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Mittwoch d-m Februar 22. Jahrgang. Nummer U3 »SM die den — Dir Direktoren der Firma Aug. WMer Sc Söhne, A -G- hier, die Herren Mx Walther, Hugo Walther und Kurt Köckritz überwiesen der hiefiaeu Gemeinde in dankens werter Weise den Betraa von 600000 Mark, zur Ver wendung mit 300000 Mark für die Ruhrhilfe und mit 300000 Mark für die Notgemeinfchoft. Der laridwkt- sLastlichs Verein hier sammelte für die Ruhrhilfe ebenfalls 17 320 Mark. — Düberoesindel treibt wiederum sein Unwesen im Orte. In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurden in zwei Nebengebäuden der Radrbmgrrstraßx Einbrüche ver übt und dabei ein Fahrrad und im anderen Falle Wäsche gestohlen. Auch im Ortsteil Cunnersdorf wurde durch Ein bruch in ein Waschhaus ein Fahrrad entwendet. Ein be gehrter Artikel werden auch elektrische Glühbirnen, welche in Hausfluren und Veranden einfach abgeschraubt werden. — Der Reichsrat hat der Verdoppelung der Post gebühren zum 1. März zugestimmt. Von dem Defizit, das mindestens ein und eine Mertel Billion beträgt, werden durch diese V rdtppxlung aber erst drei Milliarden gedeckt. Die für die E Höhung der Beamlengehälter um 77 Prozent notwendigen Rittel wurden bewilligt. Gruppe ist zusammen durch die Bautzner Straße nach dem Albertplatz gegangen und hat kurz vor 1 Uhr das Restaurant des Hotels Zum Artesischen Brunnen in der Antonstraße aus gesucht Nach etwa einer Viertelstunde haben fich nach und nach olle wieder entfernt und find nach dem Neustädter Bahnhof zu gegangen. Unmittelbar vor dem Bahnhof ist dis Ermordete mit ihrem Begleiter allein nach links abge- bogen, während die übrigen fich nach dem Bahnhof begeben haben. Dieser Begleiter ist ermittelt und dem Polizei- prästdium vorgeführt worden. Wie weit *er mit der Tat sache selbst in Verbindung zu bringen ist, muß erst die weitere kriminalpolizeiliche Untersuchung ergeben. Pirna. In letzter Zeit waren hier wie auch in Rottwerndorf und Neundorf Raubüberfälle verübt worden. Der Räuber stellte sich den abends mit dem Rade an- kommenden Arbeitern entgegen, warf die Radfahrer vom Rade und entriß den Gestürzten dann die gefüllten Brief- taschm. In einem anderen Falle hatte er einem Arbeiter nachts in der zweiten Stunde auf der Rottwerndorfer Straße nach der Zeit gefragt. Als dieser die Uhr hervor holte, um nachzusehen, wurde sie ihm von dem frechen Straßenräuber entrissen. Letzterer ging systematisch vor, in dem er die Raubüberfälle am Abend bezw. in der Nacht nach den Lohnzahlungen ausführte. Er begab fich in Gast wirtschaften und beobachtete die Gäste, ob sie einen größeren Betrag bei fich führten. Er vrrlüß dann vor dem Gast Cuemnitzflusse auf Draisdorser Flur als Leiche aufgsfunden worden. Bei derselben wurden noch 6000 Mark Geld und auch die Taschenuhr gefunden, so daß von einer Beraubung, wie sie angenommen wurde, nicht die Rede sein kann, sondern möglicherweise es fich nur um einen Uaglücksfall handelt. , Auerswaldc. Der Gutraurzügler Thieme hat seinen Nachbar, den Gutsauszügler Halm, auf dem Felde mit der Hacke erschlagen, Thieme behauptet, daß die Lat im Streite geschehen sei. Skierle, vermag wirklich die Herzen der Zuhörer zu begeistern für die edlen Gaben und Aufgaben unseres Christentums Es ist deshalb zu wünschen, daß noch mehr aus der Be völkerung, die an jedem Abend die geheizt' Kirche aufsuchen, um sich einmeihen zu lassen, in die großen Geheimnisse des christlichen Glaubens, de: die brste Lebenskraft ist für Zcit und Ewigkeit. Amtlicher Teil. Kehrgebühren. Dem Beztrksscharnsteinfegermeister Morgenstern ist Erhebung eines Zuschlags von 11900 Prozent zu Grundgebühren ab 1. Februar genehmigt worden. Httendorf-Hürissa, den 12. Februar 1923. Mrchemrachrichten. F eitag, 6 Uhr Großmütterchmv:rein in der Pfarre. kragen und einem starken Leibriemen an Stelle der Hosen träger. — Der Mord am Wilhelmsplatz. Obgleich dies kriminalpolizeiliche Aufklärungsarbeit sehr wenig Unter-, stützung durch weitere Mitteilungen aus dem Publikums gefunden hat, ist es inzwischen gelungen, einwandfrei fcstzu- s stellen, daß die Ermordete in der fraglichen Nacht gegen s */, 1 Uhr das Tanzlokal Lnckesches Bad zusammen mit» mehreren Herren und zwei Mädchen verlassen hat. Diese i vertches Sächsisches. Vtterid.rf-GkMai zq. Februar ,yrs. — In der etzten Sitzung des Denkmalsausschusses wurde vom Vorstndsn Gcmeindevorstand Richter, die Ab rechnung des Denialsbaues vorgelrgt- Die Baukosten ein schließlich der KoN für Abtragung und Einrückung der Mauer und Herstung des Aufganges belaufen fich auf 69 099 Mark. JMege der Sammlung und durch sonstige Spenden wurden >857 Mark aufgebracht, sodaß zur An legung und AussSückung des Platzes am Denkmal noch 7 129 Mark oerblten, welch« Betrag aber nicht ausreichen dürfte. Eine wi'tge G-staltung und Bepflanzung des Platzes soll baldil erfolgen. Die etwa noch erforderlichen Mittel hofft manöenfalls auch durch freiwillige Spenden aufzubrtngen. Evaugelition: Die Veranstaltung der Volksmisfion in unserer Kirche freut fich immer besseren Besuche». Das ist auch kein Mur», Denn der Evangelist, Herr Pastor Der Kehrbezirksvorfitzende. Richte r, G^meindevorstond Kleie-Berkaus. Diejenigen Lmdwirte, welche die auf das zweite Drittel de» Umlagrgetreidei entfallende Kleie noch nicht empfangen baben, werden erficht, die Abholung bis Sonntag, den 18. Februar d. J.bci Herrn Gutsbesitzer Ernst Zumpe, hi«, zu bewirken. Bi« zum genannten Tage nicht abgeholte Kleie wird anderwit vergeben werden. Httendorf-Htrissa, am 14. Februar 1923. Der Gemeindevorstand. NnesteS vom Tage. — Die Beschng von Wesel und Emmerich ist Diens tag früh zur Tcsachr geworden. Franzöfischc-belgisches Militär ist früh Z Uhr in den Städten einoerückt. In Wesel wurde zunchst dar Zollamt und das Rathaus be setzt. Um 10 Uh rückte eine Gruppe Militär nach dem Bahnhof. Der Ihrer war sehr erstaunt, als er nur leere Gleise vorfand, -s gesamte Eisenbahnmaterial war noch in der Nacht weggchafft worden. — Die franöfische und belgische Regierung haben nunmehr nach der kohlenblockade im Ruhrgebiet auch zur Absperrung aller E-dustrieerzeugniffe aus dem besetzten Ge- biete für das ubesetzte Deutschland gegriffen, um den Widerstand Leutsäands zu brechen. In der Nacht zum Montag sind bered Züge mit Eisen- und Stahlerzeugniffen aus dem Ruhrgebi angehalten worden, die nach Remscheid gehen sollten. Wi r» heißt, beschäftigen fich dis Franzosen auch mit dem Plar, den Export aus dem besetzten Gebiet nach dem Auslave zu sperren. Die Verschärfung der Blockade soll diernl von den Belgiern ausgegangen sein, denen da» bisherig Vorgehen im Ruhrgebiet noch angeblich viel zu milde war. Es erübrigt fich, auch in diesem Falle srstzustellen, daß si diese Maßregel kein Funke von Recht besteht, und daß si nur ein weiteres Glied in der Reihe schwerer Rcchtsbrüc ist, aus denen die Ruhrbesetzung be- steht. Der Zwec dieser neuen Wirtschaftsblockade ist, Deutschland, defsnJndustüe zum Teil auf die Produkte der Ruhr- und Mnlandtndustrie zur Weiterverarbeitung angewiesen ist, m seiner Produktion und seinen Export möglichkeiten so zvchädigen, daß es am Ende den Kampf aufgeben muß. Maßregel war jedoch vorausgesehen, und die Zeit bis i ihrer Ausführung benutzt worben, um im unbesetzten Ditschland große Vorräte der nun abge sperrten Erzeug»* anzuhäufen. Ein großer Teil der Produkte des besten Gebietes wird auch dort verbraucht und in« Ausland urgesührt. So kann dieser Eingriff zu- mindest in den nSsten Wochen und Monaten den Wider stand Deutschland, nicht in dem von Frankreich erhofften Maße lähmen. ( wird ihn nur stärken, da er ganz das rücksichtslose, aufveutschlands Ruin ausgehende Gewalt system enthüllt die Wirtschaft und lauerte aus der Straße fein Opfer auf, um den Ü berfall auszuführen. Jetzt ist es der Gendarmerie Großcotta und dem Kriminalpostcn Pirna gelungen, den cn Straßenränder in der Person eine» 27 jährigen Arbeiter» zu . . . . R>''Ksam.s - ermitteln. Er wurde feßgenommen und dem Amtsgericht K * Aelch^ndsAiffer s^r "ie L benshalt^ zuaesührt. Da» den Arbeitern abgenommene Geld - '"b--"«-- «E°i. °d« b» gegenüber 685,06 im Dezember 1922. Die StLlaer.-ng^ rt gegenüber dem Vmmonat beträgt 63,5 v. H. Die Index- , Renner«dorf. Am Dim» ag abend brach in dem ziffer ohne die B-kleidunaSausaabe stellt sich auf 1034, sie Seitengebäude de» Gutsbesitzer Müller ein Feuer aus. Da» ist danach um 69,1 höher als im Vormonat. Die Br-^bäude brannte bis auf das Mauerwerk nieder. Ver- kleidungskosten allein haben nur um 44,9 v. H. auf 1682 ist ein Wagen. Da» Vieh konnte in Sicherheit ge« erhöbt, während die EruährungSkostrn um 69,3 v. H. auf-werden. das 1366 fache gegenüber dem Frieden gestiegen find. Diesen * Bautzen. Eine billige Zeitung ist die hier erscheinende Durckschnittsbcrrchmmgen liegrn die Echtbungm am 10. und s wendisch" Zeitung Serbske Nowiny Obwohl sie täglich er- 24. Januar zugrunde. Die spruvohaft- Verteuerung sämt-> scheut, kostet sie bisher monatlich uur 10 Mark. Der billige licher Lebrnsbedürfmfle, die auf den erst in die letzte Januar, i Bezugspreis ist dem Blatte nur dadurch möglich, daß e» mache sollenden MarMmz eingetrcten ist, kommt daher in'von tschechischem Kapital unterstützt wird. Geschäftstüchtige der für den Durchschnitt des Monats Januar berechneten Leute, darunter natürlich viele, die kein Wort wendisch lesen Indexziffer noch nicht zur Geltung. können, machten sich das zunutze und abortierten das Blatt Dresden. In der Nacht zum Sonnabend gelangt Dutzenden von Exemplaren. Denn als Makulatur ver- es zwei B amten de» 9. und 6. Sicherheitsbrzirk» einen!"""^',o-achtr ihnen das B.att mehr als das Zehnfache Räuber aus frstch r Tat festzunebmen. Dir beiden Beamten Abcnr.rmentSprriscS. Der Verlag scheint jetzt aber da- bötteu in den Anlagen der Verwiese gegen V-4 Uhr s ^gekommen r» sein, denn er hat M den Bezugspreis morgen« Hilferufe und sahen gleichzeitig einen Mann stadt- 30 Mark monatlich erhöh, und gibt außerdem au jeden wärts flüchten. Es gelang ihnen, den Flüchtenden, in dem Abonnenten nur ein Exemplar ab. später ein Arbeiter Georg Matthe« aus Teplitz-Schönau fest- f Chemnitz. Der seit etwa sechs Wochen auf rätsel- gestellt wm de, sestzunehmen. Matthes hatte dir Bekanntschaft hafte Mise verschwundene Fabrikant Tauscher ist im eine» nervenkranke:! Schlossers gemacht, diesrn schleppte er nach den Anlagen der Bürgerwiese und entriß ibm dort die Brieftasche mit einem Lohnbeutel, der gegen 30000 Mark enthielt. Ja der Gesellschaft des Räubers sollen sich zwei junge Leute befunden haben, die an der Straftat nicht be- teiligi find. — In der Nacht zum 10. Februar wurden aus einer Villa in Loschwitz 60 Meter Starkstromkabel, 15 Millimeter stark und isoliert, und 30 M ter Kupserdraht, 7,5 Milli meter stark, von den Isolatoren abgeschnitten und ge stohlen. Oberwiesenthal. Mit einer Zahnklinik im — Am 9 d. M. ist in Wstdbcrg an der Elbe die-eigenen Schulhaus: dürfte Oberwiesenthal wohl an erster Leiche eines unb-kannten Toten aus der Elbe gezogen Stell: all:r sächsischen Volksschulen stehen. Die Klinik ist worden. Der Tote ist etwa 40 bis 50 Jchre alt, hat mit Anfang dieses Jahre« eingerichtet worden und hat fich dunkel gelichtete Haare, im Oberkiefer keine Zähne und ist bereits gut bewährt. Für jede» Kind ist ein Pauschalsatz ausgewachsen. Die Kleidung besteht uur aus schwarzer Hose M entrichten, von dem Gemeinde und Krankenkaste mit rotem Paspel, Hemd, schwarzen Schnürstiefeln mit je einen Teil tragen. Gummiabsätzen, wüßgrouen Strümpfen, Gummiumlege- Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Gememde-Giro-Konto Nr. 115. Schnftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Ä bis späte st ins vormittags 10 Uhr t» Ik Geschäftsstelle erbeten. G si Die Festsetzung des Anzeigen-Preises UZ si mird bei eintretendcr Änderung eine Nummer 8 3 si vorher bekanntgegeben. * * isi Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn si der Anzeigen-Betrag durch Klage etngezogen zt werden muß oder wenn der Auftraggeber in Konkurs gerät. Die »Ottendorfer F-itung" erscheint Mit wochs und Sonnabends. !s Der Bezugs-Preis wird am Ersten jeden si Monats b-kauntgegeben. st Im Falle höherer Gewalt «Krieg od. sonst, st irgendwelcher Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten od. d. 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