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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Di« .Ottendorfer Zeitung" erscheint Miii- I wachs und Sonnabends. Der Dezngs-Preis wird am Ersten jede» ;s > Monats beknnntgcgcäen. ü Im Falle höherer Gemalt (Krieg od. sonst. N , irgendwelcher Störungen des Betriebes der rj der Lieferanten od. d. Deförderungs- 8 . Einrichtungen) hat der Bezieher keinen Än» U Lieferung oder Nachlieferung der st ' Zeitung od.aufRückzahlungd. Bezugspreises. st M Aizeizeili» s Anzeigen werden an den Erscheimmgstaa« bi» spätestens vormittag» 10 Uhr t» »i« Geschäftsstelle erbeten. Di« Festsetzung de» A nz ei gen-P reise» l< wird bei eintretender Änderung eine Nummer U vorher bekanntgegeben. Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wen» U der Anzeigen-Betrag durch Klag« etngezoge» st werden muß oder wenn der Auftrags««« i« Konkurs g«rät. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Nurnrner 33 Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Mittwoch, den 25. April ^23 Gemeinde-Giro-Konto Nr. 118», 22. Jahrgang. 1. 2. S. sofort Der Gemei«devorsta«d Bullen Lebendgcw. 140000—265000, Schlachtgew. 448300 Die Stallpreise find nach den neuen Richtlinien der Die im Jahre 1922 geborenen Kinder, sofern sie nicht nach ärztlichem Zeugnt« die natürlichen Blattern über standen haben; Die in früheren Jahren geborenen Kinder, deren Im- pfung ohne gesetzlichen Grund unterblieben oder er folglos gewesen ist; Die im Jahre 1911 geborenen Kinder, unter denselben Voraussetzungen wie zu 1 und 2. Die öffentlichen Impfungen für hiesigen Ort finden statt: 8 Tagen in der Hausflur der AmtShauplmannschaft einen Fahrraddiebstahl verübt hat. Die beiden Spitzbuben stammen aus Dresden, sie wurden ins Amtsgericht eingeliefert. Sebnitz. In den stillgelegten Steinbrüchen unterhalb Kalben u. Kühe Lebdge. 90000—265000, Schlge. 472 700 Kälber Lebendgew. 130000—240000, Schlachtge. 379000 Schafe Lebendgew. 120000 —220000, Schlachtge. 490000 Schweine Lebendge. 250000—360000, Schlachtg. 455100 I halte. Plauen. Der 18 jährige Handlungsgehilfe Hofmann von hier wurde al» der Dieb ermittelt, der in letzter Zett teils allein, teils zusammen mit einem anderen inzwischen festgenommenen Handlungsgehilfen aus dem Lagerraum eines Kaufmann« in der Kaiserstraße, bei dem er früher in Stellung >war, für etwa 3 Millionen Mark Stoffe, Stickgarne und Bobinen gestohlen hatte. Da« gestohlene Gut hatten die Burschen verkauft und den Erlös in Weinstuben und Dielen verpraßt. Nur ein kleiner Teil der Waren konnte wieder herbeigeschafft werden. der Schaden wurde dadurch allein um Tausende gröber. Es wäre doch unbedingte Pflicht eine« jeden Pferdebefitzrrs bei Bränden am Orte feine Pferde zur Verfügung zu stellen. Das Spritzenhaus ist mit Abficht so angelegt worden, daß e« in allernächster Nähe von Pferdebefitzern ist, aber Be spannung zu erhalten ist hier stets mit Schwierigkeiten ver bunden gewesen. — Das Elektrizitätswerk Pulsnitz erhöht ab 1. April den Strompreis von 850 auf 1000 Mark für eine Kilowatt stunde, auch die monatlichen Mieten für die Zähler werden wesentlich erhöht. Die Miete für die gebräuchlichsten Zähler beträgt 80 Mark pro Monat. Die Erhöhungen werden damit begründet, daß trotz eines mäßigen Prei«rück- gange« der Brenstofse alle übrigen Betriebsmaterialen und Löhne gestiegen seien. — Die Leitung der Reichsbank hat den Wechseldiskont I von 12 auf 18 Prozent und den Lombardzinsfuß von 13 lauf 19 Prozent erhöht. Selbstverständlich erfordem außer- I gewöhnliche Verhältnisse, wie sie durch die neuerliche Ent- I Wicklung am Devisenmarkt geschaffen worden sind, außer« I gewöhnliche Maßnahmen aber daß die von der Reichsbank I zur Einschränkung der Devisenspekulation angekündtgten Maß- I regeln zuerst nach dieser Richtung hin und in einer 6 o/„ jgen I Diskonterhöhungen erfolgen würden, hatte im Hinblick auf Idie jetzige schwere Wittschaftrkrisis niemand erwartet. Wenn lauch anzunehmen ist, daß mit dieser neuesten Diskont- I Maßnahme in erster Linie die Devisenspekulation getroffen I werden soll, um eine Beleihung der ausländischen ZahlungS- I mittel durch eine so gewaltige Verieuerung dcr Lrthsätze lauf« äußerste zu erschweren oder ganz zu unterbinden, so ist I anderseits die Befürchtung keineswegs grundlos, daß dieser scharfe Eingriff neue ungünstige Wirkungen auf den Be»! schäftigungsgrad der Industrie ausüben werde. — Nach Art. I § 6 de« Gesetzes über die Berück- fichtioung der Geldentwertung in den S'euergesetzen vom 20. März 1923 (Reichsgesetzbl. I Seite 198) wird von den Erträgen au« Kapsialvermögen, die nach dem 3. April 1923 fällig werden, die KapitalertragSsteuer bis auf weitere» nicht mehr erhoben. Die Schuldner von Hypothekevzinsen, Dar- lehnszinsen usw., ferner Banken und Sparkassen als Zinsen- schuldner, brauchen daher von den Erträgnissen, die nach dem 3. April 1923 fällig werden, die Kapitalertragssteuer an 10 v. H. den Gläubigem nicht mehr abzuztehen und an das Finanzamt abzultefern. Dresden. Aus einem Grundstück Wilder-Mann-1 Straße wurde mittels Einbruch« eine Kiste mit 90 Riegel I Kernseife gestohlen. — Au« einem Fabrikraum in der Heidenauer Straße! winden 59 kg hartblanker Mcsfingdraht im Werte von! 1200000 Mark gestohlen. — Au« einem hiesigen Jnstallationsgeschäft wurden! 200 Meter KupferleitungSdraht mit schwarzer Isolierung! vorgenommen. Neuzugezogene haben ihre impfflichtigen Kinder bei dem Unterzeichneten anzumelden. Htteudsrf-HLrtL«, den 24. April 1923. für Erstimpflinze Mittwoch, den 2. Mai 1923, nachm. 3 Uhr für Wiederimpflinge Donnerstag, den 3. Mai 1923, 3 Uhr in der neuen Schule. Di« Nachschau wird wieder in der neuen Schule für Erst- und Wtederimpflinge zusammen Freitag, den 11. Mai 1923 nachm. 3 Uhr Seifhennersdorf. Tödlich verunglückt ist der Kaufmann Thiem. Er fuhr mit seiner Braut auf dem Motorrade zwischen Pethau und Zittau den Breiteberg her ab in ein entgegenkommendes Automobil wobei beide herab geschleudert wurden. Thiem brach da» Genick und war sofort tot, seine Braut erlitt schwere innere Verletzungen und mußte in« Zittauer Krankenhaus gebracht werden. Zittau. Anfang März dieser Jahre« nahmen Grenzaufsichtsbeamte am Kammloch bei Oybin drei männ liche Personen fest, die, mit großen Hocken beladen, die nah« Grenze zu erreichen suchten. Der Inhalt der Hocken bestand aus Gebrauchsgegenständen aller Art für Wohnungsein richtungen. Die Betroffenen erklärten, diese Sachen bet einer Versteigerung in Görlitz erstanden zu haben, um sie in der Tschecho-Slowakei zu verkaufen. Die drei wurden trotzdem festgenommen und stellte sich heraus, daß die Gegenstände sämtlich aus dem vom Turmwart des AursichtSturmeS auf dem Hochwald während de« Sommer» bewohnten Häuschen gestohlen waren. Die Diebe sehen nun mehr einer empfindlichen Strafe entgegen. Großenhain. In Folbern brach in der Scheune des Gutsbesitzer« Trepte ein Schadenfeuer au«, da« mit großer Schnelligkeit auf die Scheunen der Landwirte Tomisch und Eichler Übergriff, die sämtlich eingeäschert wurden. E« ist ein riesiger Sachschaden entstanden. E« wird Brand stiftung angenommen. Nossen. In Obrrdittmannsdorf brannte die mit Heu, Stroh und landwirtschaftlichen Maschinen angefüllte i Scheune des Gutsbesitzers Ernst Böhme bi« auf die Um- ! faffungsmauern nieder. Bon der Gendarmerie wurde eine 116 Jahre alte Magd sestgenommen, die den Brand fahr- > läsfigerweise verursacht hat. Grünhainichen. Am Sonnabend früh gegen 7 «Uhr brach in der hiesigen Papierfabrik von Siegel und ! Haase, und zwar in dem großen Papiersaal, ein Schaden- ! feuer au«, da« infolge der vielen leicht entzündlichen Stoff« ! mit riesiger Schnelligkeit um sich griff, so daß in kurzer Zeit !der Papiersaal und der Dachstuhl tu Hellen Flammen stand. ! Obwohl selbst die Ueberlandspritze der Chemnitzer Beruf«- «Feuerwehr an der Brandstätte arbeitete, konnte der Brand erst nach stundenlangen angestrengten Bemühungen auf seinen Herd beschränkt werden. Der große Dachstuhl stürzte mit donnerähnltchen Krachen »in und begrub die kleineren Maschinen und Vorräte unter sich. Die Entstehuug«ursachr des Feuer« konnte noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Hohenstein-Ernstthal. In der Nacht zum 14. April wurden hier aus einem plombierten Güterwagen zwei Ballen Möbelstoffe im Werte von annähernd 2 Mill ^Mark gestohlen. Werdau. Dieser Tage wurde eine Hammelherde von 250 Stück durch die Stadt getrieben, die ein Händler der teuren Bahnfrachl halber, auf dem Fußmarsch von München brachte und an einen Ort bei Berlin abzuliefern Amtlicher Teil. Impfung betr, Im laufenden Jahr« find der Impfung mit Schutz pocken zu unterziehen:Z Dresdner Gchlachtviehmarkt. 23. April 1923. Auftrieb: 85 Ochsen, 156 Bullen, 282 Kalben und — Tin Schadenfeuer entstand in der Nacht zum Sonn ig in der Holzkohlenbrenneret des Herrn Max Menzel. Aon waren frisch ausgezogene und bereit« in Säcke gefüllte k hi*" in Brand geraten, sodaß dem Besitzer ein großer ! gestohlen. — Von der Kriminalpolizei wurden drei von auswärts I zugereiste Einbrecher, die in der Nacht zum 17. April aus I einem Bureau in der Hafenßraße eine Schreibmaschine stahlen lermittelt und festgenommen. Sir erfreuten sich nicht lange I ihres Besitze», da ihnen die Schreibmaschine von einem Be- Itrüger unter falschen Angaben abgeschwindelt wurde. Es »gelang, auch diesen Schwindler festzunehmen, so daß die! Schreibmaschine dem Bestohlenen wieder zurückgrgeben werden konnte. Großröhrsdorf. Am Sonntag nachmittag oer- unglückte der etwa 9 Jahre alte Sohn des Gutsbesitzer«! Philipp im Oberdorfe dadurch, daß er vom Boden der» Scheune auf die Tenne herabstel, wodurch er sich bedauer-! licherweise einen Schädelbruch zuzog, sodaß seine Unter-! bringung in ein Dresdner Krankenhaus erfolgen mußte. Kamenz. Am Freitag nachmittag wurden von der! OertlicheA „xd EirchftfcheS. -VkrtUa, den 2S. April ,922. — Rege Beteiligung erfreute sich der Elternabend ver anstaltet von der Ktnderabteilung des Turnvereins „Jahn" am vergangen Sonnabend im Gasthof zum Hirsch. Ein großartiges und alle Gebiete des Kinderturnen« umfassende« Programm entrollte sich vor den Zuschauern. Im Mittel punkt de« Abend« stand der Dtrndlretgen, der mit vielen Bei- fall ausgenommen wurde. Mit Eleganz und bewundernswerter! Ruhe wurden die einfachsten Freiübungen, wie auch die schwierigen Uebungen an Barren, Pferd und Reck ausgeführt, so daß man mit Recht von einer sehr guten und sachver- oerständigen Ausbildung der kleinen Turner und Turnerinnen! durch ihre Vorturner sprechen kann. Besonder« zeigte sich! die« bei der Ausführung de« Keulenreigen« und der Barren-! Übungen der 1. Riege die unter der bewährten Leitung ihrer! Borturnerin Frau Bähr in Ausführung wie auch in der! Schwierigkeit der Uebungen Hervorragende« leisteten. Aber! auch die Lurnersptele der Knaben stellten an die Aus-! führenden eine große Aufgabe die ihre volle Erledigung! sand. Da« Publikum dankte dann auch für das Gebotene! mit reichem Beifall. ! Rauchverbot r« landwirtschaftl. Betrieben, des Ministeriums des Innern vom 28. März d. I. ist da« Tabakraucher!, Auzünden von Tabak, Wegwerfen von glimmenden Zigarren- oder Zigarettenresten, von brennenden oder glimmenden Streich- hölzern, sowie da« Ausklopfen brennender Tabakpfeifen 1. in Ställen, Scheunen, Getretdeniederlageu, Böden und anderen Räumen, die zur Aufbewahrung feuer- fangender Sachen dienen. 2. in feuergefährlicher Nähe von Scheunen, Feldscheunen, Schobern (Feimen, Diemen) und bet allen Erntearvetten die entzündbar« landwirtschaftliche Erzeugnisse betreffen verboten. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht andere retchr- oder landesgesetzliche Bestimmungen einschlagen, aus Grund von H 368 Ziffer 8 des St. G. B. in Verbindung mit § 1 de« Reich«gefetze« vom 21. Dezember 1921 mit Geld strafe bi« zu 600 Mark oder mit Haft bi« zu 14 Tagen bestraft. HU-udsrf-HLriLa den, 23. April 1923. Der Gemeindevorftaud. hiesigen Polizei 2 Fahrraddiebe auf frischer Tat ertappt.. „ , Der eine von ihnen hatte eben in der Herrenstraße ein Rad I Kühe, 755 Kälber, 147 Schafe, 950 Schweine. gestohlen, der andere wurde als derjenige erkannt, der vor! Ochsen Lebendgew. 120000—265000, Schlachtgew. 472700 geraten, sodaß dem Besitzer ein großer Ide« Gasthofes „Zum stillen Fritz" hatte sich in einer alten ? instand. Leider zeigte sich aber bet unserer Feuer-!verlassenen Schmtedehülte ein Pärchen eingcnistet, da« dort, v». »r» der Mißstand, — der Mangel au Be-! scheinbar schon tagelang ein Robinsonlebe» primitivster Art! Landespreisprüfungestelle für Rinder 20 o/», für Kälber und spanuung. Welche Zett bloß verging bi« die Feuerwehr-! geführt hatte. Die Polizei nahm die beiden Leute, die! Schafe 18 «/<> und für Schweine 16 «/„ niedriger als die teut« mit der schweren Spritze am Braudplatz« etutrafea,! keinerlei Ausweispapiere bei sich führten, fest. !hter aufgefühtteu Marktpreise.