundstück in der Röder bvden, jedoch an der sorst knd den angrenzenden Feldern zu verheerenden Mv Straße wohnen. Es dürfte ganz außer Acht Bränden geführt, die schon seit L a g e n ff sein, daß nach dem fließende Gewässer zur Benutzung frei stehen. Es heißt dort: den Bränden ergriffen worden Die ganze Einwohner- "dis Was^ de7Bettes und Arbeiterschaft der Gegend nt mit Löscharbciten vdEk der Ufer und ohne Beeinträchtigung der Rechte oder beschäftigt. ? beiechtigten Interessen anderer, insbesondere ohne unbewgles Freiberg. Im benachbarten Hilgers-ürf Betreten von Ufergrundstücken geschehen kann. Auch dar