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«1 'nde. jtrnsprech-Anschluß: A>nt Hermsdorf b. Dr. Nr. 3f. Postscheck-Ronto: Leipzig Nr. 29(48- Schriftleitung, Druck und Verlag: Hermann Rühle, <8roß-Gkri8a Nummer 69 18. Jahrgang. be- Der Gemeindrvoryknd. Weizenschmt, 25 Pfund Gerstengrütze, 50 Pfund Grieß, ma brösel- schäftlich mchl zu rechtfertigen, eine Ware lediglich deshalb i Dteu^ verbände empfohlen wird. wirtschaftung des Hafers. Die Mitteilung über die Aus' Hebung der Zwangswirtschaft des Hafers bestätigt sich nicht. Die Beratungen über die neue Reichsgetreideordnung sind noch nicht abgeschlossen. Die Aufhebung der Bewirtschaftung der Gerste ist abhängig von dem Ausfall der inländischen Brolgetreideernte und der Möglichkeit ihrer Ergänzung durch Zufuhren aus aus dem Auslande. Sie kann darum vorläufig noch nicht erörtert werden. »ra««. »brück, p 5. ng lmg! y., — Wie aus Danzig gemeldet wird, machte der M, Generaldelegierte für die amerikanischen LebcnS- ^nransporte nach Polen dem Warschauer Verketzrs- "Mrium die telegraphische Meldung: Die Elsenbahn- 10 der roten Karte B mit 250 gr Hafersabrikate und 250,gr Graupen. Abschnitt 10 der grünen Karte C mit 250 gr 80 Pfund Margarine, 60 Pfund Eiergraupen, 90 Pfund Rmdfleischkonierven, 70 Pfund Gerstenkörner, 80 Pfund Weizenkörner, 1 Zentner Roggenkörner, 1 Zentner Hafer, 40 Pfund weiß.' Bohnen, 141 Stück Toilettefeife und anderes mehr. Die Revisionen der Gaststätten werden fort gesetzt. gestohlen. Reichenbach. Aufgegriffen wurde hier auf dem oberen Bahnhof ein 19 Jahre alter Elektromonteur, der seinem Vater in Zwickau einen Geldbetrag von über 3000 Mark entwendet hatte. Das Geld wurde ihm wieder abgenommen. i'tMusweise auf Montania-Kenen Montag, den 16. dfs. Mts. vormittags Gemeindeamt entnehmen. " Die Kerzen können sofort im Geschäft von Knöfel sagen werden. OttendorbMorltzdorf, am 14 Juni 1919. Amtlicher Teil. Kerzen für Landwirtschaft. Die Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe können Be- Reneftes vom Tage. — Das nervenzcrmürbende Warten auf die Beschlüsse Entente nimmt immer noch kein Ende. Auch die Re gung hat nickt den geringsten Anhalt, wann das große ^istttratcn ein Ende nehmen wird und ist sowohl wegen "es Zeilpunktes, wann wir die Gegenvorschläge bekommen, auch wegen ihres Inhalts vollkommen auf Ber atungen angewiesen OerMches Und Sächsisches. Vttendorf-Mkrilla, Juni IM — Nachdem vom Kolla'or, Herrn Graf Brühl, Seifers- darf, der hiesigen Pfarrstelle noch ein Bewerber für diese voraeschlagcn worden ist, und zwar Herr Pfarrer Albin Seidel aus Oberhermersdors bei Chemnitz, soll dieser nach Mitteilung der Superintendantur Radeberg am Trinitatissest, morgen Sonntag, den 15 Juni seine Gast- und Probe predigt hallen. Im Interesse der Gemeinde ist zu wünschen, daß sich eine recht zahlreiche Beteiligung zu diesem Gotts- ienste zeigen möge. — Auf Grund der Bekanntmachung vom 29 Januar 1919 werden in der Amtshauptmannschoft Dresden-Neustadt einschl. der Stadt Radeberg Abschnitt 18 der weißen Brot ausstrichkarte mit 250 gr Kunsthonig, Abschnitt 18 der rosaen Brotaufstrrchkarte mit 125 gr Kunsthonig beliefert. — Der bereits schon abgelieserte Abschnitt 9 der Nähnuttelkarte A für die Zeit vom 11. Mai bis 7. Juni 1919 wird außer mit den bereits in der Bekanntmachung vom 31. Mai 1919 aufgeführten Mengen noch mit 1 Pfund Reis beliefert. — Die Pariser Abendblätter bestätigen die völlige ^Nachgiebigkeit der Ententeantwort aus die deutschen ^Mnnottchläae Der framöstsche Erfolg wird der festen vsttung der Beredsamkeit Ctemenceaus zugesprochen. 'tUtschland wird in die Gesellschaft der Nationen erst nach Egerer, vorläufig unabsehbarer Zeit ausgenommen. Von Änderungen in den territorialen Fragen kommt nur noch völlig verklausulierte Volksabstimmung in Teilen von ^scbiesien nach zwei Jahren in Betracht. Was in- § ASt- m t Königsbrück. Die Intendantur der KriegSge- fangenenlagcr ist unterm 2. Juni nach Dresden verlegt worden. Dresden. Am Mittwoch ist einem in geschäftlichen Anaelegeuheiten hier aufhältlichen und vorübergehend Jäger- straße wahnhaften Herrn ein Geldbetrag in Höhe von 250000 Mark, bestehend aus Tausend-, Hundert- und Fünfzigmarkscheinen, gestohlen worden. — In der Friedrichstadt hatten Soldaten drei Kisten mittels Automobils nach einem Grundstück auf der Schäfer straße gebracht und dort eingestellt. Da die Kisten von einem Soldaten bewacht wurden, so schöpfte man Verdacht und benachrichtigte die Polizei. Diese beschlagnahmte die Kisten und ließ sie nach der Sicherheitswache bringen. Der Inhalt bestand aus amerikanischen Schweineschmalz, das die Soldaten angeblich für einen Schieber transportiert hatten. — Am Freitag früh gegen 9 Uhr schwang sich auf der Frieduch-August-Brücke, Neustädter Seite, ein etwa 17 Jahre altes Mädchen in Arbeitskleidung über die Brüstung und stürzte in das wasserlose Flußbett. Das Mädchen blieb bewußtlos und schwer verletzt liegen und wurde im Unfall wagen nach dem Krankenhause befördert. Moritzburg. Im Jagdschloß und im Fasanen- schlößschen finden seit einigen Tagen die Führungen wieder statt Von den wertvollen Geweihen, Möbeln und sonstigen Altertümern ist nichts entsernt worden. Auch aus der Wild- fülterung sind von 3 bis 5 Uhr Schweine und Hirsche, jetzt auch viele kleine Schweinchen zu sehen. Brock witz. Hier brachen Spitzbuben in das Gut des Gutsbesitzers Franz ein und schlachteten im Schweine- stalle zwei Zuchtsauen ab und nahmen das Fleisch al« Beute mit. Leipzig. Die tödliche Gasvergiftung einer Frauensperson und eines Kaufmanns in der Moritzstraße ist auf einen Unglücksfall zurückzuführen. Der im Zimmer befindliche Gasofen war nach Eintritt der Sperrzeit von selbst verlöscht und nicht geschloffen worden. Als nun morgens das Gas wieder angestellt wurde, konnte es unge hindert ausströmen. Zwickau. Binnen kurzer Zeit ist der vierte, große — Noch keine Entscheidung über die künftige Be- Diebstahl an Kleiderstoffen hier zu verzeichnen. Diesmal wurden aus dem großen Lager der Reichstextil-Aktten. geseüichaft in der Seilersttaßc Stoffe im Werle von 10000 M. Grieß, Abschnitt 10 der blauen Karte D mit 250 gr Grieß. — Die sächsische Regierung lehnt die Fleischpreis, erhöhung ab. Die sächsischen Fleischer hatten mündlich und in Eingaben von der sächsischen Regierung eine Erhöhung des Rohverdienstsatzes gefordert. Die Regierung hat diese Forderung nunmehr endgültig abgelehnt. In der Be gründung der Ablehnung heißt es u. a.: „Es wäre wirt- Lclckktl t. UlSportE zu vermindern. Wenn von einer Seite darauf hingcwiesen worden ist, daß es unsozial und ungerecht sei, eine Erwerbs gruppe ans Kosten der Allgemeinheit leiden zu lassen, so wäre es nach dem Dafürhalten des Ministeriums noch weit unsozialer, lediglich zugunsten einer verhältnismäßig kleinen Anzahl erwerbstätiger Personen die Allgemeinheit mit einer weiteren Verteuerung der notwendigsten Lebensmittel zu belasten." — Freigabe des Verkehrs mit Gänsen. Das Rcichs- ernährungsministerium beabsichtigt in diesem Jahre von der Festsetzung von Höchstpreisen süt Gänse abzusehen. Im Zusammenhang damit sind die Beschränkungen des Verkehrs mit Gänsen, die aus den früheren Verordnungen noch in Kraft waren, insbesondere dec Schlußscheinzwang für den Großhandel und das Verbot der Abgabe geschlachteter. Gänse von einem bestimmten Zeitpunkte ab durch Vc -. ordnung des Reichsernährungsministers vom 31. Mai aus-i gehoben worden. Die Preissordernngen der Züchter und! Chemnitz. Hier wurde ein Fabrikant aus Härtens- Händler unterliegen daher in Zukunst nur noch den Be- dorf und ein Geschäftsführer aus Brand in einem Case schränkungen der Verordnung gegen Preistreiberei vom in dem Augenblick festgenommen, als sie eine größere 8. Mai 1918, zu deren wirksamer Durchführung die Fest- Anzahl 1000 Markscheine mit hohem Verdienst verkaufen setzung von Richtpreisen durch die Gemeinden und Gemeinde- wollten. Anzeigen-Preis: Die UeisgespaL«« Heil» oder deren Raum wird mit 28 Pfg., M« der ersten Seite mit 8V Pfg. berechiwi. Anzeigen werden an den Erscheinungetageu bis spätestens vormittags 10 Uhr tu »t« Geschäftsstelle erbeten. Jeder Anspruch aus Nachlaß erlischt, w»u» der Anzcigen-Betrag durch Klag« einzqoaru werde» muß oder wmm der Auftrag«« tu Koutur» g«üt. ld Frises ttelaiM Pfg. k^' — Von oen für die Amtshauptmannschafe Dresden- ... „ - f Neustadt auf die Zeit vom 8. Juni bis 5. Juli 1919 aus- ," dem Lande geschehen soll, wird nicht gesagt. Die Fest-f gegebenen Nährmitteikarten werden beliefert: Abscknitt !0 ^Ung der Entschädigungen ist nicht auf eine bestimmterer gelben Karte A mit 500 gr Kindergerstenmehl. Abschnitt — Die Schleichhandelskontrolle in den Gast- und Schankwirtschaften. Die Vollzugsabteilung des KriegSwucher- amtcs hat in den letzten Wochen zahlreiche Gast- und Schankwirtschaften in Dresden, Pirna, Meißen, Schandau und Umgebung, Niederpoyritz, Pillnitz, Chemnitz und Bautzen einer gründlichen zum Teil über mehrere Tage sich erstreckenden Revision unterzogen. In Dresden wurden 13 Hotels und Gastwirtschaften eingehend revidiert. Im ganzen wurde in 10 Fällen (davon 5 allein in Dresden) Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. In weiteren 5 Fällen sind die Erhebungen noch nicht völlig abgeschlossen. In den zur Anzeige gebrachten Fällen handelt es sich mmeist um Abgabe von Kartoffeln ohne Marken, zum Teil auch um d is Ausbieten von mehr als zwei Fleischgerichten auf der Sveisekarte und um Erwerb von erheblichen Lebensmittelmengen im Schleichhandel. So wurde z. B. bei einem der revidierten Gasthäuser an Lebenrmittelmengen beschlagnahmt und der Allgemeinheit zugeführt: 60 Pfund Speck, 10 Pfund Blutwurst, 4 Pfund Rauchfleisch, zwei Sckinken zu je 22 Pfund, 10 Stück Speckseiten im Ge wichte von zusammen 50 Psund, 3 Zentner klaren Zucker, 1 Zentner Würfelzucker, 2 Zentner Weizenmehl, 40 Pfund Mec RücksichtSlostgkeit vor. So wollten sie ohne? verieuern, weil sie augenblicklich knapp geworden ist und Mliel bei der Sprengung der Eisenbahnbrücke bei Ratibor l der verminderte Umsatz deshalb den Kreis der beteiligten von Kattowitz nach Leobschütz sahrenden Pcrsonenzug; Gewerbetreibenden nicht mehr auskömmlich zu ernähren Vik ^Entgleisen bringen. Knapp sechs Meter vor der vermag, denn volkswirtschaftlich würde alsdann nicht der Mcke konnte der Zug noch zum Stehen gebracht werden. Verdienstsatz als zu gering, sondern der Kreis der be- " , enso verhielt es sich bei der Sprenguna der Eisenbahn-§ Egten Gewerbetreibenden als zu groß anzusehen sein, sj^u bei Rosenberg und Kreuzburg. Auch hier war es - sodaß man in erster Linie dazu kommen müßte, den letzteren M Ms die Personenzüge abgesehen. Die Erregung ins zu beschränken und die Zahl der Fleischereien und der sonst l Bevölkerung ist außerordentlich groß. Am Mittwöchig dem Gewerbebetriebe beteiligien Personen entsprechend wurde die Eisenbahnbrücke bei Czarnowanc an der ' — . ,>^cke Oppeln-Breslau in die Luft gesprengt. Dabei ist dritter Zug entgleist. Ob Menschenleben hierbei zu MM sind, ist noch nicht festgestcllt. Leider hat die Mennig viel zu spät Maßnahmen gegen den polnischen Mverrat getroffen. Der bevorstehende Einmarsch der Alen in Oberschlesten erklärt sich aus der militärischen ^erficht der Polen, Oberschlesien durch die Entscheidung ? Friedenskonferenz zugesprochen zu erhalten. Eine Ab- ,Mung in Oberschlesten bedeutet den Verlust Oberschlesiens a? die Polen. Charakteristischer Weise äußerte sich der Mßpolenführer Rechtsanwalt Hylla in Kattowitz dahin- Lmd, daß es ganz gleich sei, ob Deutschland den Mensvettrag unterschreibe oder nicht; der Angriff auf - Schlesien würde trotzdem zu dem bereits von den Polen Metzten Zeitpunkt erfolgen. — Oberschlesten geht somit ^»en Ereignissen entgegen. Die oberschlesische Bevölkerung la, entschlossen, den polnischen Gewaltmaßnahmen auf entschiedenste entgegenzutreten. Durch die unzweifelhaft sichtig festgestellten Aussagen von Schwarz in Zttnowitz ist die ganze Gefahr für Oberschlesien den Mschen vor Augen geführt worden. — Bei Rosenberg b die Haupträdelsführer der Polen verhaftet worden und ^Mte der Widerstand einiger Feuergefcchle gebrochen d-k L grobe Anzahl der Führer, darunter auch Hauptführer Pfarrer Kutschka, sind leider entkommen. lök Dorfe Frei-Kadlub wurde der berüchtigte Polen- Mr Murrek erschossen. >3 Die »Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- U tag, Donnerstag und Sonnabend. Bezugs-Preis: Vierteljährlich 1,80 Mark, si , bei Zustellung durch die Boten 2,— Mark, tzm Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst, tl irgendwelcher Siörungcn des Betriebes der '' ' Zeitung, der Lieferanten od. d. Befördcrungs- Tkmchlilngen) hat der Bezieher keinen Än- spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung od. auf Rückzahlung d. Bezugspreises. Zonntag den ^nm 1919- Direktion Tania habe der pciniichen Lebensmitteltranspott- kommissivn mttgtteilt, daß wegen der systematischen Nicht erfüllung der Vertragsbedingungen durch die polnische Re gierung, bestehend in der Nichtrücksendung der leeren Güter ckae, der Güterzugverkehr mit Lebensmitteln nach Polen eingestellt werden muß. ^Ulwe beschränkt, doch scheint man den den deutschen A'schlcig. die Zahlung nach Prozenten vom deutschen Mget obzuleiten, anzunehmen. Ucber das Schicksal der . ^finlande wiro nichts Neues mitgeteilt. Die Anwort wird ilnllllli Ostens am Sonnabend übergeben werden. 'ßltzKM — Der polnische Angriff gegen Oberschlesien kündet j immer deutlicher an Die Maßnahmen der deutschen Mesverwaltung tollen durch Brnckensprengen und anderen ^ttrar verwirrt oder unmöglich gemacht werden. Die fischen Spione gehen bei ihren Unternehmungen mit