Volltext Seite (XML)
rein. a-ss. ri«Il sM as5e her. »b >inr;! §» M NcHlnge» ivlilt Gsschäsle'' Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Be»»,.-Pr«r: M-notAch 2^5 Mark, A«ste»mq durch dir Bai«, 2^0 Mark. 3* Fai« tz»h««r Sr««« od. soich. Mnchaxich« Stvnma«, d«s B«n«s« der rlüteftliltWS- 8«»fp«ch-Anschiutz Amt Hermsdorf b. Dr. Rr. A. Nummer 25 Psstfcheek-Kvnöo -ch»-ig Sk. Mt«. SchrOteK«»H, Smck u. B«4«g Hermann Rühle, Mittwoch, den 2 März ^Y2^ 20. Dayrgang Gaußig. Vom hiesigen Rittergute brannte die Eibau. Ein Unstern scheint über dem hiesigen Ge ¬ hler eingerichtet werden kann. Hierauf geheime Sitzung. Zittau. Am Freitag gerieten am Burgteich zwei Zwei Frauenspersonen stahlen beim strllig geword n, den Ausflug«- und Vorortsve-kehr, wenn zustand des Volkes erfordern, daß sich die minderbemittelten Schichten der Bevölkerung ohne unerschwingliche Unkosten häufig in« Fiele begeben und sich dort erholen und kräftigen können. Ebenso kann die halbstädtische und ländliche Siedlungsweise in dem beabsichtigten Umfange nur dann durchgeführt werden, wenn die Vororttarife in mäßigen Grenzen gehalten werden. — Die neuen Eisenbahntarise. Wie bereits gemeldet, treten am 1 Avril dss. I« im deutschen Güterverkehr neue erhöhungen voraussichtlich erst am 1. Juni eingeführt werden können, da e« sich hierbei nicht nur um die Fest stellung der neuen Beförderungssätze, sondern auch um den Druck von neuen Fahrkarten bezw. die Richtigstellung der Fahrpreise auf den alten Karten handelt. Wahnsdorf. Am Sonnabend in der zweiten Morgenstunde brannte die Scheune des Gutsbesitzers Ernst Türke nieder. Die Feuerwehren der Umgebung vermochten den Brand auf seinen Herd zu beschränken. Der in den dreißiger Jahren stehende Arbeiter Schütze in Wahnsdorf wurde wegen Verdachts der Brandstiftung festgenommen. Kamenz. Am Sonnabend mittag stürzte auf der Grube „Klara III" bei Zeißholz der Arbeiter Max Selig aus Wiesa von einer Lori der Werksbahn ab und geriet zwischen diese und die uachfolgende, wobei er schwere Leib- Verletzungen erlitt. Nach Einlieferung in« hiesige Barm- herzigkeitsstift ist er verstorben. Er war verheiratet und Vater zweier Kinder. Staatsschule völlig geschlagen, die religiöse Schule hatte gesiegt. — Was sollen die Eltern nun tun? Vor allem lassen sie nicht zu, daß die Schule auseinander gerissen wird. Keinen Zwietracht in die Schule hineintragen, der sachlich garnicht begründet ist. Die Schule gehört den Kindern und ihnen allein. Darum nicht die Kinder aus der religiösen Unter- Weisung abmelden! Wir nehmen den Kindern damit etwa», was wir ihnen nicht ersetzen können. Die „alte" und die „neue" Schule machen beide darauf Anspruch, von religiösem Geiste durchdrungen zu sein. Wer seine Kinder aus dem alten Religionsunterricht abmeldet, der muß sie dann auch von der neuen bekenntnissreien Schule abmelden. Der Name Religion oder Lebenskunde tuts doch nicht Ob die Weltanschauung oder die religiöse konfessionelle Auffassung des Lehrers mehr oder weniger du-chklingt, ist Sache des Takte« und der Befähigung, aber nicht Sache der „Benenn ung" der Schule. Also nicht Streit, sondern Verständigung. Je mehr die ganze Bevölkerung an der Einheitlichkeit der Schule festhält, je mehr alle Bevälkerungsschichten ihren OertlicheS imd SächAch**. . Ottendorf Okrilla, den März 1-2,. — In diesen Tagen sind den Gemeindemitgliedern die einstweiligen Steuerbescheide über da« Reichsnotopfer zugefertigt worden. Es wird daraus hingewiesen, daß die Schätzungen des Grundvermögens usw. vom Finanzamt ohne Mitwirkung des örtlichen SteuerauSsckusse« vorge- nommen worden find. Aus diesem Grunde find die Steuerbescheide wohl auch al« „einstweilige" bezeichnet worden. — Schulvorstandssitzung am 28. Februar im Rathaus zu Ottcndors-Roritzdors. Bei Beginn der Sitzung teilte der Vorsitzende, Herr Gemeindevorstand Richter mit, daß, da« Einverständnis der Mitglieder des Schulvorstandes vorausgesetzt, die Sitzungen in der Folge nach der Ge schäftsordnung wie für die öffentlichen Gemeinderati- sitzungen stattfinden. Nachsem bei dem Ministerium für eine erhöhte Beihilfe zu der Volksbtbliathek nachgesucht war, sind bare 40 Mark bewilligt worden, auf nochmalige Vorstellung ist die Mitteilung eingegangen, daß die Gelder "Usgeteilt und weitere Mittel nicht zur Verfügung stehen. Aas den Mitteln der piodukiiven Erwerbslosensürsorge sind 2730 Mark für baul-che Arbeiten an den Schul gebäuden bewilligt worden. Ueber die abzuschließende Un- fallversicherunq für die Schulkinder sowie den Schulhausmann Und dessen Ehefrau wurde der Beschluß gefaßt, die Ver sicherung nach doppelten Sätzen vorzunehmen. Ein einge- reichles Gesuch des Herrn Mäihncr um Uebe laffung eines Schulzimmer« zur Erteilung von französischen Unterricht sand Genehmigung. Der Antrag de« Herrn Beger, die von der Regierung versuchte Aushebung der Schulgemeinden und Uebertragung auf den Gemeinderat nebst einem zu wählenden Schulausschub fand Unterstützung mit der Be gründung, daß der Schulvorstand solange bestehen bleiben solle, ehe nicht der Staat die gesamten Lasten der Schulen übernommen habe. Bezüglich der Erteilung der Religion»- unterricht» in der Schule teilte Herr Schuldirektor Endler mit, daß die Lehrer übereingekommen seien, den Unterricht konfessionslos zu erteilen und zwar nicht als Religion», unterricht, sondern al« Lebenskunde. S« entspann sich hier über eine längere Aussprache, in der darauf htngewiesen wurde, daß dann zur Erteilung von Reli ionsunterricht be- sondere Lehrk äste eingestellt werden müßten He r Schiffl gab seiner Meinung dahin Ausdruck, daß dem Schulvorstand wohl nicht da« Recht zustehe, die Unterrichtsfächer zu be« stimmen, die« sei dem Land be w. dem Staat Vorbehalten. Auch sei die Art und Weise, wie durch Vorträge von einer gewissen Seite stet« gearbeitet worden sei, für unseren O t keine besonder« erwünschte. Herr Lehrer Beger t il e mit, daß von feiten der Lehrerschaft alle« getan worden sei, um diese Frage in gerechter Weise zu lösen. Die» scheint un« aber weniger der Fall zu sein, da der letzte Vortrag doch wohl aus Veranlassung der Lehr r chaft ungeregt worden ist und bi« heute die Abhaltung eine« Vortrages der Gegenseite keine Befürworter gefunden hat. Daß die Meinungen über den Religron«unlerricht wohl ganz andere sind al« von einzelnen behauptet wird, bewies doch e ne im Vorjahre veranstaltete Abstimmung über die E tetlung von R ltgion«- unterricht. Im großen und ganzen handelt e» sich doch Nur um die Frage, wollen die Lehrer den evangelisch- luthngchen Religionsunterricht weiter erteilm oder nicht; ist die« mcht der Fall, so sind dam befähigte Religion«- lehrer anzustellen und damit rst diese groben Sturm erregende Frage erledigt Schafft die„neue" Schule für unsere Schuljugend etwas Neues? Da kann man ruh g behaupten: N chtS, wa» da» Wesen unserer religiösen Unterweisung betrifft, auch nichts, was unsere Schulorgonisation fördern könnte. Die ganze Bewegung de» kinoertümlichen Religionsunterrichts stammt ja aus unserer Lehrerschaft, die bereits 1904 das Kind und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt des Unterrichts stellt?. Kann die religiöse weltliche Schule cin n Fortschritt bringen? . Kaum. Er kommt hier ganz auf dre Sirmmung der Eltern--Tarife in Kratt, die gegen die heutigen Beförderungssätze schäft und aus die Befähigung der L-Hrenden an. In Holland f um 50 bi» 85 v. H. erhöbt sind. Im Stückgutverkehr er- wmde 1806 d>e weltliche Schule mit religiösen Einschlag' höben fich die Sätze um 85 v. H, in den Güterklassen A begründet A s aber damit Ernst emachi wurde, I su» um 80, B um 7b, C um 70. D um 60 und E um 50 als Vo rnld hmzusttllen, erhoben tue Juden Protest gegen v H, während sich im Tierverkehr sämtliche Sätze einheit- die V i.c„l!chun dieie« als „V rb eche> Hingerichteten Auf- sich um 55 v H. erhöhen. Au« Anlaß der Erhöhungen tüweis." Und als Luide, al« Vorbild behandelt wurde/werden neu herausgegeben: der Frachtsatzzeiger und eine wtae ip ch «> du- K.itbolrken d«! E wähnung dieses K. tze s UmrechnungStasel zum Tierfrachtenanzeiger. Die Erhöhung All. sittliche eu ,oje Un rw nuna mußte au«geme:zt der ÄuSNahmetarife wird durchschnittlich 55 v. H. der werden, darum wurden 1850 „Bibelschulen" begründet, seit heutigen Sätze übersteigen. Während die Gütertarife bereit« 1906 wurden sie gleichberechtigt, seit 1920 haben sie die am I. April in Kraft treten, werden di« Personenjahrprei»« fortwährend zu scharfen Reibereien zwischen Bürgerlichen — Gegen Bestrebungen der Landwirte, den Milchprei« und Sozialdemokraten kam, vom Ministerium aufgelöst weiter beraufzusetzen, hat sich der Ausschuß der Verbraucher- worden, da die bürgerlichen Mitglieder monatelang Obstruktion intereffen im Bezirk Dresden durch eine dringende Eingabe leisteten und selbst durch Ordnungsstrafen zur Teilnahme an an die sächsische Regierung gewandt, die nachdrücklich ersucht den Sitzungen nicht bewegt werden konnten. Jetzt trat der wird, diesen Bestrebungen ein glatter Nein entgegenzusetzen, neue Gemetnderat zu seiner ersten Sitzung zusammen (e. In der Eingabe wird hervorgehoben, daß die Rentabilität«, war die erste seit Juni vorigen Jahre«), und gleich setzte berechnungen der Landwirte für Milch und Milchprodukte die Opposition, diesmal von der Linken her, in einer nicht als stichhaltig an eschen werden könnten. Mit der Weise ein, die es nicht ermöglichte, die erste Tagesordnung Behauptung, daß die Milchpreiserhöhung zu der erwünsch'en auch nur zum Teil regelrecht zu erledigen. Da« Mitglied Produktionssteigerung unbedingt notwendig sei, wurde bereit« Bitterlich belegte die Bürgerlichen in einer noch nie die vorjährige Preiserhöhung begründet, ohne daß ein Liter - dagewesenen Art mit Beschimpfungen, sodaß ihm nach Mrlch mehr in die Großstädte gekommen sei. Die minder-, heftigen Zwischenrufen schließlich das Wort entzogen werden bemittelten Milchbezugsberechtigten würden nur in noch aus-! mußte. Darauf erklärten die Vertreter der Linken, daß sie gedehnterem Maße ihre Milchmengen an Zahlungsfähige nunmehr kein Interesse an der Erledigung der Tagesordnung Weiterverkäufen müssen, während die Kinder weiter an Hütten und verließen demonstrativ den Saal. Rachitis und Tuberkulose dahinsiechen. Zur Hebung der g ,,. „ . Milcherzeugung würde die Lieferung von Kraftfutter an dies , Burgtetch zwei Landwirte in Betracht zu ziehen sein, die ihrer Ablieferung«- ? Mädchen, die offenbar ihren Weg pMt n chken men. Di Milchversorgung selbst könne NU' durch di. Schrebergärten genommen hatten, MS unbekannter dmch >ine nrenge>e E saffung der erzeugten M lck und durch soginannten „alten - ^^m der strenge Bestrafung der Landwirte, die in eigennütziger Weise j Ameren Teiche. Es gelang, die Mädchen heraus- ihrer Ablieferungspflicht nicht genügen, behoben werden. - , . - ! Meister in den Phänomenwerken von Hiller beschäftigten - Zur bevorstehenden Erhöhung der Essenbahntanfe. Schach bereit» ertrunken. Bei aller Anerkennung der Notwendigkeit einer abermaligen Erhöhung der Eisenbahntarife ist der Deutsche Städtetag G Chemnitz. . aus Gründen der Volksgesundheit sowohl als auch aus volk«- Besichtigen von Preziosen einem hiesigen Juwelier eine erzieherischen Gründen beim Reichsverkehrsministerium vor- Brillantbrosche im Werte von 38000 Mark. 2.72,77,^ b'L". d----»d °°IM »u D-- s-^nd-. d-ch S°r,e M°a°» W-Id-N, d°i dich M», E unli-bl-m-» Sqmg«, in d-»-n « Einfluß auf deren „Lebenskunde" sich wahren, desto sicherer ist Gaußig. Vom hiesigen Rittergute brannte die sie vor einseitiger politischer oder kirchlicher Ausprägung. Je-sogenannte alte Scheune und die Brennerei nieder. Da» mehr wir aber unsere Schülerschar zersplittern, desto mehr Feuer kam in der Spiritusbrennerei aus; man vermutet verbauen wir uns den Fortschritt, den wir alle wünschen. — Brandstiftung. Bei den Löscharbeiten erlitt der Feuerwehr- Nachdem die Gemeinde Lausa in der Frage der Verbands- mann Winkler aus Diehmen schwere Verletzungen am Kopfe, fortbildungsschule eine abwartende Stellung einnimmt, wurde, der Feuerwehrmann Wokatsch aus Naundorf erlitt leichtere trotzdem die Gründung einer Verbandsfortbildungsschule be-- Fußverletzungen. i schloffen. Betreffs der Mädchenfortbildungsschule bleibt die B u r g st ä d t. Durch einen Zeitungsboden wurde eine irgend angängig, ganz frei zu stellen und für den Ferien- «us drei Personen bestehende Familie in Burkersdorf vom und Bäderne kehr wi-der besondere Vergünstigungen einzu- Tode gerettet. Durch Ueberkochen einer Gefäße» war der führen Dos Wohnung-elend, mit dem leider noch auf Jahre. Gaskocher ausgelöscht worden, wodurch da» Gas aurströmte hinaus ge ech et werden muß, und der schlechte Gesundheit», und die drei Personen besinnungslos wurden. Als der Junge die Zeitung in die Wohnung legte, wurde er auf das Unglück aufmerksam. Durch schnelle ärztliche Hilfe konnten dann die drei Personen dem Leben erhalten bleiben. Oel» nitz. Auf dem Friedensschacht hat ein Schacht brand stattgefunden, wie er in diesem Revier öfter» vor kommt. Bei den Abdämmungsarbeiten haben mehrere Berg arbeiter durch Schwaden Vergiftungen erlitten, die aber zu« Glück leichter Natur waren. Die davon Betroffenen er holten sich sämtlich wieder. Plauen i V. Im Ortsteil Haselbrunn stürzte bei« Abrüsten de» Schornstein« einer Ziegelei ein Bauunternehmer au« etwa 20 Meter Höhe ab und fiel zunächst auf da« Dach eine« Ziegelschuppen», da« infolge der Wucht de« Falle« durchschlagen wurde. Der Bedauernswerte hat einen rechtsseitigen Doppelknöchelbruch, linksseitige Rippenbrüche und Fleischwunden am Kopf davongetragen.