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romm-l- Ni!b!-un gclau^i'. Besiye- terlaude idhunde, Raffen, d. Die lle n.ch Wege, t durch !l Nach« n. Ik. >Uhr- »Ml. rstenlos aes zur tragen, m, von zu «r- s ^oß- ra «t, chten »errtt den. q -«cd Ne. r/s ar. die. Lokal-Anzeiger fiir Ottendorf-Okrilla und Umgegend Druck unö Verlag von Hermann Kühle, OttenSorf-Okrilla. Hummer ^27 Mittwoch, den 2H. Oktober 1918. 17. Jahrgang - s Gemeindeamt auS. im an der aufgelieserte derartige Sendungen werden den sie an der Front zwischen Schelde bis zur Absendern zurückgegeben. Auf Sendungen mit Zeitungen und Zeitschriften erstreckt sich die Annahmesperrc nicht (M I.) In letzter Zeit hat in manchen in der neuen Schule. Die Tagesordnung hängt am Amisfaett im ÄU — ll—- g—— — a»> Kreisen Beunruhigung weger dec Kartoffel- Serre weiter zurückzudrängen. Die Deutschen ! Versorgung Platz gegriffen, weil die Eindeckung Ottendorf Moritzdors, am 29. Oktober 1918. Der GemeindevorSand. — Auf den Höhen östlich der Maas wiesen wir Angriffe der Amerikaner am Walde von Consenvoye und am Ormont- Walde ab. — In den Sieben Gemeinden blieb die Kampstütigkeit des Gegners auf einzelne Vor stöße beschränkt, die abgewiesen wurden. — Oestlich der Brenta tobt aus 60 Kilo- ms preußischen Kreisen infolge verspäteter Ernte, Wagenmangels und starken Umsich greifens der Grippe bislang noch nicht dazu ausreichten. Der Wagenmangel ist aber nunmehr behoben und von der Reichsstelle sind aus dringliche Vorstellungen des Landes- lebensmittelamteS neuerdings noch 800 000 Zentner Kartoffeln an Sachsen zugewiesen worden. Wenn also nicht infolge militärischer Maßnahmen erneut Wagenmangel eintritt, und das frostfreie Wetter noch einige Zeit anhält, so ist eine wesentliche Besserung der Zufuhren und damit eine geregelte Winter- Versorgung mit Kartoffeln zu erwarten. — Die Zinsscheine der Kriegsanleihe als Zahlungsmittel. Wie schon gemeldet, sind laut Bundesratesbeschluß die am 2. Januar 1919 fällig werdenden Zinsscheine der fünf» vrorentigen Reichkriegsanleihe bereits vom 23. Oktober ab bis zum 2. Januar 1919 zu ihrem Nennwert gesetzliches Zalungsmittel. Zu dem auf den Scheinen aufgedruckten Be. trage müssen sie nicht nur von allen öffent- lichen Kassen, sondern auch im privaten Ver kehr als Zahlungsmittel angenommen werden. Am Fälligkeitstermin müssen sie vom Reiche mit andern gesetzlichen Zahlungsmitteln ein gelöst werden. Bis dahin können also diese Zinsscheine der sünfprozentigen Anleihe ron niemand als Zahlungsmittel znrückgewiesen werden. Löbau. Wegen der an Zahl und Schwer- überhandnehmenden Grippe hat die Amts hauptmannschaft Löbau für die Gemeinde« Neugersdorf, Ebersbach, Eibau ein Verbot aller öffentlichen Veranstaltungen und aller gröberen Menschenansammlungen einschließlich der Gottesdienste erlassen. Das gleiche gilt vom Stadtrat zu Löbau für den Stadt bezirk. Ober fried ersdo rf b. Löbau. Vom in den Orten, wo Leichen nicht in Leichen hallen untergebracht werden können, sondem vom Hause aus beerdigt werden müssen, bei den an Grippe Verstorbenen stilles Begräbnis an Ortrand. Ein Landwirt in Hirschfeld hatte eine Geheimschlachtung vorgenommen, angeblich eine Notschlachtung. Das Fleisch wurde beschlagnahmt und dem Gemeindevor stand übergeben. Am Sonnabend früh be. merkte dieser, daß ihm das Fleisch gestohlen worden war. Der Verdacht den Diebstahl begangen zu haben, lenkte sich sofort aus den ersten Besitzer des Fleisches. Zwei Wacht meister, die mit einem Polizeihund herbeige rufen worden waren, nahmen den Mann ernstlich vor, und schließlich gestand er, das Fleisch beim Gemeindevorsteher wieder ge stohlen zu haben. Er hatte es aus dem Heu- boden seines Nachbars versteckt, wo es gefunden wurde. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Crotz-VkrillL. dicht herankommen ließen, buchstäblich nieder gemäht; dennoch dauerten die hartnäckigen Angriffe des Feindes den ganzen Tag fort. Mit schweren Opfern konnte er schließlich in den Ort eindringen und südlich davon eine Einbuchtung der deutschen Linie erzielen. Nachmittags 6,30 Uhr setzten nach ein stündigem heftigen Ariilleriefeuer erneut ein zusammengesaßter Jikfanterieangriff ein. Die gedrängten, dichtauf folgenden Schwarm linien rückten, von Tanks begleitet, bis vor die deutschen Drahthindernisse heran. Hier brachten aus nächster Nähe Maichinengewehr- garben den Angriff zum Stellen Auch hier bei wurden Tanks vernichtet. Besonders zeichnete sich der Ofsiziersstellvertreter Stein bacher aus. Er machte einen der Kampf wagen, der im Begriffe stand, das deutsche Drahthindernis niederzuwalzen, mit einer ge- ballten Handgranalenladung unschädlich Einen zweiten erledigte Steinbacher nördlich von Villers le Sec mit schweren Maschinengewehr feuer. — Aus Paris wird gemeldet: General Foch ist bemüht, die Ruhepause der Deutschen nicht zu lange dauern zu lassen. Er versucht, Wegen zahlreicher Grippe-Erkrankungen wird der Kinderhort vom 30. dss. Mts. ab bis auf weiteres geschlossen. Ottendorf-Moritzdorf, am 24. Oktober 1918. Der Gemeindovorstand. jedoch halten um jeden Preis stand, um eine auf die Landeskartoffelkarte mehrfach Schwierig- fchnelle Lösung ihrer Linien zu vermeiden, be- keilen begegnet ist. Der Grund dafür liegt vor ihre Hauptmacht die rückwärtigen Stellen außer Preisüberschreitungen einzelner, gegen an der Maas erreicht hat. Der Feind biete die mit Nachdruck eingeschritten wird, u. a. denn auch sehr heftigen Widerstand und zeigt auch darin, daß die diesjährige Ernte gegen nicht die geringste Neigung zum Weichen, das Vorjahr geringer und augenblicklich noch Trotzdem glaubt die Mehrheit der Militär- nicht überall beendet ist. Wer nicht in der kimker in Paris, daß der feindliche Wider- Luge ist, sich auf Laudeskartoffelkarte recht stand nicht lange dauern könne, und daß der zeitig einzudecken, kann jeder Zeit seinen Ab- Gegner bald zu einem neuen militärischen schnitt der Landeskartoffelkarte in Wochen- Rückzuge gezwungen würde. Jedenfalls ist marken seines Kommunalverbandes umtauschen, die Front zur Zeit sehr stark besetzt, wosür Die Wintereindeckung sämtlicher Komunalver auch die erneme Hartnäckigkeit des Wider- bände mit Kartoffeln ist augenblicklich allerdings standes spricht. noch nicht durchgeführt, da die Lieferungen Meter Frontbreite eine große Schlacht. — Neue Kämpfe sind an der Piave Gange. — Die neue deutsche Antwortnote Wilson hat solgenden Wortlaut: „Die deutsche Regierung hat von Antwort des Präsidenten der Vereinigten Staaten Kenntnis genommen. Der Präsi dent kennt die tiefgreifenden Wandlungen, die sich in dem deutschen Verfasiungsleben vollzogen haben und vollziehen. Die Friedens verhandlungen werden von einer Volks- regierung geführt, in deren Händen die ent scheidenden Machtbefugnisse tatsächlich und verfassungsmäßig ruhen. Ihr sind auch die militärischen Gewalten unterstellt. Die deutsche Regierung sieht nunmehr den Vor schlägen für einen Waffenstillstand entgegen, der einen Frieden der Gerechtigkeit einleitel, wie ihn der Präsident in seinen Kundgebungen gekennzeichnet hat." Von den Volksküchenteilnehmern sind wöchentlich Gasthaus-Kartoffelkarten über 2H Pfund Kartoffeln oder diese Menge in Natura bei Bezahlung der Teilnehmerkarten abzugeben. Ottendorf-Moritzdorf, am 29. Oktober 1918. Der GemrmdrvorVand. Zuckerkarten-Ausgabe. kreliag, aen i. November i-,s, von abenas - bis halb 7 Ubr findet die Zuckerkarten-Ausgabe statt und zwar: Bezirke I bis V (Haus-Nr. 1 bis 112 O) in der neuen Schule zu Ottendorf, Bezirk VI (Ortsteil Moritzdois Haus-Nr. 1 bis 19) im Gastb. z. gold. Ring. Dte A«sha«dtg««s der Marke« erfolgt n«r a« Erwachsene gegen Vorzeigung der neuen Mackenbezugsauswelskarten Für verloren gegangene Marken wird kein Eisatz geleistet, die Marken sind daher sofort beim Empfange nachzuzählen. Otteavorf-Rsritzoarf, am 28. Oktober 1918. Vezugs-Preis: vierteljährlich beim Kbholen von Ser LeschLstsstelle 1„v IM., frei ins Haus 1^2 IM. Einzelne Kummer 10 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö Lonnabenos Nachmittag. Knzeigen-Prels: Die einspaltige Zeile oSer Seren kaum 20 Pfg., Lokalpreis 18 psg. Neklsmen aus öer ersten Seit» 40 psg. Knzeigen-Knnahm» bis spätestens Mittags 12 Uhr S» Lrscheinungstages. Neuestes vom Tage. — Uebergangsversuche des Feindes über Ken Oise-Kanal bei Tuvigny wurden vereitelt Zwischen Oise und Serre nahmen wir in vorletzter Nacht unsere in dem vorspringenden Vogen zwischen Origny und La Ferle stehen den Truppen in die Linie westlich von Guise östlich von Crecy an der Serre zurück. Der Heind griff gestern unsere neuen Linien süd- von Guise an; umer Einbuße zahlreicher Panzerwagen wurde er abgewiesen. Am Touche - Abschnitt scheiterten am frühen borgen erneute Angriffe der Franzosen iwsichen Froidmont und Pierrepont. Weil- sich der Aisne fanden gestern nur örtliche Kämpfe statt. Feindliche Angriffe gegen Unsere aus dem Südufer der Aisne südöstlich von Rethel und bei Rilly stehenden Truppen Wurden abgewiesen. Aus den Aisne-Höhen östlich von Vouziers nahm der Amlleriekarnpf om Abend in Verbindung mit erfolglosem Angriff des Gegers östlich von Chestres vor hergehend große Stärke an. — Aus Berlin wird gemeldet: Am borgen des 25. schickte der Gegner nach zweistündigem Trommeiseuer im Abschnitt fischen Oise und Serre seine Infanterie m ''°ser Staffelung hinter zahlreichen Tank« T°gen die deutschen Linien vor. Ostpreutzische lewere und leichte Maschinengewehrschützen, den Gegner auf nahe Entfernung heran ^Mmen ließen, vermochten acht dieser Tanks ^wegungsunfähig zu schießen. Die Be nnungen wurden durch die durchschlagende Vanzermunttion gelötet. An einer andern stelle griffen auf schmalem Raum zwölf Panzerwagen an; zehn wurden zusammen ^schossen. Die am Steinbruch nördlich Mn» le Sec anrennenden Franzosen wurden °N leichten und schweren Maschinengewehren, auch diesmal die feindliche Infanterie Amtlicher Teil. Mittwoch, 30. Oktober 1918, abends 8 Uhr Handlungen werden nach § 327 des Reichs strafgesetzbuches bestraft. — Nichtamtliche Feldpostbriefe mit Waren inhalt (sogenannte Päckchen) an HcereSange- hörige mit der Bezeichnung: Deu'sche Feldpost Verletzungen starb der Verunglückte einige 365, 272, 373, 374, 510, 512 und 663 in Stunden später im Krankenhaus St. Georg, der Aufschrift können bis auf weiteres nicht! Zwickau. Auf Antrag des Bezirksarzte« angenommen werden. Etwaige trotzdem noch i ordnete die Amtshauplmannschaft zur Ber- - Hütung der Verbreitung der Grippenepidemie Oertliches und Sächsisches. Vttendorf-Gkrilla, 29. «Oktober zyO. — Des Reformationsfsstes wegen gelangt die nächste Nummer unserer Zeitung erst Sonnabend zur Ausgabe. — Auch in unserem Orte hat die heim tückische Grippe ein weiteres Opfer gefordert. Am heutigen frühen Morgen schloß Herr N"' S-M-I Ichw« b«,offen wmd- di. F-mM. Snlibcktzei« B-Mhard GMKl an! d.m nadm? w-°d-I sich der tt°n-md-n Wu-^nd^»^ «-U« - Wegen Zunahme der Erkrankungen an! jährige Tochter von der tückischen Krankheit Grippe im Bezirk werden im Einverständnis! dahingerafft worden. In wenigen Tagen ist mit dem Königlichen Bezirksarzt hiermit alle die 5köpfige Familie auf eine 16 jährige öffentlichen Veranstaltungen, die mit größeren' Tochter und einen 10 jährigen Sohn zu- Menschenansammlungen verbunden sind, ver-! sammengeschmolzen. boten, insbesondere auch die Abhaltung von! Leipzig. In der sehr schmalen Gerber öffentlichen Versammlungen und Vorstellungen! straße ist ein 40 Jahre alter Kaufmann au« in Theatern und Kino-Theatern. Zuwider- Groß-Osterhausen dadurch verunglückt, daß er bei dem Ausspringen aus einen vorüber fahrenden Straßenbahnwagen zwischen diesen und einen dort haltenden Lastwagen geriet. An den hierbei erlittenen schweren inneren