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t L. rk! rr tu MUH ar- wir bequemer ereignete bet Ver fuhr mit Amtlicher Tei!. Fällige Steuern Maßregel zu bestehen, selbst wenn es ihnen oft wäre, die Kleinen erst später zu Bett zu schicken. Klotzsche. Ein entsetzlicher Unglückssall sich Montag früh im Prießnitzgrunde. Ein hier wandten zu Besuch weilender 13 jähriger Knabe Bett gehen muffen. Alle Kinder unter 10 Jahren sollen ihr Abendbrot spätestens um 7 Uhr bekommen und eine Stunde danach zu Bett gebracht werden. Nuc in den aller- seltensten Fällen, zu Weihnachten oder an einem anderen köstlichen Tage, darf eine Ausnahme gemacht werden. Der Schlaf vor Mitternacht ist der gesündeste. Kinder brauchen außerdem mehr Schlaf als Erwachsene, und die Eltern sollten so einsichtsvoll sein, auf dieser gesundheitlich so notwendigen dem Rade den Neffelgrund hinunter. In der Nähe de« Eingang zum Bade ist er dann durch irgend welchen Umstand an einem Baum gefahren, vom Rade geschleudert, um eine Drahlstrcbe des Telefonmastes mehrmals gedreht und schließlich mit dem Kopfe auf einen spitzen Stein geworfen sodaß die Schädeldecke w'e skalpiert und er mit schwerer Gehirnerschütterung bewußtlos liegen geblieben ist. Das Büdepersonal leistete sofort die erste Hilfe und brachte den Verunglückten nach Dr. Harings Klinik, wo er den ganzen Montag bewußtlos gelegen hat. Langebrück. Auf der hiesigen Hauptstraße wurde du-.ch ein von SLönbmn kommendes G-schirr das 1 */, Jahre alte Kmd der Familie W ungefähren. Durch die erlittenen Verletzungen ist der Tod sofort eingetreten. Radeberg. Der Schützenfestsonntag wurde für den verheirateten Lafetglasmacher Max Lehmann der Todestag. Am Sonnabend und Sonntag noch in gesunder Stimmung ereilte den Genannten, der als Trommler den Festzug be gleitete, der jähe Tod in dem Moment, als vor dem Schützenhause die Parade vorgeführt wurde. Die eifrig ge schlagene Trommel schwieg, als der brave Schütze seinen Kameraden v r die Füße fiel. Ein Herzschlag hatte dem noch jungen Leben ein so tragisches Ende gemacht. Ein weiterer Unglückssall ereignete sich beim Abmarsch der Schützen vor dem Kaiserhof. Durch das Emsetzen der Musik scheute ein Pferd, wodurch ein Schulknabe zu Fall kam und von dem Pferd getreten wurde. Zauckerode. Am Montag abend entstand im Oppelschacht, vermutlich durch Kurzschluß, ein Brand, der sich rasch über dis ganze Maschtnenanlage ausbrierete, sodaß dir gesamte Kohlenwäsche zerstört wurde. Das Feuer sand durch den Kohlenstaub und sonstige leicht brennbare Stoffe reiche Nahrung und konnte nur schwer gedämpft werden. Der ungerichtete Schaden ist bedeutend. Tharandt. In der Nacht zum Montag haben vier Unbekannte einem Dresdner Aulodroschkenführer sein Fahr- zeug, das einen Wen von 180000 Mk. hatte, geraubt. Sre veranlaßten ihn zu einer Fahrt nach Eble Krone, machten ihn m einem dortigen Gasthose betrunken und ver schwanden dann mit dem Auto. Herrnhut. Am Montag Mittag kurz nach 12 Uhr brach in einem Seitengebäude der Fabrik von Abraham Dürninger ein Brand aus, der sich infolge des rasenden Nordweflsturmes rasch auf die angrenzenden Häuser der Ladengaffe ausdehnte und diese in Flammen setzte. Auch das sogenannte Wilwcnhaus der Brüdergemeinde wurde von dem Feuer zernort. Der Wassermangel behinderte sehr die Retiun^sarbeiten. Bautzen. Die Roggen- und Weizenernte ist im Be- zuke oec sächsischen Ovellauntz nunmehr im allgemeinen be endet. Die anhaltende H.tze und Trockenheit ermöglichten eine rasche und ungestörte Bergung der Ernte, doch war die starke Hitze selbst den Landwirten zu viel. Teilweise ist schon mü dem Dreschen begonnen worden, und es zeigt sich dabei, daß Roggen uno Wetzen im großen und ganzen gut schulten, d. y. viel Körner geben, so daß die Lausitzer Roggen- und Wetzenernle als gut bezeichnet weiden kann. Weniger befriedigend ist dagegen das DruschergebuiS beim Kummergebirge ist jetzt, dank der übermenschlichen An strengungen der Rettungsmannschaften soweit eingedämmt worden, daß die Gefahr eines WeiterumfichgreifenS de« ver- wüstenden Elements al« beseitiat gelten kann. Der inmitten der brennenden Wälder gelegene'Ort Kummer ist von feinen Bewohnern geräumt worden, als die Flammen immer näher kamen. Eine große Zahl der gerade Heuer sehr zahlreichen Sommerfrischler flüchtete sogar bis Niemes, doch wurde die Gefahr dadurch, daß sich die Windrichtung änderte, glücklich abgewendet. Auch Straßdorf ist wie durch ein Wunder er halten geblieben, obwohl der kaum 200 Schritte entfernt« Waldrand um und um brannte und die Bewohnerschaft gegen Hirschberg flüchten mußte, da es in dem Rauch und Qualm nicht auszuhalten war. Auch Hühnerwaffer war zum Teil geräumt. — Billiges Fleisch gibt cs zurzeit im benachbarten Böhmen. Der Unterschied zwischen den sächsischen und den böhmischen Fleischpreisen ist so erheblich, daß Rindfleisch zUm Beispiel gerade für den halben Preis zu haben ist. Ge wöhnliches Rindfleisch zum Kochen kostet bei uns mit Bei- läge 12 Mk., knochcnfrei 13 bis 14 Mk. das Pfund. In den böhmischen Grenzorten ist Rindfleisch ohne Unterschied für 6 Mk da« Pfund zu haben. Schweinefleisch kostet in Sachsen 17 bi« 18 Mk , in Böhmen 13 Mk., teilweise so- gar nur 12 M'.; Hammelfleisch ist schon für 4 bis 4,50 Mk. zu haben. Infolge des großen Preisunterschiedes ist der Zuspruch der sächsischen Käufer außerordentlich stark. Scharen weise pilgern sie über die Grenze, um da« billige Fleisch einzukaufen. Radeburg. Tot aufgefunden wurde Sonntag früh auf der Straße vom Kreyernforsthaus nach dem Spitzgrund zu der Alarmachermeister Oswald Krebs von hier. Er war in der Nacht, von Meißen kommend, mit dem Rad gegen einen Telegraphenmasten gefahren und hatte dabei den Tod erlitten. Meißen. Ein eigenartiger Vorgang ereignete sich in einem Nachbardorfe Ein junger Mann hatte sich soeben -um Baden in der Elbe entkleidet. Da raste ein durchge- gangeneS Pferd mit einem Brettwagen daher. Der junge Mann, gedienter Kavallerist, ließ kurz entschloffen seine Kleider im Sitsch und trat dem Pferd entgegen. Es gelang ihm zwar nicht, dem Pferd in die Zügel zu fallen, wohl aber konnte er sich von hinten aus den Wrgen schwingen und von dort aus die an der Seüenstr b hängenden Zügel fasten. Inzwischen hatte da« Gefährt da» Dorf erreicht. Der beherzte junge Mann im AoamSkostüm stand stolz auf den Wagen und zwang endlich den widerspenstigen Gaul zur Vernunft. Nossen. Am Dienstag früh 5 Uhr brannten in Reinsberg die Pfarre und das Schulhaus nieder. Die Tätigkeit der Feuerwehren mußte sich hauptsächlich auf den Schutz der Nachbargebäude beschränken. Die beiden nieder- gebrannten Gebäude wurden im Jahre 1536 erbaut. Sämt liche Akten, wie auch das Inventar wurden ein Raub der Flammen. Mohorn. Am Montag wurde die 64 Jahre alte Schuhmachersehefrau Patzke im Bette ihrer Wohnung er schossen aufgefunden. Auffällig war, daß der Ehemann der Ermordeten, der Schuhmachermeister Patzke am Sonntag übend nach Dresden gefahren und bis Dienstag noch nicht wieder zurück war. Gendarmerie und Staatsanwaltschaft stellten im Verein mit der Kriminalpolizei umfangreiche Er mittlungen an; es bestärkte sich der Verdacht, daß infolge ehelicher Zerwürfniffe die Tat vom Ehegatten selbst aus- geführt worden ist. Als Patzke in seine Behausung zurück kehrte wurde er festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Wie verlautet, ist der Gattenmörder voll l8l 6ie be8le 8etks OerMchsS mrS Sächsisches. <vtt«ndorf-MkiUa, den p. August >92,. — Sonnabend, den 13. August bringt die Dramatische Klippe „Die Röoertaler" im Gasthof zum Hirsch das jünf- ^ige „Der Wrloerer" zur Aufführung. Das Stück !^rl uns diesmal in den Thüringer Wald und bietet uns Innen zum Teil hochdramallschen Szenen em naturgetreues ^ld au» dem Jägerleben. Liebe und Leidenschaft, daß die beiden Faktoren, welche einen jungen Menschen ins Melden führen. Da auch dieses Stück aus der Grund ke der Weiterbildung ausgebaut ist, so möchten wir ganz sonders der Einwohnerschaft den Besuch des Theater- warm empfehlen. Indem uns die Rödertaler das sprechen gegeben haben, unedel einen genußreichen Abend E bieten, so möchte doch am 13. August bet allen die triste feni den Theater-Abend recht zahlreich zu besuchen — Slernschnuppenfaüe. Der Monat August rp reich ^ ^^rnjchnuppen. Nicht welliger als 12 bemerkenswertere Mdlschx Schwärme begegnen ver Erde in diesem Monat Gunter ver große Schwarm der Perfeiven, dessen leuchtende Speichen in den Tagen vom 10. bis 12 August aus dem -iernbüde des Perseus im Nordosten auSstrahten. Der Swarrn der Perfeiden wird schon seit 2600 Jahren be achtet. Er steht mit dem Kome.en 1862 III in Zu- ^menhang. , — Mit dem Hereinbringen der Ernte ist es kaum je !. schnell gegangen wre Heuer. Vor drei Wochen hat die .^e begonnen, und heule ist sie in der Hauptsache schon Met. Nachdem das Korn durch das Regenwetter und Mühlen Temperaturen im Juni uno Anfang Juli in der M zurückgeblieben war, wurve nach Eintritt des heißen Mas vas Sommergetreide mit ihm schnittreif. Da gatt ' »it den Arvetlen sich sputen. Der Landmann hat dre Ml auch genützt, und oa das Werter nicyl ein einzigesmat Störung verursachte, ine Sonne auch rasch dürrre, kam Ernte überraschend schnell herein. — Die Nonnengefahr wächst auch im Vogtlande von zu Tag. Nach der Mmung staatlicher Forflsachve» Mger ist zu befürchten, daß bet uns die Kalamität im Men Jahre ,m weilen Umfange zum Ausbruch kommt b,e ohnehin schon in geschwächtem Zustand bestnottchen Mlhüüwäloec oann völlig kahl geireffen und zum Ab- Mn gebracht werven. Gegenwärtig widmet sich ver ge- ü^che Falter oem Fortpflanzungsgeschäst; an verschiedenen ^stellen wurde feilgestellt, das im Du.schnitt unter 100 Mgenen sich 60 We vchen befinden, von denen jenes brs M00 Eier legt. Im oberen Vogtlande werden Nonnen- M-Sammelabteilungen gebildet, was sich in früheren Mn als sehr zweckmäßig erwiesen hat. — Früh zu Bett, früh wieder auf, verlängert deinen ütslaufl Da» gilt besonders auch für die Kinder. In M Häusern erreiche» es die Kretnen durch Betteln und daß sie ntcht zu einer bestimmte« frühen Stunde zu 1. Fermi« Staatsgrv«dste«er sülch 10 Pfg. pro Einheit), sowie 2) die Hruudsteuerzuschläge für de« Laudeskultnrrat süach 14 Pfg. pro Einheit für nur solche Unternehme», welche Flächen bewirtschaften, auf denen nach Abzug der Änhciten für Gebäude und Hvjraum Mindestens 120 Steuer- Einheiten hasten) Üüd fällig und spätestens bis 15. August IS2I die Ortssteuercinnahme (Rathaus) abzuführen. Weiter erfolgt am gleichen Termine die Erhebung einer Kirche«gru«dsteuer iür dis Zeit vom 1. 4. 20 - 31. 3. 1921 nach 10 Pfg sdl die Gmnosteuereinhetl von den Glaubensgenossen de, ro.-lulherifchen und röm -katholischen Kirche. Besondere ^lruerzuferttgungen hierüber ergehen nicht. Am 15. d. M. wird die 2. Rate der vorläufigen Reichs- ^akommensteuer für 1921 fällig. Httendorf-Hkrilla, am 3. August 1921. Ver GLmeinaevotMnd. war im allgemeinen ergiebig, die Stöcke hauen unter dem Einfluß der Frühjahrsnieverjchläge gut angesetzt und die Knollen waren entsprechend entwickelt. Der Ertrag der späteren Sorten steht und fällt jedoch mit dem Eintreffen baldiger Rc.Mfälle. Z r t l a n. Ler W^ldbrand tm benachbarten böhmischen s geständig. Chemnitz. Am Sonntag fuhr der hier wohnhafte Fouragehändler Ahnert mit einem Motorrad die Zschopauer Straße in der Nähe der Reichenhainer Schänke entlang, wo- . . - - . bei er die Gewalt über das Mqd verlor und stürzte. Er H^ser, der unter der Trockenheit sehr gelitten Hal. Auch > bewußtlos liegen und "wurde in da« Stadtkranken- ore Gerste läßt nur ein mämges Ergebnis erwarten. aebracht, wo er alsbald an den erlittenen Verletzungen nchlttch der Kartoffeln kann ein ergreblger Regen noch eine ! y > Wendung zum Besseren bringen. Die FrühkaUoffelernte - l ft' gegen ung t» Seschästr« bet. vou 16,75 28,75 32 75 6 75, >5,75 39,75 95,- stige lbeit Meritt. ralitäten Auswahl iidll Ang Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend M AizeizetliN Fernsprech-Anschlusi Amt Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Psftscheck-Konto Leipzig Nr. 28148. SchriKeitung, Druck u. Bertsg Herm««« RAtzte, GestzOtM«. Ne „Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- st s tag, Donnerstag und Sonnabend. n n dczngs-Prris - Monatlich 2.2a Mark, si, n tui Zustellung durch die Boten 2/D Man-.. « ff pm falle hich«rer Genullt «Kries sd. tonn, ff u irgend»elchrr Störungen des Betriebes der H ü Leitung, der Lieferanten »d. d. Besörderungs- 's Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- st I stnuch auf Lieferung oder Nachlieferung der U n geituag sd.anf'Mchzahiuntzd.Bezugspreises. >s Kummer ^3 Freitag, den ^2. August 20. Oayigaug «cht. ZeschW« 'ten. t Leite" schweben' cken 14 n. E» den M' Angehör- rgendliche iemeinde- . Meld- vvrslitz tt anzu«