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Nummer Freitag, den 7. Dezember W? ^6. Jahrgang 3. Alle (M. I.) Keine Kohlrübenstreckung bei der Radeberg. Die Buchdruckerei und Ver ¬ ver ¬ und von der Schaffung eines Abschlusses mit irgend einer Gesellschaft aber infolge des , diese Die in 2Mark- behalten Landeskaffen niemand verpflichtet, Münzen in Zahlung zu nehmen. Form von Denkmünzen geprägten ' stücke werden nicht eingezogsn und I ihren Münzwert auch künftig. gering, daß trotzdem die Herstellung einer gutschmeckenden Marmelade möglich ist. zum aktiven Heere oder W aktiven Marine gehören, auf Grund einer Reklamation vom Dienste im Heere oder in der Marine zurückgestellt sind, sich bereits gemeldet haben und dies durch Vorlegung des gestempelten Abreiß, streifens der Meldekarte nachweisen können. anderen bisher gültigen Ausnahmen von der Meldepflicht zum vaterländischen Lenins beim König von Rumänien nicht nur anekdotischen Wert gegenüber der Tatsache, daß nun auch an der rumänischen Front und an der Dobrudschafront praktisch Waffenruhe herrscht. Nach dem Wiener 8 Uhr-Blatt meldet die Jassier Zeitung „Romanie", der König von Rumänien habe Bratianu und den Kriegsminister aufgefordert, in fein Winterquartier auf der Halbinsel Cherson zu kommen, wo ein Abgesandter Lenins sich auf halte. Papier mehr vorgeschrieben. Die neuen Vorschriften gelten vom 23. Dezember an. Fleischkarten nach den bisherigen Mustern dürfen auch nach dem 24. Dezember noch zur Ausgabe gelangen, wenn sie vor dem 7. Dezember hergestellt sind oder mit deren Herstellung vor diesem Zeitpunkt begonnen ist. — Zweimarkstücke einwechseln. Es wieder holt darauf aufmerksam gemacht, daß die 2- Markstücke eingezogen werden und vom 1. Januar 1918 ab nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Von diesem Zeitpunkte ab ist außer den nur bis zum 1. Juli 1918 mit der Einlösung beauftragten Reichs- und statt. Ueber ElektrizitätS-Versorgung soll- nächstens in ausführlicher Weise gesprochen MteilLUgeu des jebtusmittelamtes. Zur Verteilung gelangt Gries nur an In Haber der Grieskarten 375 Gramm zu 27 Pfg. Für Dezember ist G ies für Kranke und Wöchnerinnen im Geschäft von Herrich zu entnehmen. schmelzen. Oberlößnitz. In der Nacht zum Dienstag brannte in Reichenberg-Oberlößnitz eine mit Erntevorräten und landwirtschaftlichen Geräten gefüllte Scheune des Gutsbesitzers Dreßler, sowie ein mit leicht brennbaren Stoffen angefüllter Schuppen des Gutsbesitzer Jäger bi« sauf die UmfaffungS - Mauern nieder. Horka. Ihre Fahrräder im Stiche lassen mußten hier zwei Gänsediebe, die beim Rest bauer Schäfer bereits drei wertvolle Zucht gänse abgeschlachtet hatten, als der Besitzer dazu kam. Meerane. Seit Nov. dss. Js. konnten bereits 1730 hiesige bedürftige Schulkinder kostenlos mit Sohlenleder bedacht werden. Der städtischen Hilfsstelle ist es außerdem ge lungen, 750 Paar Kriegsstiefel mit Holzsohle als Sonderzuteilung zu erhalten. Sie werden gleichfalls an bedürftige Schulkinder abge geben. Reinsdorf Bergschmied Masok hier Hal seine Ehefrau mit dem Stiefelknecht ge tötet. Die Staatsanwaltschaft Zwickau hat das Verfahren eingeleitet. (K. M.) Vaterländischer Hilfsdienst. Die Krtegsamtsstelle Dresden erläßt einen Aufruf, wonach für da« besetzte Gebiet ein großer Beoarf an oberen Beamten für die Landes- Verwaltung in allen ihren Zweigen sowie für die Land- und Forstwirtschaft und die verschiedenen industriellen Heeresbetriebe be steht. Schriftliche Meldungen sind xm die zuständigen EinberufungSausschüffe oder Hilfs dienstmeldestellen zu richten. (M I) Durch heutige Bekanntmachung hat das Ministerium des Innern den marken freien Verkauf von Spanferkeln auch für dar Königreich Sachsen zugelassen, nachdem dies bereits für den größten Teil Deutschlands geschehen war. Diese Maßnahme ist getroffen worden, um die Verringerung der Schweinc- bestände zwecks Schonung der Kartoffeln und des Getreides zu fördern. Die wichtigen Bedenken, welche gegen den markenfreien Verkauf sprechen, sind zurückgestellt worden, weil Sachsen in dieser Frage auf die Dauer keine Ausnahmestellung seinnehmen kann und die Annahme, daß das Kriegsernähruugsamt die Markenfreiheit für Spanferkel schon nach kurzer Zeit wieder ausheben würde, sich nicht erfüllt hat. Kleinere Fleischkartsn. Die Reichssleisch- karte wird zur Ersparnis von Papier ver kleinert Statt 14 wird sie in Zukunft nur 10'/, cm im Geviert groß sein. Es ist auch kein Mindestgewicht für das zu verwendende RcnefteS vam Tage. — An der flandrischen Front vielfach leb hafte Ariillereitätigkeit Zwischen Jnchy und Bourlon war das Feuer am Nachmittage erheblich gesteigert. Feindliche Vorstöße süd lich von Moevres scheiterten; wir machten einige Gefangene. Englische Grabenstücke bei und südlich von Marcoing wurden vom Feinde gesäubert. — Zn den nördlichen Abschnitten des KampsfeldeS von Cambrai war die Artillerie- lätigkeit zwischen Jnchy und Bourlon vorüber gehend lebhaft. Kleinere Vorfeldkämpfe ver liefen erfolgreich. In den südlichen Ab schnitten dauerten togsüber zwischen Marcoing Und der von Peronne auf Cambrai führendeen Straße örtlich sehr heftige Kämpfe an. Un- rrmütlich im Draufgehen mit Handgranate Und Bajonett entrissen unsere Truppen dem Engländer zähe verteidigte Grabenstücke. Vergeblich versuchte der Feind, sie wieder zu Nehmen. Badische Truppen erstürmten da» Dors La Vacquerie und behaupteten es geaen Urehrfache englische Gegenangriffe. Wu Utachten mehr als 500 Gefangene. — Da» „Daily Chronicle" meldet aus Petersburg: Die Botfchafter der Entente Uotifizierten der gegenwärtigen russischen Re gierung durch eine neutrale Gesandtschaft den Beschluß, die politischen, finanziellen und Militärischen Beziehung mit Rußland sür die Dauer de« gegenwärtigen Regimes zu lösen. Der amerikanische Botschafter hat sich aus formellen Gründen dem. Kollektivschritt der 1. 2. trag über die hiesige Volksbibliothek in! Marmelade. In dem Bericht über die Be- welchem er darauf hinwies, daß die Versprechung im Lebensmittclamt Dresden über teiligung doch für unsern Ort eine Verhältnis- Ernährungsfragen wurde in einer Tages mäßig schwache sei, gleichzeitig machte er Zeitung Mitgeteilt, daß die Marmelade die Erschienenen dem für die hiesige Schule: künftig gestreckt werden sollte. Diese Tat angeschafften Lichtbilder-Apparat bekannt, zu! fache au sich ist richtig und beruht auf einer dessen Vervollkommnung noch ein Kino-Ansatz! Anordnung der Reichsstelle für Gemüse und geschafft werden soll, zu diesem Zwecke soll! Obst. Unzutreffend ist jedoch die Mitteilung, in nächster Zeit eine Veranstaltung in die! daß zur Streckung Kohlrüben verwendet Wege geleitet werden, dessen Reinertrag > werden sollen. Die damit gemachten schlechten diesem Zwecke dienen soll. Unter Verschiedenes! Erfahrungen des letzten Jahres haben dazu fand die Verlesung ^zweier Schreiben Se.^geführt, daß trotz der Notwendigkeit der Verteilung von öliftungszinsen. Es kommen folgende Erträgnisse von milden Stiftungen zur Verteilung: 35 Mark der „Johanna verw. Nollain-Stisiung" an eine in Not befindliche Wstwe, nach Befinden können auch zwei Witwen bedacht werden. 14 Mark der „Louise Walther-Stiftung" an zwei würdige und bedürftige Einwohner aus dem Ortsteile Montzoorf. Gesuche sind bis > drei Ententebotschafler nicht angeschlossen. Dwse Meldung, wie auch der Umstand, daß der amerikanische Botschafter sich dem Schritte Englands und Frankreich» angeschlossen hat — „für alle Fälle" — ist ein starker Beweis für die Machtstellung, die sich die Bolschewiki errungen haben. Denn hätte die Entente eine nennenswerte Hoffnung auf eine Ab lösung des Regimes der Bolschewiki in ab sehbarer Zeit, io würden sie diesen Schritt, der von der stärksten Wirkung auf ihre eigenen Völker sein muß, nicht untern mmen haben. — Die Verhandlungen mit Rußland. Die WaffenMllstandsverhandlungen mit Rub- nchmen einen erfreulichen Fortgang, Nun ist auch in die Frage der Haltung Rumäniens erfreuliche Klarheit gekommen. Der öster reichisch-ungarische Heeresbericht meldet, daß der Oberbefehlshaber der zwischen dem Djnestr und dem Schwarzen Meere stehenden russischen und rumänischen Truppen an den General obersten Erzherzog Josef und an den General feldmaischall von Mackensen mit einem auf einen Waffenstillstand abzielenden Vorschläge herangetreten ist. Der Ententcwunsch, unter englrsch-französischem Oberbefehl wenigstens die rumänische Front aufrecht zu erhalten, ist damit, wie nicht anders zu erwarten, zu sammengebrochen. Die Frage, ob der Schritt des russischen Oberkommandierenden freiwillig oder nicht erfolgt ist, erledigt sich durch den Hinweis, daß eine in ihrer rechten Flanke in die Luft hängende Armee keine strategische Existenzbedingungen mehr vorfindet. So hat auch die Frage, ob wirklich ein Abgesandter VerMche4 und HächßscheA. Vtttndorf'Vkrillo, 6. Vezember W?. — Ortsvereins-Sitzung im Gasthof zum Hirsch. Die verhältnismäßig gut besuchte Versammlung beschloß, die bereits in den letzten Sitzungen besprochene Abänderung der Statuten, dergestalt, daß der Verein sich in ortspolftischer Beziehung mit betätigen kann. Herr Lehrer Beger hielt hierauf einen Vor- Exzellenz Dr. Mehnert und des Landtags- z Streckung Kohlrüben nicht wieder dazu zur abgeordneten Träber in Sachen der Weiter-! Verwendung kommen sollen, sondern Runkel- sührung der Eisenbahn bis ins Kohlengebiet! rüben, Kürbisse, Mohrrüben oder Rhabarber. Der Zusatz an Streckungsmitteln ist aber so Hilfsdienst sind aufgehoben. Von der persönlichen Meldung ist befreit, wer sich bis zum 15. Dezember dss Js. bei dem zuständigen Gemeinoevorstande schriftlich unter ordnungsmäßiger Ausfüllung der vorgeschriebenen Meldekarte meldet. Die Meldepflicht'gen können Meldekarten beim unterzeichneten Gemeindevorstand erhalten. Unterlassung der Meldung zieht die festgesetzte Strafe nach sich. Ottendorf-Moritzdorf, am 3. Dezember 1917. Der Gemeindevorstsnd. 12. Dezember dss. Js. schriftlich oder mündlich im Gemeindeamt anzubringen. Otendorf-Morttzdorf, am 5. Dezember 1917.H Der Gemeindevm stand. Amtlicher Teil. Allgemeine Anmeldung zum vaterländischen Hilfsdienst. Auf die Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft Drcsden-N. vom 20. November d. I. (Radeberger Zeitung No. 275) wird besonders hingewiesen. Hiernach haben sich alle männlichen Deutschen und alle männlichen Angehörigen der österreich ungarischen Monarchie, die nach dem 31. 3. 1858 geboren sind, das 17. Lebens jahr vollendet und innerhalb des Bezirks der Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt ihren Wohnsitz haben in den Tagen vom 1. bis 15. Dezember d. I. beim zuständigen Gemeinde vorstand persönlich zu melden und die Ausfüllung der vorgeschriebenen Meloekarte vorzu nehmen. Ausgenommen von der Meldepflicht sind diejenigen, die: Krieges abgesehen werden. Dre Neujahrs- lag Radeberger Zeitung (Amtsblatt), Besitzer gratulattonsablosung soll nue rm Vorjahre^ Mauersberger Witwe, ist durch Kauf ohne Veröffentlichung des Spenders vor- Besitz des Buchdruckereibesitzers Willy R^a"mckl"mekr'^ Gemeind^ Härtst" in Radeberg übergegangen. Der- Betrag nicht mehr wie bisher der Gemeinde- -^be wird das bisher in seinem Verlage er- diakome überwiesen, sondern es sollen nur ^Ede Radeberger Tageblatt voL 1. von Fall zu Fall sich notwendig m^ an mit genannter Zeitung Anschaffungen für die Gemelndedrakonie da- - - von bezahlt werden. eitung Anzeigen-preis: UnterlisUungs Druck unS Verlag von Hermann Kühle, Ottenöorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lroh-Okrilla. en u. wieöer- er Rabatt. Bezugs-Preis: vierteljährlich 1,20 Mk. frei ins Haus. In Ser öeschsftsstelle abgeholt 1 IN«. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint Dienstag, Donnerstag unö Sonnabenö Nachmittag. Mit wöchentlich erscheinenöer Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt-, sowie öen abwechselnö wöchentlich erscheinenden illustrierten Beilagen „Felö unö Larten" unö „Deutsche Moöe unö hauSarbeit". t Die einspaltige Zeile oöer Seren Naum und Unremeb gtt k Sei belangreichen Auftrag l Holungen entsprechens